Kickers Offenbach vs. RW Erfurt 0-0

3. Liga
Bieberer Berg
Attendance: 6743 (500)

Letztes Spiel im Jahr 2009 für den OFC, dazu noch ein Heimspiel. Da wollte man auch mal wieder anwesend, besonders, da man eh keine Alternativen hatte. Glücklicherweise bekam man dann noch die Dauerkarte von einem Freund, so dass der Eintritt nix kostete, was im Endeffekt auch gut so war. Und so begab ich mich um 15 Uhr im Schneetreiben erstmal nach Frankfurt zum Einkaufen, ehe ich dann gegen 17 Uhr am Ostbahnhof eintraf und diverse Bekannte begrüßte. Um 18 Uhr dann das Auto voll geladen und zum Stadion gefahren und rein ging es. An den Containern vorbei geschaut, aber bis auf Seppl niemand bekanntes vor Ort, so dass dann der Block betreten wurde.
Bei -12 Grad wurde sich dann also das Gekicke auf dem schneeweißen Untergrund angeschaut. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nix vermisst. Grottenschlechtes Gekicke auf OFC-Seite, die Gästeseite konnte sich zumindet in Halbzeit eins einige Torchancen herausspielen und hätte auch in Führung gehen können. Glücklicherweise war es dann nicht so. Die 2. Halbzeit verbesserte sich auch nicht unbedingt und umso weniger Zeit auf ein Tor blieb umso nervöser wurde ich. Es ging schließlich für mich persönlich um eine Serie. Die 0-0 Serie. Am Ende sollte diese dann reißen, denn ein Tor fiel nicht mehr.

Unterkühlt und durchgefroren wurde dann das Auto wieder bestiegen und irgendwie nach Hause geschlittert, wo dann der Abend in einer Kneipe ausklang fand.

FSV Frankfurt II vs. Kickers Offenbach II 2-0

Hessenliga
Volksbankstadion
Attendance: 524 (150)

Die Suche nach was gescheitem erwies sich als schwierig, so dass ich mich entschloss zum B-Teamderby zwischen dem FSV und dem OFC in die Hessenliga zu fahren. Immerhin Topspiel 1.-2. Can wurde um 13.15 Uhr in Langenselbold aufgesammelt und wenig später war man auch schon in Bornheim. Vor dem Stadion dann noch Ascheberscher getroffen, der mit in den Gästeblock kam. Im Block selber dann einigen Bekannten Hallo gesagt und wenig später ging es dann auch schon los.
Die Heimfans, die auf der Heimtribüne standen, präsentierten eine gezockte Zaunfahne sowie ein Spruchband "Das ist eine Zaunfahne". Eigentlich schon bitter, wenn man sich vom FSV ne Fahne ziehen lässt. Supportmäßig kam ab und zu mal was, aber was da kam war lächerlich. Aber wo keine Fans, da kann auch keine gescheite Stimmung aufkommen. Auf Gästeseite gab es zum Intro bisschen Rauch, der sich aber gleich wieder in Luft auflöste. Stimmungstechnisch war es okay, was die Gäste mit gut 150 Leuten boten.
Das Stadion ist nach dem Umbau noch steriler und hässlicher geworden. Lediglich die Haupttribüne steht noch wie vorher auch, hinter den Toren sind jeweils Betonblöcke inkl. Stufen gebaut worden und auf der Gegengerade sind überdachte Sitzplätze in blau und schwarz gehalten. Skurios, dass man die Tribüne sogar außerhalb des Stadions weitergebaut hat. Sinnlos!
Spielerisch ging das Ganze leider an die Zweite vom FSV. Das B-Team vom OFC hatte zwar in der Halbzeit noch die Chance auf den Ausgleich, aber mit einem gezielten Konter konnte der FSV die Entscheidung erzielen. Im Großen und Ganzen auch verdient.

Nachdem man dann nach 90 Minuten durchgefroren war, durfte man zunächst sinnloserweise noch vor dem Block warten. Vermeidung auf ein Zusammentreffen mit den Heimfans. haha. Danach dann vom Ascheberscher verabschiedet, geschwind ins Auto gesetzt, Heizung auf 90 Grad gedreht und 20 Minuten später war man dann wieder daheim.

SSV Ulm vs. SSV Reutlingen 2-0

Regionalliga Süd
Donaustadion
Attendance: 2913 (400)

Ein Ground fehlte noch in der Regionalliga Süd und das Donaustadion sollte dann im Derby gegen Reutlingen gemacht werden. Wetterbedingt rechnete man die Tage davor stündlich mit einer Absage, aber bis zum Samstag morgen war nix zu lesen, so dass die Pferde gesattelt wurden. Ich entschied mich für die Möglichkeit, mit dem Auto bis Walldorf zu fahren und von dort weiter mit dem BaWÜ-Single-Ticket nach Ulm. Diese Verbindung war zeitlich anspruchsvoller und finanziell kam es knapp aufs gleiche im Vergleich zum WET-Ticket heraus. 15 Minuten vor Abfahrt des Zuges dann in Walldorf angekommen und nun musste erstmal am Automaten gewartet werden, bis die Kindergruppe vor einem ihr Ticket gezogen hatten. Zeitlich aber alles kein Problem, reichte sogar noch für einen Kaffee beim Bäcker. Der Zug dann natürlich voll, wurde die Fahrt bis Stuttgart erstmal im Stehen verbracht. Einige Kunden waren auch schon am Start, aber lohnt nicht, darauf einzugehen. In Stuttgart dann Umstieg und weiter Richtung Ulm. Je näher man an Ulm kam, umso mehr schneite es. Der erste gesehene Schnee im Winter 09/10. Folgte eine Absage vielleicht schon am Samstag morgen und man weiß nix davon? Lass ich mich mal überraschen. Am Ulmer Hauptbahnhof dann zwar 1-2 Mannschaftswagen gesehen, aber sonst nix. Fußmarsch von knapp 20 Minuten auf mich genommen, sah man auf dem Weg zum Stadion keinen einzigen Spatzen. Panik! In Stadionnähe dann aber Musik und wenig später sah man das Flutlicht. Es wird gespielt! Ticket für 12 Euro auf die überdachte Sitztribüne, Programmheft gab es kostenlos hinzu und ab gehts.
Zum Intro gab es dann erstmal auf Reutlinger Seite, die vom CC´97 aus Stuttgart unterstützt wurden, einiges an Pyro. Recht nett anzusehen. Die Heimseite hatte zunächst nix zu bieten, aber man hatte sich auch nix erhofft, da man davon ausgehen kann, dass in Ulm nix mehr ist oder noch nie war. Mitte der 1. Halbzeit dann aber auf einmal doch Böller, Bengalos, Rauch und Leuchtraketen. Respekt. Außerdem wurde noch ein Sport-Frei Banner an den Zaun genagelt untermauert der Wappen von Ulm und Oberhausen. Mitte der 2. Halbzeit wurde dann noch ein Spruchband der Ulmer in Richtung Gäste präsentiert (siehe Bild unten).
Supporttechnisch war es aber alles andere als überragend. Die Heimfans ohne jegliche Stimmung, lediglich mal ein SSV konnte vernommen werden. Dagegen waren die Pöbeleigesänge in Richtung Gäste deutlich lauter. Die Gäste um die Szene-E konnten mit Sing-Sang auf sich aufmerksam machen, ohne jedoch groß zu glänzen. Ist aber halt immer Geschmackssache. Aber zumindest wurde sich auf die eigene Mannschaft konzentriert und ging nur wenig auf die Pöbeleien der Heimfans ein. Das Ganze wurde dann im Laufe der Zeit auch ruhiger, lag halt auch am Spielstand.
Eine perfekte Überleitung. Aber was soll ich schon groß zum Spielgeschehen schreiben? Das Hauptaugenmerk lag auf den Rängen und so wurde der Fußball nur nebenbei verfolgt. Allerdings ist zu sagen, dass Ulm deutlich überlegen war und auch das Ergebnis in der Höhe in Ordnung geht.
Mit dem Schlusspfiff dann im Eiltempo raus aus dem Stadion. 3. Halbzeit hätte man aufgrund der Anzahl von Behelmten eh nicht erwarten können. Im schnellen Laufschritt dann zurück zum Bahnhof, die letzten Meter wurde dann gesprintet um den Zug noch zu erwischen, der eine Minute später dann auch schon abfuhr. Perfekt! Wieder in Richtung Stuttgart, dort Umstieg. Lief alles perfekt. In Stuttgart wurde sich dann erstmal um Nahrungsaufnahme gekümmert, einige Dynamos aus Dresden, die bei Stuttgart II spielten, lungerten auch noch rum, genauso wie einige Polizisten. Passiert ist hier aber nix. Im Zug nach Walldorf dann glücklicherweise einen Sitzplatz auf dem Gang erwischt, wieder einige Kunden am Start. Skurilste Person dürfte sicherlich der Sensenmann gewesen sein. Ein Mann, evtl. auf dem Weg zum Fasching!?, mit Umhang, komischen Schuhen und Sense bewaffnet. In Walldorf dann pünktlich angekommen, wurde das Fahrzeug wieder gewechselt und nach 1,5 Stunden Fahrtzeit war man erschöpft aber auf Grund der Komplettierung der Regio Süd zufrieden wieder zu Hause.

Germania Forst vs. VfR Mannheim 1-4

Verbandsliga Baden
Waldseestadion
Attendance: 350 (30)

Zum heutigen Sonntag sollte es für mich ins badische Forst gehen. Can kontaktiert, ob er mit möchte, wurde von ihm allerdings verneint und so machte ich nicht den Fehler, wie er einst (siehe Bericht Hassia Bingen), ohne Anruf hinzufahren. Nach kurzem Telefonat wurde mir bestätigt, dass heute im Stadion gespielt wird. Perfekt. So begab ich mich dann um 12.30 Uhr auf den Weg und traf ohne weitere Vorkomnisse sogar mal überpünktlich ein. Ein gutes Ticket wurde für 5 Euro erworben und das Programmheft gab es kostenlos dazu. Ich sicherte mir dann erstmal einen Sitzplatz auf der Tribüne, las das Programmheft durch und wenig später ging es auch schon los.
Das Spiel war zunächst ausgeglichen und der Gastgeber konnte sogar in Führung gehen. Im Laufe des Spiels wurde aber der Gast aus Mannheim stärker und erzielte noch vor der Halbzeit das 1-2. In der 2. Halbzeit dann nur noch der Traditionsverein aus Mannheim am Zug, die dann auch verdient mit 1-4 gewinnen konnten. Anzumerken ist noch, dass man bei einigen Spielern der Gastgeber sich fragen muss, ob sie nicht in einen Wettskandal verwickelt sind, denn wie diese Akteure über den Platz gewatschelt sind, ist schon sehr verdächtigt.

Fantechnisch war nicht viel geboten. Die Gäste immerhin mit 30 Mann angereist, sangen ab und zu mal was, aber durchgehend ist was anderes und auch das Liedgut mehr als dürftig. Aber es ist halt nur Verbandsliga. Auf Seiten des Gastgebers gab es bis auf Gemecker nix zu vernehmen. Lediglich eine Diskussion zwischen einem Zuschauer von Forst und des Gastes war interessant, als der Forster Zuschauer den Gast als Assi bezeichnete und dieser antwortete, sie seien der VfR und nicht der Waldhof.

SV Spielberg vs. Bahlinger SC 3-2

Oberliga Baden-Württemberg
Stadion am Talberg
Attendance: 350 (5)

Bis zum Morgen mal wieder unklar, was am heutigen Tage angesteuert wird, dann entschied ich mich mit Can aber für das Oberligaspiel in Spielberg. Gegen 11.30 Uhr holte mich Can in Langenselbold ab und nach einer ereignlosen Fahrt erreichten wir gegen 14 Uhr den Ground. Hier allerdings dann erstmal Verwirrung. Der Hauptplatz war zwar abgestreut und auch die Tore waren gerichtet, die Mannschaften machten sich allerdings auf dem Nebenplatz warm, wo einige Zuschauer standen. Die Ordner hofften auch nur, dass es auf dem Hauptplatz stattfindet und so hofften wir auf unser Glück, dass es auf dem Hauptfeld ist. Im Endeffekt kam es dann auch so.
Durch die Regenfälle war das Geläuf um den Ground sehr matschig, was man deutlich an den Schuhen sah. Der Ground selber macht nix her, eine kleine Mini-Tribüne, reserviert für besondere Leute, stand da, mit einer Fliegeralarmsirene. Dazu noch das Vereinsheim mit einer Terrasse. Also im Großen und Ganzen nix besonderes, aber auch diesen Ground muss man machen.
Spielerisch war das ganze hier schon ordentlich. Spannend bis zum Schluss und nette Tore konnten begutachtet werden. Was natürlich nicht fehlen durfte, waren wieder einmal das Gejammer und Gemecker der Spieler gegenüber Mitspieler,Gegenspieler, Schiedsrichter und Zuschauer. Wenn man sich einfach mal auf Fußball konzentriert, ist es vielleicht manchmal einfacher.

Die Rückfahrt wurde dann mit der Bundesliga-Konferenz verbracht, die aber so langweilig war, dass man aufpassen musste, nicht einzuschlafen. Passierte aber weder Can noch mir. 2 Stunden später wurde ich dann in Langenselbold wieder abgesetzt und der Tag endete wie er angefangen hat. Mit Schlafen.