Mittwoch, 29. August 2012

TSV Röllfeld vs. Viktoria Aschaffenburg 0-1

BFV-Pokal      
Sportplatz Röllfeld
Zuschauer: 500

Obwohl momentan gar nicht viel geht, aufgrund der Nachtschicht, musste ich mir heute einfach die Zeit nehmen, um mal wieder einen Kick unter der Woche zu besuchen. So ging es dann also nach Klingenberg, zur ersten Hauptrunde im BFV-Pokal, wo kein geringerer Gast als der Regionalligist Viktoria Aschaffenburg zu Gast war. Parkplatzprobleme vor Ort, aber auf der Straße war noch Platz. 5 Euro für Kino mit Verein, Ground ganz normaler Sportplatz mit einem Hang auf einer Seite. Asche war auch da und so verquasselte man gut das komplette Spiel. Bekamen wir von der ersten Halbzeit immerhin noch bisschen was mit, somit auch das 0-1, ging die zweite Hälfte komplett an uns vorbei. Lag aber vielleicht auch daran, dass einfach nix großartiges passierte. Erst zur Schlussphase drehten die Gastgeber trotz Wadenkrämpfe nochmal auf und sorgten mit dem Ausgleich fast für die Verlängerung. Der Ball wollte aber einfach nicht in das Gehäuse, so dass der knappe Sieg für Aschaffenburg auf der imaginären Tafel stand. Und ich hatte vor dem Spiel noch gemutmaßt, dass es hier und heute zweistellig ausgehen wird. Tja, ich habe halt keine Ahnung und außerdem hat der Pokal halt seine eigenen Gesetze...

Sonntag, 26. August 2012

BFC Dynamo vs. Brandenburger SC Süd 05 3-1

Oberliga NOFV-Nord      
Sportforum Hohenschönhausen
Zuschauer: 711

Anstatt wieder zurück zur Westend zu laufen, ging es auf dem Weg zum zweiten Spiel halt zur Station Jungfernheide, sah auf der Karte näher aus und brachte auch immerhin zwei Minuten mehr Zeit. Klappte hervorragend, S-Bahn erreicht und direkt weiter, bis Landsberger Allee, dort ausgestiegen und wieder die Füße in die Händ genommen. Also so ähnlich. War schon ein weiter Weg, gute 20 Minuten bis zum Eingang, dann aber noch einmal rum. Das wird knapp auf dem Rückweg, wenn ich die frühe Verbindung bekommen möchte, lassen wir uns mal überraschen. 9 Euro für Oberliga sind schon viel, finde ich zumindest, aber gekonnt ging es durch einen Seiteneingang und drin war ich. Das hatte schon mal geklappt. Ab in den Block, am besten dort, wo am wenigsten los ist, man muss sich ja nicht unbedingt unter das Volk mischen, denn waren zum Teil schon üble Gestalten am Werk. Also jetzt nicht finstere, aber schon, sagen wir es mal mit der Pressesprache, Gewaltbereite. In meinen Augen zumindest. Egal, muss ja mit denen deinen Stress anfangen, dann sind diese ja auch recht angenehm. Ein weitläufiger Rund kann man hier begutachten, zig Stufen drum herum, dazu eine kleine Tribüne, daneben noch paar Sitzschalen, oben drüber kann man stehen. Hier stand ich auch, gegenüber die Ultras Dynamo, die zum Intro Klo oder Papierrollen warfen und auch ansonsten desöfteren mal gesanglich auffielen, ohne aber aus der Reihe zu tanzen. Das Spiel war eigentlich recht einseitig, klare Überhand des Gastgebers, die dann auch verdient mit 2-0 in Führung gingen. Soweit passierte dann im Spiel aber nicht mehr viel, bis dann die Gäste zum 2-1 verkürzen konnten. Nun setzte kurz vor Schluss ein Platzregen ein, der erste in diesem D-Pass-Jahr. Das Wetter hatte sich ja gut gehalten. Die Druckphase der Gäste wurde nun stärker, das Spiel schien zu kippen. Der Regen wurde so stark, dass ich mich hinter einem Baum versteckte, doch plötzlich wurde es brachial laut. Das ganze Stadion am anfeuern, hätte ich gar nicht erwartet. Nun war auch der Regen egal, schnell wieder hoch, die Stimmung und Lautstärke aufsaugen. Und als ob dies die Spieler beflügelt hätte, also die Lautstärke, nicht mein Wiederkommen, fiel in der Nachspielzeit der erlösende Siegtreffer. Danach war auch Schluss, war eh viel zu spät geworden, also direkt mal los gerannt. Die Beine taten jetzt schon weh und ich merkte, das wird nix mehr mit der S-Bahn. Nehm ich halt die Straßenbahn, für eins-zwei Stationen, möglicherweise sogar schwarz, egal, hauptsache die Bahn bekommen. Komplett durchgeschwitzt dann in der Straba gesessen, bald an der S-Bahn-Station gewesen und das auch noch pünktlich. Hatte dies schon mal geklappt. Nun nur noch den ICE bekommen, Umsteigezeit immerhin nur zwei Minuten. Aber wie sollte es auch anders sein. Verspätung, gut für mich! So erhielt ich dann Anschluss an den ICE nach Hanau, aber brechend voll, irgendwo im 6er-Abteil noch ein Plätzchen ergattert, die restliche Fahrt fast komplett mit schlafen verbracht und dann war ich auch bald schon in Hanau. Nun nur noch den IC nehmen, ich brauch es ja nicht erwähnen, was mit diesem war und dann war ich auch schon wieder zu Hause. Einfach um 21 Uhr wieder zurück. Eigentlich sinnlos, weil am nächsten Tag Nachtschicht und Ausschlafmöglichkeit, aber hatte schon gepasst. Der D-Pass ist nun auch für das Jahr 2012 leider wieder Geschichte, wobei es auf der anderen Seite auch wieder gut ist, kann man sich mal wieder in die Gesellschaft eingliedern. Man lebt wieder in einer künstlichen Plastikwelt, der man doch zwei Wochen entflohen war. So spielt das Leben. Mach es gut D-Pass, ich hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr...

FC Brandenburg 03 vs. SV Sparta Lichtenberg 1-3

Landesliga Staffel 1 Berlin      
Sportplatz Sömmeringstraße
Zuschauer: 50

Letzter Tag vom D-Pass brach nun an, 1 Uhr am Morgen und noch keinen Plan, was überhaupt gefahren werden soll. Das geplante Spiel in Greifswald wäre zwar top gegangen, war mir dann aber doch zu stressig, nach ewigen Diskussionen mit dem Kollegen und folglich keiner Einigung, zog halt jeder sein eigenes Ding durch. Er machte irgendwas, ich sah einen Doppler in Berlin als beste Lösung für den letzten Tag. So war dann die Nacht kurz, auch den ersten Wecker einfach nicht gehört und mal gar keine Lust aufzustehen. Aber wenn se doch spiele! Dann muss ich ja wohl aufstehen. Klappte auch noch zeitlich alles, am Bahnhof dann noch schnell einen Kaffee ziehen, die sinnlosen Feierkids links stehen bzw. liegen lassen und dann konnte es auch schon Richtung Hanau losgehen. Hätte losgehen können, denn gleich der erste Zug am Tag fuhr dann mit fünf Minuten Verspätung ab. Warum auch immer. Und dann noch eine Zugüberholung auf der Strecke, waren wir bei zehn Minuten Verspätung in Hanau. Einfach unglaublich, aber ich hatte noch einen kleinen Zeitpuffer. Der ICE nach Hamburg kam, nach Berlin fuhr einfach keiner, Umstieg dann in Hannover. Sollte passen. Ich fand einen Sitzplatz zum Pennen, wunderbar, und zum Glück habe ich nicht solch Probleme wie manch eine Familie, die sich beim Zugbegleiter beschwerte, dass ihre Familie auseinander sitzen müsste. Haben Sie eine Reservierung? Nein? Tja, dann kann ich nix machen. 150 Leute sind im Zug bei einer Kapazität von 500, da sollte sich doch was finden. Der Schaffner gefiel. Ich fiel in das Reich der Träume, hatte ich mir auch verdient, pünktlich aufgewacht, in Hannover umgestiegen und dann weiter gen Berlin. Erfreulich dann die Nachricht, wegen einer Baustelle würde der Zug mit 15 Minuten Verspätung in Spandau ankommen, also erfreulich im negativen Sinne, hatte ich nur 8 Minuten. Innerlich gekocht, dann eingeschlafen und am Ende doch pünktlich gewesen. Alles sehr merkwürdig. Mit der S-Bahn dann bis Westend gefahren und von dort zum ersten Spiel gelaufen. Überraschend tauchte auf linker Seite ein Schloss auf, ist wohl die Charlottenburg, bin ich im gleichnamigen Stadtteil. Und da fiel mir auf, Sightseeing in Berlin habe ich irgendwie noch nie so richtig betrieben und dabei war ich doch zig Mal bereits in der Hauptstadt. Ich bin halt schlecht. Immer nur Fußball im Kopf. Kulturbanause! Den Ground noch rechzeitig erreicht, viel Zeit nach hinten habe ich nicht, also bitte pünktlich anfangen. War dann auch im Rahmen, passte soweit. Der Ground für ein 11 Uhr Spiel ganz in Ordnung, fünf Stufen auf beiden Seiten, dazu auf einer Seite noch zwei Sitzbänke mittig. Passt. Das Spiel war auch ganz ordentlich, ging hier und her, zwar lag das ein oder andere Mal ein Spieler, aber zeitlich sollte es noch passen. Top von mir mal wieder den Balljungen zu spielen, den Ball aus der Hecke zu holen und mir dank der Dornen das Bein aufzureissen. Das aber nur nebenbei. Fußball ist halt nicht Schach! Nach dem kurzfristigen Ausgleich noch in Halbzeit 1, konnte der Gast dank eines Eigentores erneut in Führung gehen und kurz vor Schluss dann noch die Entscheidung herbeiwirken. Alles in allem ein unterhaltsamer Vormittag, doch bevor ich hier noch Wurzeln schlage, sollte ich lieber mal zum zweiten Spiel aufbrechen...

Samstag, 25. August 2012

FC Sylt vs. FC Henstedt-Ulzburg 2-7

Schleswig-Holstein-Liga      
Städtisches Stadion Itzehoe
Zuschauer: 50

Wieder einmal klingelte der Wecker zu früh für mich, keine Lust aufzustehen, aber es muss ja weitergehen. Pünktlich aus dem Hotel raus, wieder zurück zur Bahnstation und erneut am Südkreuz erstmal Frühstück besorgt. Kommt einem alles bekannt vor, so war es genau letzten Samstag. Nur diesmal ging es dann per ICE weiter Richtung Hamburg, Zug füllte sich ganz ordentlich, aber ansonsten keine weiteren Vorkommnisse. Altona raus, ging es paar Minuten später auch schon weiter in Richtung Itzehoe. Der Kollege fuhr noch eine Station mit, in Elmshorn dann verabschiedet, ging es für ihn nach Rendsburg an diesem Tage, für mich wie gesagt nach Itzehoe. Den Bahnhof kannte ich ja bereits von letztem Sonntag, diesmal ging es aber in eine andere Richtung zum Stadion. Etwa 25 Minuten später stand ich auch davor, noch einmal drum herum, nix auffälliges und dann rein. Nur Kinokarte, aber war mir vorher schon klar, dass der FC Sylt sicherlich keine Karten hat, wenn dieser Jahr für Jahr woanders spielt. Erstmal eine Fotorunde gedreht, danach auf die Tribüne gehockt und auf den Anstoß gewartet. Viel später darf hier heute nicht angepfiffen werden, sonst könnte es mit dem Zug nach Hause eng werden. Eine Mannschaft war schon auf dem Platz, die andere ließ sich einfach nicht blicken. Es war bereits 14.40 Uhr, da kam diese dann auch mal auf den Platz, direkt umgezogen. Bisschen Ball rumspielen, auf das Tor schießen, fertig war die Aufwärmphase. Sehr fraglich. Es war übrigens die "Heimmannschaft". So ernst wie man das Aufwärmprogramm nahm, so ging es dann auch im Spiel zur Sache. Im Prinzip hatten die Gastgeber keine Chance, immerhalb von kürzester Zeit stand es bereits 0-3. Sehr fraglich das ganze. Ein Trainer saß auch nur bedingt auf der Bank, dieser dann aber am Bier trinken, bis er es von der Bank schmiss und dann selbst auf selbiger nicht mehr zu sehen war. Immerhin gelang noch der Anschlusstreffer, mehr aber vorerst auch nicht, denn in der zweiten Halbzeit stand es irgendwann 1-6, noch bisschen Ergebniskosmetik seitens der Gastgeber, die Gäste wischten aber die Schminke wieder ab und erzielten praktisch mit dem Abpfiff das 2-7. Zeitlich ging es nun, dennoch möchte ich nicht trödeln. Es ging bergab, brachte mir zeitlich noch paar Minuten, so dass der Bahnhof nach etwa 20 Minuten wieder erreicht war. Ein Kaltgetränk noch im Shop gekauft, kam dann auch der IC schon gen Hamburg. Hier, wie sollte es auch anders sein, eingepennt, aber am Hauptbahnhof dennoch wach geworden. Der D-Pass ist halt anstrengend. Der ICE nach Frankfurt mit ordentlichen 25 Minuten Verspätung eingetroffen, im Zug selber dann nix auffälliges, also gibt nix zu berichten, und Frankfurt dann nur mit 5 Minuten Verspätung erreicht. Ich frage mich immer wieder, wie das geht. Fährt der ICE auf offener Strecke viel viel schneller als erlaubt oder wie kann man 20 Minuten gut machen? Ist ja auch egal. Der letzte Zug am heutigen Tage hatte dann zu allem Überfluss auch nochmal Verspätung, 30 Minuten sind heutzutage Standard. So dann um kurz vor Halb Zwölf erst wieder zu Hause gewesen anstatt um kurz vor Elf, aber man hat ja sonst nix zu tun, von daher ist dies alles völlig akzeptabel.

Freitag, 24. August 2012

Eisenhüttenstädter FC Stahl vs. SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 1-3

Brandenburgliga      
Stadion der Hüttenwerker
Zuschauer: 150

Was soll ich heute tun, war meine Frage. Bei der Grobplanung vor dem D-Pass wurde einfach mal Eisenhüttenstadt notiert, spielten früher ja immerhin mal in der DDR-Oberliga, kann man also schon mal machen. Fraglich dann allerdings am Morgen des Tages, wollte ich doch einfach lieber schlafen gehen. Alternativ wurde nix gefunden, der Kollege Can hatte auch das Hotel schon gebucht und wenn se doch spielen, dann fahr ich da halt hin. Und ich im Nachhinein kann ich schon sagen, dass sich die Fahrt gelohnt hat, nicht nur aus fussballschauender Sicht. Dazu aber gleich mehr. Die Nacht wurde ja mal nicht bzw. kaum nur geschlafen, dementsprechend am Ende war ich dann auch früh am Morgen, als es darum ging, sich fertig zu machen. Duschen, Rucksack packen und dann ab zum Bahnhof. Vorher noch was einkaufen, zeitig aber am Bahnhof gewesen und dann war auch schon Abfahrt. Heute mal mit einem Regionalzug nach Hanau, Gefahrgutklasse I zu verschlafen. Der Kaffee hielt mich aber wach. Umstieg in Hanau, ICE mit Verspätung, ich bin es gewohnt, will es auch gar nicht mehr schreiben, aber es passiert halt immer wieder. Dann endlich Einfahrt, Platz suchen und Augen zumachen, geht nix mehr. Und was ist drinnen los? Einfach zu voll. Da gab es wirklich nirgends ein Platz mehr, rein gar nix. Schon leicht aggressiv geworden, hauptsache Krawallmacher, Touristen, Plagen und Trolleytrottel fahren mit und haben Platz, und wichtige Leute wie Groundhopper müssen stehen. Frechheit! An einem 6er-Abteil dann aber stehen geblieben, zwar komplett voll und mit Schwerbehinderte ausgeschildert, ist aber egal, wenn halt einer kommt, wird Platz gemacht, aber noch hatte ich den Platz ja nicht, aber bald. Denn von Erfahrenden lernen heißt Erfahrung lernen. So wurde die letzten Male immer von Can vorgemacht, wenn Polizisten in einem Abteil ab Hanau sind, und es geht Richtung Hamburg oder Berlin, immer in dieses Abteil, denn die Polizisten steigen in der Regel zu 99% in Fulda aus. So war es dann auch diesmal, mit dem Polizisten 1312 weitere Leute, genau genommen waren es aber nur 3. Die Zahlen bedeuten ganz einfach nur 1 Polizist plus 3 weitere Personen, die aus 1 Kind und 2 Erwachsenen bestehen. Kurz 1312! Logisch oder? Ab Kassel war ich dann alleine mit einem Mädel im Abteil, glaub da war noch ein Bub, macht aber nix, weil ich direkt eingeschlafen bin. Zwar immer wieder mal kurz aufgewacht, aber die meiste Zeit dann doch geschlafen. Wunderbar, so stelle ich mir das vor. Aber ist ja auch kein Wunder, der Körper holt sich den Schlaf, wenn er ihn braucht. So dann eine Viertelstunde vor Berlin aufgewacht, die letzten Minuten zum Wach werden genutzt und dann auch schon am Hauptbahnhof raus. Aber vielen Dank an die Bahn, dass die Verspätung noch größer wurde, gab es halt kein Essen, keine Zigarette, einfach in den nächsten Zug verfrachtet und Abfahrt. EC nach Warschau mit Halt in Frankfurt/Oder. Im Abteil dann eigentlich nur Polen, eine ganz nette neben mir, aber habe ich doch lieber die Hand in die Tasche gesteckt, schließlich brauche ich noch mein Handy. War auch nur so ein Verdacht. In Frankfurt dann raus, ab nach Polen laufen, Zigaretten kaufen, dann wieder zurück an den Bahnhof und weiter nach Eisenhüttenstadt, kurz Hütte, oder wie es früher mal hieß: Stalinstadt. So heißt es aber übrigens seit 1961 nicht mehr. Und wer meint, ich fahr nur zum Fußball und mehr nicht, der täuscht sich, denn aus der heutigen Fahrt hat man auch noch bisschen was aus der DDR-Geschichte mitgenommen. Habe ich nicht mit Stalinstadt gewusst, im Nachhinein nochmal alles genau bei Wiki nachgelesen. Deutsche Geschichte bildet. Wen es interessiert. Darum war es auch definitiv eine Bildungsfahrt, den D-Pass werde ich bei der nächsten Steuer einreichen als Fortbildung, mal schauen ob es klappt. Ich bin aber gerade noch in FFO. Per Pedes also dann Richtung Slubice gelaufen, über die Brücke drüber und dann kam links auch schon ein Tabakshop. Schneller Einkauf und dann wieder zurück, die Grenze nicht mehr vorhanden, kein Zoll anwesend, also ohne Probleme wieder zurück nach Deutschland und zurück an den Bahnhof. Gute 20 Minuten braucht man dafür je Strecke. Beim Chinesen am Bahnhof noch was Warmes reingeworfen, war aber nicht so gut und dann konnte es auch schon weitergehen. In Hütte dann angekommen, erstmal einen Schock bekommen, sieht schon ziemlich heruntergekommen alles aus. Der Bahnhof ganz schlimm, zumindest die Rückseite und auch sonst sieht es wie ein Verfall statt ein Aufbau aus. Weitere 20 Minuten später war ich dann am Stadion angekommen, steht hier zwar am Eingang Sportanlagen Waldstraße, offiziell heißt es aber immer noch Stadion der Hüttenwerker. Gut so. Gut auch, dass im Stadion gespielt wurde, in zwei Wochen sieht es wohl anders aus und im Derby gegen Frankfurt muss auf dem Nebenplatz ausgewichen werden, wie ein Ordner mir verriet. Genau mit diesem verquatschte ich auch den Großteil der ersten Halbzeit, erfuhr ich so einiges über Eisenhüttenstadt, über die frühere DDR und der Vergleich Ost-West. War interessant. Jeder hat so seine Ansichten, ich kann das Ost-West-Verhältnis von früher nicht einschätzen, aber wenn er meint, in der DDR war größtenteils alles besser als im Westen, ist dies sein gutes Recht zu meinen. Schließlich herrscht ja hier Meinungsfreiheit. Die Tore fielen auch allesamt in der ersten Halbzeit, schon enttäuschend, was der EFC Stahl bot. Dafür ist das Stadion umso schöner, Tribüne, dazu auf der anderen Seite komplett schwarze Sitze und in den restlichen Teilen vom Stadion mehrere Stufen zu finden. Schön! Ein weiterer Schritt die DDR-Oberliga zu komplettieren, aber darum geht es ja eigentlich gar nicht. Oder doch? Ein Bierchen in der Halbzeit gegönnt, preislich okay, allerdings viel zu warm, runtergewürgt und dann halt noch die zweite Halbzeit verfolgt. War aber eher langweilig und ich war froh als es vorbei war. Der Ordner verabschiedete sich noch bei mir per Handschlag, wünschte mir alles Gute und dann konnte mein Weg zurück zum Bahnhof auch schon erfolgen. Mittlerweile schon gut platt, in den Zug rein und dann ab nach Berlin, öfters mal eingeschlafen, zum Glück nicht verpennt, sonst wäre ich irgendwo in Magdeburg aufgewacht. Muss nicht sein. Am Hauptbahnhof in Berlin dann Can getroffen, Döner reingefeuert und weiter zum Hotel. Analog zu letztem Freitag wieder ausserhalb von Berlin, aber diesmal nicht das Ibis, sondern das F1 nebendran. Sehr fraglich eingerichtet, dafür nur 26 Euro. Da muss man dann halt auch mal Abstriche machen. Ein Abschlussbierchen zum heutigen Tage, dann ging es die Treppen im Etagenbett hoch, noch irgendwie die Bettdecke gerichtet, Licht aus und direkt weg gewesen…


Donnerstag, 23. August 2012

Royal Stade Waremmien FC vs. Vyle et Tharoul Royal FC 1-0

I Provinciale Liège      
Stade Edmond Leburton
Zuschauer: ca. 200

“Du weisst, ich hab nicht gerade wenig Belgier!”, so die Aussage eines geschätzten Kollegen bei der Planungsbesprechung am Anfang des D-Passes. Ja, weiß ich, und ich habe nicht gerade viele Belgier, darum fahre ich auch einfach mit. Ist ja dieses Jahr ganz extrem mit den Ausländern, habe ich ja fast mehr gemacht als Deutsche, da kann man dann auch ruhig mal nach Belgien fahren. Die Anstoßzeit variierte am Anfang noch bisschen, war auf der Verbandsseite was von 19.30 Uhr zu lesen, gab die Vereinsseite 18 oder 18.30 Uhr aus, was sehr gut gepasst hätte, da wir dann zumindest wieder nach Deutschland zurückgekommen wären. Sollte aber nicht sein, Anstoß 19.30 Uhr, daher besorgte uns der Kollege anhand seiner vielen Kontakte eine Autozubringermöglichkeit. Angenehm, wenn man erst um 13.30 Uhr mal zu einem Spiel aufbrechen muss, richtig ausschlafen war zwar aufgrund des späten Heimkommens nicht möglich, aber immerhin etwas länger von der Uhrzeit her schlafen. Der Kühlschrank immer noch leer, aber im Bahnhof ist ja alles bestens vorhanden. ICE Richtung Köln genommen mit Halt in Frankfurt Hbf, wo dann MR einsteigen sollte bzw. auch ist. Bei einer Zigarette am Bahnsteig noch bisschen mit Brecki gequatscht und dann konnte es auch schon losgehen. 6er soweit für uns alleine, aber bis Köln ist es ja eh nicht weit, hat man schnell hinter sich gebracht. Dann auf die S-Bahn gewechselt, die uns nach Langenfeld fahren sollte, wo JUH bei Ankommen uns auch schon entgegen kam. Genügend Zeit hatten wir, zum Glück, denn die Autobahn war ordentlich verstopft. Währenddessen die Zeit verquatscht, bzw. ich für meinen Teil auf der Rückbank sitzend einfach nur gelauscht. Kann ja nix beitragen, wenn sich zwei Vollprofis unterhalten. Da würde ein Amateur sicher nur mit Unwissen glänzen. Es ging voran auf der Autobahn, irgendwann die Grenze zu Belgien erreicht und wenig später dann auch Waremme. Hier noch bisschen planlos rumgeirrt, dann aber doch den richtigen Weg gefunden und die Kiste abgestellt. Ja, hier sind wir richtig, es sieht gut aus. MR hat mich wirklich nicht enttäuscht, ein sehr gutes Teil steht hier, auch wenn es wohl Anfang des Jahres leicht modernisiert wurde. So wurde die Laufbahn entfernt und das Spiel an die Tribüne drangesetzt, dazu Kunstrasen gelegt und hinter dem Tor ein Vereinsheim erbaut. Schade eigentlich, wirken die fetten Stufen auf der anderen Seite nun doch leicht verloren, aber zählt trotzdem noch zum Ground, denke ich. Bei paar Jupiler, übrigens soweit mein Lieblingsbier sollte mir jemand mal was aus Belgien mitbringen wollen, wurde dann das Spiel auf ein Tor verfolgt. Also es standen schon zwei Mannschaften á 11 Spieler auf dem Platz und es wurde Hin und Her gespielt, aber eigentlich die meiste Zeit nur hin, auf das Tor der Gäste, darum ein Spiel auf ein Tor. Wussten aber meine Leser eh, sind ja nicht blöd. Wie gesagt, Spiel auf ein Tor, dazu trugen dann die Gastgeber noch zur Belustigung bei, indem sie einfach mal zwei Elfmeter verschossen. Normal rächt sich sowas und die Gäste gewinnen dann das Spiel, hätten wir uns zu unserer Belustigung auch gewünscht, aber die Gastgeber konnten kurz vor Ende dann doch noch den hochverdienten Siegtreffer erzielen. Mit dem Schlusspfiff dann wieder die Heimreise angetreten, aber vorher natürlich noch ein kleines Souvenir mit eingepackt. Tja, andere haben dies vor 15 Jahren gemacht, ich halt eben heute. Das ist halt der Unterschied. Für eine Frituur blieb soweit leider keine Zeit mehr, man weiß ja nie, was noch so passiert auf der weiteren Strecke. Bis auf Regen passierte nicht viel, bis nach Düren noch im Auto mitgefahren, dort dann wieder auf die Schiene umgestiegen. Dank an dieser Stelle nochmal an JUH für das Fahren. S-Bahn nach Köln, von dort sollte der letzte IC Richtung Frankfurt Flughafen genommen werden. Vorher Nahrungsaufnahme, Schnitzelbrötchen für 1.50 Euro außerhalb zu spät gesehen, darum mal wieder Plastik gegessen. Durchsage IC 30min verspätet, naja, ist ja egal, wo wir rumasseln müssen. 5er Abteil für uns alleine, bisschen pennen ging, in Mainz dann Wecker geklingelt, im Sitzen weitergepennt und gerade noch so am Flughafen wieder wach geworden. Sinnlos, weil kein Last-Check, brachte dann noch Probleme, aber muss man nicht weiter drauf eingehen. Brachte vielleicht sogar einen Vorteil, ich weiß es nicht, kann es nicht beurteilen. Ist ja auch egal, ich bin ich und er ist er. Praktisch pünktlich daheim gewesen, vorher aber nochmal auf der Arbeitsstelle vorbei geschaut, ich muss ja irgendwie die Zeit sinnvoll rumbekommen. Denn an Schlaf war soweit nicht zu denken, hätte sich nicht gelohnt, da eher verschlafen als wieder aufgewacht. Der Tag war also am nächsten Morgen beendet und der nächste Tag begann genau zu dem Zeitpunkt als der alte Tag endete. Zeitlich allerdings undefiniert, ist auch egal, muss man nicht…

Mittwoch, 22. August 2012

VfB Oldenburg vs. SV Wilhelmshaven 0-1

Niedersachsen Pokal     
Marschwegstadion
Zuschauer: 1149 (ca. 50)

Wie soll ich mit dem Bericht anfangen? Ich suche nach den passenden Worten, im Mülleimer, auf dem Gang, auf der Toilette, doch ich kann sie nicht finden. Wie beginne ich nun diesen Bericht? Ich weiß es immer noch nicht, aber mir wird sicherlich was einfallen. Spontanität und Kreativität geht halt vor allem. Ich weiß immer noch nix, darum schreibe ich jetzt einfach mal drauf los. Heute sollte dann also mal das Marschwegstadion fallen, ein ehemaliges 2.Liga-Stadion, welches man schon haben sollte. Ich habe es nicht, noch nicht, ich bin halt schlecht. Aber so schlecht bin ich ja auch wieder nicht, habe ich zwar noch nix erreicht, aber ich arbeite dran und heute sollte ja dieser Ground fallen, hoffentlich. Man weiß ja nie. Recht ausgeruht aber dennoch müde gingen am Morgen die Augen auf. Tat das mal wieder gut, lange zu schlafen und vor allem im eigenen Bett. Nun aber keine Zeit verlieren, der Blick in den Kühlschrank verriet nix gutes, muss halt mal wieder am Bahnhof gefrühstückt werden. Pünktlich dort angekommen, hätte ich mir ruhig Zeit lassen können, denn der ICE hatte gepflegte 20 Minuten Verspätung. Bei 28 Minuten Umsteigezeit noch kein Problem, mache ich mir einfach keinen Stress, steige ein und entspanne bis Würzburg. Dort noch genügend Zeit, denn auch der Anschluss nach Hannover mit paar Minuten Verspätung, was nun für mehr Bedenken sorgt, sind es nur 13 Minuten in Hannover. Mal bisschen die Augen zu machen und dann irgendwann merken, dass es doch recht knapp werden könnte, da die Verspätung eher zugenommen hat als abgenommen. In Hannover mit 11 Minuten plus angekommen, der geplante IC nach Oldenburg einfach nicht mehr angesagt, dafür die nächste Verbindung per Regionalbahn. Ne, ich möchte den IC bekommen, ich gebe alles dafür, denn wer weiß, was mit der nächsten Verbindung ist. Personenschaden, Verzögerung im Betriebsablauf, technische Störung o.ä. und alles wäre dahin. Natürlich erstmal allmögliche Leute am Ausgang getrödelt, endlich draußen, nun die Trolley-Kunden im Weg, aber auch das wurde gemeistert und dann losgerannt. Einfach vorwärts, die Treppen runtergerannt, bis ich eine Stufe nicht erwische und mit Schürfwunden und blauen Flecken unten am Treppenende liege. Aber keine Zeit die Blessuren anzuschauen, aufstehen und weiter geht´s. Hochgesprintet und rein in den IC. Das war geschafft, wenn auch mit schmerzlichen Blessuren. Egal, hauptsache den Ground pünktlich erreichen, egal wie. In Oldenburg angekommen ging dann die Reise per pedes weiter, das Wetter war dazu heute optimal, keine Anstrengung, kein Schwitzen, einfach top. Noch paar Sightseeing-Highlights mitgenommen und dann nach guten 40 Minuten auch den Ground erreicht. Wäre sicher schneller gegangen, aber ich hatte ja Zeit, von daher egal. Die Eingänge waren noch zu, also erstmal warten, Karten sind auch keine richtigen mehr vorhanden, also jetzt nur nicht für mich, generell halt. Nur noch diese Internet-Tickets ala eventim oder ad-ticket, die man in jedem guten Verkaufsbüro kaufen kann. Dreck da! Ist halt mittlerweile so, kann ich nix machen. Der Ground natürlich sehr gut, wie sollte es auch anders sein, der Sicherheitswahn natürlich wieder mehr als fraglich. Hinter dem einen Tor sind zwei Graswalle, den einen Ordner gefragt, ob ich kurz drauf dürfte für Fotos, neee, dürfte er nicht erlauben. Was ein Unsinn. Um nicht rauszufliegen, habe ich dann halt bis Spielende gewartet und bin dann auf den anderen geklettert. Gestört hat es keinen. Der Hauptsponsor hatte heute einen kleinen Stand mit einer Produktvorstellung, wer der Sponsor ist, kann jeder selbst rausfinden. Auf jeden Fall gab es Mini-Frikadellen in den Sorten Geflügel und Schwein zu je 5 Stück in der Schale. Und da diese umsonst waren, konnte ich mir die Stadionwurst sparen, so gab es dann halt mal 3 Schalen während meines gesamten Aufenthaltes. Warum auch nicht. Hat Hunger auf mehr gemacht, satt war ich allerdings dagegen nicht, nur den Hunger ein wenig gestillt. Das aber nur so nebenbei. Fantechnisch war heute leider nicht viel geboten, die Gäste zwar mit gut 50 Leuten vertreten, hier kam aber nur ab und zu mal was in Sachen Support. Aber war ja auch nicht anders zu erwarten. Die Heimtruppe um das Commando Donnerschwee auch mit ca. 50 Aktiven am Start, Fähnchen und Doppelhalter zum Intro, gesanglich war man stets bemüht, so würde es zumindest in einem Zeugnis stehen. Bis zur Haupttribüne kam das meiste nur sehr leise an, mag aufgrund des weitläufigen Grounds so sein, kann ich nicht beurteilen, hatte mir bisschen mehr vorgestellt, aber okay. Über das Spiel möchte ich eigentlich kaum Worte verlieren, war nicht sonderlich gut und das Tor des Tages fiel durch einen individuellen Abwehrfehler. Dazu verschossen die Gäste noch einen Elfmeter, im Großen und Ganzen geht der Sieg aber soweit in Ordnung. Nach Hause wäre ich natürlich, egal welchen Zug ich nehme, nicht mehr gekommen, also keinen Stress machen und gemütlich zurück zum Bahnhof, von wo es dann paar Minuten später auch direkt nach Bremen weiterging. Hier dann außerhalb vom Bahnhof beim Griechen eine Pita bestellt, war soweit in Ordnung. Zurück zum Bahnhof, spielte ich noch bisschen DB-Aushilfe und half einer Dame beim Ticketkauf, druckte mir noch paar Fahrpläne aus und asselte dann auf dem Bahnsteig. Der Nacht-IC nach Köln sollte bald kommen, die 6er-Abteile soweit voll, also in so ein Großraumding gesetzt. Die Sitznachbarn irgendwann die Fresse gehalten, dann eingeschlafen, das Licht ist ja wirklich unerträglich im IC. Der Schlaf sollte aber nicht lange halten, bald kam ein älteres Russen-Paar rein, die ganze Zeit auf russisch am Reden und man muss natürlich um 2 Uhr auch erstmal anfangen zu essen. Da werden dann gekochte Eier verzehrt und sonstiger Kram, zog alles schön in die Nase, war nicht so angenehm. Aber auch das überstanden, logo, wie fast alles bisher, in Köln die Seiten gewechselt und endlich mal wieder einen richtigen Zug. Ein ICE. Der bekannte ICE nach Frankfurt bzw. durchgehend nach Aschaffenburg, morgens um 3.20 Uhr. Optimal. Hier dann im Ruheabteil Platz gefunden, 4er Reisegruppe am Quasseln gewesen, mir egal, einem anderen Fahrgast nicht, hätte keine 250 Euro bezahlt, wenn er dann nicht pennen könnte. Bumm, das hatte gesessen, danach war Ruhe. Zu ruhig, ich bin dann auch eingeschlafen, allerdings am Flughafen wieder wach geworden, gut so, lieber Flughafen als Würzburg. Bis Aschaffenburg dann durchgehalten, Ausstieg in Fahrtrichtung rechts und raus. Ab nach Hause, ab ins Bett. Nicht, dass ich es nötig hätte, aber so paar Stunden Schlaf bis zur nächsten Tour kann man sich ja schon mal gönnen…

Dienstag, 21. August 2012

TSV Barsinghausen vs. SV Degersen 0-0

Bezirksliga 4 Hannover    
Waldstadion
Zuschauer: 130

Bis zum ersten Umstieg in Neumünster ging das ganze auch noch gut, beim zweiten Mal in Hamburg war dann schon wieder alles vorbei. Kalt war es an diesem Morgen, vielleicht auch durch die Müdigkeit unterstützt, verkroch ich mich ins hinterste Eck, Zug mit Verspätung in Neumünster, mir im Zug selber irgendwo einen Platz gegönnt und direkt wieder eingeschlafen. Und wenn der Zug bis Moskau gefahren wäre, wäre ich wohl auch erst dort wieder aufgewacht, denn Endstation Hamburg Hbf bekam ich nicht mit, gut 45 Minuten später am Dammtor aufgewacht, nun auf einer ganz anderen Tour. Oje, oje. Direkt die DB-Handy-App befragt, wie ich am besten noch pünktlich zum geplanten Spiel komme, ist noch nix verloren, also nächste raus, bis Altona und dann ab in den Süden. Hatte soweit auch gepasst, sogar noch einen verspäteten ICE bekommen, hatte ich jetzt diverse Möglichkeiten wie ich umsteige. Kassel, Frankfurt, Mannheim. Wollte eigentlich schon in Kassel raus, Nahrungszunahme durchführen, aber einfach wieder verschlafen. Vielleicht wäre dann alles besser gelaufen, ich denke selbst wenn ich den ersten Zug nicht verpennt hätte, hätte ich heute das gesehen, was ich sehen wollte. Aber nun ist es halt so. Also weiter bis Frankfurt gefahren, dort hätte ich mit einem EC weiter gen Süden fahren können, aber EC ist mir zu warm, lieber ICE, habe ich dann auch schön 50 Minuten Zeit für die Nahrungsbesorgung, eigentlich optimal. Alles war erledigt, ich nehme den letzten Zug der Zigarette, steige in den Zug, dieser gut voll, aber in Mannheim muss ich eh wieder raus, das Stück kann ich auch stehen. Und dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Durchsage vom Kommandoteam, Personenschaden inklusive Notarzteinsatz am Gleis, Verspätung ca 25 Minuten. Super, bringt mir bei paar Minuten Umsteigezeit gar nix. Auch alle anderen Verbindungen logischerweise mit Verspätung bedacht, also direkt raus aus dem Zug, mit dem nächsten Österreicher wird es heute nix mehr werden. Das wäre zu schön und zu krank gewesen, Montags Dänemark, Dienstags Österreich. Nun habe ich also noch zwei Alternativen für den heutigen Tag. Entweder CL-Quali in Basel, wobei die Franken zu Hause auf dem Tisch liegen, also das schweizer Geld, und ich wäre erst um nach 8 Uhr wieder zu Hause. Oder aber ich fahre wieder zurück in den Norden, in der Bezirksliga Hannover wäre noch ein Kick, immerhin auch mit Tribüne. Ei gut, dann ist die Sache klar, fahren wir wieder in den Norden. Der Zug aus dem Süden natürlich auch mit Verspätung versehen, klar, wenn dieser auch über Mannheim fährt, waren nur knappe 30 Minuten. Der ICE mit Endstation Berlin bringt mir aber nicht soviel, weil kein Halt in Hannover, aber hauptsache erstmal weg von hier und bis Kassel fahren. Darf ich halt nur noch einschlafen. Dies klappte auch, in Kassel dann raus, und den Folgezug genommen. Hatte ja auch nur 70 Minuten Verspätung, passte mir aber wunderbar. Bis Hannover gefahren, dort raus, gemerkt, dass das Wetter beschissen ist, kann es aber nicht ändern, wann fährt die nächste S-Bahn zum Ziel? Ah, in zwei Minuten, also hoch und Abfahrt. Top organisiert! Nach einer halben Stunde dann Barsinghausen erreicht, kurz zuvor noch ein Stadion mit ordentlicher Tribüne gesehen, wo aber leider nicht gekickt wurde. Weiß gar nicht, ob da überhaupt jemand kickt, wenn doch, bitte Info. Kurze Orientierung am Bahnhof, Stadtplan angeschaut und dann losgelaufen, ist ja nicht unbedingt schwer. Einfach die Straße gerade aus, irgendwann dann links und man steht davor. Der Eingang allerdings verschlossen, darum einmal drum herum, im Großen und Ganzen braucht man für die Strecke schon 13-14 Minuten, da bergauf. Glücklicherweise schon so früh anwesend gewesen, direkt rein und Eintritt gespart, gab eh nur Kinokarten, von daher sehr gute Wahl. Leeren Ground abgelichtet, die ersten Verantwortlichen kamen, es wurde bisschen untereinander geredet, mit mir allerdings nicht, brauchte ich auch nicht. Irgendwie zwischen den Zeilen die Worte mit Kunstrasen und spielen gehört, leicht geschockt den Platz angeschaut, ja, da ist Flutlicht, hier unten auf dem Rasen nicht. Die werden doch nicht etwa? Neee, ich holte mir die Bestätigung, dass auf dem Rasen gekickt wird, alles wird gut. Erleichterung machte sich breit, ein Blick auf die Uhr verriet nix gutes, die Spieler ließen sich Zeit, ich gammelte so vor mich hin, bis dann doch der pünktliche Anstoß erfolgte. Im Prinzip ja egal, aber ich hatte noch die Möglichkeit innerhalb von 6 Minuten vom Stadion zum Bahnhof irgendwie zu gelangen und dann die S-Bahn zu erwischen, eine Minute später würde der letzte ICE Richtung Heimat fahren und ich könnte mal wieder eine Nacht im eigenen Bett pennen. Ein Traum- bzw. Wunschgedanke, hatte ich ja schon die Hoffnung, dass vielleicht bisschen früher angepfiffen wird. Dafür war dann die erste Halbzeit soweit auch ganz erträglich anzuschauen, es gab Torchancen auf beiden Seiten, wenige bösartige Fouls, wobei ein Tor allerdings nicht fiel. Dies alles ließ dann den Schiedsrichter den ersten Durchgang pünktlich abzupfeifen und den zweiten dann einfach mal fünf Minuten früher anzufangen. Jetzt ist die Hoffnung da, die ja bekanntlich zuletzt stirbt. Aber leider nahm auch die Treterei auf dem Platz zu und das Spielerische eher ab. Immer wieder Verletzungspausen, dann Meckereien usw. Das sieht ein Blinder, das gibt Aufschlag. Das Spiel weiterhin schlecht, war mir jetzt eigentlich auch egal, die Konzentration lag nur darauf, die S-Bahn zu bekommen, denn der iCE hatte schon mal wunderbare fünf Minuten Verspätung. Am Ende werden dann zwei, drei Minuten als Nachspielzeit angezeigt, konnte es nicht genau richtig erkennen, aber brav blieb ich fast bis zum Schluss. Kurz vor dem offiziellen Spielende gab es erstmal Rot für die Heimtruppe, in der Nachspielzeit dann noch die Ampelkarte für die Gäste. Kostet mich alles Zeit. Zwei Minuten waren sicherlich schon gespielt, da gibt es nochmal eine Rudelbildung wegen einer Behinderung beim Einwurf. Sehr sinnlos. Das war es mir dann auch tatsächlich, hier passiert eh nix mehr und bevor ich wegen so einer Sinnlosigkeit meinen Zug verpasse und in Köln übernachte, hau ich lieber diese eine Minute früher ab. Wer nun mahnend mit dem Zeigefinger wedelt und mir erzählen will, dass es nicht zählt, dem zeige ich ganz einfach den Mittelfinger entgegen. Ihr macht euer Ding, ich meins, außerdem waren es ja locker 90 Minuten, die ich gesehen habe, nur den Abpfiff halt nicht gehört. Im normalen Laufschritt hätte es dann aber auch niemals bis zum Bahnhof gereicht, also dass ich pünktlich bin. Ordentliche Sprints hingelegt, dann wieder bisschen gegangen, muss ja die Wade schonen, die eh schon den ganzen Tag schmerzte. Wieder ein Sprint, ah der Bahnhof ist zu sehen, also langsam machen. War aber blöderweise nicht der Bahnhof, also nochmal zum Sprint angesetzt und am Ende um 20.50 Uhr am Bahnhof angekommen. Ich denke, es ist noch nicht mal eine Minute vergangen, da kam die S-Bahn auch schon angefahren, Tür auf, rein, Tür zu, Abfahrt. Das hatte ja wunderbar geklappt. Nun bloß keine Verspätung mit dieser Bahn, dann sehe ich auch mein Bett heute abend mal wieder. Pünktlich in Hannover angekommen, direkt auf den anderen Bahnsteig, reichte noch locker für eine Zigarette, Kaffee gezogen, ICE kommt. Egal, wie spät dieser ist, ich werde heimkommen und sei es mit dem Taxi von Hanau aus auf Bahnkosten. Dazu kam es aber nicht, wie auch immer das immer geschafft wird, die fünf Minuten Verspätung wurden wettgemacht, pünktlich war ich wieder in Hanau und dann einfach nur noch auf die Regionalbahn warten. Die letzte Etappe konnte auch gemeistert werden, ich komme endlich mal zu bisschen Schlaf. Wie schon mal erwähnt, es ist nicht immer schlecht, wenn ein Zug verspätet ist, ab und an hat es auch seine Vorteile…

Montag, 20. August 2012

Sønderjysk Elitesport vs. Odense BK 1-2

Superliga    
Haderslev Fodboldstadion
Zuschauer: 6500 (300)

Rein in die letzte Woche des D-Passes, rein in die wohl krankeste Woche überhaupt. 0.30 Uhr am Morgen aus Itzehoe heimgekommen, die restlichen Berichte noch geschrieben, alles bearbeitet und in den Blog gesetzt, dann war Zeit zum Schlafen da. Aber lohnte sich nicht mehr wirklich, da es ja schon 4.30 Uhr war und bevor ich verschlafe, nehme ich halt einen Zug früher. Bin ich auch früher oben, sollte was schief gehen. Und auch wenn der Regionalzug verspätet kam, gab es keine Probleme in Hanau mit dem Umstieg in den ICE nach Hamburg. Und was soll ich da großartig gemacht haben, wenn man eine Nacht durchmacht? Genau, einfach geschlafen. Ich habe auch wirklich gar nix mitbekommen, in Hannover sind alle ausgestiegen, habe ich halt meine Sachen gepackt und bin mit, obwohl ich gar nicht wusste, wo wir sind. Erst kurz danach hat dann die Verpeilung aufgehört und ich konnte mich wieder gemütlich in meinen Sitz kuscheln. In Hamburg dann über eine Stunde Zeit, einfach mal dumm rumlaufen, rauchen, essen und wieder rumlaufen. So bekommt man die Zeit dann natürlich auch rum. Der Regio nach Flensburg stand schon bereit, guter IC-Ersatz, aber auch gut voll. Dazu nervig noch eine Schulklasse, die dauernd von vorne nach hinten und von hinten nach vorne laufen musste. Man kann es auch übertreiben mit der Nerverei. Und natürlich keine Klima in dem Zug, immer wieder eingepennt, schweißgebadet aufgewacht und wieder eingepennt. Man sieht, viel passierte nicht auf der Fahrt, dennoch habe ich viel zu schreiben. Merkwürdig. In Flensburg durfte ich dann immerhin die eine Station nach Padborg mit dem D-Pass fahren, dort dann raus und erstmal in naher Umgebung Geld besorgen. 78 Kronen (10.45 Euro) kostet die Fahrt von Padborg nach Vojens, das muss doch auch billiger gehen, dachte ich mir, auf die DSB-Seite geschaut und für 30 Kronen gebucht. Blöd halt, dass es nur eine Sitzplatzreservierung war, wie ich dann am Automaten sah. Also diese wieder storniert und in den sauren Apfel gebissen und die 78 Kronen eingeworfen, bzw. per Karte bezahlt, da die Automaten in Dänemark keine Scheine nehmen. Super, dass ich dann soviel Geld abgehoben habe. Die knapp halbstündige Fahrt verlief ohne Probleme, in Dänemark benehmen sich halt noch alle im Zug, alles ist ruhig und still, wunderbar, so muss das sein. Am Bahnhofsvorplatz fährt dann der Bus Richtung Haderslev ab (Linie 135 & 138), bis Haderslev Busstation gefahren, wo dann der Bus eh endet (28 Kronen). Von dort sollen es laut Homepage fünf Minuten bis zum Stadion sein, mag schon sein, allerdings geht es bergauf, so dass es auch paar Minuten länger sein können. Vorher bin ich allerdings nochmal kurz durch die Stadt gelaufen, aber bis auf eine Kirche und vielleicht dem Weiher ist hier nicht viel geboten. Am Stadion dann angekommen, erstmal den Nebenplatz begutachtet, immerhin auch mit Tribüne und paar Stufen versehen (möglicherweise der ehemalige Platz?), dann aber direkt rein und erstmal Fotos vom leeren Ground gemacht. Hier ist noch alles in bester Ordnung, nirgends Zäune zu sehen, auch an den Stehrängen nicht. Hier ist der Sicherheitswahn noch nicht ausgebrochen, sieht man von den drei Ordnern während des Spiels ab, die vor dem Gästeblock Spalier standen. Leicht übertrieben, da von den gut 300 mitgereisten Gästen sicherlich keinerlei Gefahr ausgeht. Und wenn wir schon beim Thema Fans sind: Was abzusehen war, ist auch so eingetreten, die Heimfans eher mit Eventpublikum, Klatsch Klatsch, hinter dem Tor vielleicht eine handvoll Kinder, die bisschen Stimmung machen. Aber das sieht man auf jedem Sportplatz und ist nicht weiter ernst zu nehmen. Die Gästefans zum Intro mit paar Fahnen, nach dem Führungstreffer kurze Zeit am Supporten, dies stellte sich aber im Laufe der Zeit wieder ein. Erst am Ende wachten die Gäste wieder auf und feierten noch ein wenig. Enttäuschend. Ob in Odense mehr geht? Müsste man sich vielleicht mal anschauen. Welch traumhafte Übergänge heute. Denn das Spiel heute war wirklich sehr gut zum Anschauen, kaum Fouls, schnelles Passspiel, auch wenn mal ein Ball nicht ankam und dazu einiges an Torchancen. In der Anfangsphase waren die Gastgeber ein wenig besser wobei sich das spielerische etwa ausglich, in der 24. dann aber die Führung für die Gäste nach einem Gestocher im Strafraum. Die Gastgeber steckten nicht auf, erspielten sich Torchancen, ebenso aber auch die Gäste. So sollte eigentlich Fußball auch sein, kein liegenbleiben am Boden nach einem Foul, aufstehen, weiterspielen und versuchen Tore zu schießen. Dass es sowas noch gibt, hätte ich jetzt nicht vermutet, aber man wird ja immer wieder überrascht. Kurz nach der Pause erhöhten die Gäste dann auf 0-2, aber der Sack war noch lange nicht zu, denn nur kurz darauf gelang den Gastgebern der Ausgleich nach einem schönen Fernschuss in den Winkel. Nun folgte ein offener Schlagabtausch, ich denke niemand im Stadion hätte jetzt noch das Ergebnis bzw. die Tendenz vorhersagen können, selbst ein erfahrener Tipper hätte hier die Finger weggelassen. In der Schlussphase gab es dann hüben wie drüben nochmal Chancen im Minutentakt, ein weiteres Tor sollte aber nicht mehr fallen, so dass die Gäste mit drei Punkten heimfuhren. Ich wollte dann auch so langsam wieder aufbrechen, und auch wenn ich über Flensburg fahre, ich fahre heute definitiv mit null Punkten heim, im Zug kann man ja schließlich keine Punkte bekommen, nur vielleicht bei bahn.bonus, aber ich hab ja bereits mein Ticket, also gibt es da heute auch nix zu holen. So also dann erstmal zur Busstation gelaufen, kurz gewartet und wieder davon gefahren wie hergekommen. In Vojens dann einen Regionalzug genommen, macht aber preislich keinen Unterschied, es fuhr halt nur nix anderes mehr, zumindest nicht um diese Zeit. Und auch nur bis Padborg und nicht mehr bis Flensburg. Und nun? War halt Laufen angesagt, dürften gute 9-9.5km sein, habe dafür ja 4 Stunden Zeit, also vom zeitlichen her sicher kein Thema. Nur alles sehr fraglich. Dunkle Landstraßen zierten ab der Grenze den Weg, was ein Glück habe ich eine Taschenlampen-App auf dem Handy, so dass ich wenigstens bisschen Licht hatte. Aber immerhin bin ich einfach mal als Fußgänger über die Grenze marschiert, ob ich mich jetzt auch Grenzgänger schimpfen darf? Nein, mache ich eh nicht, weil ich bin ja der Woody, einzig und allein und niemand anderes. Also niemand anderes ist der Woody und ich bin niemand anderes. Wäre auch noch schöner, wenn ich auf einmal jemand anderes bin und nicht mehr ich. Der Weg zog sich natürlich ordentlich hin, noch nicht mal ein Viertel war geschafft, da war ich am Aufgeben, versuchte es per Anhalter. Aber erstens fahren nachts nicht mehr so viele die Strecke und zweitens, die, die vorbeikamen wollten mich nicht mitnehmen. Selbst deine Freunde und Helfer sind einfach vorbeigefahren und auch ein Taxi wollte mich nicht als Anhalter mitnehmen. Komisch eigentlich. Also hieß weiterlaufen, weiter immer weiter, bleibt mir ja auch nix anderes übrig. Auf die Anhalter-Nummer hatte ich nun kein Bock mehr, also bin ich einfach meinen Weg gegangen. Irgendwann dann auch die Abzweigung gefunden, allerdings sollte es durch den Wald gehen, sehr bedenklich, bleibt mir aber auch hier nix anderes übrig, darum einfach gegangen und siehe da, es war nur ein kurzes Stück, danach war endlich mal beleuchtete Straße zu sehen, wie bis zum Ende der Strecke. Gute 2h15min war ich dafür unterwegs, ob ich es nochmal machen würde, ist sehr fraglich, aber wenn einem außer Taxi keine Alternative bleibt, dann muss man dies halt durchziehen, auch wenn es schon reichlich krank ist. Nun hatte ich dann also noch knappe zwei Stunden zum Asseln zur Verfügung, aber mit Kaffee trinken, rauchen, Fahrpläne ausdrucken und dem Penner auf der Parkbank in 100m Entfernung beim Schnarchen zuzuhören, hat man ein reichliches Nachtprogramm. Der Zug stand dann irgendwann schon am Gleis, die Tür ging zu öffnen, also rein und wenig später war ich auch direkt weg, einfach nix mehr mitbekommen…

Sonntag, 19. August 2012

FC Itzehoe 2010 vs. TuS Krempe 3-0

Verbandsliga Süd-West S-H  
Lehmwohld-Stadion
Zuschauer: 220

Pünktlich kamen wir in Itzehoe an, nun bei knallender Hitze zum Ground laufen. 15-20 Minuten dauerte der Spaß, die Reserve kickte noch, und von den Spielern der ersten Mannschaft war noch kaum was zu sehen. Sinnlos, warum sonntags um 15.30 Uhr abgepfiffen wird, aber okay. Der Verein enstand aus einer Fusion mit dem Itzehoer SV und TürkSpor Itzehoe im Jahre 2010, wie der neue Name schon sagt. Wappen sieht scheisse aus, aber daran soll ja die Leistung auf dem Platz nicht gemessen werden. Jetzt geht es sicherlich bergauf, gebündelte Kräfte, nach Platz 3 im letzten Jahr, soll nun der Aufstieg erfolgen. Dies aber nur so nebenbei. Die Eintrittskarten für Vollzahler sind mal wieder schlechter als die ermäßigten, ich verstehe das nicht, muss ich aber auch nicht, ist ja auch egal, weil wir von der netten Kassierin dennoch eine für 3 Euro bekommen haben (es wurden aber 4 Euro gezahlt). Der Ground ist natürlich eine Sache für sich, Topteil, muss man gesehen haben. Tribüne auf der einen Gegengeraden, auf der anderen unzählige Stufen. Hinter den Toren jeweils noch paar Stufen. Jetzt kommen wir aber mal zu dem Teil, wo man sich einfach nur aufregen kann. Warum wird eine Anstoßzeit auf 15.30 Uhr gelegt? Also es geht jetzt nicht um die Uhrzeit, sondern darum, wann Anstoß ist. Da kommen die Spieler gemütlich zu dieser Zeit erst aus der Kabine, dann einlaufen, winken. Und was passiert dann? Es folgt eine Ehrung. Echt, ohne Worte. Würde nix machen, wenn wir Zeit hätten, aber die war nach dem Spiel sehr rar. Nun noch einen Kreis bilden und dann konnte es endlich losgehen. Plus 7. Sinnlos. Gut ein Viertel war gespielt, dann signalisiert der Schiedsrichter eine Trinkpause an. Oh man, es wird immer schlimmer. Gab es das vor 10 Jahren auch schon? Oder war es da nie so heiß? Klar hat man Respekt vor den Spielern bei so einer Hitze zu spielen, aber doch keine Spielunterbrechung. Dann spielt halt demnächst einfach 3x30 Minuten, wie beim Eishockey. Kann man in den Profiligen noch mehr Werbung verkaufen usw. Die Heimmannschaft war auf jeden Fall deutlich überlegen, und wenn die Chancen besser genutzt worden wären, wäre es auch deutlicher ausgegangen. In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Spiel, wieder eine Trinkpause, wir mussten uns nun gar nicht mehr bemühen den Zug zu bekommen, hätte einfach keinen Sinn gehabt. So ging es dann nach Spielende gemütlich zurück zum Bahnhof, erster Zug eine Regionalbahn, aber ohne Klima, viel zu heiß, warten wir lieber auf die nächste mit Klima. Diese dann aber total überfüllt, Stehplatz nur bekommen, dauernd müssen Leute auf WC und drängeln sich durch. Wenn man sonst keine Schmerzen hat. Das war dann aber auch überstanden, in Altona wieder angekommen, noch schnell was zu Futtern besorgt und dann ein 6er-Abteil bezogen. Hier komplett ausgebucht drin gesessen, nach und nach wurden es aber weniger. Am Ende nur noch Can, Ich sowie eine weitere Person im Abteil, dieser unser Hobby dann bisschen näher gebracht, auch wenn dieser mit Fußball nix am Hut hat. Aber er wollte es halt wissen. In Hanau war dann Schluss, von Can verabschiedet, ging es in getrennte Richtungen. Für mich mal wieder nach Hause, aber nur kurz. Das Bett muss weiter auf mich warten, vielleicht kommen wir noch irgendwann mal wieder zusammen. Jetzt heißt es aber erstmal in die letzte D-Pass-Woche aufzubrechen...

FC Teutonia 05 Ottensen vs. TSV Uetersen 0-5

Landesliga Hammonia  
Sportplatz an der Kreuzkirche
Zuschauer: 100

Ich fragte mich schon ein bisschen, warum das Ganze, warum schon wieder so früh aufstehen, wie wäre es denn mal mit Ausschlafen? Geht nicht, ich habe doch das Ticket, ich muss doch fahren. Die innere Uhr weckte mich um 4.58 Uhr, 5.00 Uhr sollte es klingeln, also alles perfekt. Mit dem Auto dann nach Hanau gedüst, der Kollege wartete bereits und erstmal im ICE einen 6er bezogen und lang gemacht. Schlafen klappte dann wieder einmal wunderbar, erst irgendwo hinter Hannover wach geworden. So muss das sein. Jetzt war ich auch einigermaßen fit für den ersten Kick. Bis Altona gefahren, von dort sind es noch gut 10 Minuten zum Sportplatz an der Kreuzkirche zu laufen. Leider nur Verbandskarten für 4 Euro, dafür Kaffee für einen Euro. Passt. Sportplatz hat immerhin vier Stufen auf einer Seite zu bieten, ansonsten Asche als Belag, noch, bald ist auch hier ein Kunstteppich zu sehen. Aber wenn Asche zu Kunstgrün umgewandelt wird, ist das noch erträglich. Die Sonne knallte nur so vom Himmel, Respekt an die Spieler. Wurde leider eine klare Anlegenheit für die Gäste, beim 0-2 verletzte sich der Torwart, so dass der Krankenwagen kommen musste. Was kann ich noch berichten? Soweit eigentlich nix mehr, die größte Motivation war bei uns nicht vorhanden, aber wir sind ja jetzt hier und auch wenn hier keine Tribüne steht, so nimmt man den Ground doch gerne zum Doppeln mit. Ist ja schließlich nicht der Hauptground am heutigen Tage. Nach dem Spiel dann rasch zurück nach Altona, der Anschluss zum zweiten Kick wartete bereits, also rein in diesen und Abfahrt...

Samstag, 18. August 2012

FSV Einheit Ueckermünde vs. Torgelower SV Greif 1-2

Mecklenburg Vorpommern Pokal  
Waldstadion
Zuschauer: 600

Natürlich wieder früh aus der Kiste raus, wie immer halt, wenn man unterwegs ist, fertig gemacht und zum Bahnhof gelaufen. Diesmal im Hellen, was relativ entspannt war. Erstmal zurück nach Berlin fahren und von dort per IC weiter in Richtung Norden. Natürlich verspätet, was auch sonst, aber macht ja nix, nur mit der Umsteigerei könnte es knapp werden. Wir hatten dann einen 5er für uns alleine, bloß keine Plagen ins Abteil lassen, die Mutter ist ja okay, aber nicht das Kind. Aber was willst du da schon großartig sagen. Im Hauptbahnhof war es dann auf jeden Fall soweit, Mutter mit Kind gesellt sich zu uns. Danke nochmal an das Kind, dass es nicht groß, sondern riesengroß genervt hat. "Mamaaaaaaaa, wo ist der Mond?" "Mamaaaaaaa, woher kommen die Babys?" "Mamaaaaaaaaaa, wie fährt der Zug?" Ob es jetzt alles so detailgetreu stimmt, weiß ich nicht, können auch andere Fragen gewesen sein, aber es hat tierisch genervt. Der Versuch zu pennen klappte dadurch auch nur bedingt, Umstieg in Pasewalk, endlich war Ruhe, aber die nächsten Krawallmacher waren unterwegs. Man oh man. Hoffentlich sind wir bald da, einfach raus und dann ist Ruhe. So war es dann auch. Per pedes zum Stadion gelaufen, hatten wir doch gute 40 Minuten gebraucht, viel länger als gedacht, vielleicht einfach nur einen Umweg gelaufen. Für den Rückweg muss auf jeden Fall ein Taxi her, sonst kommen wir nicht mehr heim, auch wenn der Kollege mit dem Gedanken spielte, hier oben zu bleiben. Ich wollte aber zumindest heim, wenn es nicht klappt, dann keine Ahnung. Es muss einfach klappen. Am Stadion dann angekommen, erstmal große Augen gemacht. Wussten wir zwar von der Holztribüne, aber echt ein fettes Teil, was hier steht. Wie gesagt, Holztribüne, davor Sitzbänke und auf der anderen Seite auch nochmal eine unüberdachte Steintribüne. Ich denke, den Ground sollte man haben. Erfreulicherweise spendierte der Kandidat zur Bürgermeisterwahl zwei Fass Bier, das musste natürlich ausgenutzt werden und es wurden sich erstmal zwei Bierchen gegönnt. Muss sein. Ist ja umsonst. Die Wurst war auch soweit okay, hätten se jetzt noch richtige Karten gehabt, wäre der Tag perfekt gewesen. War er aber auch so schon. Das Spiel beginnt und eigentlich sind die Gäste deutlich überlegen, klar, spielen ja auch zwei Ligen höher. Sehr schön anzusehen, dass die Gäste nun schon mit 0-2 führen, sichere Kiste, aber kurz vor der Halbzeit noch der Anschluss zum 1-2. Taxi wird Anfang der zweiten Hälfte bestellt, sollte schon nix mehr schief gehen. Aber es wurde eine Zitterpartie, die Gäste brachten nix mehr zustande und die Gastgeber hatten zwar nicht zwingend eine Chance, aber wenn, dann wurde es gefährlich. Es blieb zum Glück beim knappen Auswärtssieg, das Taxi wartete bereits, optimal zum Bahnhof gefahren, Zug bekommen, alles okay. Sinnlos dann der einstündige Aufenthalt in Pasewalk, die Sonne brannte ganz gut, also kein Bock zu bewegen. Einfach entspannen, aber wurde zu langweilig, also bin ich in den Ort gelaufen und immerhin noch einen Supermarkt gefunden. Zeit überstanden, weiter zurück nach Berlin. Zug auch wieder gut voll, Sitzplatz auf dem Gang, einfach zu müde und immer wieder eingepennt. Herrlich. Die Fahrt dauerte eine halbe Ewigkeit, aber Berlin Hbf wurde trotzdem noch erreicht. Schnelle Verpflegung für den Bauch noch besorgt und dann Abfahrt gen Hannover. Hier alles sehr knapp, es wurde mal wieder gesprintet, dann noch ein Sprint in Fulda und man saß im Regionalzug. Hatte dann doch zum Glück alles gepasst, aber natürlich noch mit Verspätung abgefahren. Ist nix neues und sollte dann auch keine Erwähnung mehr erfahren. Jetzt und hier halt nochmal. Vom Bahnhof in Langenselbold mich abholen lassen, noch paar Sachen im Internet erledigt und dann sollte die Nachtruhe einkehren, aber nicht leider nicht lange...

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