Sportpark Camillo Ugi
Zuschauer: 1017 (ca. 700 Gäste)
Relativ gut geschlafen hatte man die Nacht, auch relativ lang mit acht Stunden. Ist ja nicht immer der Fall, wenn man zu zweit in einem Zimmer und einem fremden Bett schläft. Die Beine taten immer noch vom Vortag weg, immerhin gestern einen neuen persönlichen Schrittrekord von über 28000 Schritten aufgestellt. Wie und warum ich einen Schrittzähler auf dem Smartphone habe, keine Ahnung, habe ich wohl irgendwann mal versehentlich installiert und nun ist er halt drauf. Der übliche Gang ins Bad wurde vollzogen, um kurz nach zehn ausgecheckt und innerhalb von fünf Minuten wieder an der S-Bahn-Station gewesen. Kurz darauf dann wieder am Hauptbahnhof und nur Sekunden später in der Lounge eingecheckt. Es muss ja schließlich gefrühstückt werden. Croissants waren bereits leer, also auf ein Sandwich zurückgegriffen, diesmal mit Orangensaft. Die zweite Runde wurde mit Obstsalat und Kaffee eingeläutet. In der Zwischenzeit kamen noch zwei weitere Kollegen an den Frühstückstisch, könnte man ja vielleicht in Zukunft direkt einen eigenen Bereich für die Hoppergesellschaft einrichten. Die dritte Runde gegen halb zwölf mit Eintopf und Bionade, auf eine vierte Runde wollte ich mich dann nicht mehr einlassen. Es waren aber innerhalb den zwei Stunden vier verschiedene Bedienungen da, wäre also wohl locker gegangen. Aber ganz so extrem wie manch anderer Gleichgesinnter bin ich dann doch nicht, der beim Loungebesuch vierzehn!! Teile (inklusive Getränke) zu sich nimmt. Zu Dritt ging es dann in Richtung Osten von Berlin, auf weiteres Sightseeing wurde wegen schweren Beinen dann verzichtet. Ein weiteres Oberligaspiel stand auf dem Programm, sicherlich mit dem besten Gegner, den man in der Liga auch fantechnisch hat. Am Eingang dann abgewiesen worden, der bittere Gang zur Kasse war nötig, wo acht Euro gezahlt werden mussten. Das war ja eher nicht so dramatisch, bringen mich die acht Euro sicherlich nicht um und schließlich kann ich das Geld nicht mit ins Grab nehmen, es ging eher um den Rucksackinhalt. Flaschen durften nur bis zu einer Größe von 0.5l mitgenommen werden, alles was größer war, flog in den Mülleimer. Immerhin konnten wir unsere Flaschen im Container einschließen lassen, so dass man diese nach Spielende wieder abholen konnte, hatte ich zum Einen gerade frisch eine neue Flasche gekauft, zum Anderen war nach dem Spiel nicht mehr viel Zeit für eine Neuversorgung von Getränken. Das Stadion konnte auch ohne Tribüne recht gut gefallen, mit den Stufen um den Platz und den Sitzplätzen auf einer Längsseite. Der kleine Teamchef war auch zugegen und so gesellte man sich zu ihm, was natürlich auch ein Fehler war, denn ab sofort war Schluss mit Ruhe. Allerdings auch nicht weiter schlimm, denn auf dem Platz passierte bis dahin nicht wirklich viel. Nach drei Minuten die erste Verletzungsunterbrechung und dann wird sogar nach nicht mal zwanzig Minuten und höchstens 24 Grad eine Trinkpause eingelegt. Weitere Verletungsunterbrechungen folgen. Alles nicht unbedingt zu unserem Vorteil. Wenn man es einmal eilig hat. In der 38. Spielminute konnten dann die gut 400 Gästefans das erste Mal jubeln, irgendwie traurig, wenn mehr Gäste als Heimfans vor Ort sind. Dann war Halbzeit. Gang in die Kabine, kurze Besprechung, was Trinken, wieder auf das Spielfeld zurück und anpfeifen. So könnte und müsste es eigentlich laufen. Allerdings heute nicht. So ging es dann mit zwölf Minuten Verspätung weiter, die S-Bahn um 16.05 Uhr war in weite Ferne gerückt. Nein, da mache ich mich nicht verrückt, die bekommen wir nicht mehr, maximal mit einem Dauersprint. Und so plätschert die zweite Halbzeit vor sich hin, die Gäste singen ab und an mal was, dann mal wieder eine Verletzungspause. Zumindest auf eine Trinkpause wurde verzichtet, der Schiedsrichter scheint gemerkt zu haben, wie sinnlos diese war. 0-2 nach knapp einer gespielten Stunde, zuvor flog noch ein Lichtenberger mit der Ampelkarte vom Platz. Viel passierte dann nicht mehr, zehn Minuten vor dem Ende noch ein weiterer Platzverweis und dann war endlich Schluss. Runter zum Container, aber der Ordner schaut uns erst einmal blöd an, weiß nicht, was wir wollen, dann fällt es ihm wieder ein, aber er hat keinen Schlüssel und die Kollegin ist gerade nicht da. Sinnlos. Hätte ich die Flasche zuvor einfach irgendwo in die Büsche geschmissen, hätte ich nun was zu trinken. Schicksal. Zurück zur S-Bahn-Station, Umstieg am Ostkreuz und dann eine längere Fahrt zum Hauptbahnhof. Der frühere Zug in die Heimat war natürlich nun weg, so dachte man, ein Blick in die DB-App verrät eine Verspätung von fünf Minuten. Könnte noch reichen. Ein Kollege will auf jeden Fall rennen, dem anderen ist es egal und mir? Ja, mir auch fast, hauptsache ich bekomme vorher noch was zu trinken. So dann am Hauptbahnhof angekommen, die Türen gehen auf und der Kollege rennt. Ich dann auch, aber zum Laden, aber einfach unverschämte Preise. Da kaufe ich nicht ein, schmeiße denen doch nicht mein Geld einfach in den Rachen für so überzogene Preise. Nein, das halte ich bis nach Hause aus. Aber nun natürlich noch den ICE bekommen. Runter gerannt auf Gleis 8, dort stand er noch, der ICE, die Kollegen hatten bereits einen 6er gesichert, ich kam nun dazu. Und dann Abfahrt mit dreizehn Minuten Verspätung, sinnlos, hätte ich wohl noch den Besuch im Supermarkt geschafft, aber wollte natürlich dann auch raus aus der Hauptstadt. Und so geht es langsam los, an jeder Station mal eine halbe Zigarette geraucht, mehr ging nicht, wollte ja Verspätung aufholen und das wurde auch geschafft. Trotz zwei ausstehenden Gutscheinen dann auf Fress und Suff verzichtet, kann man sinnvoller einsetzen und mittlerweile hatte ich auch kein Bedürfnis mehr auf Suff oder Fress. Die Verspätung wurde auf fünf Minuten geschmälert, kurz vor Hanau kam dann nochmal der Greifarm zum Einsatz und dann ging es raus. Raus aus dem Gemütlichen, rein in die Hitze, die immer noch in Hanau herrschte. Ekelhaft. Was war es angenehmen in Berlin. RE nach Aschaffenburg genommen, dort beim Aussteigen noch Doppelbonus erhalten, ist doch ein schöner Abschluss am Tag…
Als am morgen um 7.30 Uhr der Wecker klingelte, wusste ich erstmal gar nicht was los ist. Warum klingelt im Urlaub das Handy? Schnell war mir bewusst, ich hatte den Wecker ja gestellt um aufzustehen, ist schließlich heute wieder Fußball. Wenn auch erst am Abend. Aber wie letztens mal erwähnt, fehlt das komplette Sightseeing-Programm in Berlin, daher heute mal zeitig losfahren. Aschaffenburg nach Hanau ohne Probleme, in Hanau dann den Mitfahrer begrüßt. Es sollte stressfrei und einfach werden, doch mit Besteigen des ICE´s kam der erste Stress auf. 1.Klasse komplett ausgebucht, hatte ich bisher ja auch noch nicht, aber so fand ich mich auf dem Gang wieder. Direktzug nach Berlin, da wird wohl kaum jemand vorher aussteigen, so die Meinung, aber ich sollte mich irren. Bereits beim nächsten Halt in Fulda stiegen unendlich viele Leute aus, so dass sogar ein 2er für uns frei wurde. Ich war dankbar, gleichzeitig fragte ich mich aber schon, was man in Fulda will? Ist etwa Kirchentag? Oder doch Choreovorbereitung zum Heimspiel von Borussia Fulda? Keine Ahnung, sollte aber auch nicht weiter stören. Die weitere Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse, so dass wir auch schon bald in Berlin ankamen. Hunger stillen war angesagt, darum mal wieder die Lounge besucht. Diesmal wurden wir nicht gemustert, waren ja auch schon paar Tage seit unserem letzten Besuch vergangen. Eintopf gab es zu speisen, später noch ein ordentliches Stück Bienenstich. Dann mal schnell zum Hotel geeiert (50 Euro/DZ), hätte es am Abend zeitlich nicht geklappt. Nun konnte die kleine und schnelle Sightseeing-Tour losgehen und wir schafften soweit auch alles, was wir uns vorgenommen hatten. Checkpoint Charlie, Berliner Dom, Brandenburger Tor usw., eben alles, was man gesehen haben sollte. Am nächsten Morgen wäre ja theoretisch auch noch Zeit, das ein oder andere Gebäude zu besuchen. Nochmal kurz den Durst in der Lounge stillen, ging es dann in den Süden von Berlin. Nach Zehlendorf. Ein Traditionsverein sollte besucht werden. Hertha Zehlendorf spielte vor Jahren mal in der Regionalliga (1994 bis 1998), danach meist in der Oberliga. Bekannt ist der Verein für seine gute Jugendarbeit, spielten hier diverse aktuelle oder ehemalige Bundesligaspieler. Acht Euro Eintritt wurden verlangt, dafür gab es dann aber auch ein nettes Kärtchen. Nach einer Fotorunde, wurde sich im Vereinsheim niedergelassen und zur Feier des Tages ein Bierchen gekippt (0.4l/2.50 Euro), der Grill stand brav in der Ecke mit Kohle gefüllt, aber gebrannt hat bis dato noch nichts. Vor dem Vereinsheim wurde aber bereits gefuttert, gibt also vielleicht irgendwo was zu essen, nur nicht an diesem Grill? Darum Essen ja, aber ???. Spielerisch war das Niveau ganz ordentlich und bereits nach zwölf Minuten konnte auch das erste Tor begutachtet werden. Dazu noch ein qualmender Grill. Wunderbar. Der Ausgleich folgt in Minute 25 und wiederum die erneute Führung per Elfmeter in der 37. Da hatte ich gerade die Bratwurst im Brötchen (2 Euro) in der Hand, fiel mir aus Schreck aber nicht aus der Hand. Warum auch. Im zweiten Durchgang viel Kampf, ordentliche Kommentare schwappten vom Spielfeld auf die Ränge. Als dann kurz vor Schluss der vierte Treffer fiel, hatten nur die paar angereisten Gästefans (mit Banner) zu jubeln, denn es war der Ausgleich. Kurz darauf war Schluss und so ging es mit einem weiteren Remis nach Hause. Also nach Hause nicht ganz, nur zum Hotel. Frisch war es geworden, aber das hält man ja irgendwie noch aus. Am Hauptbahnhof die Essensaufnahme vollzogen, noch zwei Bierchen gekauft und dann den Abend im Hotel ausklingen lassen. Und irgendwie wurde es doch recht spät, dabei war der Müdigkeitsfakor mittlerweile extrem hoch…
Nach der Aussetzung eines Spielbesuchs am gestrigen Dienstag war der Woody soweit wieder auf dem Dampfer, dass am heutigen Mittwoch ein Spiel besucht werden konnte. Am Montag war ich dann endlich mal beim Arzt, nachdem mich das Wochenende wohl derart geschlaucht und körperlich fertig gemacht hat, so dass ich mich dann mit ordentlicher Erkältung, Schweißausbrüchen und Kreislaufproblemen rumquälen musste. Und was sagt die Sprechstundenhilfe am Nachmittag, als ich mich untersuchen lassen wollte? Akut-Sprechstunde ist nur morgens. Auch auf meine Info, dass die Kreislaufprobleme und Schweißausbrüche ja erst am Mittag entstanden sind, antwortete sie mir nur, dass ich morgen früh wieder kommen soll. Einfach ohne Worte. Da geht man kaum zum Arzt, quält sich stets durch, hat dadurch keine Ahnung von irgendwelchen Sprechstunden und dann wird man einfach weggeschickt. Dann lasst die Leute doch einfach verrecken! Womöglich war das Geld für den Monat verbraucht, so dass man mich nicht mehr verhandeln konnte, denn das Wartezimmer war leer. So, das musste jetzt mal raus. Gesundheitlich geht es nun wieder ein wenig besser, aber auf die ganz weite Fahrt wollte ich mich dann noch nicht begeben, da dies eine Nachtfahrt zur Folge gehabt hätte. So gab es eben nur was einfaches und zugtechnisch bestes. Am Hauptbahnhof dann erstmals meinen Stammparkplatz nicht bekommen, also zwei Straßen weiter geparkt, geht aber auch. Frühzeitig am Bahnhof gewesen, war auch notwendig, denn überraschend pünktlich kam der ICE heute eingefahren. Ich nahm mal den ICE anstatt dem Regio, konnte ich so in der Lounge noch zu Mittag essen. Und als ob die DB meinen letzten Bericht gelesen hätte und es an alle Zugbegleiter und Servicekräfte weitergegeben hätte, denn nach knapp zehn Minuten wurde mir das erste Mal das Tablett mit den Gummibärchen hingehalten. Der Greifarm wurde ausgepackt und zwei Päckchen aus der Verlosung gezogen. Kurz vor Frankfurt kam der ICE ins Stocken, alle Gleise wären noch belegt und so wurde aus einer pünktlichen Ankunft eben doch nichts, aber vier Minuten gehören ja noch fast zur Pünktlichkeit. Kartoffel-Lauch-Eintopf sollte es eben, aber zwei total überforderte Servicekräfte in der Lounge ließen mich etwa zehn!!! Minuten warten, bis ich endlich die Bestellung aufgeben konnte. Vielleicht sollte man mal die Kochprofis in die Lounge schicken, wie man bei vollem Haus alles unter Kontrolle behält. Obstsalat war natürlich nicht vorhanden, wie immer in Frankfurt, so dann eben nur den Eintopf und eine Bionade erhalten. Schnell geschaufelt, kam ja bald schon der Zug gen München. Wäre auch beinahe in den falschen eingestiegen, denn auf Gleis 8 und 9, gleicher Bahnsteig, fuhren jeweils die ICE´s nach München. Nur einer via Mannheim, der Andere via Würzburg. Den Richtigen bestiegen und lässig ging es los. Ab Mannheim dann aber schon die nächste Verspätung, wegen Vandalismus auf der Strecke zwischen Mannheim und Stuttgart müssen wir eine Umleitung fahren, dadurch sieben Minuten Verspätung. Das daraus noch mehr wurde, brauche ich ja nicht groß betonen, so dass der Anschluss in Ulm noch erreicht werden können, aber auf Gerenne hatte ich mal gar keine Lust, also dann den Nächsten genommen, bin ich ja immer noch pünktlich in Ehingen. Der Kirchenbesuch musste dadurch leider zeitlich entfallen, soll wohl ganz nett sein. Knapp fünfzehn Minuten später stand ich dann vor den Eingangstoren des Stadions, kurzer Blick, nichts zu erblicken oder zu erahnen und dadurch mal wieder so rein. Das Stadion kann mit seiner Tribüne und dem geschwungenen Dach glänzen, neben dran noch jeweils Stufen. Die Rote im Weckle für 2.50 Euro war schnell verdrückt, das Helle ebenso für 2.50 Euro recht süffig und dazu noch bekömmlich. Auf dem Spielfeld folgte dann leider ein Getrete, so dass das Spiel mehrmals wegen Foulspiel unterbrochen wurde. Torchancen waren eher Mangelware, die Gäste aber mit mehr Spielanteilen. Aber was bringen die ganzen Spielanteile, wenn man keine Tore schießt und praktisch mit dem ersten Gegenangriff das 0-1 hinnehmen muss? Eben gar nichts. Die zweite Halbzeit wurde auch nur unwesentlich besser, weiterhin ein Getrete und ein Gebolze, so dass man eigentlich nicht mehr hinschauen wollte. Tat ich dann zum Teil auch nicht, denn andauernd vibrierte das Mobiltelefon in der Hosentasche und man antwortet seinem Gegenüber natürlich sofort. Und dennoch bekam ich den Ausgleich durch die Gäste mit sowie den Platzverweis für den Gastgeber wegen groben Foulspiels, die gelb/rote Karte änderte aber nichts mehr am Spielverlauf, so dass es am Ende beim gerechten Remis blieb. Und so durfte ich mich nun ein wenig spurten, hatte ich eigentlich 27 Minuten bei offiziellem Abpfiff Zeit, aber zwei Minuten später angefangen plus Nachspielzeit und schon haste fünf Minuten verloren. Es sollte aber dennoch locker reichen. Regio nach Ulm und dort kam auch wenig später schon der ICE in die Heimat. Leicht angepisst dann allerdings durch den Zug gelaufen, hatte Durchsage und Anzeigetafel mir die 1.Klasse im Abschnitt E-G genannt, auf der Infotafel war allerdings A-C ausgeschrieben. So bin ich dann durch den Zug, auf der Suche nach einem leeren 6er und als ich diesen endlich gefunden hatte, musste ich feststellen, dass ich in der 2.Klasse bin. Ne, das geht gar nicht, also wieder einmal zurück durch den kompletten Zug, bis die 1.Klasse gefunden wurde und auch ein leeres 6er-Abteil konnte ich noch in Anspruch nehmen. Dafür belohnte ich mich dann aber mit nachfolgendem Abendessen. 4 Flammkuchenzungen wurden köstlich gespeist, Woody zahlt heut nicht, Woody hat Wertgutschein passte nicht so ganz, denn mit einer zusätzlichen Cola kam ich dann auf 10.80 Euro. Zwei weitere Wertgutscheine nun also weg, bleiben noch Zwei für die restlichen zwei Wochenenden. Gezahlt hatte ich natürlich einen obligatorischen Euro. Man muss ja schließlich nicht nur das Ticket sondern auch die Wertgutscheine vollends ausnutzen. Kurz darauf wurde dann zum dritten Mal am heutigen Tage das Tablett mit den kleinen Tütchen gereicht, so ist recht. Verspätung in Stuttgart rausgefahren, knappe fünf Minuten, bei Umstieg in Mannheim und nur sieben Minuten Zeit arg bedenklich, aber man weiß ja, dass der ICE aus Zürich kommend sicher warten wird, auch wenn dieser schon zwölf Minuten Aufenthalt in Mannheim hat. Es hat natürlich alles gepasst, ein viertes und letztes Mal konnte der Greifarm ausgepackt werden und bald darauf dann auch in Frankfurt gewesen, wo der Lumpensammler bereits wartete. Und so ging ein schöner Tag zu Ende und wenn der Woody noch nicht am Schlafen ist, so sitzt er immer noch im ICE…![]() | |
| 4 Flammkuchenzungen (je 2x griechische und elsässer Art) plus Cola für 10.80 Euro |
In der Hoffnung auf ein Schlafzimmer dann den ICE gen Berlin bestiegen, doch dumm gelaufen, kein 6er-Abteilung im Zug, vielleicht in der 2.Klasse, doch da wollte ich ja auch nicht hin. Ich bin schließlich ein Mensch 1.Klasse. So dann in einem Einzelsitz bequem gemacht, Schuhe aus und ab in die Nacht. Schlafen ging irgendwie ein bisschen. Am Hauptbahnhof in Berlin gewohnterweise in die Lounge, frühstücken war angesagt und später auch ein wenig frisch machen. Der Kollege aus Hessen kam auch bald und zusammen noch einen Happen genommen, dann aber weiter östlich gefahren. Ziel heute Frankfurt. Ahh, viel zu nah, kann man meinen. Aber natürlich nicht am Main, sondern an der Oder. Nach der Fertigstellung des neuen Funktionsgebäudes wird hier wohl wieder regelmäßig auf Rasen gespielt. Auf der Fahrt dorthin dann noch kurzerhand das abendliche Hotel gewechselt, dreißig Euro zwar eine nette Sache, Bewertungen aber beschissen, dazu noch sehr weit außerhalb, so dass es eben für einen Zehner mehr zentraler ging und somit nur sieben Minuten bis zum Hauptbahnhof zu bewältigen war. Frankfurt/Oder erreicht, lockerer Fußmarsch mit Abkürzung, ca. fünfzehn Minuten Fußweg. Passt. Der Gang über die Grenze für den Zigarettenkauf hätte zeitlich auch noch locker gepasst, der Rucksack aber einfach zu voll, da hätte dann nicht mehr viel reingepasst. Stadionkasse bereits geöffnet, fünf Euro Eintritt bezahlt und rein in die gute Stube. Leerfotos von der geilen, alten Ostschüssel gemacht, okay, hat zwar keine Tribüne, aber dennoch ein nettes Teil. Manchmal bedarf es eben keine Tribüne, wenn der Rest stimmt. Zeit bis zum Anpfiff war noch genügend, so dann ins Vereinsheim gehockt und 0.5er Frankfurter für 2 Euro getrunken. Draußen dann nur noch 0.3 für 1.50 Euro, aber preislich dennoch durchaus in Ordnung. Bratwurst und Boulette für je zwei Euro preislich auch im Rahmen, dann hätte nur noch das Spiel ein wenig besser sein können. Dies war zumindest im ersten Durchgang sehr schlecht, es passierte kaum was auf dem Feld, konnte man froh sein, dass ca. 25 Gäste eingereist waren, die für ein wenig Unterhaltung sorgten. Die Anhänger wohl linkslastig angehaucht, gab dann auch Mitte der ersten Halbzeit mal Ärger mit dem Ordnungsdienst, womöglich politische Differenzen, aber saßen zu weit weg um uns ein Urteil zu bilden. Die zweite Halbzeit ein wenig besser, wenn auch nicht hochklassig. Zumindest ein Tor sollte noch fallen, nachdem die Gäste nur noch mit zehn Spielern auskommen mussten. Tor für die Gastgeber durch einen schönen Schlenzer, der am Ende des Spiels auch spielentscheidend sein sollte. Abpfiff, Abmarsch Richtung Bahnhof und zurück nach Berlin. Nach der Nahrungsaufnahme in Form von Döner nochmals die Lounge besucht, mit zwei Bier verköstigt worden und dann später ins Hotel. Nach zwei Bier später und ein wenig Surfen im Internet kam dann irgendwann die Nacht. Und während wir schliefen, dürften die Kunden im Steakhaus unter uns immer noch am essen gewesen sein…