Dienstag, 30. April 2013

SC Bregenz vs. FC Andelsbuch 3-1

Regionalliga West               
Casino-Stadion
Zuschauer: 600


Feiertage unter der Woche sind schon fast feines, besonders, wenn man es mit der Frühschicht kombinieren kann und zugleich auch eine kleine Tour zustande kommt. So sollte es mal wieder in Richtung Süden gehen, ins Ausland, Zielspiel das Pokalfinale in Liechtenstein um den Länderpunkt endlich mal einzufahren. Abfahrt am Dienstag spätestens um 14 Uhr, man weiß ja nicht, was auf den Straßen so los ist, aber je früher desto besser. Den Startschuss zu der Tour sollte es dann in Bregenz geben, wo ich erst vor knapp 2,5 Wochen übernachtet hatte und mir am Folgetag kurz den Ground von außen angeschaut hatte. Hätte ich jetzt wahrlich nicht gedacht, dass ich diesen so schnell machen werde. Voller Müdigkeit ging es dann gegen halber zwei los und hätte ich nicht schon die Übernachtung gebucht, so hätte ich es wohl bleiben lassen. Aber ich habe ja die Übernachtung, ich muss doch fahren. So war es dann auch. Erstmal die A3, dann auf die A7, aber auf beiden Autobahnen war nicht wirklich viel los, zumindest als ich dort fuhr. Denn kurze Zeit später gab es um Aschaffenburg einen ordentlich Stau von sieben Kilometern, also alles richtig gemacht. Zwischendurch mal beim gelben M einen Kaffee für einen Euro gezogen, der auch gleich pushte, so war ich wieder hellwach und konnte die restlichen Kilometer problemlos bewältigen. An der Grenze dann wieder zu weit gefahren, aber ist ja nur eine Ausfahrt, da sagt schon keiner was. Das Stadion dann pünktlich erreicht, Parkplatz vor der Tür, aber noch zu früh, darum erst noch paar Minuten sitzen geblieben, ehe die sieben Sachen gepackt wurden und es dann hinein ging. Der Ground ist soweit ganz nett, ist ja immerhin ein ehemaliger Erstliga-Ground, mit zwei Tribünen auf den Längsseiten, dazu unüberdachte Sitze in der Kurve, in der anderen Kurve Stehplätze. Eine 10-15 starke Gruppe versammelte sich samt Banner und Fahne in der Kurve, präsentierte das Spiel über auch bisschen was an Liedgut, davon aber nix weiter zu erwähnen. Nur scheint man mit dem Vorstand nicht ganz zufrieden zu sein, wenn man so das Banner liest, welches die komplette 2.Halbzeit aufgehängt wurde. Spielerisch war es eher mau, weiß nicht, was ich mir erhofft hatte, aber viele Torchancen gab es nicht. Die Gastgeber deutlich besser und gingen auch verdient in Führung, welches auch der Halbzeitstand sein sollte, allerdings kurz nach dem Wechsel glichen die Gäste überraschend aus und danach verflachte das Spiel mehr und mehr. So dann irgendwann auch mein Zustand, einfach am Tiefpunkt angekommen, aber es wurde gekämpft und schon ging es wieder. Als dann niemand mehr im Stadion mit einem Treffer rechnete, fiel in der 89. Spielminute doch noch der Siegtreffer für Bregenz, in der Nachspielzeit dann gar noch das 3-1, welches am Ende auch der Endstand war, wenn auch um ein Tor zu hoch. Nach dem Spiel ging dann die Reise in Feldkirch, wo die Übernachtung gebucht war. Eine Jugendherberge. Wann war ich das letzte Mal in einer Jugendherberge? Dürfte anno 1995 gewesen sein, damals auf Klassenfahrt. In Bernau bei Freiburg, soweit mein Gedächtnisstand. Unterwegs dann noch beim gelben M zu abend gegessen, hier gibt es wenigstens noch die Cheeseburger für einen Euro, und auch der Sprit fürs Auto liegt hier bei angenehmen 1.389Euro/l Super. In der Juhe eingecheckt, kurzes Internetintermezzo, Verzehr vom Freisuff, welches wieder mal am Stadion verteilt wurde und dann musste ich einfach mal schlafen, dauerte auch nicht allzu lange…

Sonntag, 21. April 2013

SV Viktoria Herxheim vs. FC Speyer 3-0

Landesliga Ost Südwest             
Stadion am Krönungsbusch
Zuschauer: 120


Irgendwie hatte ich es geschafft bereits nach wenigen Metern schon zwei Minuten gut zu machen, es werden wohl wirklich nur fünf Minuten verpasst, doch dann der Bahnübergang mit den Schranken unten. Das kostet Zeit. Dennoch weiter geheizt, also nicht über die Bahngleise, sondern erst nach Öffnen, acht Minuten wurden es am Ende. Was soll´s. Ground ganz ordentlich mit zig Stufen auf einer Seite, dazu auf allen anderen Seite auch nochmal ca. zwei Stufen. Die Wurstfrage wurde mit nein beantwortet, gab es hier nur Plastik zu bewundern, muss der Bub halt hungern. Intensives Spiel wurde geboten, in dem am Ende der Gastgeber als Sieger vom Platz ging. Viel gibt es dann auch nicht mehr zu berichten, die Heimfahrt verlief ruhig, Abkürzung durch Darmstadt und fast pünktlich zum Tatort war ich wieder zu Hause. Diesmal waren es aber wirklich nur fünf verpasste Minuten. Ob ich den Tatort nun als gesehen zählen darf?

VfR Kandel vs. ASV Fußgönheim 2-1

Landesliga Ost Südwest             Bienwaldstadion
Zuschauer: 240


Ohne Stau oder sonstige Probleme ging es voran. Mir fehlen eigentlich jegliche Worte, die Motivation ist auch nicht gerade die Größte, hier und heute die restlichen Berichte zu tippen. Aber es muss ja alles komplett sein. Am Stadion angekommen, sieht gut aus mit Hauptplatz, darum nochmal zurück ins Zentrum, einen Döner reinfeuern. 4.50 Euro ist ein stolzer Preis, das Ding war auch nicht sonderlich groß, aber satt hat es vorerst gemacht. Zurück zum Stadion, einen brauchbaren Parkplatz gefunden, musste es nach dem Spiel ja schnell gehen. Allerdings war der dreizehn minütige Zeitpuffer bereits vor Spielbeginn aufgebracht, ging es drei Minuten später los. Wird schon irgendwie klappen. Aber nicht, wenn es sieben!!! Verletzungsunterbrechungen allein im ersten Durchgang gibt, davon sechs mit Behandlung. Dann sollen se halt Schach spielen, aber kein Fußball, dieses memmenhafte Getue auf dem Rasen. 0-1 zur Halbzeit. Die zweite Halbzeit ging dann gar acht Minuten später los, pünktliches Erscheinen beim dritten Spiel nun unmöglich, aber keinen Stress machen, dann verpass ich eben fünf Minuten. Ist zwar ärgerlich, aber stört nicht weiter. Irgendwann der Ausgleich und in der Nachspielzeit folgte noch der Siegtreffer für die Gastgeber. Nochmal zwei Minuten oben drauf, dann war Schluss. Ab zum Auto und weg, einfach weg…

DJK Schwarz-Weiß Wiesbaden vs. TuS Dotzheim 5-2

Kreisliga A Wiesbaden             
Sportanlage Rheinhöhe
Zuschauer: 45


Was mach ich heut, was mach ich heut. Das war die entscheidene Frage. Mit Überzeugung auf das Spiel in Kandel festgelegt, kam in der gleichen Liga dann noch die Doppler-Möglichkeit, wenn auch zeitlich knapp. Und dann spielt ja in Wiesbaden der ein oder andere Verein schon morgens um 11 Uhr, liegt auf dem Weg, dann nehme ich den Kick auch noch mit. Gesagt, getan. Gute zwanzig Minuten vor Anpfiff angekommen, Parkplatz suchen, gefunden und rein. Kasse gab es keine, sollte aber später kassiert werden. Direkt ans andere Ende der Längsseite, immerhin drei Stufen hier zu bewundern, konnte ich bald den hessischen Kollegen begrüßen. Es war noch nicht sicher, ob er kommt. Aber jetzt war er ja da. Wunderbar, dann wird es wenigstens nicht langweilig. Das Spiel ordentlich verquatscht, die Torfolge nicht im Kopf behalten, aber immerhin ein gutes Spiel auf Kunstrasen gesehen. Diese 11 Uhr Spiele sind immer wieder schön. Mit sieben Toren im Gepäck ging es dann wieder Richtung Auto, die Wege trennten sich. Für mich weiter in Richtung Südwesten, für den Kollegen nach Frankfurt. War schön ihn mal wieder zu sehen, gefühlte Ewigkeiten ist es her…

Samstag, 20. April 2013

VfB Wissen vs. TuS Honigsessen 5-0

Kreisliga A Westerwald/Sieg              
Dr.-Grosse-Sieg-Stadion
Zuschauer: 80


Die Motivation an diesem Wochenende ließ mal wieder zu wünschen übrig, aber auch in der näheren Umgebung gibt es noch den einen oder anderen Ground zu machen. So zum Beispiel das Dr.-Grosse-Siegstadion in Wissen. Ein guter Rat vom Kollegen wurde dann am Morgen nicht befolgt, denn in Wissen soll schon mal des Öfteren auf dem Nebenplatz gekickt werden, darum lieber vorher anrufen. Aber da die Jugend am Vortag auch auf Rasen spielte, sollte das für die 1.Mannschaft ja wohl nicht anders sein. Recht unkomplizierte Anfahrt, dann der Blick in das Stadion, natürlich wird im Stadion gespielt. Und das kann ganz gut gefallen. Fette Tribüne auf der Längsseite, daneben Stufen, gegenüberliegend auch nochmal ordentlich Stufen. Das Gesamtpaket stimmte hier: Stadion, Heft, Karte, Wurst für unter zwei Euro, wenn auch im Fettschlauch. Das Spiel war dann doch eher einseitig und irgendwie auch langweilig, machte nicht wirklich Spaß, wenn auch einige Tore fielen. Keine Ahnung was ich in der Kreisliga erwarte, aber man sitzt dann halt doch das Spiel eher ab, schaut sich auf der Tribüne um und ist erfreut nach 90 Minuten wieder die Heimfahrt antreten zu können. Hört sich komisch an, ist aber so.

Mittwoch, 17. April 2013

TuS Leider vs. DJK Hain 3-4

Kreisliga Aschaffenburg              
Sportplatz Darmstädter Straße
Zuschauer: 180


Endlich mal wieder Fußball unter der Woche, wenn auch nur vor der Haustür. Aber da muss ich ja auch mal hin, irgendwann. Nein, nicht irgendwann, heute war der Tag gekommen, dass der Heimatverein meines Stadtteils ein Nachholspiel hatte, kommen englische Wochen in Bayern nicht so häufig vor. Die Sonne strahlte noch, es war noch warm, angenehmer Abend. Und da ich neutral da war, sollte auch das Spiel recht angenehm werden. Locker konnten die Gastgeber bereits im ersten Durchgang mit 2-0 in Front gehen und in der zweiten Halbzeit folgte gar das 3-0. Der Sack war praktisch schon zu, doch ein Torwartfehler ermöglichte den Anschluss. Große Chancen wurden nun zur endgültigen Entscheidung ausgelassen, dafür dann ein Doppelschlag zum 3-3. Und das war noch nicht alles. Ein Schuss von Leider geht nur an den Pfosten und praktisch im Gegenzug fällt der Siegtreffer für die Gäste. Angepfiffen wurde dann nicht mehr, ein wahnsinniges Spiel, der Besuch hatte sich gelohnt…

Sonntag, 14. April 2013

F.C. Bohemians Praha 1905 vs. F.C. Zenit Cáslav 3-0

Fotbalová národní liga             
Stadion Ďolíček
Zuschauer: 3744 


Und wieder ging es einmal quer durch die Stadt, wobei man diesmal aber im Stadtkern blieb. Das Stadion fanden wir dann doch recht gut und auch einen Parkplatz gab es direkt vor der Haustür. Immer wieder sensationell gut, wie die Stadien hier noch mitten in der Stadt stehen, umgeben von Häusern und dichtem Verkehr. Und das Ding ist ja auch nicht sonderlich klein, fette Tribüne, dazu der Fanblock mit Stehern mittig und nebendran jeweils Sitzen hinter dem Tor. Dazu noch 3 Sitzreihen auf der Gegengeraden. Passt vollkommen. Die Blockfrage musste noch geklärt werden, eigentlich in C, der Sonnenseite und 3er Sitzreihenseite, da war aber kein Fanshop, wo die Schweizer unbedingt hin wollten. Und so zahlten sie halt aus Dankbarkeit für den Fahrdienst mir die Haupttribünenkarte. Vielen Dank dafür nochmal. Die zweite Klobasa des Tages wurde reingeschmissen, damit war der Hunger auch erstmal wieder gestillt. Hier ein Foto, da ein Foto und dann konnte es auch endlich losgehen. Auf Heimseite wurde eine Art Blockfahne präsentiert, dahinter qualmte es ein bisschen, aber die Masse war es nicht, bildlich und qualitativ nicht gut anzuschauen. Also der Rauch, nicht die Blockfahne. Aus Caslav waren vielleicht 6-7 Leute mitgekommen, hörte und merkte man aber gar nicht. Dafür aber die Supporter auf der Heimseite, die stets bemüht waren, ihr Team nach vorne zu pushen, aber mehr als die bekannten 3-4 tschechischen Lieder kam dabei nicht raus. Will es ja nicht schlecht reden, war alles soweit positiv, aber es ist halt die breite Masse, die man dann doch überall hört. Fantechnisch aber auf jeden Fall die Nummer Drei in Prag. Passt! Die Sache auf dem Feld war klar verteilt, deutliche Spielanteile an die Gastgeber und mit einem Doppelschlag in Minute 38/39 wurden die Weichen auf Sieg bereits im ersten Durchgang gestellt. In der zweiten Halbzeit dann kurz nach Anpfiff die Vorentscheidung zum 3-0, mehr passierte auf dem Feld auch nicht mehr, so dass es bei diesem Ergebnis blieb. Nun hieß es sich von den Schweizern zu verabschieden und ab zum Auto. Es stand noch da, warum auch nicht. Einstecken, losfahren, weg hier, bevor die Masse kommt. Wieder zurück, wo man her kam, also einmal durch die Stadt. Das kann schon Nerven kosten, besonders wenn man so schnell wie möglich heim muss, Schlaf tanken. Und wenn dann das Navi noch anfängt zu spinnen, ist alles vorbei. Aber ich blieb ruhig, kann es ja nicht ändern. Durch den Verkehr gefühlt, nach gefühlten einundreißig roten Ampeln endlich die Autobahn erreicht und ab geht er. Immer schön der Vorschrift nach gefahren, kurz nach halber neun die Grenze erreicht, hier nochmal beim Fastfoodladen vollgetankt, dazu in der Tanke bisschen Menschenpyro besorgt und dann war ich wieder in Deutschland. Vollgas geben, ab nach Hause. Der Zoll wartete an zwei-drei Parkplätzen, ich sah aber wohl nicht schuldig genug aus, also weiterfahren. Wurde ja auch erst gar nicht angehalten. Immer noch topfit, wohl dank des guten Wochenendes, zog sich die Fahrt irgendwie gar nicht so. Erst bei Würzburg dann leichte Müdigkeitserscheinungen, nicht nur bei mir, auch das Auto machte diverse laute Geräusche, kurz mal runter vom Gas und dann war wieder alles in Ordnung. Nach knapp einer Stunde Fahrt war dann die Heimat auch wieder erreicht, rasch unter die Dusche und dann ab in die Kiste. Ordentliche Tour mit ordentlichen Grounds und Spielen. Hat Spaß gemacht, wenn auch nur alleine. Aber 630 Minuten sind auch 10,5 Stunden…

PSK Olymp Praha vs. FK Řeporyje B 3-2

2.třída skupina A Praha             
Stadion Markéta
Zuschauer: 35


Irgendwie musste ich einmal quer durch die Stadt, wobei durch die Stadt ja relativ ist, so groß wie sich Prag nun mal gibt. Waren doch gute 12 Kilometer, aber wenn man keinen Zeitdruck hat, gehen auch diese Kilometer vorüber. Das einzige Problem war die Tankanzeige im tiefroten Bereich, weit und breit keine Tanke, und die, die dann kam, war so mit die teuerste in Prag. Hilft aber alles nix, die Kiste vollgemacht und kurz darauf war das Ziel, das Stadion Markéta, auch erreicht. Direkt zum Eingang, auch hier kein Eintritt, auf tschechisch angelabert worden, bababababababa…fotbal? Ja! Links herum, war die Deutung, gut, hätte ich sicherlich auch alleine herausgefunden. Das Speedwaystadion ist zwar nicht überdacht, kann aber dennoch gefallen. Eine Haupttribüne mit zig Sitzreihen, dazu ein Balkon, wohl für die VIP-Leute, der Rest mit Sitzschalen in diversen Farben. Ein All-Seater also, heute aber mit freier Platzwahl und bei gut 35 Zuschauern sollte das nicht weiter schwierig werden. Das Kranke war allerdings, dass von diesen 35 Zuschauern, etwa 30 Hopper am Start waren und das ganze aus vier Ländern! Rechnet man also diese 30 Leute ab, ist das Interesse an Heimspielen von Olymp nicht sonderlich groß. Und dabei geben sich die Herren auf dem Platz doch solche Mühe. Aber erstmal müssen ja die Spieler auf den Platz kommen, denn zwanzig Minuten vor offiziellem Anpfiff sah es noch nicht wirklich nach einem Kick aus, viertel zwei kommen dann die ersten Spieler und zehn Minuten nach halb ging es dann endlich los. Somit hatte sich jetzt die Entscheidung, ob Žatec um halb fünf oder Bohemians um fünf schon erledigt, geht es halt zu den richtigen Kängeruhen aus der Hauptstadt. Der erste Durchgang war dann noch eher mau, nach einem +3,5 oder gar einem zweistelligen Ergebnis sah es eher nicht aus. Immerhin konnten die Gäste, leider nur die B-Mannschaft, vor der Halbzeit treffen, so dass uns hier ein torloses Spiel erspart blieb. Dafür wurde der zweite Durchgang aber umso besser, Ausgleich, dann die Führung für die Heimmannschaft und gut zehn Minuten vor Schluss wiederum der Ausgleich. Die erste Reisegruppe zog wegen Zeitdruck vondannen, verpassten dann aber den Siegtreffer für die Gastgeber in der 90. Minute. Nach dem Schlusspfiff dann erneut ohne Zeitdruck den Ground verlassen, die Anfrage der schweizer Truppe aus Bern wurde positiv gestimmt und zu fünft ging es dann also zum letzten Kick des heutigen Tages und der Tour…

FK Meteor Praha vs. TJ Sokol Libiš 1-0

Divize B            
Sportovní Areál Libeň
Zuschauer: 220


Helligkeit strahlt ins Zimmer. Oje, ich habe verschlafen. Ein Blick auf die Uhr verrät, noch viel zu früh, also noch mal kurz weitergeschlafen. Fertig gemacht und direkt ans Buffet, war in Ordnung. Sachen packen, auschecken und dann konnte es auch schon zum ersten Spiel am heutigen Sonntag losgehen. War kein Problem, Parkplatz auch direkt vor dem Eingang bekommen, 40 Kronen bezahlt und rein. Auf der Hintertorseite dann drei Stufen, Tribüne auf der Längsseite, klar, war bekannt. Nicht schlecht gestaunt als ich gemerkt habe, dass diese komplett aus Holz ist. Fette Holztribüne um viertel elf am Morgen. Besser geht nicht. Dazu dann noch die alte Anzeigetafel auf der anderen Hintertorseite. Absoluter Pflichtground! Der Wind war heute endlich mal nicht zugegen, bestes Klima vom Himmel, wenn auch bewölkt. Viel bewegen muss nicht sein, die Jacke aus und ab auf die Stufen gesetzt. Spielerisch eher mau, der Gastgeber und zugleich Tabellenführer gewinnt das Spiel am Ende mit 1-0. Einiges an Gleichgesinnten wurde vor, während und nach dem Spiel noch gesichtet, ich denke, man sieht sich alle nochmal beim nächsten Spiel. Genügend Zeit bis dahin war, darum die Sache gemütlich angegangen und ausnahmsweise mal nicht in Hektik verfallen…

Samstag, 13. April 2013

Sparta Praha vs. Slavia Praha 3-1

Gambrinus Liga           
Generali Arena
Zuschauer: 19410


Wie naiv bin ich eigentlich, dass ich glaube, ich bin der einzige, der zum Derby mit dem Auto will und noch massenhaft Parkplätze vor dem Stadion verfügbar sind. Natürlich stockte der Verkehr, am Stadion selber auch nochmal, logisch, und Parkplätze waren weit und breite keine zu ergattern, wobei mir ja einer gereicht hätte. Um 19 Uhr endlich was gefunden, aber weit weg vom Schuss, zum Stadion eilen und ohne Puste dort ankommen. War 19.07 Uhr etwa, Anstoß um 19.15 Uhr und innerlich dachte ich mir, was ein Quatsch, lass es sein und dreh wieder um. Aber das macht es ja auch irgendwie aus, diesen Nervenkitzel, vor einem ausverkauftem Stadion zu stehen und irgendwie noch eine Karte zu bekommen. Die Menschenmassen strömen Richtung Eingänge, kein Schwarzmarkt zu sehen. Einmal herum gelaufen, die Hoffnung aufgegeben, aber dennoch zweimal versucht, so reinzukommen, einmal bei einem älteren Ordner, einmal bei einem jüngeren. Aber beides Male abgelehnt, ich solle es um die Ecke probieren. Letzter Eingang, dort auch endlich Schwarzmarkt vorhanden. Ticket? Ja! 600 Kronen! Wieviel? 600 Kronen, Spiel ist ausverkauft. Erstmal abgelehnt. Überlegt. Aber ich bin ja hier, wäre ja Quatsch wenn nicht. 23 Euro, lächerlich. Nochmal hin, Karte und Geld tauschten den Besitzer und rein. 19.12 Uhr im Stadion. Das hat gepasst. Karte natürlich eine Freikarte, hat der Kollege ein ordentliches Geschäft gemacht, soll mich aber nicht stören. Wie eine Gruppe Schweizer am nächsten Tag berichten konnten, zahlten sie gar 700 Kronen für gefälschte Tickets und die Sitze waren teilweise doppelt vergeben. Von daher hat alles gepasst. Nun also Haupttribüne, linkes oberes Eck, neben den Gästen. Pünktlich zum Intro am Eingang gestanden, aber was ist das? Außer eine kleine Fähnchen-Choreo im Heimsektor nix zu sehen. Langweilig. Das sollte es aber wahrhaftig nicht werden. Nach gut zehn Minuten dann endlich mal Bewegung auf den Rängen. Im Gästesektor gibt es eine Luftballon-Choreo in rot und weiß, dazu natürlich Pyro. Sollte nicht der einzigste Pyroeinsatz am Abend bleiben. Auf der Gegengerade dann von der Heimseite eine Zettelchoreo, dazu eine Folienchoreo im Hintertor-Bereich. Somit schon mal was für das Auge. Und wie schon erwähnt, leuchteten immer wieder Blinker, Fackeln oder Rauchtöpfe auf beiden Lagern, immer wieder die Durchsage, dass Pyro verboten ist, aber gejuckt hat es nicht wirklich jemanden. Und auch auf den Einsatz von Böllern wurde von den Gästen nicht verzichtet, wobei Böller aus meiner Sicht nix im Stadion zu suchen haben. So flogen des öfteren diese Sinnlosteile in den Nachbarblock, also in den Block, wo ich saß. Dort sollte es dann auch noch ein Scharmützel zu erleben geben, zunächst anscheinend ein Wortgefecht, doch dann kamen einige der Slavia-Anhänger über den Zaun geklettert und stürmten somit den Block. Waren nicht viele, aber sorgte dennoch für Unruhe und ein Laufen der linken Blockhälfte auf die rechte. Und obwohl ich an der Treppe saß, hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine Chance mehr aus dem Block zu flüchten, zu sehr drückten die Menschen von links. Da gehen einem dann auch mal die Gedanken von Massenpanik durch den Kopf, wenn jetzt 50-100 Gäste-Anhänger den Block gestürmt hätten. Taten sie nicht, aber wenn. Keine Chance zu entfliehen. Ordner eilten herbei, vorher wurde noch ein Schal gezockt und direkt im Gästeblock verbrannt, die Gäste eilten wieder in ihren Sektor, danach war dann Halbzeit. Zum zweiten Durchgang gab es dann zunächst eine Folienchoreo im Oberrang der Hintertortribüne, dazu noch eine Blockfahne, paar Sekunden später nochmal die Fähnchen-Choreo. Im späteren Verlauf sollte es nochmal eine Art Blockfahne geben, die zerriss allerdings und so wurde nix mehr präsentiert. Die Gäste präsentierten noch ihre Trikots, gab ein gutes Bild ab, ansonsten halt, wie schon erwähnt, immer wieder Pyro und Böller. Gesanglich und auch optisch konnte Slavia überzeugen, auch wenn man direkt nebendran saß und nur drei-vier Lieder präsentiert wurden. Die Mitmachquote aber sehr ordentlich. Die Heimseite hörte zwar aufgrund des Sitzplatzes nicht oft, aber wenn, dann war es auch okay und optisch konnte auch ein Support wahrgenommen werden. Auf dem Platz siegte Sparta und machte somit die Niederlage aus dem Hinspiel wett, auf den Rängen dürfte es ein Sieg für die Gäste gewesen sein. Ob auf der Straße noch was ging, entzieht sich meiner Kenntnis, hatte darauf dann auch nicht mehr gewartet. Das Auto glücklicherweise wiedergefunden, nun zum Hotel, vorher aber noch was beim Fastfoodladen futtern, was auch klappte. Im Hotel eingecheckt, Zimmer nicht sonderlich gut, aber für eine Nacht reicht es. Viel ging dann auch nicht mehr, nur noch kurz bisschen im Internet surfen, aber die Augen fielen schon fast von alleine zu, darum ab in die Nacht der Träume…

1999 Praha vs. ABC Braník 1-3

1.A třída skupina B Praha          
Stadion Děkanka
Zuschauer: 30


Das Navi sagte eine Ankunftszeit fünf Minuten nach Anpfiff voraus. Aber wird schon irgendwie zu schaffen sein. Raus aus Tachov, Landstraße gefahren, die Autobahn erreicht und nun Vollgas. Teilweise über dem erlaubten Limit, aber muss man halt auch mal machen, wenn man Termine hat und unter Zeitdruck steht. Die Zeit nahm dann aber rapide ab, gute sieben Minuten wurden gedrückt, würde ja reichen. Dennoch kam zwischenzeitlich Zweifel auf, ob ich das Spiel mir wirklich geben soll. Nicht etwa weil die Liga zu schlecht ist, sondern wegen der Kartensituation beim bevorstehenden Derby. Aber wenn ich dann keine Karte mehr bekomme, hätte ich nur zwei Spiele am heutigen Samstag gemacht, mit 1999 Praha sind es sichere Drei. Um zwei vor halber fünf am Nachmittag dann vorgefahren, Spieler sind bereits auf dem Platz, aber gespielt wird freundlicherweise noch nicht. Und das dauerte auch noch gute fünf Minuten, dennoch warum einmal pünktlich anfangen, wenn man alle Zeit der Welt hat? Ich hatte diese Zeit zumindest nicht, aber was will ich machen, muss ich durch. Das Stadion wird mit dem SK Nusle zusammengenutzt, Hauptbesitzer dürfte aber wohl Spartak Praha sein, ein Leichtathletikverein. Und wie ich gerade bei einer kurzen Recherche bei Kopane lesen konnte, muss es hier wohl um den Drehort der einstigen Sexy Sport Clips auf DSF bzw. Sport1 sein. Wieder was gelernt, wenn auch nur unnützes Zeug. Eine weitere Recherche ergibt aber auch, dass der SK Nusle in dieser Saison gar keinen Spielbetrieb hat, aber zumindest das Vereinsheim dürfte noch von diesem Verein sein, schaut man sich diverse Souvenirs an. Der Ground besteht weitläufig mit Laufbahn, dazu drei Reihen Sitze auf einer Seite, wovon ein Teil überdacht ist. Eintritt wurde keiner kassiert, was bei ca. 30 anwesenden Zuschauern auch mehr Mühe als Einnahmen gemacht hätte. So hockte ich mich einsam und abseits gelegen auf eine Bank, lasse die Sonne auf mein Haupt scheinen und genieße das Spiel, soweit es zu genießen ist. Man nimmt es halt mit, weil se ja spielen, sonderlich groß war aber das Interesse nicht. Oder sagen wir es anders, ich war angespannt aufgrund der Situation zum Derby. Führung für die Gastgeber, sollte aber nicht lange halten, Ausgleich und Halbzeit. In der zweiten Halbzeit geht Branik in Führung, ehe kurz vor Schluss dann der Endstand zum 1-3 fällt. Erneut natürlich wertvolle Zeit verloren, aber ist halt so, einfach mal pünktlich anfangen. Glücklicherweise steht das Auto nicht ganz so weit entfernt, einfach an einem anderen Tor oberhalb rausgehen und los…

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