Donnerstag, 29. April 2010

SSV Dillenburg vs. SG Birklar 3-1

Gruppenliga Gießen/Marburg
Stadion "Auf der Bleiche"
Attendance: 100 (8)

Fußball alleine schauen ist meistens langweilig. Marcel wurde kontaktiert, ob er Lust auf Dillenburg hat, würde bei ihm aber zeitlich knapp werden, also eher net. Can war noch im Angebot als Alternative mit Erbenheim, doch auch er hatte dann am Ende keine Zeit, so dass für mich der Weg mal wieder alleine Richtung Dillenburg ging. Zeitig losgefahren, das übliche Spiel (langweilige, unspektakuläre Fahrt) und dann auch kurz vor Anpfiff am Ground angekommen, Karte für 3.50 Euro gesichert und rein.Der Ground ist okay, mit paar Stufen auf der einen sowie 2-3 Stufen auf der anderen Seite. Ob es nun ein 6000er ist, wie angegeben, kann man anzweifeln, darum geht es aber im Endeffekt nicht. Ground ist Ground und jeder einzigartig. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu schreiben.
Spielerisch ging es zunächst klar an den Gast aus Birklar, die man vor zwei Wochen im Heimspiel gesehen hatte. So konnten diese auch schon nach paar Minuten in Führung gehen und danach verflachte das Spiel recht bald. In der 2. Halbzeit dann das Spiel genau andersherum, Dillenburg deutlich besser und auch mit dem verdienten Ausgleich. Was dann kam, war recht amüsant. Erst fliegt der Torhüter von Dillenburg in der 71. Minute wegen Meckerns mit Gelb/Rot vom Platz, ein Ersatztorhüter stand nicht zur Einwechslung bereit, so dass ein Feldspieler ins Tor musste. Doch nicht Birklar schoss den Führungstreffer, sondern die Gastgeber. Hätte Birklar einfach mal öfters aus der zweiten Reihe geschossen, wäre der ein oder andere Treffer sicherlich gefallen, so unsicher wie der im Tor stehende Feldspieler war. In der Nachspielzeit gelang dann aber Dillenburg durch einen Konter noch das 3-1, was den Endstand bedeutete und der Stadionsprecher kommentierte das Spiel als bestes Saisonspiel. Und ich war dabei!

Sonntag, 25. April 2010

SV Borsch vs. Wacker Nordhausen 1-0

Thüringenliga
Sportplatz Borsch
Attendance: 230 (0?)

Can versuchte mich auf der ganzen gestrigen Zugfahrt zu überreden am heutigen Tage nach Geisa zu fahren, zum dortigen SV Borsch, der in der Thüringenliga zu Hause ist. Alternative waren durchaus gegeben mit zwei Kicks in NRW, wäre mir aber zu stressig geworden. Auch das Angebot von Brecki mit Holzminden wurde nach Auskunft des DB-Automaten ausgeschlagen, so dass ich am Ende dann doch für Borsch zusagte. Mittags noch Micha angerufen, ging aber nicht dran, wohl arbeiten, also SMS geschrieben was ich wollte. Die Zeit verrinn dann, es war mal wieder viel zu spät. Natürlich musste die Tankstelle noch total überfüllt sein, so dass ich erst 15 Minuten nach Absprache am Treffpunkt ankam. Just in diesem Moment meldete sich Micha, dass er zwar schon in Borsch gewesen wäre, aber trotzdem nochmal mitfahren würde. Leider war die Zeit ziemlich knapp um ihn in Fulda noch aufzugabeln. Sorry Micha, nächste Mal. Die A66 dann hochgebrettert, konnte ich einige Minuten gut machen. Zu allem Überfluss hatte ich natürlich die Straße in Borsch nicht notiert und somit im Navi irgendeine Straße gewählt, welches aber in einem kleinen Ort wie Geisa nicht unbedingt ein Problem darstellt, besonders wenn man noch einen oldschool-Hopper als Beifahrer dabei hat, der zu 99% auf das Navi verzichtet. So fand man den Ground dann doch recht schnell und pünktlich betrat man diesen bei guter Karte (4 Euro).
Auf Grun der Kapazität hatte man sich nicht viel versprochen, das ganze war dann doch recht schäbig. Reiner Sportplatz, mit 4-5 Sitzbänken hinter einem Tor. Langweilig. Aber gut, muss auch gemacht werden. Dazu wird gerade noch wohl ein Vereinsheim gebaut.
Spielerisch war das auch heute wieder nicht erwähnenswert. Für Nordhausen geht es um nix mehr, Borsch kämpft gegen den Abstieg und war demnach am ackern. Gute Möglichkeiten wurden sich herausgespielt, doch meist wurde kläglich vergeben oder der Ball wurde sich zu weit vorgelegt usw. In der 2. Halbzeit hätte es eigentlich Elfmeter geben müssen, nach einem deutlichen Stoßer, doch der Pfiff blieb aus. Das brachte einen Zuschauer so zu Rage, dass er stets den Schiedsrichter beschimpfte und jede Aktion kommentierte. Enttäuschend war, dass überhaupt keine ersichtlichen Gäste an Bord waren, wohl zu weit die Fahrt an die hessisch-thüringische Grenze. Nachdem man sich mit dem 0-0 und damit das Ende der Serie schon abgefunden hatte, erklang dann doch noch ein Elfmeterpfiff und der Schütze netzte sicher im rechten oberen Winkel ein. Puuuh.
Mit dem Schlusspfiff wieder der übliche Abgang. Das Auto stand schon bereit, ging es über Point Alpha und Hünfeld wieder zurück auf die A7 und A66 in Richtung Heimat. Der erste Ground in der Thüringenliga ist im Sack, weitere folgen sicherlich. Die Frage ist nur wann.

Samstag, 24. April 2010

FC Singen vs. Offenburger FV 0-2

Verbandsliga Südbaden
Hohentwielstadion
Attendance: 230 (0?)

Can gab für den heutigen Tag den Takt vor, wollte er endlich mal nach Singen. Da für mich nix anderes anstand bzw. ich mir keine weitere Gedanken über einen anderen Kick machte, schloss ich mich halt mal an. Die Anfahrtsmodalitäten waren auch schnell geklärt, mittels Auto ging es nach Baden-Württemberg, genau genommen Hemsbach, wo dann der Weg weiter Richtung Bodensee mit dem BaWü-Ticket genommen wurde. Can also in Langenselbold am Bahnhof abgeholt und ohne Probleme eine Stunde später in Hemsbach gewesen. Von dort zunächst nach Heidelberg, Umstieg auf die S-Bahn nach Karlsruhe und dann nonstop nach Singen. Die Fahrt wurde größtenteils mit Schlafen verbracht, was will man auch sonst auf einer eher langweiligen Zugfahrt machen. Überraschenderweise, um es mal vorwegzunehmen, gab es am heutigen Tage keine einzigste Verspätung. Löblich, die Deutsche Bahn. In Singen ging es dann per pedes Richtung Ground (ca. 15 Minuten).
Ticket für 5 Euro war in Ordnung, dazu gab es noch ein Stadionheft. Can regte sich mal wieder auf, warum man die Karten trotz Bitten immer wieder einreißen muss, denn schließlich wird man als Sammler diese Karte sicherlich nicht durch den Zaun reichen. Egal. Der Ground ist recht ansehnlich, einige mit Gras bewachsene Stufen im weiten Rund werden von einer überdachten Sitzplatztribüne unterbrochen, die einen Euro mehr kostet. Die erste Halbzeit verbrachten wir zunächst auf den sonnigen Stehplätzen, die zweite Halbzeit wurde dann von der schattigen Tribüne verfolgt, da hier niemand kontrollierte. Feine Sache. Verpflegungsmäßig gab es auch hier das übliche, aber nix tolles. Die getestete Wurst konnte nicht überzeugen und für 2.20 Euro auch recht teuer.
Auf der Sitzplatztribüne machte sich eine kleine Gruppe seitens der Gastgeber breit, die mit Zaunfahne und Schwenkfahnen sich präsentierten. Ab und zu gab es auch mal was gesangliches, das übliche halt. Gäste konnten keine vernommen werden, auch bei den Toren klatschten eher Zuschauer vom Heimanhang hämisch Beifall.
Die erste Halbzeit wurde von beiden Mannschaften ein recht hohes Tempo gegangen, wobei Singen deutlich besser war und auch die besseren Chancen zur Führung hatten. In der zweiten Halbzeit wirkten dann beide Mannschaften müde, womöglich auf Grund der Wärme, so dass das Tempo nachließ und auch die Fehlpässe mehr wurden. Der clevere setzte sich am Ende durch und womöglich deshalb steht auch der Gast aus Offenburg in der Tabelle ziemlich weit oben.
Da man nach dem Spiel noch etlich Zeit hatte, ging es erstmal in einen Supermarkt, Verpflegung besorgen und danach gemütlich zurück zum Bahnhof. Nach gefühlten Stunden traf auch endlich der Zug ein und man ergatterte sich einen 4er. Ruhe, bisschen Schlafen, dumm Zeug babbeln war eigentlich geplant, doch es kam mal wieder anders. Irgendwo im Schwarzwald stiegen zunächst mal paar Feierkids ein, die unnötig Lärm machten. Erst wurde der Korken der Sektflasche durch die Gegend geworfen (das blöde Weib kann ja kein Bier trinken), dann wurde man noch mit Handymusik genervt. Ich war ja auch mal jung, aber so? Niemals! In Offenburg war dann zum Glück Ruhe, doch schon bald erhielten wir neue Gesellschaft in Form einer Mischung aus weißer Hai und Kratz. Ganz skuril der Typ, da konnte sich ein Schmunzen nicht verkniffen werden. In Karlsruhe dann die Bahn gewechselt, saßen in der S-Bahn Richtung Heidelberg weitere nervige Kunden, die wohl in selbige Stadt feiern gehen wollten. Diese können vermutlich von Glück reden, dass Micha nicht an Bord war, hätte er sicherlich für Ordnung gesorgt und die Leute einfach ausm Zug geschmissen. hehe. Die letzten Meter von Heidelberg nach Hemsbach verliefen dann nochmal schleppend, dann hatten wir es aber geschafft und das Auto konnte bestiegen werden, welches uns nach gut einer Stunde Fahrtzeit wieder zu Hause absetzte.

Freitag, 23. April 2010

SV Gonsenheim vs. SpVgg Ingelheim 1-1

Verbandsliga Südwest
Stadion Kapellenstraße
Attendance: 220 (20)

Im vierten Anlauf sollte es endlich klappen, den Ground in Mainz-Gonsenheim zu machen. Nachdem vor paar Jahren man bereits vor Ort war, der Schiedsrichter aber nicht erschien und man diese Saison auf Grund von Kälte und Müdigkeit zweimal die Chance verstreichen ließ, ging es also heute nach Mainz. Recht zeitig wurde der Weg in die Landeshauptstadt aufgesucht, doch der erste Schock folgte dann mittels Navi. Ankunftszeit 21:06 Uhr dank Stau. Auch das Drücken irgendwelche Umleitungsknöpfe verschmälerte nicht die Ankunftszeit, die Zeit wurde sogar noch ausgebaut. In Gedanken wurde schon der fünfte Versuch geplant, aber erstmal weiterfahren. Kurz vor dem Stau dann nochmal diverse Knöpfe gedrückt und siehe da, Ankunftszeit 19:15 Uhr. Passt. Die weiter Fahrt dann problemlos überstanden, war man auch zu angegebener Zeit am Stadion.
Nach Verlassen des Autos wurde schon die Aufstellen verlesen und ich hätte fast schon wieder kotzen können, hörte ich als Schiedsrichter einen weiblichen Namen. Hatte ich das Glück, die gleiche wie in Wattenheim und Finthen zu sehen? Nein, es war eine andere, sah sogar noch besser aus. Dennoch haben Schiedsrichterinnen nichts beim Männerfußball zu suchen, sollen sie doch bei der Randsportart Frauenfußball das Spiel leiten, zumal sie es heute auch nicht sonderlich gut tat. Spielerisch naja, eher Magerkost. Der Gast aus Ingelheim kann in Führung gehen, Gonsenheim gleicht aus. Dann ein offenes Spiel in der 2. Halbzeit, die Gäste noch mit einem Pfostenschuss, die Gastgeber mit paar Chancen, aber nichts erwähnenswertes, so dass fast pünktlich das Gegurke beendet wurde.
Der Ground selber ist auch nix dolles, aber zählt sicherlich zu einen der besseren in der Verbandsliga Südwest. 3 Stufen auf der einen Seite, sowie ein Graswall auf der anderen sind verfügbar, dazu eine Kneipe mit Terrasse hinter dem Tor. Besser als nix.

Donnerstag, 22. April 2010

Viktoria Schaafheim vs. Viktoria Kleestadt 0-1

Kreisoberliga Dieburg-Odenwald
Viktoria Sportplatz
Attendance: 150 (20)

Was e Gekick, was e Gekick war die einheitliche Meinung nach dem Spiel. Aber fangen wir von vorn an. Vor zwei Wochen hatte ich schon mal die Chance den Ground von Schaafheim zu machen, klappte aber einst nicht von Arbeit her. Diesmal sah es besser aus. Später angefangen als sonst und bisschen länger gemacht, ging es pünktlich Richtung Schaafheim.
Dort dann die erste Enttäuschungen. Karten gab es keine und auch die Sehnsucht nach einer Wurst vom Grill konnte ich erfüllt werden. Ich sag es gerne immer wieder: Gegen Plastikwurst auf Sportplätzen! Dafür konnte dann der Ground überzeugen. Eine nette Tribüne auf der einen Seite ist zwar alles, was es hier zu sehen gibt, das reicht aber auch. Lieber eine Tribüne als paar Stufen.
Nun kommen wir also zu dem Eingangssatz. Klar ist es nur Bezirksliga, aber bisschen mehr Niveau darf man schon erwarten. Schaafheim bewies, warum man auf dem letzten Platz steht und Kleestadt hat einfach den einen Treffer mehr gemacht, der zum Sieg langte. Zwar hatte man zig Chancen, diese wurden aber jeweils kläglich vergeben. Auch sehr viele Fehlpässe gehörten zum Reportoire, abgerundet mit Stümperfussball. Sei´s drum, Ground gemacht und fertig.

Mittwoch, 21. April 2010

KV Mühlheim vs. TGS Jügesheim 2-3

Kreispokal Offenbach
Stadion Anton-Dey-Straße
Attendance: 40 (12)

Eigentlich wollte ich heute nen Verbandsligisten im Südwesten machen, da aber mein Auto mal wieder rumzickt, ging es auf Nahverkehrstour, kurz gesagt nach Mühlheim, wo endlich mal das Stadion Anton-Dey-Straße gemacht werden sollte. Heiko aus Mühlheim hatte leider keine Zeit und so verquasselte ich das Spiel mit mir selber. Ganz so schlimm war es dann aber doch nicht. Eigentlich wollte ich was darüber schreiben, im Endeffekt aber auch wieder nicht, jetzt tu ich es trotzdem. Da kommt tatsächlich so ein junges Ding mit Handschuhen und setzt sich auf die Tribüne. Was macht die bloß im Winter, dachte ich mir. Doch im Laufe der 2. Halbzeit war ich auch kurz davor die Handschuhe aus der Tasche zu holen. Der Frühling ist vorbei, endlich wird es wieder Winter, Zeit für Spielabsagen und Spielaustragungen auf Kunstrasenplätzen. haha
Aber zumindest heute wurde noch auf Naturrasen gespielt, Kunstrasen ist hier allerdings auch nicht vorhanden, nur Asche. Gute Anlage in Mühlheim mit einer überdachten Tribüne auf der einen Seite, sowie einige Stufen auf der anderen.
Zur Halbzeit war hier eigentlich schon alles klar, konnte der Gast aus Rodgau mit 0:3 in die Kabine verschwinden. Nach der Halbzeit dann aber umgetretes Bild, Mühlheim macht das Spiel und auch gleich das 1. Tor, ca. 15 Minuten vor Schluss dann noch das 2:3. Ich bin schon froh gewesen, dass nicht noch der Ausgleich fiel, aber immerhin spannend bis zum Schluss. Gut war dann noch der Dialog zwischen Mühlheim-Trainer und Schiedsrichter. Nachdem ein Mühlheimer gefoult wurde, war der Trainer aufgebracht und rannte an der Auslinie zum Tatort und meinte, hast du keine Karten dabei, als ob wir nicht schon genug Verletzte hätten. Der Schiri konterte mit: Verschwinden Sie! Verschwinden Sie, habe ich gesagt!! Das ließ sich der Trainer natürlich nicht bieten und konterte mit, ach hör doch auf du Vogel. Und schimpfte dann, dass man immer Schulbuben als Schiedsrichter geschickt bekommt. Komischerweise durfte der Trainer weiterhin an der Auslinie stehen, hat der Schiri wohl keine Eier in der Hose. Hätte er sie, wäre er sicherlich schon auf Empfehlung in der 1. Bundesliga.

Sonntag, 18. April 2010

DJK Ammerthal vs. FC Amberg 1-0

Landesliga Mitte Bayern
Sportgelände Ammerthal
Attendance: ca. 1500 (500?)

Die Fahrt nach Ammerthal sollte sich dann schwieriger herausstellen als gedacht. Zunächst wurde oldschool-hopping ohne Navi betrieben, nachdem man aber nicht mehr weiter wusste, kam dieses doch zum Einsatz, welches bald aber wieder ad acta gelegt wurde, da es nur Mist verzapfte. Irgendwie dann Ammerthal gefunden und natürlich falsch abgebogen, so dass man am Tennisground war. Kurz gefragt, andere Richtung eingeschlagen und alsbald auch den Ground gefunden, wo schon einiges los war. Parkplatz irgendwo in einer Seitenstraße genommen und wenig später war man dann für 6 Euro im Ground. Zunächst wurde erstmal eine Bratwurstsemmel vom Holzkohlegrill getestet, weniger gut, aber immerhin besser als eine Plastikwurst, die es bei Sorghof gab. Plastikwurst? Ja, Bockwurst oder auch Wasserwurst ist keine richtige Wurst. Sowas gehört einfach nicht auf den Sportplatz, da muss es Brat- oder Rindswurst geben.
Groundmäßig war es auch bei diesem Spiel eher unteres Mittelmaß. Alles ebenerdig mit Wiese versehen, hinter einem Tor das Vereinsheim, hinter dem anderen sogar nur ein Gitter. Lediglich auf einer Seite befinden sich zwei Stufen, diese aber auch nicht durchgehend. Aber auch so ein Ground muss gemacht werden. Auf Ground der niedrigen Kapazität und des hohen Zuschauerandrangs, fand man lediglich Platz neben dem Tor bei gesagtem Gitter, wo zumindest in der ersten Halbzeit die Jugend mit ihrer Klatschhaarfrisur ordentlich nervte. Lag aber vielleicht auch daran, dass auf dem Platz rein gar nix passierte. Amberg hätte zwar einen Elfmeter erhalten müssen, doch macht der Stürmer nicht so einen Dreck und schießt einfach, hätte man auch so sicherlich einen sicheren Treffer erzielt. Somit ausgleichende Gerechtigkeit. Wir hatten uns eigentlich schon mit dem 0-0 abgefunden, da schaffte es der Gastgeber doch noch in Führung zu gehen und diesen Vorsprung auch bis zum Ende zu verteidigen. Nur konnte ich nach vier Stunden gar nicht mehr sagen, wie das Tor überhaupt gefallen ist. Man wird halt alt.
Mit dem Abpfiff dann raus Richtung Auto, hatte man ja schließlich noch einige Kilometer zu fahren. ich verbrachte die Rückfahrt mit Schlafen und Musik hören. Auf jeden Fall Kopfhörer im Ohr und Musik an, bewusst gehört habe ich beim Schlafen aber natürlich nix, denke ich mal. So habe ich auch nicht mitbekommen, dass mal wieder bei Würzburg Stau ist, ca. 4 Kilometer. So standen wir dann an der Ausfahrt Heidingsfeld und man sah überall nur rote Lichter. Kurzentschlossen dann Heidingsfeld runtergefahren, durch Würzburg gegurkt, den Stau umfahren, in Höchberg wieder rauf und fortan ging es wieder in normalem Tempo voran. In Stockstadt um kurz vor elf dann das Auto verlassen, war ich zwanzig Minuten später wieder daheim. Zwar im gesamten keine guten Grounds gemacht, aber auch das passiert schon mal und am Ende stehen dennoch zwei Kreuze im Buch.


SV Sorghof vs. SV Plößberg 0-2

Bezirksoberliga Oberpfalz
Sportgelände Heringnohe
Attendance: 250 (0?)

Erst Samstag abend entschied ich mich dem angestrebten Doppler beizuwohnen. Can war bereits am Samstag mit dem Auto in Richtung Traunstein-Derby unterwegs und ließ verkünden, dass er uns dann mit dem Auto zurücknehmen kann, denn Ammerthal (das zweite Spiel) hatte keinen Bahnhof. So wurde an besagten Samstag mit Brecki die Verbindung geklärt und für mich ging es dann am Sonntag morgen nach Stockstadt a.M. an den Bahnhof. Von dort nach Aschaffenburg mit Umstieg in Richtung Nürnberg. In Würzburg war dann wie gewohnt ein längerer Aufenthalt und wir wunderten uns, warum an der Anzeigetafel Erlangen steht, im Zug aber Nürnberg. Am anderen Gleis dann ein Zug nach Nürnberg mit Zugaufschrift Nürnberg. Eventuell eine Sperrung zwischen Fürth und Nürnberg, wie so oft und unser Zug fährt nur bis Erlangen? Schließlich ging die Route über Schweinfurt und Bamberg und nicht direkt. Also entschieden wir uns eine Minute vor Abfahrt unseres Zuges den Zug zu wechseln. Tür auf, raus, andere Tür auf und rein. Verdutzt schauten wir in den Zug, als dort ein Typ mit Frankfurt-Trikot saß, die an dem Tag Heimspiel hatten. Doch der Zug nach Frankfurt? Also schnell raus und wieder in den anderen Zug. Keine Ahnung wo der andere Zug hinfuhr, wir waren aber zum Glück wieder in unserem Zug und am Ende wurde auch alles gut, denn wir kamen bis Nürnberg. Dort nochmal umgestiegen ging es nach Vilseck, wo Can schon wartete und uns abholte.
4 Euro kostete der Spaß, wobei es unfreundlicherweise keine Karten gab, aber immerhin ein Heft, wo auf der Titelseite die Spielpaarung schön hinterlegt ist und man sich dies als Karte ausschneiden kann. Besser als nix. Das Spiel wurde größtenteils verlabert, in der Halbzeit wurde sich dann aber doch geärgert, dass man nicht auch noch das Vorspiel der Reserve mitnahm, denn diese spielte auf dem Nebenplatz mit einer kleinen Tribüne. Der Platz war definitiv besser als der Hauptplatz, denn außer dem Vereinsheim auf der einen Seite und paar Sitzreihen (wie man sie aus den US-TV-Filmen kennt, wo Football gespielt wird) war nix zu bieten.
Auch auf dem Grün ging es eher gemächlich zu. Ganz am Anfang eine gute Chance, ansonsten dann erstmal Ruhephase. Der Gast aus Plößberg konnte dann immerhin mit dem Nachschuss nach einem gehaltenen Elfmeter in Führung gehen, dem Spiel tat es aber leider auch nicht gut. Die "beste" Szene des Spiels dürfte wohl die rote Karte gegen einen Spieler der Gastgeber sein. Nachdem er von hinten hart attackiert wurde und auch nach dem Foulpfiff er nochmal einen Tritt bekam, rastete dieser aus, drehte sich um und haute dem Gegenspieler einfach mal mit der Faust ins Gesicht. Umso lächerlicher der Schiedsrichter, der sich tatsächlich noch mit dem Assistenten beriet und dann die rote Karte zückte. Kurz darauf fiel dann noch der zweite Treffer und somit auch der Endstand.
Nach dem Spiel dann eilig zum Auto gelaufen, hatten wir noch einige Kilometer bis nach Ammerthal zu fahren, wo immerhin Derby war und einiges an Zuschauern zu erwarten war.

Donnerstag, 15. April 2010

SG Birklar vs. FSG Südkreis 6-1

Gruppenliga Gießen/Marburg
Sportplatz Birklar
Attendance: 50 (15)

Fußball geht immer war das Motto am heutigen Tage. Ein Blick in den Matchkalender ließ einem aber nicht viel Auswahl und so wurde das Spiel im Licher Stadtteil Birklar auserwählt. Birklar immerhin vor dem Spiel Tabellenzweiter mit der Chance auf die Tabellenführung, der Gast steht allerdings am Abgrund der Tabelle. So ging es dann zeitig über die A45 los in Richtung Lich. Ausfahrt Münzenberg raus, noch paar Kilometer Landstraße und schon war man da.
Der Ground natürlich mehr schlecht als recht. Eine kleine Hütte als Vereinsheim, hinter einem Tor nen kleiner Hügel, ansonsten alles sehr ebenerdig. Sieht so aus, als ob einfach eine freie Wiese gewählt wurde, paar Linien gezogen, zwei Tore aufgestellt und paar Stahlrohre als Absperrung.
Zuschauer kamen auch kaum, war aber nicht anders zu erwarten. 50 mögen es am Ende gewesen sein, geschätzte 15 aus Weimar an der Lahn. Und sogar zwei Autos mit Personen waren zu sehen, die hinter dem Tor parkten und das Spiel beobachteten. Ob diese vom herumgehenden Kassierer auch abkassiert wurden, hab ich leider verpasst, lustig wäre es aber auf jeden Fall.
Spielerisch war die Sache klar. Birklar ging früh in Führung, kassierte dann aber überraschend den Ausgleich. Davon aber nicht irritiert, ging es weiter auf ein Tor. 3 Aluminiumtreffer ließen das Ergebnis einstellig bleiben, darüber hinaus wurden noch einige gute Chancen vergeben, so dass es am Ende nur 6-1 stand.
Ground war nicht überragend, am Ende zählt aber eh nur das Kreuz. Und wie sagt man so schön: Jeder Ground ist einzigartig - der eine gut, der andere schlecht.

Sonntag, 11. April 2010

ASV Rimpar vs. SV Friesen 3-2

Landesliga Nord Bayern
Sportplatz Neue Siedlung
Attendance: 200 (5)

Warum ich unbedingt heute den Ground von Rimpar machen wollte, weiß ich selber nicht so genau. Alternativen gab es sicherlich genug, aber so ist es nunmal. Zunächst musste aber mal die Frage geklärt werden, Naturrasen oder Plastikrasen. Also wurde um kurz vor 13 Uhr das Telefon in die Hand genommen und im Vereinsheim angerufen. Soviel sie weiß, wird auf Rasen gespielt, erklang es an der anderen Leitung. Aber warum ich das wissen wolle und ob ich Spieler wäre. Es wäre mir sicherlich zu mühselig gewesen, ihr zu erklären, was ich mit meiner Frage bezwecke, also nur die kurze Antwort, bin ein Zuschauer von weiter weg und möchte Fußball auf Naturrasen sehen. Ihre Antwort gab es dann doch nicht als verbindlich, aber die Sonne würde scheinen und es hätte aufgehört zu regnen. Wird schon passen, dachte ich, wer nix wagt, der nicht gewinnt. Kurz darauf fand ich mich auch schon im Auto wieder, zunächst auf der A45, später auf der A3 Richtung Würzburg. Dort ließ es auf einmal ein Donnerwetter vom Himmel, wo ich dann doch dachte, der Kick findet sicherlich auf dem Plastikrasen statt, wird doch mittlerweile für jeden Scheiss auf den Plastikrasen gewechselt, selbst wenn nur eine schwarze Wolke am Himmel zu sehen ist.
Am Ground angekommen, konnte ich zugleich erblicken, dass die Spieler sich auf dem satten Grün warm machten, somit alles perfekt. Naja fast alles, 6 Euro Eintritt sind schon übertrieben und dann noch einen Euro mehr für einen Tribünenplatz. Nahm ich zwar nicht in Anspruch, aber für Landesligaverhältnisse doch recht übertrieben. Entschädigt wurde man dann mit einer netten Karte sowie einem Programmheft. In diesem erblickte ich dann erstmal, dass der 17. gegen den 20. spielt, also ein Topspiel, wenn man die Tabelle dreht. Gibt entweder ein 0-0 oder viele Tore.
Letzteres traf dann zum Glück zu. Nach der 1-0 Pausenführung, konnte der Gast kurz nach der Pause ausgleichen. In der nun offenen Partie ging es nun hin und her, beide mit guten Chancen, aber dann doch zunächst der Gastgeber mit dem 2-1. 3 Minuten vor Schluss dann das 3-1. In der Zwischenzeit war noch ein Betreuer von Rimpar herausgestellt worden, nachdem er den Assistenten beleidigt hatte. Friesen warf nochmal alles nach vorne und erhielt in der 89. einen Elfmeter, der auch drin war. Für die Diskussionen um den Elfmeter flog noch ein Spieler von Rimpar mit Gelb-Rot vom Platz, und es gab 4 Minuten Nachspielzeit. In der passierte allerdings nix mehr und Friesen dürfte somit nächste Saison in der BOL wiederzufinden sein. Überraschend fand ich noch die Zuschauerzahl von 200, die durchgesagt wurde. Ich kam auf gezählte, geschätzte 150 +/- 20, der Rest dürfte sich im Vereinsheim vor der Leinwand die Bundesliga angeschaut haben. Ohne Worte.

Samstag, 10. April 2010

1.FC Heidenheim vs, Kickers Offenbach 0-2

3. Liga
GAGFAH-Arena
Attendance: 5720 (600)

Ärgerlicherweise wurde das Spiel in Kiel unter die Woche verlegt, wo ich nicht konnte, sonst wäre die Liga mit dem heutigen Spiel mal wieder komplett gewesen. Sei es drum, Kiel steigt wohl ab, dann ist sie es auch so. Aber zunächst musste ja der Ground in Heidenheim gemacht werden. Die Anreisemöglichkeiten gaben sich aus Busfahrt oder Zug. Ich entschied mich dann vornehmlich für den Bus, da die Fanclubkollegen diesen nahmen. War zwar teurer, aber man hatte zumindest keine Zeit mit einer der nervigsten Leute in der letzten Zeit verbringen müssen. (Namen werden hier jetzt mal nicht genannt, man kann es sich aber sicherlich denken). So ging es dann an besagtem Morgen los, Wu samt Freundin in Hanau abgeholt, mit Umweg nach Offenbach in Richtung Heidenheim. Die Busfahrt verlief recht ereignislos, zu den Klassikern Bonbon aus Wurst oder Tittenmonster aus Osnabrück konnte recht gut geschlafen werden. Irgendwann kurz vor 13 Uhr traf man dann in Heidenheim ein, vor dem Stadion noch bisschen dumm rumgestanden, ging es dann auch rein.
Die GAGFAH-Arena, wie sie neuerdings heißt, früher Albstadion, besitzt eine Sitztribüne auf der einen Gegengeraden sowie zwei ersichtlich neu bzw. umgebauten Hintertortribünen für Heim bzw. Gästefans. Auf der gegenüberliegenden Seite der Haupttribüne wird gerade noch eine überdachte Sitztribüne gebaut. Für Heidenheim sicherlich ein Schmuckkästchen, Gerüchten zufolge soll so auch das neue Offenbacher Stadion aussehen. Naja, mir gefällt es nicht unbedingt, besonders die Sicht ist aus dem Gästeblock heraus beschissen. Ärgerlich halt, dass das Stadion noch nicht fertig ist, so muss man gegebenenfalls nochmal hierher, hatte aber den Vorteil, dass die 5-6 mitgereisten Stadionverbotler das Spiel hinter einem Bauzaun verfolgen konnten.
Die Heimfans konnte man aus dem Gästeblock so gut wie gar nicht vernehmen. Mag an der eigenen Position gelegen haben, zumindest sah man aber ab und zu Bewegung im Gästeblock, paar Fahnen schwenken und einmal auch ein FCH FCH. Die Gäste starteten die ersten 15 Minuten mit recht erschwinglichem Support, im Augenmerk besonders die Boys, die mit Doppelhalter hochhalten sowie Fahne schwenken auch für die Optik sorgten. Die Stimmung ließ dann aber gut nach und nahm erst wieder nach dem Führungstreffer in der zweiten Halbeit Fahrt auf. Gegen Ende nach dem 0-2 wurde es nochmal gut laut. Zwar kein durchgehenden Suppport, halt der bekannte Offenbacher Support. Aufgefallen ist mir dann noch ne Gruppe Jungsche, namens Red Front, die ca. 356 mal klebten, dazu immer wieder Fahnen schwenkten und Banner zeigten. Außerdem über ein durchaus freches Maul verfügen und das mit gerade mal geschätzten 14. Muss die heutige Jugend sein.
Nachdem der Offenbacher Anhang noch den Auswärtssieg im Block feierte, dazu es noch eine Uffta gab, ging es wieder so langsam zurück zu den Bussen. Die Abfahrt erfolgte dann über einen schmalen Feldweg zurück zur Straße und wenig später war man dann auch schon wieder auf der Autobahn in Richtung Heimat. Nach gefühlten 42 sinnlosen Stopps und unendlichen Stunden Schlaf traf man dann gegen 20.30 Uhr wieder in Offenbach ein. Heiko noch nach Mühlheim gebracht und dann war der Tag auch mit dem Sportstudio beendet.

Montag, 5. April 2010

SV Stadelhofen vs. SV Weil am Rhein 6-2

Verbandsliga Südbaden
Mührigwald Sportpark
Attendance: 300 (20)

Da man Stadelhofen doch recht schnell erreicht hatte (die komplette Tour wurde oldschool ohne Navi gefahren), suchte man im Nachbarort für Brecki noch ein Alternativspiel, da er Stadelhofen schon hatte, wurde allerdings nicht fündig. So ging es dann rein. Zur Halbzeit wurde dann mal eine Merguez mit bisschen dazugehörender Sauce probiert, doch das bisschen reichte schon für ein Brennen im Mund aus. Fraglich für mich, wie PKS und Brecki das mit der dreifachen Menge aushielten.
Spielerisch war auch das letzte Spiel am heutigen Tage recht ansehnlich. Zwar konnte der Favorit aus Weil gleich in Führung gehen, diese hielt allerdings nicht lange an und Stadelhofen konnte das Spiel drehen. Spannend wurde es nochmal beim Anschlusstreffer zum 3-2, der Gastgeber ließ sich aber nicht bitten und schenkte den Gästen von der deutsch-schweizerischen Grenze nochmals 3 Dinger ein.
Der Ground war widerum ein reiner Sportplatz mit dem Vereinsheim auf der Gegengeraden und einer kleinen Überdachung, daneben noch ein Cateringstand zu finden. Nix tolles also, aber ist schon okay. Flutlicht übrigens nur auf dem Nebenplatz, der auch mit Naturrasen gesäht ist.
Mit dem Schlusspfiff ging es dann wieder zurück zum Auto und kurz überlegt, ob man noch Strasbourg gegen Metz mitnehmen soll, welches dann aber verneint wurde. Überragend, dass doch kaum Verkehr auf der A5 war, so war man bereits kurz vor 21 Uhr wieder in Darmstadt, wo Brecki rausgeworfen wurde, am Flughafen dann noch PKS verabschiedet und um kurz vor 22 Uhr war dann in Langenselbold auch der Dritte, in meiner Person, aus dem Auto entladen und so ging eine recht gute Tour zu Ende.

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