VfL Nagold vs. TSG Balingen 0-0 (4-2 n.E.)

wfv-Pokal                 
Reinhold-Fleckenstein-Stadion
Zuschauer: 350

Knapp 33 Kilometer waren zum zweiten Spiel zu bewältigen, sollte zeitlich locker reichen. Knapp fünfzehn Minuten vor Anstoß das Auto geparkt und ins Stadioninnere gelangt, eine Stadionwurst reingeschoben und Bildern vom Ground gemacht. Somit war das alles erledigt. Die Tribüne scheint letztes Jahr erst eröffnet worden zu sein, dank eines Sponsors, und auch die Laufbahn ist vermutlich neu. Der Rest dürfte aus altem Bestand sein. Und auch hier wurde dann also auf dem Hauptplatz gespielt, welch Überraschung und Freude zugleich. Wie im vorangehenden Bericht angedeutet, ist es ja nicht immer so und Württemberg ist ein ganz schlimmer Verband, hat wohl so jeder Verein mittlerweile einen Kunstrasenplatz und somit auch immer die Möglichkeit dort zu spielen, ob es nun regnet oder die Sonne scheint. Heute schien die Sonne, aber es war windig, dies waren keine Argumente, aber im Laufe des Spiels wurde es dann doch gut frisch, so dass es gut war, dass die Jacke den Oberkörper bedeckte. Beide Mannschaften schenkten sich nix und wollten aber zugleich auch nicht die Kugel im Gehäuse unterbringen, wollen vielleicht schon, aber können nicht. So endete das Spiel nach 90 Minuten 0-0, das dritte torlose Remis im vierten Spiel. Tolle, neue Saison. Es musste die Verlängerung herhalten, dort fielen aber auch keine Tore, nur drei Spieler der Gastgeber flogen jeweils mit der Ampelkarte vom Platz. Mit 8 gegen 11 ging es weiter, bis zur 120. Spielminute, dann war Schluss und es folgte ein Elfmeterbolzen, welches dann die Gastgeber mit 4-2 für sich entschieden und somit in die nächste Runde einzogen. Mir passte es alles nicht so in den Kram, wollte ich ja noch für Sonntag einkaufen, der Kühlschrank war zu Hause leer, hier unten die Geschäfte ja zumindest länger auf. Der LIDL wurde um dreiviertel noch gestürmt, schnell paar Sachen eingepackt, dazu für die Fahrt die ein oder andere Leckerei. Geschafft. Um 21 Uhr konnte die Heimreise angetreten werden, nichts großartiges mehr passiert. Wieder quer durch den Odenwald ging es heim, die Strecke diesmal sinnvoller, von der Geografie her gesehen, die Straßenauswahl aber wiederum sehr fraglich. Da fährt man durch dichten Wald, die Straße fast nicht breiter als für ein Auto. Glücklicherweise kam aber kein Auto entgegen, so dass dies auch kein Problem war…

TSV Schönaich vs. SSV Reutlingen 0-1

wfv-Pokal                 
Waldstadion Elsenhalde
Zuschauer: 350

Auf der Suche nach der optimalen Tour wurde ich nicht wirklich fündig, einen Doppler in Württemberg konnte ich dennoch finden. Zweimal Verbandspokal. Dabei hatte ich ja bereits letzte Saison eher schlechte Erfahrungen mit dem Verbandspokal gemacht, da bei dem geplanten Doppler jeweils nur der Nebenplatz hätte besichtigt werden müssen und somit damals jeweils eine Alternative herhalten musste. Zumindest beim ersten Spiel der Tagestour sollte es aber problemlos werden, war schließlich der SSV Reutlingen zu Gast, aktueller Verbandspokalsieger und Oberligist, da wird ja wohl auf dem Hauptplatz gespielt werden. Gegen 12 Uhr ging die Reise los, einmal quer den Odenwald, wobei die Auswahl der Strecke strikt dem Navi befolgt wurde und so man zwar ans Zwischenziel A81 kam, gleichzeitig die Strecke als fraglich einstufte. Egal, passt schon, solange ich ans Ziel komme. Knappe Stunde vor Anstoß konnte das Auto am Straßenrand geparkt werden, viel war noch nicht los, was ich zur Fotorunde nutzte. Ein paar mehr dürfen es aber gerne noch werden, auch die Leute um die Szene E, Fanszene vom Gast, waren bisher eher spärlich zu sehen. Waren am Ende dann doch paar Leute gekommen, es wurden auch drei Banner beflaggt, auf Support wurde heute aber verzichtet. Der Ground recht nett, mit der Tribüne auf der Längsseite, daneben jeweils Stufen und auch auf der anderen Seite konnten nochmal Stufen gezählt werden. Mit Halil und Asche noch zwei Gleichgesinnte gesichtet, mit denen dann das Spiel verfolgt wurde. Bezirksligist gegen Oberligist, sollte eigentlich eine klare Angelegenheit werden, spielerisch aber eher unspektakulär, was auf dem Platz geboten wurde, musste man hoffen, dass es nicht remis ausgeht, was zugleich die Verlängerung bedeuten würde und somit kein pünktliches Erscheinen beim zweiten Spiel. Das 0-1 in der 30. Beruhigte ein wenig, ein oder mehrere weitere Treffer wären zufriedenstellend gewesen. Diese kamen aber nicht, so dass man bis zum Ende zittern durfte, der Abpfiff erfolgte dann und frohen Mutes ging es hinaus und davon…

TSV Ebensfeld vs. TSV Neustadt a.d. Aisch 0-0 (Abbruch nach 45min)

Landesliga Nord-West Bayern                 
Karl-Reinlein-Stadion
Zuschauer: 300

Da möchte man endlich mal die Holztribüne in Andernach machen, da die Heimspiele in der Liga ja nur auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen werden, und dann wird das Testspiel gegen TuS Koblenz einfach abgesagt. Sinnlos. Alternative mit dem TSV Ebensfeld vorhanden, auch ein Neuling in der Landesliga. Tribüne vorhanden, allerdings fast zu schlecht um diese am Wochenende zu machen. 180 Kilometer unter der Woche durchaus machbar, am Folgetag sowieso frei, passt schon. Treffpunkt in Lohr um 16 Uhr mit dem Kollegen aus dem Hessischen, lockere Fahrt bei gut 30 Grad. Dies sah dann bei Ankunft nicht mehr ganz so gut aus, dunkle Wolken zogen auf, aber laut Regenradar-App sollte es in Ebensfeld trocken bleiben. Wie schnell sich sowas aber ändern kann, merkten wir nach gerade mal fünf, gespielten Minuten, als ein Gewitter über Ebensfeld zog und der Schiedsrichter beide Mannschaften in die Kabinen bat. Und dann sollte auch der große Regen kommen. Es kann ja wirklich an jedem Tag in der Woche regnen, aber doch nicht, wenn ich beim Fußball bin!? Heftiges Unwetter konnte man nun beobachten, ein orkanartiger Wind peitschte über den Platz, dazu ein Platzregen vom Feinsten. Und was passiert, wenn Wind und Regen sich vereinen? Genau, der Regen wird durch den Wind in Richtung Tribüne gepeitscht, eine flutwellenartige Bewässerung folgte, von Kopf bis Fuß war man nass. Sowas hatte ich höchstens mal im Schwimmbad erlebt. Nach 45 Minuten war dann wieder gut, es konnte weitergespielt werden, ein Torerfolg blieb aber aus. Halbzeit. Zeitlich sollte es noch reichen, Flutlicht nicht vorhanden, aber ist ja bis mindestens 21.30 Uhr hell, bei Anstoß 18.30 Uhr bzw. 19.15 Uhr reicht es ja immer noch. Die Spieler stehen zum Anstoß der 2.Halbzeit auf dem Platz, der Schiedsrichter möchte praktisch gerade anpfeifen, da erscheint erneut ein Blitz am Himmel, der Schiedsrichter schickt die Spieler erneut in die Kabine, diesmal aber direkt zum Duschen, Abbruch der Partie. Sinnlos auf der einen Seite, auf der Anderen aber die richtige Entscheidung, denn wenig später gab es erneut ein schweres Unwetter, aber da saßen wir schon im Auto. Auf der Rückfahrt überall Regen und Gewitter, hat paar Mal ordentlich gekracht und auch die Sicht auf die Straße war mehr als nur eingedämmt. So dann eben die Geschwindigkeit gedrosselt und sicher wieder ans Zwischenziel gekommen. In Aschaffenburg selber kam dann gar nix runter, um 22.30 Uhr weiterhin noch 26 Grad, aber Aschaffenburg ist halt Unter- und nicht Oberfranken. Bleibt nur noch eine persönliche Frage zu klären, ob ich das Spiel bzw. den Ground zählen soll oder nicht: Ja, doch, ich werde ihn zählen! 45 Minuten wurden ja gesehen, auch wenn das Spiel nun neu angesetzt wird…

TSV Meitingen vs. TSV Aindling 0-6

Landesliga Süd-West Bayern                 
Neue-Post-Arena
Zuschauer: 1000

Nördlich von Augsburg liegt das beschauliche Meitingen, welches einen Fußballverein zu bieten hat, der zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der Landesliga spielt. Direkt am 1.Spieltag kommt es zum Derby gegen den TSV Aindling, welche jahrelang in der Bayernliga beheimatet waren und nun in der Landesliga auf Punktejagd gehen. Beste Voraussetzungen für einen 1000er. Fünfzehn Minuten vor Anstoß das Auto auf der Wiese geparkt und wenige Minuten später war man auch schon drin. Sechs Euro Eintritt, dafür gab es dann eine ordentliche Kinokarte. So müsste es immer sein. Am Anfang sah es dann nicht nach einer vierstelligen Zuschauerzahl aus, es füllte sich aber noch zunehmend und am Ende wurde diese Zahl offiziell auch bestätigt. Schön. Spielerisch sah dies nun besser aus als noch am Nachmittag, wobei die Gastgeber nicht wirklich eine Chance hatten und deutlich unter die Räder kamen. Man hat halt die Routine der Gäste gemerkt. Nach knapp dreißig Minuten stand es bereits 0-3, praktisch schon die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel das 0-4, was alle Hoffnungen zu Nichte machte, zwei weitere Treffer in den letzten fünfzehn Minuten rundete das Ergebnis dann ab. Eine Tribüne für 300 Zuschauer ist vorhanden, ansonsten alles ebenerdig. Nebenan fließt ein kleines Bächlein, die Angst vor einem Mückenschwarm am Abend blieb aber zum Glück aus, so dass man ungestochen die Heimreise antreten konnte. Erneut eine Umleitung ließ wertvolle Zeit ins Land verstreichen, wenig später war ich aber weg und bekam nichts mehr mit. Regen auf der A3 machte das Fahren durch die Baustellen sicherlich nicht einfacher, wenig später fanden wir aber den Pendler in Hösbach wieder an, von dort ging es dann wie gewohnt nach Hause. Beinahe hätte ich die heimatliche Wohnung aber nicht direkt erreicht, an einer Ampelkreuzung mit Grün-Phase für mich, wurde die Vorfahrt genommen und nur wenige Zentimeter vor dem abbiegenden Auto kam ich zum Stehen. Adrenalin pur. Aber zum Glück ist ja nichts passiert und am Ende kam ich Heile zu Hause an, wenn auch mit leichtem Schockzustand…

Türkspor Augsburg vs. SC Oberweikertshofen 0-0

Landesliga Süd-West Bayern                 
Bezirkssportanlage Haunstetten
Zuschauer: 300

Startschuss in die neue Saison mit einem Doppler im schwäbischen Bayern. Ursprünglich hatte ich ein komplettes Wochenende geplant, Mitte der Woche aber festgestellt, dass das anvisierte Mittagsspiel am Samstag verlegt wurde, geografisch keine Alternative gefunden, so dass der Freitag & Samstag zu Hause verbracht und so eben nur am Sonntag gefahren wurde. Mit Can einen Mitfahrer bzw. einen Fahrer gefunden, ging es relativ spät vom Pendler in Hösbach los. Die A3 natürlich mal wieder dicht, selbst an einem Sonntag kann man nicht gemütlich gen Süden fahren, so dass die Ausweichstrecke via Laufach erhalten musste um dann bei Weibersbrunn wieder auf die Autobahn zu gelangen. Irgendwie macht das alles kein Spaß mehr, man kann nicht mehr gemütlich reisen, muss immer die Staugefahr mit einkalkulieren, da reicht fast eine Stunde Zeitpolster nicht mehr aus. Es sah dann aber bald wieder gut aus, knapp zwanzig Minuten vor Anstoß sollten wir ankommen, passt. Wenn dann aber noch eine Umleitung auf der Bundesstraße aufgebaut ist, kostet dies nochmals Zeit und lässt das Zeitpolster wieder schmelzen. Es sollte am Ende aber doch noch reichen, zehn Minuten vor Anstoß das Auto in die letzte Parklücke bugsiert und dann mit schnellen Schritten zum Eingang. Hier eine längere Schlange, es sollte aber noch reichen. Gekonnt noch am Kassierer vorbeigeschmuggelt, so dass die acht Euro Eintritt gespart werden konnte, gab eh nur Kinokarte, von daher egal. Ein teurer Spaß in der Landesliga, es wurde aber mehrfach erklärt, dass es als Ausgleich für den Aufpreis kostenlos Döner geben würde. Da dann auch mal zugeschlagen, war natürlich nur ein Dönerchen, aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Der Ground kann was mit seiner riesen Tribüne über eine komplette Längsseite gezogen, anscheinend finden hier auch noch Motorcrossrennen statt, oder fanden, wie auch immer. Ich bin ja wegen dem Fußball da, nicht wegen der eventuellen Möglichkeit einen Tag mit Motorcross zu verbringen. Spielerisch fand auf dem Spielfeld gar nichts statt, hier und da mal eine Torchance, aber die größte Zeit doch eher Langeweile, so dass es am Ende zum gerechten, torlosen Remis kam. Gibt sicher schlimmeres, aber die neue Saison gleich mit einem torlosen Spiel zu beginnen muss auch nicht unbedingt sein. Egal. Mit schnellen Schritten ging es dann wieder zum Auto, schließlich stand ja noch ein zweites Spiel auf dem Programm und dort könnte es vermutlich voll werden…