Sonntag, 8. Februar 2015

Sporting C.P. vs. S.L. Benfica 1-1

Liga NOS                 
Estádio José de Alvalade XXI
Zuschauer: 49076


30 Minuten durfte ich fahren, bis ich an der Haltestelle Entre Campos zu Lissabon aussteigen durfte. Ich hatte ja schon ein mulmiges Gefühl, waren am Morgen auf der Homepage von Sporting nur noch von Restkarten gesprochen worden, ich aber noch ohne im Gepäck und auch die e-mail blieb unbeantwortet. So verzichtete ich dann auf eine Fahrt zur gebuchten Unterkunft und begab mich direkt zum Stadion, war ja auch schon dreiviertel sechs, viel Zeit blieb nicht mehr. So wollte ich vom Bahnhof zum Stadion laufen, 1.40 Euro gespart, aber das Navi zeigte mir dann einen längeren Weg als gedacht an, so dass ich die 1.40 Euro investierte und direkt ans Stadion vorfuhr. Allerdings auch hier erst wieder der Kauf einer Karte für 0.50 Euro, womöglich hätte aber die gleiche Karte, die in meinem Besitz war, auch funktioniert, habe es zu spät realisiert. Aber was sind schon 50 Cent. Ein Musiker, ja genau! Am Stadion dann schon massig Leute am Start und auch Polizei überall zu sehen. Die Stadionkassen hatten zumindest geöffnet, schon mal ein gutes Zeichen, aber dennoch zunächst zu meiner favorisierten Anlaufstelle gegangen. Dort natürlich nichts hinterlegt, wurde mir aber prompt geholfen, so dass doch was ausgehändigt wurde. Einfach nur Top in Portugal, ist halt noch nicht so überlaufen. Entspannt und tief durchatmend zog ich dann ums Stadion, teilweise waren Straßen durch Polizeiketten gesperrt, die ein Aufeinandertreffen beider Lager verhinderten. So kamen dann immer wieder mal kleinere Gruppen der Benfica-Leute angelaufen, bisschen gesungen und weiter ging es. Nichts Wildes. Zu Zeiten ging es dann rein, draußen gab es eben nichts zu bewundern, Leerfotos gemacht und die Vorbereitung einer Choreo auf Heimseite gesehen. Immerhin etwas. Das Stadion sollte zu späterer Stunde mit 49076 Zuschauern ausverkauft sein, wobei zwischen Haupttribüne und Gästeblock noch ein kleiner Pufferblock gebildet wurde. Zum Intro verwandelte sich das komplette Stadion in Grün-Weiß, dazu im Heimsektor noch ein Spruchband plus „Leinwand“. War in Ordnung, sah ganz nett aus. Stimmungsmäßig hatte ich mir ein wenig mehr erhofft, klar, es wurde gesungen, sowohl im Heimbereich als auch im Gästesektor, aber es wurde zu kaum einer Zeit eine ordentliche Lautstärke erreicht. War dann doch eher enttäuschend. Und dabei hatten doch die Sporting-Leute allen Grund zum Supporten, brachten die Spieler in Grün-Weiß eine ordentliche Leistung auf den Rasen und waren auch spielbestimmend. Benfica auf dem Feld kaum vorhanden, eine kleine Torchance im ersten Durchgang konnte verzeichnet werden, das war es dann auch schon. Und so nahm es sowohl auf dem Feld als auch auf den Rängen immer mehr ab, ich fühlte mich gelangweilt. Man konnte zum Ende hin derweil schon mit einem torlosen Derby rechnen, aber eben nur bis kurz vor Schluss, denn als in der 87. Spielminute der Ball im Gästegehäuse einschlug, war kein Halten mehr. Endlich brach die Bude auseinander, eine ordentliche Lautstärke und Stimmung, jetzt war jeder wach und supportwillig, der Derbysieg in greifbarer Nähe. Und es waren nur Sekunden bis zum Derbysieg, vier Minuten Nachspielzeit, die Gäste nun nochmal am Drücken und kommen doch tatsächlich mit der letzten Sekunde zum Torerfolg und somit zum Ausgleich. Nun natürlich ordentlich Party im Gästeblock, Böller werden gezündet, Fackeln entzündet und im Heimbereich entsorgt, was dann einige sportliche Jungs direkt zum Ausgang bewegte. Die Polizei trat in den Gästeblock und vertrieb die Gäste in den hinteren Bereich des Sektors, währenddessen war dann das Spiel auch beendet. Die Schlussphase war dann ganz nett, allerdings fünf von knapp 94 Minuten sind für ein Derby eindeutig zu wenig. Paar Minuten verblieb ich noch im Stadion, dann ging es raus, wieder zurück zur Metro um zur gebuchten Unterkunft zu gelangen. Tja, das nächste Mal bisschen mehr mitdenken, hatte ich doch gleiches Szenario schon mal, glaube damals in Barcelona, als ich auch ordentlich Zeit am Ticketautomat verlor. Heute waren es dann gute 45 Minuten, einfach mal vorher ein Ticket auf die Karte buchen und schon wäre ich in der Metro gewesen. So musste ich dann eben warten, warten, warten und es ging kaum voran. Paar Stationen gefahren, aussteigen, noch paar Minuten laufen und ich war am Hostal. 10 Euro für die Übernachtung waren mehr als in Ordnung, es wurde alles geboten was man braucht. Einzelzimmer mit Bad, WiFi, TV und Klimaanlage. Letztere lief dann auch die Nacht über bei 29 Grad durch, will ja nicht wieder frieren. Am Montag dann mit aller Zeit der Welt, noch gemütlich im Bett gelegen, dann so langsam fertig gemacht und per Metro ging es zum Flughafen. Dort nichts Spannendes passiert, bald Boarding und der Vogel war wieder in der Luft. Der Flug zog sich dann doch ein wenig in die Länge, wobei wir pünktlich ankamen, aber knapp drei Stunden ist schon ein bisschen was. Klar, nach Australien oder Asien fliegst du länger. Am Hahn dann mit als erster raus, 25 Minuten bis zum Auto gelaufen und dann direkte Abfahrt. Alles Weitere war Routine und zu gegebener Zeit kam ich dann doch ein wenig erschöpft zu Hause an. Man ist eben keine 17 mehr. Und das Lissabon-Derby brauche ich dann auch nicht jedes Jahr, so vom Hocker hat es mich dann leider nicht gerissen, wobei ich mir Benfica gegen Sporting sicherlich nochmal anschauen würde…

F.C. Alverca vs. S.C. Lourinhanense 1-0

Pro-nacional Distritais Lisboa                 
Complexo Desportivo F.C. Alverca
Zuschauer: 140


Die Nacht war eh viel zu kurz, bereits um 7 Uhr ging es wieder aus den Federn. Musste ich noch knapp 45 Minuten zurück nach Porto, um 9 Uhr war Abgabe des Mietwagens. Immerhin konnte ich aber noch das Frühstück mitnehmen, zwei Brötchen mit Marmelade dazu ein Kaffee, so sollte es gestärkt in den Tag gehen. Gedanken wurden sich im Vorfeld gemacht, wie ich am besten nach Lissabon komme. Per Mietwagen runter, hätte ich dann aber wieder hoch gemusst und ab Porto heimfliegen. Wäre ich zwar früher zu Hause, aber eher unwirtschaftlich, fünf bis sechs Stunden in der Nacht über die Dörfer fahren muss nicht sein, Maut hätte ca. 20 Euro einfach gekostet, plus Sprit. Da war es doch von Vorteil, sich mit der portugiesischen Bahn ein wenig zu beschäftigen, ein Angebot der Bahn zu ziehen und für 14 Euro von Porto nach Vila Franca Xira zu fahren. Das Ganze per IC. Top. Der Mietwagen wurde dann pünktlich abgegeben und da die Mietwagenstation eben nicht am Flughafen sondern ein wenig außerhalb ist, wird man dann eben wieder zum Flughafen gebracht. Am Vortag schon von meinen Plänen erzählt, fuhr mich der gute Herr vom letzten Mal (erkannte mich auch direkt wieder) zurück zum Flughafen bzw. zur Metro-Station, blieb stehen, las den Hinweistext an der Station. Metro hätte Verspätung, er würde mich direkt zum Bahnhof fahren, wenn das in Ordnung ist. Ja klar. Besten Dank. So war ich dann auch zeitig vor Ort, bisschen rumgelaufen und irgendwie die Zeit rumbekommen. Windig war es, dafür aber auch sonnig, aber hauptsache trocken. Der Zug fuhr ein, ich nahm meinen Sitzplatz ein und die Fahrt begann. Aber eher unspektakulär, so dass es nichts zu berichten gibt. Vila Franca Xira erreicht, raus und ab zum Schalter, Anschlussfahrt nach Alverca kaufen. So muss man dann erst eine Karte für 0.50 Euro kaufen, die dann mit einer Fahrt aufgeladen wird um diese dann wenig später am Terminal zu entwerten. Es waren nur paar Minuten zu fahren, dann war ich am Zielort angekommen, kurze Orientierung und nach knapp zehn Minuten war ich am Ground. Eine Rückfahrkarte hatte ich mir nicht besorgt, warum auch, sind ja 26 Minuten Zeit, brauche ich doch im Vorfeld nicht zu machen. Der F.C. Alverca kickt mittlerweile in der vierten Liga, nachdem man auch schon in der höchsten Liga mitgemischt hatte. Aber nicht, wie das deutsche Wiki verrät, für ein Jahr, sondern zwischen 1998 und 2004 sogar für fünf Jahre, ehe man im letzten Jahr abstieg, dann zwar wieder den sportlichen Aufstieg schaffte, aber aus finanziellen Gründen nicht mehr ins Oberhaus zurückkehren durfte. Seitdem verfällt auch das Stadion zunehmend, logischerweise wird daran nichts mehr gemacht, für wen auch, Schalensitze fehlen teilweise, der Zaun ist rostig und nur sporadisch erneuert, aber wichtig ist, dass das Stadion noch steht und in diesem gekickt wird. Der Zuschauerandrang hält sich auch in Grenzen, so dass nur knapp 140 Zuschauer an diesem Sonntagnachmittag den Weg ins Stadion finden. Das sah vor knapp 15 Jahren gegen Guimarães sicherlich ein wenig anders aus. Und auch spielerisch war es heute eher ein Gestolper und Gestümper als das von hochklassigem Fußball berichtet werden kann. Dort, wo einst namhafte Spieler wie Deco, Maniche oder aber Ricardo Carvalho gegen den Ball traten, sind nun nur noch Amateure am Werk, die zwar auch auf ihre Weise Fußball spielen können, aber mit den einstigen Stars nur wenig gemeinsam haben. So entschied ein Fernschuss, bei dem Torwart nicht gut aus sah, für die Entscheidung. Weitere Highlights blieben mir verwehrt, sieht man von den vielen Verletzungsunterbrechungen ab. So ging dann die 2.Halbzeit mit acht Minuten Verspätung los, sechs Minuten wurden noch Nachspielzeit drauf gepackt und schon waren aus den erwähnten 26 Minuten nur noch 12 geworden. Aber ich hatte mich ja 90 Minuten lang ordentlich gesonnt (sogar bisschen Farbe im Gesicht bekommen), so dass ein schneller Gang kein Problem war, der Kartenkauf am Schalter auch ohne Probleme gemeistert wurde und ich wenig später wieder im Zug saß, nach Lissabon. Zum Zielspiel der Tour…

Samstag, 7. Februar 2015

Moreirense F.C. vs. F.C. Porto 0-2

Liga Nos                 
Estádio Comendador Joaquim de Almeida Freitas
Zuschauer: 4184


Manchmal muss ich mich fragen, ob der günstigste Weg auch immer der Beste ist. Teilweise fragliche Straßen, die ich fahren musste, nur um die Maut zu sparen. Auf der anderen Seite ist es aber in Portugal aber halt immer ein Problem, da nur elektronisch erfasst wird und man nachträglich bei der Post bezahlen kann, wenn aber am Folgetag es zeitlich eng wird, so wird es meist schwierig. Da bleibt dann eben nur der Weg über Stock und Stein, mag sein, dass auch das Navi teilweise schuld ist, aber dieses erkennt halt auch eine Holperstraße als normale und nicht als unbefestigte Straße. Moreira de Conegos dennoch pünktlich und heile erreicht, Parkplatz am Stadion kaum vorhanden, aber am Straßenrand kann man sich ohne Probleme hinstellen. Ein Brötchen belegt und dann zum Stadion gelaufen, bei dem Spiel das erste Mal in Portugal eine Absage erhalten. Dennoch wollte ich mal prüfen, war auch im Office, es dann aber direkt gelassen und für 12.50 Euro die billigste Karte gekauft. Kann man ja mal machen. Wieder zurück zum Auto, unnötige Sachen ablegen und dann zur Stadionkneipe, wo gerade das Abendspiel der Bundesliga lief. Dieses noch bei Free WiFi verfolgt, sollte es dann nach Beendigung reingehen. Nun aber festgestellt, dass die Hintertortribüne für die Gäste reserviert war, ich aber eben für diese Tribüne eine Eintrittskarte hatte. Am Schalter dann dank sprachlicher Probleme nicht weitergekommen, dass ich die Karte umtauschen möchte, bei einem weiteren Gang ins Office wurde mir dann aber problemlos geholfen, so dass ich dann eine Voucher-Karte für 0 Euro für die Gegenseite bekam, und noch nicht mal einen Aufschlag zu bezahlen hatte. Nett sind sie ja, die Portugiesen. Hätte womöglich auf o.g. „Problem“ so lösen können, aber ich will ja mal nicht so sein. Aus Porto einiges mitgereist, klar, ist ja nicht ganz so weit, vielleicht auch noch einiges an Umlandfans am Start. 4184 Zuschauer waren gekommen, hatte auf 7000 geschätzt bei einer Kapazität von 9000 Plätzen. Die Zahl scheint aber zu hoch gegriffen zu sein, passen wohl doch nur 6150 Zuschauer rein, somit auch keine 7000 Zuschauer. Klar. Auch die Gästeanzahl von 3000 muss dann ein wenig auf 2500 reduziert werden. Spielerisch die aktuelle Nummer Zwei in Portugal klar am Drücker und ging somit nach knapp 30 Minuten auch verdient in Führung. Nach einer gespielten Stunde dann das 0-2, praktisch die Vorentscheidung und am Ende auch das Endergebnis. Da keine Notizen zu dem Spiel gemacht wurden, entfällt somit auch der Spielverlauf, wird aber wohl die wenigsten stören. Stimmungsmäßig war es in Ordnung, wenn zugleich nicht überragend. Grüne Teufel gegen blaue Drachen auf den Tribünen, während sich die Heimfans am äußersten Rand der Gegengerade niederließen und dort mit Schwenker und Doppelhalter ein wenig für das Auge sorgten, waren, wie erwähnt, die Gäste hinter dem Tor untergebracht. Die Heimseite dann auch kaum gehört, mag aber an der Sitzposition gelegen haben, wurde der Standort doch eher in Richtung Gästeblock gerichtet. Mitmachquote leider sehr niedrig, dadurch auch keine Lautstärke in die Bude gebracht, auch die Motivation ließ ein wenig zu wünschen übrig. War halt ein Standardprogramm: Anwesend sein, bisschen singen und dann mit drei Punkten wieder heim fahren. Stimmungsmäßig wird es dann wohl nur bei großen Spielen gut, oder werden die Anhänger vom F.C. Porto einfach überschätzt? Zwei Spiele nun gesehen, beide nicht unbedingt zufriedenstellend, vielleicht eben auch einfach nur Youtube-Stars!? Schwer zu beurteilen. Durchgefroren ging es dann wieder zurück zum Auto und dann direkt nach Aves, wo die gebuchte Bleibe für die Nacht aufgesucht wurde. 25 Euro mit Frühstück waren in Ordnung, das Zimmer auch soweit. Mir wurde noch die Klimaanlage erklärt, wurde auch direkt eingeschaltet, da ein wenig frisch im Zimmer, allerdings störten mich die Geräusche, so dass diese bald wieder ausging. Tja, in der Nacht dann gefroren und irgendwann wieder angemacht, Schlaf war aber generell sehr schlecht, da war sie wieder: Die Angst zu verschlafen…

C.D. Feirense vs. C.D. Aves 1-0

Segunda Liga                 
Estádio Marcolino de Castro
Zuschauer: 632


Auch dieses Wochenende sollte es nochmal nach Portugal gehen, Sonne tanken und ein wenig Fußball schauen. Zielspiel eindeutig das Derby in Lissabon, muss aber halt terminlich auch passen. Die letzten Jahre immer mal montags ausgetragen, die Terminierung erfolgt ja bekannterweise immer erst eine Woche vorher. So wurde sich dann noch rechtzeitig ein günstiger Hinflug nach Porto gesichert und dann halt mal schauen, von wo es zurück geht. Entweder Porto oder aber Lissabon. Die Tour muss sich ja schon irgendwie lohnen. Die Mundwinkel gingen nach unten als am Freitag die 2.Liga terminiert wurde. Sonntags kaum Spiele, alle im Norden, dabei hatte ich doch fest mit Oriental oder Atletico gerechnet, die mit dem Derby zu doppeln. Derby dann immerhin Sonntag, aber ganz so überzeugt war ich nicht. So war ich dann am Sonntag hin- und hergerissen, ob ich überhaupt fliegen soll oder den Hinflug verfallen lasse und ein ruhiges Wochenende zu Hause mache. Am Ende dann aber doch einen Rückflug ab Lissabon gebucht, einen 4er-Pack ausgepackt und soweit zufrieden gewesen. Kann ja nicht immer ein 6er sein. So ging es dann am Samstagmorgen los, kalt war es und als ich das Auto am gewohnten Parkplatz in Scheid parkte, konnte auf dem Thermometer eine -8 abgelesen werden. Dick einpacken und zum Flughafen laufen, dabei war dann das frierende Reh, welches vor mir die Fahrbahn wechselte, nicht unbedingt das Highlight auf dem Weg. Es gibt ja leider immer noch Menschen, die einfach blind durch die Gegend laufen oder fahren, in diesem Fall eine Französin, die nach ihrem gebuchten Parkplatz gesucht hatte, aber ihn nicht fand. Sollte man sich eben vorher informieren, wohin man muss, Holiday Parking stand auf dem Ausdruck, aber auch ein gepflegter Griff zum Handy verriet mir nur einen Parkplatz in Sohren. Den wollte ich ihr dann nicht empfehlen, da weit weg vom Flughafen. Ob sie den Flieger bekommen hatte, entzieht sich meiner Kenntnis, keine Ahnung wo sie hin wollte. Schlimm genug, dass ich mit ihr französisch geredet habe, sie aus DP 57, hätte ja auch mal Deutsch reden können. Ist ja anders herum auch nicht so, dass ich in Frankreich mit Deutsch empfangen werde. Aber gut. An der Sicherheitskontrolle dann nochmal zwei blinde Passagiere, die mich zum Kopfschütteln hinreissen ließen. Sollte doch mittlerweile bekannt sein, dass man Hygieneartikel in einen durchsichtigen Beutel packt und nicht einfach im Handgepäck verstaut. Also wirklich, da fehlt mir jegliches Verständnis. Das war es dann aber auch mit Aufregen. Erfreulicherweise recht früh heute das Boarding und auch der Abflug, kein Enteisen notwendig, Fensterplatz 25F war meiner, nach Abheben dann auch Eingeschlafen. Flug heute nur 2h05min, hatte ich allerdings Mietwagen diesmal erst für 9 Uhr bestellt, also eher zum Nachteil für mich. Warte ich halt am Flughafen in Porto, passt schon. Gleicher Anbieter wie vor zwei Wochen, dann auch gleiches Auto erhalten. Habe ich ja mittlerweile schon eingefahren. Erstes Spiel heute in Santa Maria da Feira, paar Kilometer entfernt, aber ich habe ja Zeit. Zeit genug, um erst einmal gepflegt einkaufen zu gehen und zu frühstücken, und als am Ground von Lega F.C. einiges an Autos standen, musste ich doch mal vorbeischauen. Leider nur auf Halbfeld irgendwelche zu kurz geratenen Kinder am Kicken, also eher nichts für mich, so dass es direkt weiter ging. Um 12 Uhr bereits am Zielort gewesen, drei Stunden bis zum Spiel. Einfach mal in den Ort bzw. Stadt laufen, vielleicht ergibt sich ja was. Ein Hinweisschild „Castelo“ ließ mich ein Schloss erahnen, diesem gefolgt und dann doch eher enttäuscht gewesen, ein Museum befindet sich in diesem, neben dran aber ein Park, wo man sich ordentlich in die Sonne pflanzen kann. So wurde es dann auch gemacht. Irgendwann dann wieder zurück zum Auto, die Sachen zusammen gepackt und dann zum Eingang, Einlass gewohnterweise kein Problem. Doch was erspähen meine Augen da im Hintergrund? Ein Schloss. Ja nicht etwa, dies, was ich gesehen hatte, nein, ein anderes, ein richtiges Schloss. Hätte ich wohl einfach nur paar Meter weitergehen müssen. Geärgert über die schlechte Vorbereitung, war aber schnell wieder verflogen, denn es folgte ja Fußball. Ganz wenig Zuschauer vorhanden, geschätzt maximal 350, offiziell dann doch 632 Zuschauer. Paar Gäste waren mitgekommen und flaggten sich hinter das Tor und sorgten gar für ein wenig Stimmung. Das Spiel war richtig schlecht, es wurde kaum was geboten und ein fraglicher Elfmeter kurz nach der Halbzeit sorgte für den einzigen Treffer am heutigen Nachmittag. 5 Minuten Nachspielzeit gab es dann noch oben drauf, mussten jetzt nicht mehr unbedingt sein, auch wenn ich zeitlich nicht unter Druck stand. Aber man möchte ja auch nicht zu spät beim Abendspiel ankommen.

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