Sonntag, 25. November 2012

Terrassa Olímpica 2010 vs. CF Montañesa 0-0

Tercera División - Grupo 5      
Estadio Olímpic de Terrassa
Zuschauer: 350

Endlich kam ich wieder in Fahrt, es klappte alles wie ich es mir in etwa vorgestellt habe, obwohl ohne Vorstellung angereist. Terrassa ist in Zone3, also nochmal paar Cent mehr ausgeben für die Fahrt, aber ist egal, man hat es ja. 40 Minuten die Fahrt, dann war die angestrebte Stadt erreicht. Kurze Orientierung und auf Richtung Stadion. War kein schwieriger Weg, auch wenn ich an jeder zweiten Straße wieder abbiegen musste. Zwonzisch Minuten später wurde das Stadion entdeckt und das dritte Spiel auf dieser Tour hätte beginnen können. Aber erstmal reinkommen. Vierte Liga. Am Haupteingang geht nix, reinkommen zwar schon, aber müssten alle 15 Euro bezahlen. Nun ja, schon viel. Da kam dann eher wieder der Fuchs aus mir, der Sparfuchs. Ist aber auch schon bisschen übertrieben. Müsste halt jeder zahlen, weil es dem Verein schlecht gehen würde. Schon wieder? Hieß der Verein früher mal Terrassa CF, heißt er nun Terrassa Olímpica 2010, auch wenn überall noch der alte Name verwendet wird. Und in dem Stadion war immerhin Hockey bei der Olympiade 1992. Das aber nur so nebenbei. Nein, die 15 Euro sind mir zuviel, aber ich muss da rein, habe ja keine Alternative da ausserhalb von Barcelona. Einmal um das Stadion rum, ein weiterer Eingang, aber auch hier keine Chance. Oh man. Ich gab schon auf, dann ein Tor gesehen, ist nicht verschlossen, ich versuche es vorsichtig aufzuschieben, sehe dann aber leider ein Schloss auf der anderen Seite. Wäre ja auch zu einfach. Über den Zaun wollte ich dann auch nicht klettern, so dass ich dann schmerzhaft das Geld löhnte um in das Innere zu gelangen. Hier wurde ich dann wenigstens bisschen entschädigt. Fette Tribüne über die Längsseite, dazu wieder Ober- und Unterrang im kleineren Sinne auf den restlichen Seiten. Das Stadion ist klasse, aber leider wieder nur Kunstrasen. Den zweiten am heutigen Tag. Bitter. Und das in Spanien. Geht halt durch die Hitze wohl der normale Rasen zu schnell kaputt. Auf dem Rasen der Kunst passierte leider wenig dergleichen, zwar paar Chancen auf beiden Seite, aber mehr auch nicht. Das riecht nicht nach einem Torerfolg, zumindest nicht im ersten Durchgang. Halbzeit. Manche Leute schauen den Kreisfahrern im TV zu, ich auch kurz, drehe dann aber lieber meine eigene Runde. Um den Platz. Und auch im zweiten Durchgang sah es nicht nach einem Torerfolg aus, schon schwach. Naja, ist halt manchmal so. Man kann ja auch nicht immer nur Tore sehen, ab und an zieht man ein 0-0 an. Ist zwar schade, aber nicht zu ändern. Nun fällt auch Spanien unter die Länder, wo mal kein Tor fällt. Soll mich aber nicht weiter stören. Ich zog ab. Davon, trotzdem gut gelaunt. Hatte ich ja was erreicht. Drei Spanier in den Sack gepackt. Müde wurde ich. Die frühere Verbindung bekommen, das war jetzt mein Ziel, trotz aller Beeilung, ich musste mir eingestehen, das wird nix. Rennen muss nicht sein, reicht ja auch noch die nächste, aber dann halt mit mehr Stress beim Umstieg. Catalunya war wieder erreicht, nun zum Bahnhof Passeig de Gracia gelangen. Aber gar nicht so einfach, wenn man nicht weiß wohin mal laufen muss. Einfach jemanden gefragt, der konnte und wollte helfen. Hat sogar gepasst. Fahrkarte für knapp zehn Euro gekauft und dann rein in den Schacht. Wo alles und überall mit diesen Einlassdingern versehen ist. Karte reinstecken, Tür geht auf, willste nochmal raus, brauchste eine neue Karte. Was ein Quatsch. Nur ein kleiner Automat mit Wasser hier auf dem Bahnsteig, ich hatte Durst, besser als nix. Der Zug kommt. Nicht viel los, ich mache es mir bequem, versuche die Augen zu schließen, habe aber Angst zu verschlafen, also mit einem Auge wach geblieben. Girona ist erreicht. Nicht mehr viel los hier am Bahnhof, kurzer Gang im Viertel, Barca spielt, wird in manch einer Kneipe gezeigt, interessiert mich nicht, zurück zum Busbahnhof. Vier Asiatinnen fragen mich auf spanisch, ob ich englisch spreche, klar und gebe eine vernünftige Antwort. Der Bus zum Flughafen kommt, ich hol den Zwanni raus, aber Fahrer lehnt ab, maximal zehn. Und nun? Soll ich jetzt hier bleiben? Ich verstehe mit den Asiatinnen zu verhandeln, will für drei bezahlen, sie geben mir das Geld. Nein. Der Fahrer hat ein Einsehen und wechselt mir doch, viel Aufregung um nix. Bald ist der Flughafen erreicht. 23.30 Uhr ist es, der Flieger hebt erst in 9 Stunden ab. Aber zu sinnlos ein Hotel für paar Stunden zu nehmen, um 5 Uhr hätte ich spätestens in Barcelona wieder loseiern müssen. Airportsleeping, fast noch nie macht. Sitzreihen ohne Lehnen, eine Art Kunststoffgummifläche als Unterlage. Ich versuche wach zu bleiben, aber zu sinnlos, lang gemacht und eingeschlafen. Immerhin drei Stunden. Es ist gegen vier, ich wache wieder auf. Immer noch fast fünf Stunden bis zum Abflug, ich versuche mir die Zeit schön zu reden, klappt aber nicht. Gibt ja auch nix zu erleben. Die Zeit läuft weiter, aber viel zu langsam. Ich schlafe nochmal ein. 6 Uhr, genug geschlafen, nur noch drei Stunden bis zum Abflug, ich beobachte Passagiere, gehe an die frische Luft. Eine Stunde später ist es mir zu blöd, ich gehe durch die Kontrolle, wobei ich wegen der Qualmerei extra so lange draußen geblieben bin. Ich wusste es nicht mehr genau, schon wieder zwei Jahre her, aber hier gibt es ja keine Terrasse zum Qualmen. Wertvolle Minuten vor dem Sicherheitsbereich einfach verstreichen lassen. Ein Gelbes M ist im Sicherheitsbereich zu finden, die Preise happig aber egal. Ein Espresso Cafe und ein Cheeseburger. Zusammen für zwei Euro. Steht zwar so nicht dran, aber ich bin zufrieden. Einen kleinen Muffin gibt es kostenlos hinzu. Top! Dazu noch Free Wi-Fi. Girona Airport ist schon eine Top-Adresse. Qualmerei auf der Terrasse, Gelbes M mit 1Euro-Sachen und freies Wi-Fi. Besser kann ein Morgen ja gar nicht starten. Und nun fängt auch die Zeit an zu rennen, klar, jetzt, wo ich hier drin bin. Ich bequeme mich um acht Uhr auf die Wartebank. Eine Dame kommt und alle springen auf. Gibt es was umsonst? Nein, nur irgendwann in nächster Zeit beginnt das Boarding. Ich lasse mir Zeit, darf ja eh mitfliegen. Noch mal qualmen gehen, dann wird es auch für mich Zeit zum Anstellen. Weit vor mir noch etliche Diskussionen wegen der Koffergröße, übelst genau achtete man drauf, wie groß das Ding ist. Bei mir nicht. Hatte ich ja keinen Koffer dabei, einen kleinen Rucksack. Das ist ein ganz normaler Rucksack! So wie ihr den auch habt. Ich bekomme zwar meinen Lieblingsplatz nicht, finde aber trotzdem einen. Start, ich schlafe ein. Die Zeit vergeht schnell, wache immer wieder auf, weil die Flugbegleiter meinen mit ihrem Wagen rumfahren zu müssen und immer auf meiner Höhe brüllen. Bald ist es geschafft, Landung. Auch hier kein Szenenapplaus, gut so. 10.30 Uhr gelandet, raus. In Deutschland ist es kalt. Wieder zurück ins Warme, das wäre was. Geht nicht als ab zum Auto. Der Shuttle-Bus steht bereit, ich steige ein und direkt beim nächsten Halt wieder aus. Der Fahrer hupt mich an, er fahre weiter und zwar nach rechts, da will ich eh hin. Hinter dem Hotel darf man nun aussteigen, nur noch paar Meter bis zum Auto. Geschafft. Und auch dieses Mal steht es noch da. Warum auch nicht. 10.45Uhr, gerade mal 15 Minuten zwischen Landung und Besteigen des Autos vergangen. Wunderbar. Ich habe es nun eilig, düse auf und davon. Ab nach Hause, klappt auch ohne Zwischenfälle. Ich bin zufrieden mit mir selbst, mit dem Geleisteten obwohl ich doch arge Bedenken wegen der schlechten Vorbereitung hatte. Aber zumindest das nötigste hatte ich bestens vorbereitet und im Prinzip hat ja auch alles geklappt. So langsam entwickelt sich Erfahrung und die macht sich mehr und mehr breit...

CE L´Hospitalet vs. CF Reus Deportiu 4-0

Segunda División B - Grupo 3      
Estadio Feixa Llarga
Zuschauer: 300

Um 12 Uhr sollte heut dann der Startschuss zum Doppler fallen, innerhalb von Barcelona angefangen. Bereits um 9 Uhr den Wecker wahrgenommen, lieber bisschen früher aufstehen und starten, wer weiß, wer weiß. Klappte soweit auch alles ganz gut, ausgecheckt und dann Richtung Metro gelaufen, die rote Linie sollte mich direkt zum Ziel bringen. Fahren auch sonntags alle fünf Minuten, hätte ich 2-3 spätere Verbindungen nehmen können, hätte auch noch gereicht. So dann zeitig vor Ort gewesen, zehn Minuten etwa zu laufen und dann stand ich vor der Kiste. Sah von außen ganz gut aus, reingegangen und auch drinnen ganz ordentlich. Tribüne über die Kurve gezogen, der Rest mit Sitzplätzen versehen, dreckige Sitzplätze. Aber auch das ist man ja irgendwie aus Spanien gewohnt. Heute nicht ganz so warm, nur 16 Grad mit Sonne, leicht bewölkt, dennoch in den Schatten gehockt und das Spiel begutachtet. Bereits nach drei Minuten geht es ordentlich zur Sache, Elfmter für die Heimtruppe, ein Betreuer der Gäste ist damit nicht einverstanden, schimpft und meckert und wird direkt auf die Tribüne geschickt. Auch nicht schlecht. Der anschließende Elfmeter wurde verwandelt und fortan waren dann die Gastgeber die tonangebende Mannschaft. Es klingelte noch drei weitere Male im Kasten der Gäste, viel mehr ist auch fast nicht mehr zu sagen. Auf Heimseite paar Leute am unterstützen, aber unterstützen ist übertrieben, einer plärrte was in ein Megaphon, der Rest zog einfach nicht mit, stand nur dabei. Macht ja nix. Stimmungsquellen sind sicher woanders, aber nicht in Spanien zu suchen. Ich verweilte noch paar Minuten im Stadion, fand nix brauchbares mehr und zog mich dann zurück. Nicht in mein Schneckenhaus, nein, zur Metro, wieder nach Catalunya gefahren, wo die andere S-Bahn-Linie in Richtung Norden abfährt.

Samstag, 24. November 2012

CE Sabadell FC vs. CD Mirandés 1-1

Segunda División      
Estadio Nova Creu Alta
Zuschauer: 3464 (6 Gäste; 8xDD)

Dreimal im Jahr ist es arbeitsbedingt so, dass ich am Freitag Mittag in den Feierabend gehe und erst Montag Abend wieder anfange zu arbeite. Urlaubsvertretung allez. Wunderbare Terminierung, kann man schön eine Tour über das Wochenende machen ohne Urlaub zu nehmen. Weit weg soll es gehen, in Europa bleiben, klar, aber halt weg mit dem Flugzeug. Nicht mit dem eigenen, mit einem irischen. Auswahl zwischen Portugal und Spanien, hätte ich in Portugal bereits bei Buchung vier sichere Spiele gehabt, war in Spanien noch alles offen, aber die besseren Flugzeiten am Montag, darum eher in das Land der Stierkämpfer geflogen. Am Ende hätte ich vielleicht doch mal den Preis ab FRA prüfen sollen, wäre vielleicht genauso teuer gewesen, aber habe ich halt nicht gemacht, darum ging es zum Hahn. Paar Tage vorher dann die konkrete Tour geplant, drei Spanier sollten es werden, dreimal ab 2.Liga abwärts. Noch bisschen Sightseeing eingebaut und fertig ist die Tour. Am Freitag Mittag dann Richtung Hahn aufgebrochen, doch eher schlecht gefühlt. Gesundheitlich eh immer noch angeschlagen, aber so schlecht wie dieses Mal war ich schon lange nicht mehr vorbereitet. Wird schon gehen. Wieder den kostenlosen Parkplatz gefunden, losgelaufen, der Shuttle-Bus kommt und nimmt mich mit. Wunderbar, Zeitersparnis etwa 15 Minuten. Sicherheitsprüfung gemeistert, am Gate bisschen was los, aber nicht soviel, bekam meinen Wunschplatz noch im Flieger. Immer wieder mal eingeschlafen, die Zeit verging wie im Flug, na gut, bin ja auch geflogen und dann war ich auch schon in Reus. Also nicht beim Marco, sondern in Reus, südlich von Barcelona. Einfach nicht gut genug vorbereitet, war dies schon sehr weit von der katalonischen Großstadt. Erstmal per Bus zum Bahnhof, von dort weiter per Zug in die Messi-Stadt. Und siehe da, auch in Spanien gibt es Verspätungen im Zugverkehr, etwa 10 Minuten. Sollte aber nix ausmachen. Ankunft in Barcelona und nun begann die Verpeiltheit bei mir. Erstmal die Metrostation nicht gefunden, ewig rumgeirrt, dann die erstbeste genommen und Richtung Hotel gefahren. Beim Agbar ausgestiegen, konnte ich dieses sehenswürdige Highlight wenigstens schon mal weghauen, ging es dann auf die Suche nach dem Hotel. Die Straße wusste ich, den Weg dorthin auch, aber eine zu früh abgebogen und dann ewige Zeiten rumgeirrt. Oh man. Irgendwann das Ding doch noch gefunden, lange ging es an diesem Abend nicht mehr, Licht aus und gut ist. Für den nächsten Morgen war dann Sightseeing angedacht, hatte ich an diesem Samstag nur ein Spiel auf dem Plan, abends um 20 Uhr. Morgens dann aufgebrochen und trotz schlechter Vorbereitung wenigstens bisschen was gesehen und ich denke es dürften alle Highlights abgelaufen worden sein. Metro wäre aber die bessere Alternative gewesen, taten gut die Beine weh, nochmal kurz zurück zum Hotel und dann wieder los. Zeitlich alles sehr eng, wie ich dann feststellen musste, zunächst noch in die falsche Richtung gelaufen, dann aber die Metro erreicht. Umstieg an Catalunya, gerade die S-Bahn wegen fehlendem Kleingeld verpasst. Auf den Plan geschaut, Ankunft 19.30 Uhr? Oje, da muss ich mich beeilen. Habe ich auch gemacht und 19.55 Uhr saß ich gemütlich, wenn auch schwitzend auf der Tribüne. Wenigstens bisschen was los hier im Schmuckkästchen, zu meiner linken ein kleiner Fanblock. Und was sehen meine Augen? Eine DD-Fahne dazu einige Leute in gelb gehalten!? Tatsache, 8xDD verirrten sich zunächst oberhalb im Block, wenig später gesellten sie sich noch zu der Supportergruppe hinzu. Nun ja. Mein Erinnerungsvermögen an das Spiel reicht nicht mehr, 1-1 ist es ausgegangen, aber sonst keine Ahnung. Ich muss überlegen. Die Gäste führten auf jeden Fall und kurz vor Halbzeit fiel der Ausgleich per sehenswertem Volleyschuss. Im zweiten Durchgang passierte wohl nicht mehr wahnsinnig viel, auf jeden Fall keine Tore. Und nach Abpfiff war auch das Stadion wieder innerhalb von fünf Minuten leergefegt, nicht vom Dreck, nur von der Menschenmenge. Ich hatte noch paar Minuten Zeit und lief dann locker zurück zum Bahnhof. Wenig später kam auch schon die S-Bahn, reingehockt und eingeschlafen. Endstation ist eh Catalunya, aber war rechtzeitig wieder wach. Ich wollte aufstehen, aber konnte es fast nicht, die Beine so schwer wie Blei, sie schmerzten. Da ging gar nix mehr. Jeder Schritt tat weh, war schwerfällig, aber ich musste ja vorankommen. Ging auch mit letzter Kraft. Dieses Mal das Hotel direkt gefunden, noch paar Minuten die Glotze laufen lassen und dann hatte ich diesen wunderbaren Tag bei sonnigen 19 Grad auch hinter mich gebracht.

Sonntag, 18. November 2012

VfB Annweiler vs. SV Gossersweiler/Stein/Waldhambach 0-0

Kreisliga Südpfalz West      
Trifels-Stadion
Zuschauer: 90

Was ein Glück habe ich kein Fiebermessgerät zur Hand, würde mich dieses dann wohl überhöhte Temperatur anzeigen und mich am Fußball schauen hindern. So weiß ich, dass ich zwar krank bin, ich weiß aber nicht wie krank, darum kann man immer noch zum Fußball fahren. Wäre ja noch schöner, wenn die Krankheit mir vorschreibt, was ich zu machen habe, eine Krankheit ist ja schließlich keine Frau. Wobei. Aber ich bin ich, von daher schreibt mir eh niemand vor, was ich zu tun und machen habe, ich mache das was mir gefällt und worauf ich Lust habe und nicht was andere wollen. Heute war mein Wille nach einem Pfälzer, dem Wille des Kollegen genauso, also im beidseitigem Einvernehmen uns auf Annweiler geeinigt, dies schon am Vorabend, kam ja postwendend die Antwort per e-mail, dass im Stadion gespielt wird. Treffpunkt der allseits bekannte Pendler, vom Kollegen wurde die Abfahrtszeit nochmal kurzfristig nach hinten korrigiert, somit kein Sightseeing und wohl auch kein Döner. Leicht genervt ging es dann los, erstmal Prospekte durchforsten und dann die Augen schließen. Ich bin jetzt schon platt, nicht von der Fahrerei, ich fuhr ja schließlich gar nicht, sondern von allem. Vom Gesundheitszustand. Der Akku war vor kurzem bei 99%, nun dürfte dieser wieder bei 5% angelangt sein. Krank sein ist schon schlecht, negativ, nicht schön. Aber wer ist schon gerne krank. Das ist krank oder? Aber genug von krank sein geredet, sonst kommt gleich noch der Hans ins Spiel, mit L hintendran, aber beim Nachnamen. Der hat aber hier gar nix zu suchen und ich weiche total ab, bin auf der rechten Spur. Oder doch auf der mittleren? Nee, da fahren ja immer nur die ganzen Kunden, die bei 1,2 oder 3 sicherlich nie das Licht treffen würden, immer nur in der Mitte fahren. Annweiler war erreicht, rechts erscheint das Stadion, wir fahren weiter. Ich habe Hunger. Ausserdem muss getankt werden. Nix zu sehen, Tankstelle schon, aber da gibt es keinen Döner, umgedreht, da rechts, da ist ne Dönuur. Der Knobiladen. Groß oder Klein werde ich gefragt, nun ja, ein kleiner sollte reichen. Und wieder war ich froh, dass ich meine Brille auf der Nase hatte, denn sonst hätte ich den Döner nicht gesehen. Der war so klein, da braucht man schon fast eine Lupe. Das Ding schneller verspeist als zubereitet, aber gut, interessiert auch keine Sau. Guck Fussball! Jetzt! Wieder zurück zum Stadion, Parken im Stadion verboten, wir halten uns dran, parken brav ausserhalb und gehen am verwaisten Kassenhäusen vorbei. Drinnen natürlich Autos, aber wie gesagt, ist ja verboten. Schicke Tribüne befindet sich hier im Trifels-Stadion, drum herum ordentliches Ambiente mit diversen Pfalzwäldern. Und sogar die Trifelsburg ist zu sehen, im Schattenlicht, im Dunstschein der Sonne, die sich heute auch mal kurz zeigte. Herrliche Temperaturen um die 12 Grad, wir haben November, besser geht nicht. So den ganzen Winter und das Fussballjahr würde gut enden bzw. dann gut wieder anfangen. Aber ist noch lang bis hin. Noch ein Tässchen Kaffee, natürlich wurde verspätet angepfiffen, aber das macht gar nix. Einfach den Sauger anschmeissen, das Ambiente genießen und bisschen Fußball schauen. Viel gab es aber leider nicht zu sehen. Ehrlich gesagt war das so mit das schlechteste Spiel seit langem. Schlechter geht fast nicht. Es passierte nix, rein gar nix auf dem Feld. Das Ergebnis steht ja bereits oben, darum ist auch keine Spannung jetzt aufzubauen, aber wenn der erste gefährliche Schussversuch in der 89. Minute erfolgt, dann kann kein Tor erzielt werden. Schade, aber so geht die Serie mal wieder dahin, war eh klein, von daher egal. Die Rückfahrt wurde versucht mit Schlafen rumzubekommen, klappte aber gar nicht. Also bisschen auf die Musik geachtet, aber da läuft auch überall nur noch der gleiche Mist. Fast hätte ich eine Fäkalsprache benutzt, ich konnte mich zusammenreissen. Bisschen Verkehr nun auf der Straße, aber wir kamen voran, fast 18 Uhr, natürlich schon alles dunkel, ist halt abends so. Nach nur 5,5 Stunden trennten sich unsere Wege wieder, nun erst zwei Wochen ein Wiedersehen mit dem Kollegen. Nein, wir sind kein Paar, aber es macht dennoch immer wieder Spaß mit ihm zum Fussball zu fahren, CÖ sei gegrüßt, bis die Tage...

Samstag, 17. November 2012

C.S.O. Amneville vs. R.C. Epernay 2-0

Coupe de France      
Stade Municipal
Zuschauer: 350

Es wurde jetzt schon langsam dunkel, das Scheinwerferlicht strahlte im Nachmittagsgrau, das Radio wurde auf Bundesliga-Konferenz-Übertragung befragt. Aaah, gefunden, jetzt spricht wieder diese Frau, der Name ist mir entfallen, sie ist in Dortmund. Heute. Sonst auch gerne auf Schalke. Frau Töpperwien heißt die Dame. Und dann wieder ein Wechsel in ein anderes Stadion, Konferenz halt. Ich wechselte auch das Stadion, auch wie in einer Konferenz, nur die Spiele sind nicht gleichzeitig, sondern hintereinander, so gelegt, dass ich beide über die volle Spielzeit schauen kann. Die Grenze war erreicht. Landstraße. Ein Schloss auf der linken Seite ließ mich staunen, ein sehr langsamer Franzose vor mir mich ausrasten. Wenn im Kreisverkehr von links keiner kommt, muss man nicht stehen bleiben und warten bis einer kommt, man muss fahren. Fahr Auto!!! Nun ist es finster, der Empfang geht weg, ich suche weiter, finde wieder die Kommentatoren sprechen und schweige zur Konferenz. Fertig, der Club holt einen Punkt gegen den FC Bayern. Wahnsinn. Ich lehne mich zurück, schaue auf die Temperaturanzeige, sie steigt. 10 Grad. Fein. Ich kommt dem Ziel näher, das Flutlicht strahlt am Himmel, ich bin am Ziel angekommen, nur noch ein Parkplatz finden, dann kann es losgehen. Ich habe ihn gefunden, den Parkplatz. Ich bin angekommen, angekommen bei Amneville. Nein, nicht bei Anne Will, das ist die Dame, die früher sonntags abends nach dem Tatort ihren Quatsch in einer Talkshow diskutierte ohne jegliche Ergebnisse. Jetzt spielt sie glaub mittwochs abends, ich schaue es nicht mehr, auch den Jauch nicht, also auf ARD nicht, dafür schaue ich Fußball. Heute, hier in Amneville. Coupe de France, 7.Runde, die 2.Ligisten sind am Start, hier aber keiner zugegen, 4.Liga gegen 5.Liga. Kann Verlängerung geben, muss aber nicht. Am Eingang gibt es kleine Diskussionen, aber ich komme rein, warum auch nicht. Schaue auf eine Tribüne und frage mich, warum die so klein ist, auf dem Platz nur Kunstrasen. Leichte Schockstarre. Paar Schritte gehe ich weiter, schaue nach links und sehe die richtige Tribüne mit richtigem Belag. Schön, ausatmen, Sauger anschmeissen und los saugen. Eine fette Tribüne steht hier, mehr nicht, sonst nur Stankett. Aber mehr muss ja auch nicht stehen. Zumindest nicht, wenn man Fußball schaut. Vielleicht wenn man das Stankett sieht, dann steht was, weil dieses Stankett kann dir keine Frau bieten. Dann muss es aber einzigartig sein und man darf es nirgends in Deutschland finden. Das Spiel lief ganz gut. Zunächst dachte ich ja, die Gäste wären die Favoriten, so arrogant gingen sie mit den Torchancen um, aber ich konnte ja herausfinden, dass die Gastgeber den höherklassigen sind. Hat aber auch nix zu heißen, denn der Pokal hat seine eigenen Gesetze. 3 Euro ins Phrasenschwein, habe ich jetzt nicht hier, darum das Geld lieber in eine Merguez im halben Meter Baguette investiert. Gab sogar noch eine halbe Merguez dazu, damit das Baguette nicht so trocken ist. Harissa war nur noch wenig da, reichte nicht ganz, um die Nase freizubekommen, wobei ich die Sauce auf das Baguette schmierte und nicht in die Nase. Es war schon Halbzeit, die Platzrunde lief bereits. Der Gastgeber mit zwei Aluminiumtreffern, aber noch 0-0. Ich sollte vielleicht Scout werden, denn der Spieler, der an die Latte schoss, gefiel mir ganz gut. Nicht persönlich, stehe ich doch eher auf das andere Geschlecht. Aber kicken konnte der Junge. Mal versuchen ihn irgendwo in Deutschland unterzubekommen. Die Dollarzeichen leuchten schon im Auge. Weiter geht es auf dem Spielfeld, die Hoffnung stirbt zuletzt, die Hoffnung auf Beendigung des Spiels nach 90 Minuten. Ich fühle mich krank, ich bin krank. Gesundheitlich wie im Kopf. Du bist doch nicht mehr ganz in der Reihe nach Frankreich zum Fußball zu fahren. Tja, der eine schaut jedes Wochenende Sky, ich halt was anderes. Jeder wie er will. Tooooooooooooooooor! Die Erlösung, für mich und auch für die Anhänger des Gastgebers, Torschütze übrigens der oben beschriebene Junge. Ein Goldjuwel. Der Gast wird jetzt ein wenig stärker, aber das nächste Tor schießen wiederum die Gastgeber. 2-0, das sollte es doch eigentlich gewesen sein. Noch gut zehn Minuten zu spielen, da gibt es Elfmeter für die Gäste. Oh putain, bitte nicht. Aber gehalten von Toni, ääh, vom Torwart halt, gehalten. Ein weiterer Aluminiumtreffer auf der Seite der Gastgeber und dann ertönt der Abpfiff. Zurück zum Auto. Es war schon spät, als ich durch Vorstadts Straßen zum Auto lief, düm düm düm düm. Ruhig! Die kostenlose Navi-Software sollte mich nun nach Schengen führen, billig tanken, sah auch im ersten Moment ganz gut aus, ich vertraute aber zu sehr auf das Gerät und schmiss es irgendwann in die Ecke. Was will ich denn in Saarlouis? Um von dort über deutsche Autobahnen nach Schengen zu fahren? Hör mir uff! Richtung Treves muss ich fahren, dann wird das was. So war es dann auch. Auf mein Bauchgefühl gehört und richtig gelegen, wobei dieses auch sagte, ich habe Hunger. Egal. Wieder vorbei am Schloss, kurz gehalten, Foto gemacht und dann kurze Zeit später innerhalb von einer Minute in drei Ländern gewesen. Gefällt mir. In Schengen dann eine Tanke aufgesucht, 1.349Euro/Liter Super kann sich sehen lassen, dazu noch bisschen was zum Qualmen. Ob ich noch Schokolade aus der Werbung möchte?! Waaaas? Nein danke. Au revoir LUX, Hallo Deutschland, hier bin ich wieder. Die A8 war wieder erreicht, nun ab nach Hause. Erneut dichter Nebel, nicht die Carmen, ich kämpfe mich voran. Wieder klare Sicht, ich bin fix und fertig, aber gleichzeitig auch total fit. Komisches Gefühl. Ramstein ist erreicht, Fastfoodladen aufsuchen. 3 Cheeseburger für 3.19 Euro. Was ist das für ein Preis? Nun ja, 2 Stück gibt es für je 1 Euro, dann einen einzelnen wieder für 1.19 Euro. Preispolitik allez! Ich bin fleissig am mampfen. Empfange wieder hr3, dort laufen 90er Dance Classics. Schön. Zwischendurch noch das morgige Ziel geklärt,dann volle Lautstärke: HYPER HYPER!!! Weitere Knaller, die meine Jugendzeit durchquerten folgen im Radio. Nun ist aber gut, ich bin daheim. Dort hätte ich zwar auch Empfang für hr3, doch ich lasse es lieber ruhiger angehen. Man ist ja schließlich nicht mehr der Jüngste...

1.FC Riegelsberg vs. SV Bübingen 4-1

Karlsberg Liga Saarland      
Sportplatz Riegelsberg
Zuschauer: 120

Am Abend zuvor sagte mir der Kollege die Belgien-Tour ab, die er ja eigentlich nie zugesagt hatte. Hotels geprüft, aber unter 50 Euro nix zu machen. Fraglich für eine Person. Autoübernachtung fiel auch aus, blöd, wenn man sich das Wochenende zuvor mit einem kranken Menschen das Bett teilt und dann selbst auf der Nase liegt. Aber zu Hause bleiben geht nicht, weil wenn se doch spielen, muss der Woody ja auch dabei sein. Irgendwas im Ausland soll dabei sein, irgendwas. Bis spät in die Nacht rumgesucht, dann zwei mögliche Touren zusammengestellt. Entweder Südbaden mit Coupe de France oder Saarland mit Coupe de France. Schlafen gegangen zuvor noch eine e-mail in den Schwarzwald geschickt und auf positive Resonanz gehofft. Am nächsten Morgen fertig gemacht, noch keine Antwort da. Ich konnte aber vor 10 Uhr nicht los, da ich zum Elektroriesen noch musste, meine gesäuberte Kamera abholen. Immer noch keine Antwort,nee, das ist mir zu unsicher, fahr ich ins Saarland. Die Fahrt verlief wunderbar und ruhig, teilweise dichter Nebel blockierte die Sicht, aber ich hab ja eine Brille auf, also keine Sichtbehinderung. Erste Anlaufstation war das Stadion Kieselhumes, hatte ich den Ground zwar bereits im Sack (Woodytour berichtete), allerdings sollte heute auf dem Nebenplatz gekickt werden, auf dem neugesähten Kunstgrün. Eventuell ist es ja der untere Nebenplatz mit den fetten Stufen. Aber Pustkuchen, wenn man einen Ground künstlich am Leben erhält, dann macht man es auch richtig. Der Rote Rasen ist dem künstlichen Grün ersetzt worden und auch die Stufen sind einfach durch einen naturrasendlichen Hang entfernt worden. Einfach platt gemacht. Schade um den Nebenplatz. Einfach weg. Ich war dann auch weg, was will ich mir so einen lieblosen Ground geben, dann doch lieber auf Naturrasen in Theley Fußball schauen. Dies war allerdings zeitlich fraglich mit dem französischen Kick, aber geht halt nicht anders, höchstens es taucht auf einmal ein Ort auf, der in der Saarlandliga spielt und ein Heimspiel hat. Passt geografisch besser, einfach mal nach dem Ground schauen. Rasen, Ground in Ordnung, hier kann ich bleiben. Nebenan ein Supermarkt, erstmal Frühstück besorgen, vergnüglich mampfen und dann rein. Der Ground ist weitläufig, hat aber immerhin auf einer Seite acht Reihen Stufen, dazu mittig noch paar Sitzbänke. Gibt sicherlich schlimmeres, aber auch besseres. Nur wenn se nicht spielen, kann ich diese besseren auch nicht machen, darum das nehmen was kommt. Ist wie mit einer Frau/Freundin. Einen Kunstrasen muss man nicht unbedingt nehmen, man kann aber auch nicht erwarten eine Tribüne zu bekommen. Eine Rodi im Weckle für zwei Euro wurde erst in der Halbzeit gekostet, war soweit in Ordnung. Das Spiel dann übrigens auch soweit. Bereits nach fünf Minuten gehen die Gastgeber in Führung, einen eher schwach geschossenen Freistoß lässt der Gästekeeper durch die Hände gleiten. Kurz vor der Pause dann durch einen Konter das 2-0, im Prinzip schon die Vorentscheidung, denn bis auf eine Chance hatte der Gast nix zu bieten. Im zweiten Durchgang dann der Gast mit mehr Spielanteilen, aber zwingendes kommt nicht dabei heraus, dafür aber auf Heimseite das 3-0. Die Entscheidung. Zwar fällt noch das 3-1, doch weit in der Nachspielzeit dann der Treffer zum Endstand - 4-1. Und dabei musste ich mich schon fragen, warum es wieder einmal vier Minuten Nachspielzeit gibt, obwohl doch gar nix großartiges war?! Ich muss und werde es wohl nie verstehen, möchte mich damit aber auch nicht weiter beschäftigen, denn ich muss weiter, zum nächsten Spiel, über die Grenzen hinaus, also jetzt nicht meine Grenzen, sondern die Grenzen die zwei Länder trennt...

Freitag, 16. November 2012

SG Hessen/Spvgg Bad Hersfeld vs. FSV Hohe Luft 2-0

Gruppenliga Fulda      
Hessenstadion
Zuschauer: 230

Schon vor langem hatte der Kollege dieses heutige Spiel erwähnt. Derby in Bad Hersfeld an einem Freitag Abend. Gut, kann man mal machen. Ich hatte ja schließlich eh Urlaub, was aber auch unabhängig vom Urlaub gegangen wäre, ist das Spiel ja abends und nicht morgens. So wurde dann am Spieltag der Kollege zu Hause abgeholt und dann erstmal die 66 hochgedüst. Wie heißt es immer so schön, ein Stau, eine Umleitung...Aber das war heute kein Problem. Alles frei und sogar eine Jungfernfahrt auf dem neuen Teilabschnitt konnte durchgeführt werden. Bald hatten wir Bad Hersfeld erreicht und auch das Stadion war schon zu erkennen. Ein fraglicher Feldweg sollte zum Ziel führen, aber nix war es, die Steinpfosten hinderten uns daran. Wieder zurück, neuer Versuch, doch Sackgasse. Herrschaftszeiten, das muss doch irgendwie zum Stadion gehen. Dem Kollegen fiel auf, dass er gleiches Problem vor paar Jahren auch hatte, dann also nicht lange rumgemacht und auf der Wiese neben den Schienen geparkt, wenn für mich auch sehr fraglich und gefährlich. Nicht wegen den Zügen, eher wegen Strafzettel oder ähnlichem. Aber um es vorweg zu nehmen, es ging alles gut. Am Eingang gab es dann eine ordentliche Karte, zwar aus der Saison von vor zwei Jahren, aber immerhin gab es was. Genauso auch im Ground selber. Ordentliche Tribüne, gegenüber noch paar Stufen. Nur die Resonanz hätte höher ausfallen können, ist ja immerhin ein Stadtderby. Nur gut 230 Menschen anwesend, es mag zwar kalt sein, aber das zählt nicht, man kann sich warm einpacken. Der Rostgrill sprühte gut Funken, also mal eine Wurst testen. War sehr gut, daraufhin wurde sich im zweiten Durchgang gleich noch eine gegönnt. Spielerisch leider sehr fraglich, zwar Tore zu sehen, aber ansonsten sehr mau. Einfach keine Derbystimmung, weder auf dem Platz noch ausserhalb, sieht man mal von einem "Gästefan" ab, der wohl im leichten Suff den Gästetrainer bepöbelte und beschimpfte. Wir hatten aber dennoch unseren Spaß auf der Tribüne, alberten rum, gaben desöfteren dummes Zeug zum Besten und konnten dann gut gelaunt wieder die Heimreise antreten, welche ohne jegliche Vorkommnisse auch bald schon wieder beendet war.

Sonntag, 11. November 2012

FC Antibes vs. Sporting Toulon 1-5

Division D Honneur      
Stade du Fort Carré
Zuschauer: 110

Letzter Tag der kleinen Südfrankreich-Tour. Es wurde spät als man das Licht der Welt erblickte, aber wir standen ja nicht unbedingt unter Zeitdruck. Zwar wollte man sich am heutigen Zielort noch was anschauen, dies liegt aber direkt neben dem Stadion, wird also passen. Gemütlich ging es dann los, erstmal irgendwo frühstücken. Lecker Baguette aus der Bäckerei besorgt, dazu noch bisschen Belag aus dem Supermarkt. So kann ein Sonntag Morgen starten. Nach der Verköstigung ging es dann weiter, weiter in Richtung Südosten. Es lief ganz gut, dann direkt am Meer vorbei, wo auch nochmal ein kleiner Zwischenstopp eingelegt wurde. Optimale Aussicht. Ordentlich. Da lacht das Herz. Vorbei an Cannes, an der Küste entlang direkt zum Zielort in Antibes. Es war nun leider bisschen später als angedacht, gute Stunde vor Spiel angekommen, Parkplatzsituation miserabel, aber wir kämpften uns durch und fanden dann auch noch einen ganz brauchbaren Platz. Zeit für die Besichtigung des Fort Carré war nicht mehr drin, aber man sah es ja auch von unten ganz gut. Nochmal zum Hafen gelaufen, die Luxusyachten unter die Lupe genommen und dann wurde es auch schon Zeit für Fußball. Mittlerweile waren drei Mannschaftswagen der Polizei da. Und das bei einem 6.Liga-Spiel? Völlig krank. Auf Nachfrage hieß es, es würden wohl Gästefans erwartet werden. Gekommen ist immerhin ein Van mit 6 Leuten, aber alle ungefährlich. Verschwendung von Steuergeldern allez! Aber sind ja die französischen und nicht die deutschen Gelder. Wobei, da wir ja ein Europa sind, betrifft dies uns ja auch. Denn, wenn Frankreich pleite geht, macht Deutschland als erstes die Taschen auf. Ist aber alles Politik und gehört nicht zum Fußball. Das Stadion würde beim nicht anwesenden Kollegen heute unter die Kategorie 4 fallen, Stufen ohne Überdachung. Warum so einen Quatsch im Ausland schauen? Ganz einfach. Ist ja immerhin ein historisches Stadion mit Tradition versehen, fand hier vor 74 Jahren bei der WM 1938 ein Viertelfinalspiel statt (Schweden – Kuba 8-0). Damals stand hier wohl auch noch eine Tribüne, heute halt nicht mehr, macht aber nix. Dafür kann die Statue in Form eines Soldaten in der Mitte der Stufentribüne überzeugen. Also ja eigentlich doch eine Tribüne, nur ohne Dach. Kann ja jeder sehen wie er möchte. Zunächst dann in der Sonne sitzend das Spiel verfolgt, allerdings ganz schlechtes Niveau. Noch schlechter als die letzten beiden Spiele. Kein Wunder, dass dann die Zuschauer lieber auf den Stufen liegen und schlafen oder aber ein Buch dabei lesen. Zwar fraglich, aber die dürften den Ground sicherlich schon im Sack haben. Unsereins verfolgte das Spiel aber mit Bravour, wenn es auch ziemlich schwer fiel. Aber wenn se halt spielen, muss man ja auch schauen. Endstand 1-5. Die letzten Züge vom Sauger wurden vernommen, dann hieß es Abschied nehmen, auf nach Hause. Sind ja nur 863 Kilometer bis Karlsruhe. Erstmal ein kleiner Stadtstau, danach lief es aber zügig. Vorbei an Nizza und dem dortigen Neubau (Nizza – OM am Osterwochenende eigentlich Pficht um das alte noch zu machen), war Italien bald erreicht. Wäre es nicht so dunkel gewesen, hätte man von Italien auch noch einiges sehen können, aber so nur Lichter am Ufer vernommen, sah dennoch ganz gut aus. 25.60 Euro Maut in Italien geblecht, dann die Schweizer Grenze erreicht. Hier auf italienischer Seite noch ordentlichen, leckeren Cappuccino für 1.30 Euro konsumiert, ehe es zu den neutralen Schweizern ging. Weiter immer weiter, der Gotthardtunnel wurde erreicht, glaube das erste Mal durchgefahren. Sagenhaft. Zwischenzeitlich 27 Grad Außentemperatur, aber wir saßen ja im Auto, brachte uns also nix. Die CD´s waren alle aufgebraucht, also dem Radio gelauscht, kam auch ordentliche Musik. Nur die Alanis hätte in dem Moment vielleicht nicht gerade singen müssen. Da fährt man 860 Kilometer konzentriert und genau in einer kleinen unkonzentrierten Phase wird es kurz hell am Himmel. Putain! Die deutsche Grenze dann auch bald wieder erreicht, ohne Probleme durchgewunken worden und nun mit Vollgas in Richtung Heimat. Karlsruhe wurde erreicht, Auto gewechselt und dann ging es weiter. Hier nix mehr spannendes passiert, Frankfurt um 2.30 Uhr erreicht, Auto gewechselt und wenig später war ich dann auch wieder zu Hause. Nette Tour mit netten Kollegen kann man als Fazit nennen. Und wenn ich mir vorwerfen könnte, schlecht zu sein, so bin ich es wahrlich nicht. Denn das war heute kein Nahverkehr, weit weg vom Nahverkehr. Keine Abholung und Zustellung am Pendler, kein Kino am Eingang und es war auch keine D-Pass-Zeit. Aber eines bleibt dennoch: Ich bin ich…

Samstag, 10. November 2012

AS Béziers vs. Rodez AF 3-1

CFA      
Stade de Sauclières
Zuschauer: 220

Die Nacht war lang und gut, ordentlich geschlafen, war aber auch nötig. Die nötige Hygiene von allen drei Herrschaften war erledigt, auf zur Sightseeing-Tour. Erstmal noch die Brücke von Avignon im Hellen unter Beschuss genommen, dann konnte die Reise weiter gen Südwesten gehen. Ziel Nîmes. Dort dann das Amphitheater für 7.90Euro geentert, paar Fotos gemacht und bis nach oben geklettert. Was ein Akt. Aber Fußball fand hier und heute keiner statt. Schade eigentlich. Weiter ging es zum Maison Carrée, dort knapp 5 Euro gelöhnt und einen Film im inneren präsentiert bekommen. Nun ja, war jetzt nicht so schlecht, aber man hat sich im Inneren dann doch was anderes vorgestellt. Die Zeit wurde nun knapp, einfach mal viel mehr Zeit einplanen, ausserhalb vom Fußball, muss ja nicht immer an der ersten Stelle stehen. Also meistens. Aber eigentlich schon. Die Cathédrale Saint-Nazaire konnte noch in Béziers gesichtet und besichtet werden, dann wurde es aber allerhöchste Zeit um wieder ins Tal zu fahren und Fußball zu schauen. Parkplatz noch gefunden und direkt rein. Klar war es schon dunkel, um 18.30 Uhr. Die Fotos müssen aber trotzdem irgendwie in den Sack gepackt werden, wenn auch sehr schlecht zu fotografieren. Einfach alles eingezäunt und kein Durchkommen. Irgendwie auf das Spielfeld gelangen, war die Devise, nur wie? Keine Ahnung, wir versuchten zwar eine Möglichkeit zu finden, aber gaben es dann sehr schnell auf. Fußball wurde im übrigen auch gespielt, ob jetzt gut oder schlecht darf jemand anderes entscheiden, war wieder so ein comme ci, comme ca. Das Spiel wurde zwar meistens verfolgt, aber dann doch auch eher verquatscht, ist halt kein Sarajevo-oder Khartum-Derby. Mitte der zweiten Halbzeit gibt es auf einmal einen Schlag auf der Gegengeraden, zwei Böller explodieren, obwohl da niemand stand. War ja alles zu. Anscheinend von draußen reingeworfen, Spiel kurz unterbrochen, dann ging es weiter. Und genau dieser Böllerwurf war unser Glück. Auf einmal läuft dort erst ein Mensch rum, wenig später kommt noch ein zweiter hinzu. Das Tor in der Ecke ist doch offen, oder? Ja klar. Direkt losgesprintet und dort rein, der Foto konnte nun doch nochmal glühen, die restliche Spielzeit von dort fertig geschaut und dann rausgeschmissen worden. Mittlerweile kam auch schon die Polizei wegen diesen zwei Böllern an, also ich weiß nicht, aber man kann es schon übertreiben. Zum Glück wurden wir nicht als Täter ausgemacht, aber wir waren es ja auch nicht. Die Täter dürften eh nicht im Stadion gewesen sein oder somit schon längst über alle Berge. Pyrotechnik ist wahrscheinlich in Frankreich mittlerweile mit Mord gleichzusetzen. Noch einen schönen Platz für ein ordentliches Fotomotiv der beleuchteten Cathédrale gefunden, kurz was eingekauft und dann konnte der Weg in Richtung Hotel auf uns genommen werden. Cleverer weise nicht in Béziers, sondern auf halber Strecke zum morgigen Kick. Nach problemloser Fahrt und leichten Orientierungsschwierigkeiten konnte die Hütte bezogen werden, noch bisschen gequatscht und dann war auch dieser Tag wieder erledigt…

Freitag, 9. November 2012

AC Arles-Avignon vs. Stade Lavallois 0-3

Ligue 2     
Parc des Sports
Zuschauer: offiziell 1450; geschätzt 450

Urlaub. Irgendwas muss gehen, am besten weit weg. Weg von diesem Nahverkehrsterror, mal wieder was in Europa erleben. Da bietet sich das Römer Derby förmlich an, aber Flugzeiten und Spielauswahl zu sinnlos, also gelassen. Auftrag an MR eine Tour zu planen, folgte dann auch sofort. Eine Südfrankreich-Tour stand zur Auswahl, hört sich gut an, die Frage nach Flugzeug oder Auto wurde dann gemeinsam auf letzteres entschieden und dann hätte es auch schon fast losgehen können. Unter der Woche dann ein Hin und Her, Zusage, Absage, Zusage. Alles durch eine Erkrankung bedingt. Gesundheit geht vor jeder Tour, definitiv, war auch nicht weiter schlimm, hatte ich mir inzwischen eine schöne 6er-Kombo in Belgien schmackhaft gemacht. Bisschen schade, aber nach Belgien kann man ja jedes Wochenende fahren. So ging es dann in den frühen Morgenstunden am Freitag los, mit MR in Frankfurt getroffen, in Karlsruhe kam dann noch BM dazu (beide Namen der Redaktion bekannt). Fortan die A5 Richtung Schweiz gedüst, und da das Leben ja nicht umsonst ist und man ohne Tricks nicht weiterkommt, musste man halt paar Tricks anwenden. Gemütlich durch die Schweiz getuckert, Richtung Genf, von dort dann wieder nach Frankreich. Die Fahrt lief gut, an Stau war nicht zu denken, aber kein Wunder, bei den Autobahnpreisen fährt ja auch kaum einer auf dieser. Immer wieder mal Landstraße benutzt um bisschen Maut zu sparen und am Ende dann doch nach geplanter Zeit angekommen. Erstmal das Hotel bezogen, aber nicht lange aufhalten. Sightseeing ging nicht mehr, also direkt zum Stadion. Das Flutlicht noch aus, wird gekickt? Ja klar. Einmal gewendet, frech auf dem Stadiongelände geparkt und irgendwie waren wir dann auch schon drin. Das war einfach. Gejuckt hat es erstmal keinen. Erst als es auf Fotosession ging, man auf der Hintertortribüne stand und knipste, kam ein Wichtigtuer auf uns zu und laberte uns auf französisch zu. Überraschend gut konnte ich ihm unser Problem in der gleichen Sprache schildern, die Spannung rausnehmen und ohne aus dem Stadion geworfen zu werden, ging es dann halt wieder zurück auf die Haupttribüne. Fürs französische braucht man halt eine schnelle Zunge. Bei gemütlichen 16 Grad bequemten wir uns dann auf die äußerlichste Seite der Tribüne und versuchten das Spiel irgendwie abzuquatschen und zu sitzen. Nun ja, das Spiel war comme ci, comme ça. Erstes Schlagwort untergebracht. Aber eigentlich war es schlecht. Genauso wie die Zuschauerresonanz. Geschätzte 450 Leute am Start, offiziell 1650. Da wurde gut gelacht, keine Ahnung wo die gewesen sein sollen, zumindest nicht im Stadion. Der letztjährige Erstligist aus Avignon brachte gar nix auf die Reihe, zurecht steht man im unteren Tabellendrittel. Die Gäste konnten wenigstens das Tor treffen, nach 60 Minuten immerhin schon das dritte Mal. Hämische Beifälle nun von der Heimseite, der Trainer der Gastgeber wird ordentlich beschimpft, nutzt aber alles nix. Nach einer Roten Karte im ersten Durchgang für die Gäste, folgte nun noch eine Ampelkarte für die Gastgeber. Zu mehr reichte es dann halt nicht. Spiel Nummer 1 war im Sack, endlich mal außerhalb vom Elsass in Frankreich Fußball geschaut. Da merkt man halt, Frankreich ist nicht gleich Frankreich. Nach dem Spiel ging es dann noch kurz auf kleine Sightseeing-Tour, sur le pont d´Avignon waren wir nicht, getanzt haben wir auch nicht, aber immerhin in der Nähe dieser bekannten Brücke gestanden und paar Fotos für das Sightseeing-Album erledigt. Zurück zum Hotel, vorher noch kurz mit paar Fläschen Bier eingedeckt, war dann zu wenig wie wir feststellen mussten. Zwar gab es in der Nähe ein Bowling-und Billardcenter, aber dafür drei Euro zahlen, das musste wirklich nicht sein. Die weitere Suche in der Umgebung erwies sich als negativ, darum erneut zurück zum Hotel, das letzte Fläschen geleert und kurze Zeit später war die Nacht der Träume erreicht…

Sonntag, 4. November 2012

C.S. Mars 05 Bischheim vs. F.C. St.Etienne Seltz 1-3

Promotion Excellence A Groupe A      
Parc des Sports
Zuschauer: 60 

Es waren nur gut 15 Kilometer bis zum nächsten Ziel, die Tanknadel stand bereits im tiefroten Bereich, aber das wird noch gehen. Ja, es musste gehen. Ja, es ging. Kurz hinter Schiltigheim tauchte das Örtchen Bischheim auf, die Flutlichter strahlten uns bereits an. Nun noch einmal drehen, einmal verfahren und wir waren am Ground angekommen. Just in time. Erneut perfekt. Sah von außen erst wie ein Schwimmbad aus, war es aber nicht. War ein Komplex aus Sporthalle und Stadion, wobei man aus dem Foyer die Treppen hochgehen musste um dann auf die Tribüne zu gelangen. Ein fettes Teil was hier steht, kann man sich ja auf den Bildern anschauen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wer mal hin möchte. Auf der Gegenseite ist dann noch bisschen Wall mit 2-3 Bänken, dazu alles eingezäunt. Nebenplatz? Fehlanzeige! So muss das sein. Das Spiel ging dann, es plätscherte nicht nur vom Himmel, sondern auch auf dem Rasen. Aber immerhin fielen Tore. Die Jugendgang auf der Tribüne zog sich eine Tüte nach der anderen rein, ein leicht süßlicher Geruch lag in der Luft, machte mir jetzt weniger aus als dem Kollegen, aber wenn man es aus der Vergangenheit gewohnt ist, dann kann man damit leichter umgehen. Am Ende hieß es 1-3 für die Gäste, von den gut 60 Zuschauern waren locker 25 aus Seltz, zumindest jubelten sie für die Gäste. Der Regen wollte auch nach Spielende einfach nicht aufhören, so wie ich das wollte, aber es musste ja heim gehen, also im Regen weggefahren. Nun aber erstmal tanken. Direkt am Ground ist eine Tanke, aber halt nur so ein Selbstbedienungsteil, also weiter, wird schon noch eine kommen. Daaaa, rechts, da ist eine Shell. Aber halt nur für LKW´s, sinnlos, weiter geht´s. Gerade noch so eine gefunden, erneut nur ein Selbstbedienungsteil, aber ging jetzt nicht anders. Für 1.50 Euro je Liter dann die Schüssel vollgemacht und dann konnte es auf die Heimreise gehen. Die gleiche Strecke wie gestern, nur bisschen früher auf die Autobahn drauf. Mal schauen, ob die Mieze wieder arbeitet, war aber nicht der Fall, dennoch was zu essen besorgt. Auf der A67 dann noch bisschen Pyro in Form eines brennenden Autos, auf der A5 noch ein total beschädigtes Auto auf der linken Spur. Da bekommt man einiges geboten. Bald war dann auch der Pendler wieder erreicht, den Kollegen rausgeschmissen und die paar Meter alleine heimgefahren. Wie immer halt. Einfach mal sonntags einen Doppler in Frankreich gemacht, wenn auch nur grenznah. Aber auch grenznahe Franzosen sind Ausländer. Und bevor ich es vergesse, das Blasegerät hatte ich natürlich auch auf der gesamten restlichen Fahrt in Frankreich nicht benötigt. Ich will aber nicht wissen, was passiert, wenn ich wirklich mal kontrolliert werde...


F.C. Geispolsheim 01 vs. A.S.L. Koetzingue 3-3

Division D Honneur      
Stade Municipal
Zuschauer: 135

KasselII?Bielefeld?Hangard? Alternativen? So war die Frage vom Kollegen, was man denn am Sonntag machen könnte. Nun ja, die drei genannten waren mir schon arg sinnlos. Also zumindest KasselII, Bielefeld habe ich ja im Sack und Hangard kann man jetzt machen, muss man aber nicht. Also nach Alternativen gesucht. Ich hatte ja für mich schon mindestens eine, aber es sollte was zusammengemacht werden. Und da der Kollege so oft schon nach Seltz wollte, einfach mal nach Seltz geschaut. Und siehe da, Auswärtsspiel um 17.30 Uhr. Tribüne. Vorspiel sollte auch kein Thema sein, das mache ich zumindest. Wenig später kam dann auch die Zusage vom Kollegen. Perfekt. Erneut am Pendler getroffen, heute wollte ich mal fahren. Zeitpolster sehr gering, hier darf heute nix passieren. Aber es wurde Minute um Minute gut gemacht, das sieht gut aus, das schaffen wir. Bleibt nur die Frage, Hauptplatz oder Nebenplatz, aber wir fahren ja ins Ausland, also bleibt ja nur Hauptplatz. Apropos Ausland. Ich hatte natürlich kein Blasgerät für Frankreich im Auto, dem Kollegen wurde mulmig, aber ohne Risiko kein Spaß. Denn ich fahr ja schließlich auch ohne TÜV rum, noch. Wird ja die Woche gemacht, also keine Anzeige notwendig. Das Blasgerät führe ich ja eigentlich auch immer beim Mann rum, aber das ist wohl nicht gemeint, aber egal, haben es ja vorerst nicht benötigt. Geispolsheim wurde erreicht, ab auf den Parkplatz. Sieht gut aus, natürlich Hauptplatz. Aber immerhin zwei Nebenplätze mit Kunstgrün. Aber da denkt hier halt keiner. Sehr schön. Den Ground dürfte wohl schon jeder haben, also brauche ich diesen auch nicht großartig zu beschreiben. Mache ich jetzt auch nicht, sieht man auf den Bildern. 5 Euro für ein Billet am Eingang und dann konnte es schon losgehen. Flottes Spiel, machte Spaß beim Zuschauen. Wenn da nicht der eisige Wind gewesen wäre. Bääh, einfach nur kalt, wird Zeit, dass es Sommer wird. Auf dem Spielfeld ging es dann Hin und Her, Tor hier, Tor da. Wunderbar. Am Ende ein 3-3, jeder war zufrieden. Wir noch nicht ganz, hatten ja noch was vor. Also mit dem Schlusspfiff raus, keine Zeit verlieren, wie immer eigentlich, fällt mir gerade mal so auf, und dann vondannen gezogen...

Samstag, 3. November 2012

TuS Hügelsheim vs. SV Ulm 0-2

Kreisliga A Süd Baden-Baden      
Sportplatz Hügelsheim
Zuschauer: ca. 80 

Warum fahren die Leute nicht? Bitte faaaaaaaahrt. Da kann man schon ein wenig durchdrehen, wenn man es eilig hat und der Rest schleicht so lahm über die Gassen. Rechts ist das Gaspedal. Meine Güte. Ich hätte das Spiel womöglich auch rechtzeitig geschafft, so dann halt 3-5 Minuten verpasst. Nicht weiter tragisch für mich. Nun fing es gut an zu schütten, also unter das Dach gestellt und das Spiel verfolgt. War nicht wirklich gut, aber auch solche Spiele mag es geben. Der Ground verfügt nur über eine Seite mit zwei Ebenen, darüber ein kleines Vordach mit 2-3 Stufen. Außerdem liegt der Sportplatz direkt in der Einflugschneise zum Baden-Airpark. Moment, da war doch was?! Wer sich zurück erinnert, da hatte der Woody ein ziemlich mieses Erlebnis, als der Shuttle-Bus nicht kam. Pfingsten war es. Hat der Woody berichtet? Ich denke schon. Naja. Die Flugzeuge zum Teil beachtet, dann aber auch wieder das Spiel. In der zweiten Halbzeit dann die Gastgeber noch mit zwei Ampelkarten aber dennoch fast noch mit dem Ausgleich. Der sollte nicht mehr erfolgen, dafür aber das 0-2. Endstand. Schnell davon, schließlich steht noch ein drittes Spiel an. Aber ich schreibe jetzt hier gemütlich weiter, weil es kein drittes Spiel gibt. In Iffezheim an der Staustufe gab es Stau. Komisch. An der Ampel gute 5 Minuten verbracht, die am Ende fehlten. In Wissembourg angekommen, brannte schön das Flutlicht, direkt rein, aber wo ist hier die Tribüne? Einfach weg. Abgerissen, vernichtet. Weg. Die Tribüne ist weg, ich wollte auch direkt weg, aber ich blieb. Da steht also nun ein Funktionsgebäude in der Mitte, zwischen NR und KR. Schon bitter. Aber ich schaue mir das Spiel an, bin ja hier und zähle es trotzdem. Auch wenn es mein Tiefpunkt ist. Es ist vermeintlich Halbzeit. Ich gehe zum Auto, Rucksack wegbringen, ins Warme setzen um dann pünktlich zur zweiten Halbzeit wieder am Stankett zu stehen. So sollte es dann auch sein, allerdings war das Flutlicht auf dem Rasen aus. Ich ahnte schlimmes. Da hat dann also irgendjemand anderes auf dem Rasen bereits um 18 Uhr gekickt, auf KR dann das richtige Spiel was ich schauen wollte. Später brachte ich in Erfahrung, dass es die zweite Mannschaft war. Aber dennoch war kein Halten mehr. Kein neuer Franzose, kein neuer Ground, nun einfach weg. Wirklich weg. Wie die Tribüne. Über die A65 ging es dann heim, in Haßloch noch Fastfood bei einer Mieze geholt (Cheeseburger 1 Euro) und dann ging es weiter. Es hörte auf zu regnen, die Fahrt verlief nun ganz ordentlich, wobei mich ordentlich die Müdigkeit packte und ich kämpfen musste, dass die Augen nicht komplett geschlossen blieben. Ziel erreicht, der Woody ist daheim. Zwar bitter mit der Frankreich-Geschichte, aber ich kann es ja nicht ändern. Ich war mir zumindest nicht böse, ich habe mich weiterhin lieb...

VfB Bühl vs. SV Linx 1-6

Verbandsliga Südbaden      
Stadion Im Hägenich
Zuschauer: 350 

Was tun, wenn das Wetter schlechter wird? Auf jeden Fall irgendwo zum Fußball fahren. Die Frage ist halt nur wohin. Netten Doppler rausgesucht, aber Hauptplatz wird von der Stadt gesperrt. Aber das ist ja das coole am Hobby, die kurzfristigen Umdisponierungen. Anstatt einem Doppler habe ich mir dann halt mal eben einen Dreier rausgesucht. Auf nach Sübaden. Hier sollte heute ein Derby stattfinden, zwar ohne Fans, aber immerhin ein Derby. Die Fans wurden nicht etwa ausgesperrt, nein, die beiden Vereine haben halt einfach keine. Dennoch kamen gut 350 Leute. Dies schon mal vorab. Problemlos kam ich dann voran, erst durch Darmstadt geeiert und wenig später fand ich mich auf der A5 in Richtung Süden wieder. Baustelle auf Baustelle, doch kein Stau. Gut so. Ausfahrt Bühl runter und paar Minuten später war ich vor Ort. Sinnlose Kinokarte am Eingang, dafür Tribüne hinter dem Eingang lässt das Herz höher schlagen. Ach, wie oft wollte ich schon mal hier her. Erst mit dem D-Pass im Jahr 2010, dann erst letztens mit einem Doppler. Nie geklappt. Aber jetzt bin ich ja da. Das Spiel ging dann deutlich an die Gäste. Erst 0-2, dann der Anschluss und Hoffnung bei den Gastgebern vielleicht doch einen Punkt zu holen. Wäre wichtig, steht man sieglos auf dem letzten Platz. Aber es sollte nicht sein. Im Laufe der Zeit fielen die weiteren Treffer, in der Nachspielzeit dann noch das 1-5 sowie 1-6, aber auch ohne diese beiden Tore war das Spiel entschieden. Nun nur noch auf den Schlusspfiff warten, dann zum Auto sprinten und ab zum nächsten Kick. Viel Zeit bleibt nicht...


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