Donnerstag, 20. August 2015

VfB Peine vs. VfL Woltorf 6-0

Kreispokal Peine                 
VfB-Platz
Zuschauer: 40


Kirchberg oder Peine? Das war die heutige Frage, die es zu klären galt. Kirchberg mit dem 4km-Derby natürlich schon reizvoll, allerdings keinen Bahnhof, dazu hätte ich mit dem Auto entweder nach Frankfurt oder Hanau gemusst, Stunde später zu Hause usw. Also bleibt noch Peine. Und das wird auch das heutige Ziel. Nach dem Desaster von gestern heute mal eine andere Strecke gewählt, via Hanau und Braunschweig nach Peine anstatt via Würzburg und Hannover. So blieb mir zwar die Lounge verwehrt, aber einen Tag ohne geht ja auch mal. Nach der gestrigen Kritik, wie ich nur fünf trockene Brötchen essen kann (siehe Osnabrück-Bericht), heute also im Vorfeld nur vier trockene Brötchen im Supermarkt eingekauft und zu Hause dann ordentlich mit Käse und Hähnchenbrust belegt. So ging es dann mit vollbepackten Rucksack los, die obligatorische Verspätung nach Frankfurt, diesmal war ein Waggon defekt, plus zwölf, aber bei über zwanzig Minuten Umstieg in Hanau zu verkraften. Vom weiteren Weg gibt es leider oder auch zum Glück nichts zu erzählen, es war mal soweit alles pünktlich, wobei ich auch gute Umsteigezeiten hatte, da konnte ja gar nichts passieren. Peine hatte ich ja bereits vor zwei Jahren schon mal auf dem Schirm, aber auch da sollte es ja wegen Verspätung ein Desaster geben und ich konnte damals nur Langenhagen machen (Woodytour berichtete). Den Bericht von damals heute nochmals durchgelesen, echt interessant, was man so vor zwei Jahren erlebt und wenn man dies mit heute vergleicht, hat es sich keinen Meter verbessert. Ankunft in Peine, leider einmal außen rum gelaufen, Treppe zur Brücke erst auf selbiger gesichtet, gut, für den Rückweg merken. Knapp zwanzig Minuten gebraucht, dann vor den Eingangstoren gestanden. 2 Euro Eintritt, lächerlich, schnell wechselte die Münze den Besitzer, leider nur Kinokarte, Nachfrage wegen anderen Karten wurde verneint, der Kassierer wüsste auch nicht, dass er noch was anderes zu Hause hat. Schade, aber in Ordnung. Die Anlage besser als gedacht, klar, kein modernes Teil, aber hatte irgendwas. Die überdachten Stehplätze sowie die geteilte Sitz- und Stehplatztribüne auf der linken Seite. Paar dünne Stufen noch hinterm Tor und fertig ist das Stadion. Das Stadion dürfte noch aus erfolgreichen Zeiten stammen. 1947 spielte man in der höchsten Amateurliga und verpasste nur knapp den Aufstieg in die damalige, neu gegründete Oberliga Nord. 1960 trat man im DFB-Pokal an, kassierte gegen den Hamburger SV aber eine deutliche 1-6 Klatsche. Die Jahre zogen ins Land, 1994 war dann das letzte Jahr Landesliga für den Verein, danach ging es bergab, ein Absturz bis in die Kreisklasse. Nach dem Abstieg letztes Jahr aus der Bezirksliga findet sich der Verein nun in der Kreisliga wieder um dort auf Punktejagd zu gehen. Beim heutigen Kreispokalspiel standen die Signale direkt auf Heimsieg, nur wenige Minuten waren gespielt, da klingelte es zum ersten Mal im Gehäuse der Gastgeber. Bis zur Halbzeit hielten sich die Mannen vom VfL Woltorf wacker, lediglich ein Tor wurde noch zugelassen und so ging es mit nur zwei Toren Rückstand in die Kabinen. Catering im Übrigen sehr ordentlich in Peine. Bier vom Fass, 0.3l für 2 Euro vielleicht ein paar Cent zu teuer, aber reichlich Auswahl auf dem Grill. Neben Bratwurst gab es auch Schinkengriller und Krakauer, die Bratwurst für 1.50 Euro war in Ordnung, konnte man essen. Absolut fairer Preis. Im zweiten Abschitt klingelte es dann gewaltig bei den Gästen im Gehäuse, nach knapp einer gespielten Stunde stand es 4-0, das war der Endstand am vergangenen Sonntag, als beide Mannschaften schon mal in der Liga aufeinandertrafen. Das sollte heute aber nicht der Endstand sein, zwei weitere Buden wurden erzielt, so dass die Gäste mit einem deutlichen 6-0 nach Hause geschickt wurden. Die Gastgeber freuen sich somit auf die nächste Pokalrunde, ich mich über den neuen Ground und zurück ging es zum Bahnhof. Diesmal die Treppe von der Brücke runter genommen und nur knapp fünfzehn Minuten gebraucht, alles locker. Auch der Umstieg in Hannover zeitliche ohne Probleme, diesmal sogar eine pünktliche Abfahrt. Nur die Baustelle zwischen Hannover und Göttingen kostet ein wenig Zeit, die ich aber wiederum, wie schon gestern, in Hanau habe. Von mir aus können wir wieder Verspätung haben, so kann ich wenigstens noch ein wenig die Natur im Dunkeln betrachten…

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