Mittwoch, 31. März 2010

FC Eichenzell vs. TSV Rothemann 1-3

Gruppenliga Fulda
Sportplatz Tannenhof
Attendance: 500 (150)

Wie schon mal geschrieben, sind Nachholspiele immer ganz praktisch, da sie ja meist unter der Woche stattfinden. Von Vorteil dann natürlich noch, wenn ein Gemeindederby ansteht. Can war schon mal hier, so dass ich die Reise alleine antritt. Recht schnell gefunden, war ich zehn Minuten vor Anstoß am Ground, gute Karte erhalten und dann ging es auch schon los.
Überraschenderweise viele Leute kamen heute zum Gemeindederby, hatte ich mit maximal 300 Leuten gehofft. Amateurfußball scheint doch noch nicht ganz so tot zu sein, wie man sonst immer glaubt, wenn man sich die Zuschauerzahlen an den Wochenenden auf den Plätzen so anschaut. Und die Anwesenden sollten zumindest auch nicht enttäuscht werden. War es zunächst der Gastgeber, der das Spiel kontrollierte und so auch verdient in Führung ging, konnte Rothemann dann das Spiel drehen. Die 2. Halbzeit blieb somit spannend und es ging hin und her, wobei der FC nix mehr auf die Reihe brachte und der TSV sich aufs kontern einschränkte. Ein Konter fand dann in der Nachspielzeit das Ziel und so gelang ein verdienter Auswärtssieg.
Die Anlage ist recht nett, wenn auch nix besonderes. Auf einer Seite paar Bänke, sowie ein Hang, wo neben dem Vereinsheim auch noch paar Bänke zur Verfügung stehen. Wenn man diese Anlage mit anderen in der Verbandsliga vergleicht, bekommt diese hier auf jeden Fall ein Plus.

Dienstag, 30. März 2010

FSV Winkel vs. SC Niederhadamar 1-2

Gruppenliga Wiesbaden
Sportanlage Winkel
Attendance: 30 (2)

Hinfahren oder daheim bleiben, dass war zunächst mein Problem als ich mit Can telefonierte. Ich hatte aber sonst nix zu tun und so sagte ich ihm zu, dass ich kommen werde, Can reiste derweil per Bahn an und wollte dann auf dem Rückweg mitgenommen werden. Nachdem ich dann von der Arbeit daheim war und erstmal eine Runde schlief, ging es kurz nach 18 Uhr los in Richtung Oestrich-Winkel. Ohne Probleme erreichte ich auch alsbald Winkel, doch nun begannen die Probleme. Die Hauptstraße war gesperrt, aber eine Umleitung eingerichtet, die ich logischerweise fuhr. Aber auch hier dann Sperrung. Nächste Möglichkeit war auch gesperrt. Es schien, als ob der Sportplatz nicht mehr zu erreichen wäre. An einer Tankstelle dann mal nachgefragt, da und da lang, dann passt es. Blöd nur, dass ich genau auf die Hauptstraße wieder kam, wo ich ganz am Anfang war. Also wieder zurück zur Bundesstraße, zurückgefahren und eine Abfahrt später wieder runter. Durch unzählige Querstraßen kam ich dann dem Ziel näher und erreichte es auch tatsächlich noch, zwei Minuten wurden zwar verpasst, das kann man aber verkraften.
Spielerisch konnten die Gruppenligisten uns schon überzeugen, was da auf der Asche produziert wurde. Zwar fiel in der ersten Halbzeit kein Tor, in der zweiten konnte aber das Gast dann verdient in Führung gehen. Diese hielt allerdings nicht lange, denn mit dem direkten Wiederanpfiff konnte Winkel per Schuss vom Anstoßkreis ausgleichen. Am Ende konnte Niederhadamar dennoch den verdienten Sieg einfahren.
Das Spiel verquatschten wir wie üblich mal wieder mit Allmöglichem. Der Zuschauerandrang blieb heute leider aus, wollten wohl alle mal wieder den Kommerzfußball ala Champions-Leauge schauen. Dabei verpassten die nicht gekommenden zumindest 3 Stufen auf einer Seite.

Sonntag, 28. März 2010

VfL Fontana Finthen vs. SV Gonsenheim 1-2

Verbandsliga Südwest
Bezirkssportanlage Finthen
Attendance: 250 (100)

Nachdem die angestrebte Tour bereits am gestrigen Tag abgebrochen wurde, musste für den heutigen Sonntag ein Ersatzspiel her. Nach Erblicken des Matchkalenders gab es allerdings nicht viel Auswahl, entweder Ludwigshafener SC, dort herrscht aber wohl übelste Nebenplatzgefahr, oder Finthen, die im Derby gegen Gonsenheim ranmüssen. So entschied ich mich für das Mainzer Derby, wobei durch die Niedergeschlagenheit und Enttäuschung vom gestrigen Tage die Motivation gering war. Aber es muss ja schließlich auch nach so einer Niederlage weitergehen.
So bequemte ich mich dann zeitig aus dem Haus, fuhr über diverse Autobahnen und erreichte völligst unspektakulär den Ground fünfzehn Minuten vor Anpfiff. Der Länderpunkt in Slowenien hätte mir sicherlich besser gefallen als das hier gebotene. Kunstrasen, dazu 2 Stüfchen auf jeder Seite, das ganze mit Laufbahn abgerundet. Bezirkssportanlage eben. Sehr langweiliges Ding, muss aber halt auch gemacht werden.
Die Gästefans sogar mit einer selbstgebastelten Soundanlage, die aber über das Spiel nervte, nachdem einer stets in das Megafon plärrte und sonst niemand mitmachte, dazu die üblichen Gesänge aus Frankfurt und Mainz. Darüber hinaus durfte ein "Auf gehts blau-weiße Jungs..." (wenn jemand weiß, wie es weitergeht, bitte Info. :)) nicht fehlen.
Spielerisch gaben sich beide Mannschaften zumindest in Halbzeit 1 nicht viel. Zwar gab es paar Torchancen, doch viel sprang dabei nicht heraus. Lag auch oftmals an der Schiedsrichterin, die man schon am Dienstag in Wattenheim sehen durfte, die viele Zweikämpfe immer als Foul wertete und somit das Spiel kaputt pfiff. In der 2. Halbzeit konnte dann Finthen dank eines Torwartfehlers in Führung gehen, der Gast aus Gonsenheim konnte aber wenig später durch einen zweifelhaften Foulelfmeter ausgleichen. 20 Minuten vor Schluss gelang dann noch der Siegtreffer, in meiner Statistik der erste Auswärtssieg. Wahnsinnig spannend.

Ach ja, bevor ich es noch vergesse. 5 Euro kostet der Spaß, Eintrittskarte gibt es auf Nachfrage, Wertmarke steht drauf. Wow! Dazu noch ein Heft, was über die 1. & 2. Mannschaft berichtet. Schluss, Aus, mehr gibt es nicht zu erzählen.

Samstag, 27. März 2010

FC Vilshofen vs. SV Bernried 2-0

BOL Niederbayern
Rennbahnstadion
Attendance: 150 (10)

Es hätte die perfekte Tour werden können, alles war bis auf das kleinste Detail geplant und doch kam es anders als erwartet und niedergeschlagen sowie enttäuscht war man dann abends wieder daheim. Aber von vorn: Ein Lidl-Ticket war noch im Besitz, ein Blick auf den Matchkalender preiste eine nette Tour an. Samstags Kapfenberg gegen Graz, Derby, Sonntags dann zum Länderpunkt nach Slowenien. Geplant wurde alles während der Woche, alles genau durchgedacht und mit einer Übernachtung sogar recht preisgünstig. So sollte es dann morgens ab Langenselbold über Hanau losgehen. 2 Wecker auf 4.30 Uhr gestellt, wurden einfach mal ignoriert, so dass mich Can um 6.18 Uhr anrief, wo ich denn sei. Daheim wäre ich noch, bin gerade aufgewacht. Ach du scheisse, dachte ich mir, Aschaffenburg pack ich nicht. Halbschlafend mal nach der Abfahrtszeit in Hanau gefragt, 6.38 Uhr, 20 Minuten Zeit, mhh. Halt den Zug auf, ich komme. Rucksack war zum Glück schon am Vorabend gepackt, also irgendwelche Klamotten angezogen und ab zum Auto. Mit ca. 180 über die Autobahn nach Hanau gerast, Can nochmal angerufen, welches Gleis. 6.35 Uhr geparkt, Parkscheibe rein, Auto zu und gesprintet. Usain Bolt hätte mir sicherlich nur auf den Arsch geschaut, so schnell war ich. 6.37 Uhr am Aufgang, Treppen hochgesprintet, in den Zug gesprungen, Tür zu, Abfahrt. Puh, zumindest das war geschafft. Jetzt konnte die Reise im ICE losgehen. Erstmal Hygieneartikel genommen und ab auf das WC frisch machen. Der Zug war überraschenderweise leer, so dass wir einen 4er für uns hatten. Die Zeit verging auch irgendwie im Flug, beschäftigt mit Musik hören sowie Lesen von Linke´s Reisebericht nach Südafrika. Dann war man in Plattling, letzte Station vor Passau und nun beginnt so langsam der Alptraum. Kurz nach Plattling kommt die Durchsage, in Passau wird der Zug geteilt, der hintere (dort wo wir saßen) wird abgehängt, im vorderen stehen die Leute allerdings schon, also auch kaum Platz. Es würden aber Ersatzbusse ab Passau Hbf fahren, 110 Plätze wären anzubieten. Da aber nicht jeder weiterreisen kann, bittet die Bahn um Entschuldigung, so war es den Lautsprechern z u entnehmen. Großes Kino. Jetzt muss eine Entscheidung getroffen werden, die wie auch immer sie ausfällt, falsch ist. Wir entschieden uns für den Zug, also kurz vor Passau an die Tür gestellt, bei Ankunft nach vorne gesprintet und einen Stehplatz ergattert. Perfekt. Fast zumindest, hätte die ÖBB mitgespielt. Denn diese nimmt keine Leute mit, die keinen Sitzplatz haben und alle, die nicht reserviert haben, dürfen nicht mit. Hallo???? Wir weigerten uns zunächst, nahmen Platz auf dem Boden, so standen wir zumindest nicht mehr und es hätte ja losgehen können. Aber der Zug blieb weiter stehen, immer wieder kam die Durchsage Leute, die im Gang stehen oder sitzen werden nicht mitgenommen, sollte sich nix ändern, fährt der Zug nicht weiter. Was nun machen, die Busse sind weg, aber sicherlich auch voll gewesen. Da es hier im Zug nicht weitergeht, also nachgegeben und raus, auf die nächste Verbindung gehofft. Bisschen rumtelefoniert, 12.05 Uhr wäre der nächste Zug ab Passau, Ankunft 17.51 Uhr in Kapfenberg. Mhhh. Also mal rausgegangen, dort sollten nochmal 2 Busse direkt nach Wien gehen. Die Busse kamen auch, der erste war gleich voll, der zweite wurde dann durch uns besetzt. Jetzt könnte es eigentlich losgehen, es war 11.30 Uhr. Auf Nachfrage hieß es, die Fahrt dauert 4 Stunden. Kurz hochrechnen, 15.30 Uhr in Wien, würde noch reichen. Die Zeit verrinn, es war mittlerweile 11.45 Uhr und es tat sich noch nix. Kurz darauf die Aussage, der Bus fährt erst um 12.30 Uhr ab, wenn der andere ICE aus Frankfurt angekommen ist. Verarschung oder Realität? Leider Realität, so dass wir wieder aus dem Bus raus sind, nervlich ziemlich angespannt, wird Kapfenberg heute nix mehr werden. So also erstmal rumtelefoniert und nach Alternativen gesucht. In der Regionalliga in Österreich fand sich nix, was also nun? Wir entschlossen uns, vielleicht auch bisschen zu früh, die Tour abzubrechen, was in der Nähe zu machen und dann wieder heimzufahren. Keine Lust über 50 Stunden für einen Kick, wenn auch zugleich Länderpunkt, unterwegs zu sein. Allmögliche Kicks in Bayern wurden uns dann genannt, mit Verbindung checken am Automat klappte das aber alles nicht. Es blieben zwei Spiele übrig. Plattling oder Vilshofen. Vilshofen 13 Minuten von Passau entfernt, entschieden wir uns dann dafür, der nächste Zug sollte allerdings erst um 13.16 Uhr gehen, bei Anstoß 15 Uhr. Zeitlich also kein Thema. Telefonisch wurde noch die Pension in Kapfenberg storniert, mit Lebensmittel eingedeckt, ging es dann kurz darauf in Richtung Vilshofen.
Dort angekommen, erstmal herrlichen Sonnenschein gehabt. Dank Karte auf dem Handy konnte der Weg zum Ground auch schnell ausfindig gemacht werden und nach paar Fotos in der Altstadt war man um 14 Uhr bereits am Ground. Kurze Nachfrage, ob die Erste auf dem Platz spielt, wurde bejaht, so dass es zunächst in die Räucherbude namens Vereinsheim ging. Ich als Antialkoholiker gönnte mir dann erstmal ein Helles, welches mich dann nach Entleerung fast zum Schlafen gebracht hätte. Für 5 Euro ging es dann rein und wenigstens eine nette Eintrittskarte hatten sie. Der Ground ist okay, aber die eigentliche Tour wäre sicherlich interessanter gewesen. 3 Holzbankreihen auf einem Hügel der Gegengerade präsentierten sich hier, darüber hinaus war das Grün von einer Radrennbahn umgeben.
Das Wetter wollte dann auch nicht mehr schön sein, so dass wir erstmal einen Regenschauer abbekamen und dazu noch eisigen Wind um die Ohren. Heute sollte wohl alles schief gehen. Ein 0-0 hätte zum heutigen Tage gut gepasst und zunächst sah es auch ganz "gut" aus. Fehlpässe als Massenware sowie Torchancen als Fehlerware. Anscheinend tut einigen die verlängerte Winterpause nicht gut, anders ist der Missfussball nicht zu verstehen. Glücklicherweise gelang den Hausherren dann doch noch zwei Treffer und so konnten wir wenigstens wieder mit bisschen was im Gepäck Richtung Bahnhof laufen.
Auf dem Weg dorthin noch beim McD versorgt, kam alsbald der Zug Richtung Plattling, diese Destination auch zeitig erreicht und wenig später kam dann der Zug aus Wien in Richtung Hanau. Am Bahnsteig wurde man dann hingewiesen, dass der eine Zugteil nur für Reservierungen ist, man solle bitte den anderen benutzen. Gesagt getan, fand man auch gleich wieder nen 4er. Jetzt kam aber das Problem auf, dass durch einen technischen Defekt alle Toiletten in diesem Zugteil defekt seien, also knapp 3,5h ohne Urin und Kotentnahme. Feine Sache. Die Rückfahrt ging relativ zügig voran, schlief ich irgendwann mal ein und nach erneutem Aufwachen tat mir erstmal alles weh. Zugfahren als Sadomaso! Gemäß dem Reiseheft sollte Ankunft um 21.18 Uhr bereits in Hanau sein, der Automat spuckte aber 21.38 Uhr aus. Recht merkwürdig, aber okay. So sollte der Automat dann recht behalten, kam die Durchsage, dass wegen einer Baustelle eine Verspätung herausgefahren wird. Wir warteten darauf, durch Aschaffenburg Hbf zu fahren, aber der Bahnhof kam nicht und kam nicht, bis auf einmal ein Globus am Seitenrand zu erkennen war. Ich sagte noch scherzhaft, dass wir in Wächtersbach seien und so war es dann auch. Kommunikation scheint bei der Bahn nicht an erster Stelle zu stehen, vielmehr scheint man sich zu bemühen, die Fahrgäste durch Unfähigkeit, Unpünktlichkeit und schlechtem Preis/Leistungsverhältnis zu bedienen. Mal schauen, ob es noch eine Beschwerde in Richtung Bahn gibt, wobei diese aber sicherlich eh nur mit den Worten "Wir prüfen die Angelegenheit...wir möchten uns bei Ihnen entschuldigen" bearbeitet wird. Ärgerlich war dann noch am Abend, dass ich mir die Mühe gemacht habe und gesehen habe, dass in der Landesliga Oberösterreich zwei Spiele hätten angefahren werden können. Also kleine Schuld auch bei uns, sagen wir 0,5 %, dass wir die Tour zu früh abgebrochen haben, aber ausgerechnet an diesem Tage, war der Informer auf dem Schreibtisch und nicht im Rucksack.

Dienstag, 23. März 2010

ATSV Wattenheim vs. Südwest Ludwigshafen 1-1

Verbandsliga Südwest
Stadion Am Wasserturm
Attendance: 150 (30)

Der Vorteil von den ausgefallenen Spielen durch Schnee, Wind und Regen sind die Nachholspiele unter der Woche, Nachteil natürlich wenn man an den Wochenenden dafür nichts anderes anfahren konnte. So kam es nun zum Nachholspiel unter der Woche, Can konnte als Fahrer gewonnen werden, dazu warteten noch Brecki und Bischof in Weiterstadt. Bevor es allerdings losging, musste ich erstmal mit heftigen Kopfschmerzen kämpfen, besiegte diese aber und war mit an Bord. Kurz nach 17 Uhr traf ich mich dann mit Can am Aldi und nach geraumer Zeit war man in Weiterstadt und lud die anderen beiden ein. Brecki polterte gleich los, Bischof schien leicht genervt von dem ganzen zu sein. War schon amüsant. 18.40 Uhr dann am Ground angekommen, Parkplatz gesucht und rein.
Die erste Enttäuschung folgte bereits an der Kasse. Eintrittskarten gibt es keine, auch ein Programmheft sucht man hier vergebens. Positiv natürlich, dass ich als Schüler angestuft wurde und dafür zwei Euro gespart habe, ist aber auch nur eine kleine Entschädigung. Die zweite Enttäuschung folgte dann im Ground. Hier war mal gar nix, reiner Sportplatz, mit einer kleinen Grillhütte. Aber gut, Ground ist Ground und damit muss man leben. Das Spiel war dann mehr schlecht als recht, viele Fehlpässe, Schüsse aus allen Lagen, dafür auch in alle Himmelsrichtungen und Gemecker, Gejammer und Geschreie. Das ist doch kein Fußball. Das Spiel wurde gut verlabert und auch Tore sollten fallen, ganze zwei an der Zahl, für beide Mannschaften eins. Mehrere gute Chancen auf beiden Seiten hätte noch den Sieg bedeutet, aber teils zu eigensinnig, teils unvermögen ließen beide Mannschaften die Punkte teilen. Nach dem Schlusspfiff ging es dann wieder zum Auto, kurz getankt, war man wenig später auch wieder in Weiterstadt und lud Bischof sowie Brecki aus, auf der weiteren Fahrt nach Langenselbold passierte dann nichts mehr spannendes und somit war der Dienstagabend Ausflug unspektakulär zu Ende gegangen.

Sonntag, 21. März 2010

ASV Bergedorf vs. Meiendorfer SV 0-0

Oberliga Hamburg
Stadion Sander Tannen
Attendance: 150 (5)

Den Chinesen wird es gefreut haben, dass er mir eine Box mit Nudeln vollmachen durfte, ich hab mich gefreut, dass ich gesättigt nach Bergedorf zum nächsten Kick fahren konnte. Per S-Bahn ging es dann zur Station Bergedorf und dank neuester Handytechnik per Handy-Navi zum Ground gelangt (ca. 15min Fußweg). Can und Asche waren schon im Clubheim und bekamen gerade ihre Speisen gereicht, ich gesellte mich hinzu, las noch bisschen im "Fussi Freunde" und kurze Zeit später ging es dann für uns an die Kasse (6 Euro bei Kinokarte).
Der Ground konnte überzeugen, hat er auf einer Gegengerade 16 Stufen auf die Länge zogen, auf der anderen Seite dann auch nochmal einige Stufen zu bieten. Bergedorf spielte ja zumindest früher schon mal in der Oberliga, nur dass damals die Oberliga noch höher angesiedelt war. Fantechnisch war natürlich hier wie zu erwarten nix geboten, zum Intro gab es aber immerhin 2 Doppelhalter, Gesang blieb aber das komplette Spiel über aus, wenn man das "Bergedorf"mal abzieht. Gästefans waren sicherlich da, aber keine erkennbaren, so dass einfach mal auf 5 geschätzt wurde. Passt immer.
Der Platz glich einem Acker, aber irgendwann muss halt auch mal gespielt werden, man ist ja schließlich nicht beim Golf und eigentlich rollte die Kugel auch ganz gut. Nur wollte das Runde nicht in das Eckige, egal was passierte, die Spieler beider Mannschaften versagten teils freistehend vor dem Tor, so dass am Ende wieder einmal die 0 stand, bereits zum dritten Mal in den letzten neun Spielen.
Da die anderen beiden Kollegen die Station "Nettelnburg" gewählt hatten, war für mich nun die Frage, welche ist besser zu erreichen. Laut Aussage haben sie 15 Minuten im gemütlichen Tempo erreicht, ich ebenso im normalen Tempo, aber zur Station Bergedorf. Eigentlich hätte ich 13 Minuten Zeit bei pünktlichem Abpfiff, bei Wahl der Station Nettelnburg sogar 14, aber die 2. Halbzeit fing dann später an und es gab einige Unterbrechungen, so dass ich schon meine S-Bahn bzw. meinen Zug wegfahren sah. Can wechselte alle 2 Minuten seine Meinung, mal wollte er die frühere Verbindung nehmen, mal die spätere, dann wieder die frühere. Schaun mer mal, was passiert, war es dann am Ende. Überraschend pünktlich beendete der Schiedsrichter die Partie und zumindest für mich war nun schnelle Schritte angesagt. Die letzten Meter wurden dann gerannt, kam ich gerade noch so an der S-Bahn Station an, Treppe rauf, S-Bahn fuhr ein, ich rein, Tür zu, ab gings. Puh, Glück gehabt, aber außer Atem. Zum Glück bin ich noch einigermaßen in Form. So konnte dann der ICE noch erreicht werden, aber natürlich erstmal in die 1.Klasse eingestiegen. Durch den Zug gelaufen, stand ich dann erstmal hinter einigen Kofferdeppen, die keine anstalten machten, weiter zu gehen. Leicht ungeduldig gewartet, ging es dann voran, 2. Klasse voll, aber im psst-6er-Abteilung noch 5 Plätze frei. Ein Typ mit Laptop dort drin, sollte mich nicht weiter stören, war ja psst angesagt, darum wurde das Lesen von Scheiss AFD Teil 7 fortgesetzt. Übrigens nettes Heft, ist zu empfehlen. Im Nachbarabteil gab es dann noch Stress, Zugbegleiterin holte Polizei und in Hannover wurde der Herr dann aus dem Zug geschmissen. Trotz psst konnte ich nicht alles mitbekommen, um was es da ging. Scheiss AFD war dann in Frankfurt fertig, ich allerdings auch. Paar Minuten noch im ICE nach Hanau und dann war der Tag auch rumgebracht. Zwar zwei neue Grounds, aber dennoch irgendwie ein verschenkter Tag.

VfL Hammonia Hamburg vs. SC Poppenbüttel 1-1

Bezirksliga Nord, Hamburg
Sportplatz Sternschanze (KR)
Attendance: ca. 100 (0)

Wenn man sich übernimmt, bekommt man das Kotzen. Das ist nicht nur beim Alkohol so, sondern auch beim Kauf von Lidl-Tickets. 5 Stück an der Zahl waren es seinerzeit, die im Discounter gekauft wurden, 2 hab ich bisher verkauft, eins erst benutzt. Bleiben summa sumarum 2 Stück für 2 Wochenenden. Da der gestrige Tag mit Ingolstadt schon verplant war, musste der heutige Sonntag also für was erhalten, möglichst weit, möglichst viel. In Hamburg geht immer was, wenn es denn mal nicht schneit und die Spiele abgesagt werden. Der Schnee ist allerdings weg, dafür Regen da. Soll mich nicht hindern trotzdem zu fahren, sind schließlich bis Samstag Abend die geplanten Spiele nicht abgesagt. Auch anderslautenden Meldungen im Hopping-Forum, dass Condor off ist, sollte dies der erste Kick um 10.45 Uhr sein, alternativ hab ich mir noch Hammonia in der Bezirksliga rausgesucht, immerhin einige Stufen.
So ließ mich der Wecker um 4.30 Uhr nicht mehr weiterschlafen, ausgedrückt und Augen wieder zugemacht, aber halt! Du musst ja aufstehen. Also Augen wieder auf, raus aus den Federn, fertig gemacht und ab nach Hanau. Kaffee dort am Automaten für 50 Cent gezogen, der seit dem Deutschland-Pass im August immer noch als "Eröffnugsangebot" angeboten wird. Der Kaffee diesmal auch besser als gestern, war wohl das Pulver alle, egal. 6.11 Uhr den Zug bestiegen, Platz genommen und gleich eingepennt. In Hannover dann wieder wachgeworden. Die restliche Zeit verbrachte ich dann mit dem Anlesen vom "Scheiss AFD Teil 7". Pünktlich kam ich im nassen Hamburg an und es wurde erstmal eine Tageskarte sich besorgt (5.40 Euro). Kurz bevor ich Richtung U-Bahn gehen wollte, ließ ich es mir dann doch nicht nehmen und rief im Clubheim von Condor an, der Angerufene teilte mir dann jedoch mit "Is alles abgesagt". Na gut, also ab zur Sternschanze per S-Bahn. Dort angekommen, sah ich schon den Platz. Allerdings Kunstrasen. mhhh. Mal dran vorbeigelaufen, scheint die 2. Mannschaft zu kicken, also einmal um den Block gelaufen, um noch einen anderen Platz zu finden, war aber nix da. Später habe ich dann festgestellt, dass ich einfach paar Meter hätte weitergehen müssen, dann wäre ich am Platz Sternschanzenpark gewesen mit den Stufen, so blieb mir nur Kunstrasen. Wobei mir das auch nix gebracht hätte, wenn ich weitergegangen wäre, denn der Platz war gesperrt und so wurde alles auf Kunstrasen gespielt.
3 Euro Eintritt, Platz ohne alles, max. 500 Kapazität. Hauptsache einen Kick sehen, Masse statt Klasse. egal. Zumindest das Clubheim hatte was. Das Spiel war ziemlich lahm, der Gastgeber besser, konnte auch verdient die Führung erzielen. In der 2. Halbzeit wurde auf Konter gesetzt, der Gast kam besser ins Spiel und zu einigen Chancen, die aber zunächst nicht genutzt wurden. Hammonia dann mit der Entscheidung auf dem Fuß, aber der Stürmer trifft aus 6 Metern das leere Tor nicht und in der Nachspielzeit schafft es der Gast noch auszugleichen. Wahnsinnig spannend.
Zwischenzeitlich hatte Can noch geschrieben, was ich heute machen würde (er war gestern beim Heider SV und noch im Norden unterwegs). Mitteilung ging zurück entweder Norderstedt oder Bergedorf. Seine geplanten Spiele waren off oder auf Kunstrasen, so dass er mir per Anruf mitteilte, Bergedorf spielt, dort tischen er und Asche an. Für mich sollte es dann auch dorthin gehen, vorher aber erstmal am Hauptbahnhof raus, was essen.

Samstag, 20. März 2010

FC Ingolstadt vs. Kickers Offenbach 1-0

3. Liga
Tuja-Stadion
Attendance: 3405 (560)

Da war sie wieder, die Zuneigung zum OFC. Gut, vielleicht war der Grund der Auswärtsfahrt auch einfach nur, dass mir der Ground noch fehlte, aber den Werdegang verfolge ich schon noch. Und vielleicht ändert sich das ja in Zukunft, dass ich wieder öfters die Spiele besuche, da jetzt doch ein neuer Trainer da ist. So wurde im Vorfeld dann erstmal die Anreise geklärt, per WET sollte es in die Audi-Stadt Ingolstadt gehen, dazu wurde sich ein Platz bei den Fanclubkollegen gesichert. Frühzeitig aufgestanden, fertig gemacht, nach Hanau zum Bahnhof gefahren und eingestiegen. Man kann sich an einem Samstag morgen nichts schöneres vorstellen, sei´s drum. So ging es dann über Würzburg und Nürnberg nach Ingolstadt, ereignisreiches ist nicht geschehen, so dass wir gleich in Ingolstadt weitermachen. Durch die frühe Ankunft um 12 Uhr entschlossen sich einige noch einen Biergarten aufzusuchen, Dennis und mich zog es vor den Gästeblock um diversen ankommenden Personen zu grüßen. Das zog sich aber auch alles, standen wir halt einfach mal sinnlos rum. Interessant wurde es dann aber, als uns ein Ingolstädter anquatschte, wie das Spiel ausgehen würde, wie viele Offenbacher kommen werden und wie viele Zugfahrer, da Ingolstadt für ein Match bereit wäre. Dennis konterte geschickt mit "keine Ahnung, wir sind mit dem Auto da" und schon hatten wir diesen Assi von der Backe.
8 Euro Eintritt sind für die 3.Liga recht human, für dieses Stadion dann allerdings mindestens 7,99 Euro zuviel. Wie sinnlos dieses ist, ist schwer in Worte zu fassen. Auf der einen Seite Haupttribüne mit roten Sitzen überdacht, davor sowie daneben rote Sitze unüberdacht. Gegenseite mit unüberdachten Stehrängen für Heim & Gäste, hinter dem Tor nix, hinter dem anderen VIP. Zum Glück wird ja schon das neue Stadion gebaut, da wird sicherlich einiges besser. Dafür kostet dann die Karte aber auch sicherlich das doppelte. Macht aber nix, hauptsache das Eventpublikum hat ihren Spaß.
Stimmungsmäßig, mhhhhh. Was soll ich dazu schreiben? Steht man in einem Block, hört man immer mal was, der OFC-Auftritt war auch recht okay, aber in einem neutralen Block würde sich das ganze eventuell wieder anders anhören. Genauso wie man die Ingolstädter Fans gar nicht gehört hat. Aber selbst aus neutralem Block wären sie wohl nicht vernommen worden, konnte ich anhand von kleinen Fähnchen sehen, dass überhaupt welche da sind. Aber auch das wird im neuen Sportpark sicherlich alles besser, wenn dann in Liga 2 auf einmal vor 8000 Leuten gekickt wird. Widerlicher Event.
Irgendwie schreibt sich das ganze gerade total abgehackt, aber was soll man auch schreiben, wenn nix ist? Wie auf den Rängen, so auch auf dem Platz. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, wobei auf beiden Seiten gar nix zustande kam. Als Highlight muss ich hier klar den umgeworfenen Stand von Senf und Ketchup am Catering nennen inklusive Säuberung der Flecken. Sehr gelangweilt ging es in die Halbzeit. In der 2. Halbzeit dann der OFC klar bestimmend und drückend, bringt aber alles nix, wenn man nicht den Abschluss sucht und immer versucht den Ball ins Tor zu tragen. So kam es, wie es kommen musste, Ingolstadt konnte noch einen Konter setzen und das Spiel für sich entscheiden. Kurz danach dann doch nochmal die Chance zum Ausgleich, der Kopfball geht an die Latte, das Spiel ist aus.

Enttäuschung im Block, aber was hatte man anderes erwartet? Einen Sieg vielleicht, okay. Egal, so konnte wenigstens der 16:05 Uhr Zug noch erreicht werden. Übrigens ist das Stadion direkt am Bahnhof, einfach über die Brücke drüber und man läuft in den Ground rein. Wenigstens etwas positives. Der Zug dann mit Verspätung abgefahren, da wohl noch auf einige gewartet wurde, Polizei ungeduldig geworden und aggressiv, so dass dann die Leute in den Zug reingeschubst wurden, aber gibt ja immer wieder ne Ausrede für ihr Verhalten. In Nürnberg dann wie auf dem Hinweg knapp eine Stunde Aufenthalt, so dass erstmal was gegessen wurde und bei einem Discounter (U-Bahnunterführung durch, Richtung Altstadt) was zum Trinken besorgt, ging die Fahrt dann weiter. Zwischendurch erfahr man dann noch, dass nach dem Spiel noch bisschen geknallt haben muss, zwischen Ingolstadt und Offenbach, ich behaupte jetzt aber mal, wenigstens das wurde gewonnen. Tränengas muss auch im Spiel gewesen sein, so ist das halt in der heutigen Zeit. Hat man nix zu lachen, kommen einem die Tränen. In Würzburg stand dann auf einmal der weiße Hai am Bahnsteig, der in Frohnlach war, mit ihm die Rückfahrt dann noch verbracht, diskutiert und gemerkt, dass es sinnlos ist und dann weiter diskutiert und wieder gemerkt, dass es sinnlos ist und dann war man endlich in Hanau und praktisch am Ende der Reise. Neuer Ground, scheiss Spiel, beim OFC hat sich auch noch nix geändert und nächstes Jahr dann halt mit dem OFC in den Audi-Sportpark.

Sonntag, 14. März 2010

Rapid Wien vs. Austria Wien 2-0

tipp3-Bundesliga
Gerhard-Hanappi-Stadion
Attendance: 17500 (1500)

Um Viertel nach Zwei ging es dann los in Richtung Derby. Per U-Bahn ab Westbahnhof einfach Richtung Station Hütteldorf fahren, dort aussteigen und schon steht man vor dem Hanappi-Stadion. Ich wählte bei Ticketbestellung die Abholung vor Ort, welches dann auch ohne Probleme klappte. Kurz darauf traf man natürlich gleich mal einen Offenbacher, der das Wochenende in Wien verbrachte und sich das Derby auch geben wollte. Kurzer Plausch und dann ging es für und weiter nach einem Getränkestand außerhalb des Stadions, dort der Imbissladen hatte zu und die Stände direkt am Stadion hatten Stadionpreise, also rein in die gute Stube. Nachdem wir den Unterrang abgelaufen hatten, ging es für uns mal auf die Plätze um die Lage zu prüfen. Letzte Reihe ganz oben war natürlich nicht perfekt, aber hauptsache drin. Das Einklatschen auf Rapid-Seite wurde sich noch angeschaut bzw. angehört und dann ging es noch mal raus aus dem Block, bisschen rumlaufen und wieder rein. Irgendwie muss man sich die Zeit ja vertreiben.

Hatte ich vor dem Spiel noch Bedenken, dass es ein total langweiliges Derby wird, ohne das was geboten wird, war schon zum Intro der Mannschaft diese Bedenken Vergangenheit. Rapid präsentierte einen Banner „Home of football“, dazu eine Überziehfahne mit dem Stadt- und Vereinswappen, in den äußeren Blöcken wurde auf jeweils einer Überziehfahne das Gründungsjahr 1899 wiedergegeben. Der Rest des Blockes wurde mit grün-weißen Schwenkern komplettiert. Schönes Bild. Die Gäste enttäuschten mich schon, konnten sie ihren Block noch nicht mal komplett füllen und so blieben einige Plätze leer. Aber zumindest die Choreo konnte gefallen. Auch hier wurde ein Banner „ Rennt und schwitzt für unser Team – gebt alles und siegt für …“, dazu der Vereinsname als Doppelhalter und rot-weiß-blaue Zettel. Für die Choreos hat sich das Derby schon mal gelohnt, schauen wir mal, wie es stimmungsmäßig wird. Und was soll ich sagen? Rapid konnte gesanglich überzeugen, wurden die kompletten 90 Minuten durchgesungen, wenn auch oft zu lange die gleichen Lieder. Austria vernahm man nur ab und zu, gesanglich auch nicht das Beste. Ob es an den Stadionverboten liegt oder ob es generell so schlecht ist, mag ich nicht beurteilen, aber das Derby ging auf den Rängen eindeutig an Rapid. Die Vorbereitungen in der Halbzeit konnten schon erahnen, dass es zum Intro der 2. Halbzeit brennen wird. Mit dem Spruchband „Seit 1899 unser Feuer im Leben“ und widerum den beiden Überziehfahnen im äußeren Block begann dann in der Mitte das Aufleuchten der Bengalen. Nachdem alles erloschen war, konnte man den kompletten Hintertorblock noch mit grün-weißen Schwenkern sehen. Sehr geniales Bild. Auf Gästeseite wurde auf die Homepage hingewiesen, dass Pyrotechnik kein Verbrechen sei und auch hier gab es ein Feuerchen. Wobei es so aussah, als ob alles auf einmal auf einem Haufen gezündet wurde und somit nicht die Durchschlagskraft hatte, wie auf Heimseite. Im weiteren Verlauf präsentierten die Gäste dann noch einige Spruchbänder, worauf aber nicht näher eingegangen werden muss. Besonders der Hass in dem Spiel ließ sehr zu wünschen übrig. Zwar gab es mal hier, mal dort Hassgesänge, aber das war es auch schon. Und Pfeifen beim Einlaufen der jeweiligen Mannschaft des anderen Teams ist nicht unbedingt eine Besonderheit bei einem Derby. Auch außerhalb des Stadions blieb es ruhig, hatte die Polizei hier alles im Griff.

Spielerisch war auch hier nicht alles in Butter. Viele Fehlpässe, kaum Torchancen, eine eher trostlose erste Halbzeit auf dem Rasen. Entschieden wurde die Partie dann vom Schiedsrichter-Assistenten, der einen Ellenbogencheck im Strafraum der Gäste gegen einen Rapid-Stürmer erkannte und dem Schiedsrichter aufmerksam machte und es so Elfmeter gab. Pünktlich zur Rapid-Viertelstunde wurde dann das 2-0 erzielt, was praktisch die Entscheidung gewesen ist. Spannend hätte es nochmal werden können, wenn Diabang, ehemaliger Offenbacher, zwei Minuten aus zwei Metern das Tor getroffen hätte. Zwei Platzverweise auf Austria-Seite rundeten dann das Derby noch ab.

Nach dem Spiel traf man dann noch den weißen Hai, er erzählte kurz von Slowenien vom Vortag, kurze Zeit später trennten sich aber wieder unsere Wege. Für uns ging es erstmal ins Hotel, wenig später dann nochmal Richtung Innenstadt gelaufen zur Nahrungsaufnahme, aber der Luxusdöner für 8 Euro war uns zu teuer, so dass am Westbahnhof ein Stück Pizza konsumiert wurde und dann der restliche Abend vor dem TV-Gerät verbracht wurde. Am nächsten Morgen dann um 5 Uhr aufgestanden, Körperpflege betrieben, ausgecheckt und Richtung Westbahnhof gelaufen. Noch schnell bisschen Verpflegung geholt für die Zugfahrt, ging es dann auch alsbald los. Ohne besondere Vorkommnisse wurde dann die Zugfahrt mit Lesen, Musik hören und dummes Zeug reden rumgebracht, zumindest bis Würzburg, wo wir umsteigen mussten. Der Zug Richtung Aschaffenburg kam auch zeitig und alles lief vermeintlich perfekt. Bis die Durchsage kam, dass die Fahrt hier wegen eines technischen Defektes enden würde. Klasse, um 14 Uhr wollte ich auf der Arbeit sein, schaffe ich natürlich nicht mehr. Also die Verbindung eine Stunde später nehmen. Can verabschiedete sich, nahm er den Regionalzug Richtung Hanau, ich überbrückte die Zeit mit der Nahrungsaufnahme um mich dann im überfüllten ICE stehend durchschütteln zu lassen. Als ich an meinem Auto in Aschaffenburg dann ankam, war ich zunächst mal froh, dass es noch stand und auch einen Strafzettel hing nicht an der Scheibe. Lass ich mich mal überraschen, ob was digital erstellt wurde und die nächsten Tage mir zugesandt wird.



Favoritner AC vs. SV Gerasdorf Stammersdorf 4-0

Wiener Stadtliga
Fav A.C. Platz
Attendance: 150 (0)

Pünktlich um 6 Uhr klingelte dann der Wecker, alle hygienischen Tätigkeiten wurden vollzogen und so waren wir um kurz vor sieben bereits auf dem Weg zum Bahnhof. Blöd nur, dass wir am Vorabend den Fahrplahn nicht richtig gelesen haben, stand doch da, dass der 7.19 Uhr Zug nur werktags fährt, der nächste um 7.49 Uhr. Gut, auch kein Problem. Die knapp einstündiger Fahrt mit der S-Bahn (9 Euro bis Wien Westbahnhof) war kein Problem, lediglich die Durchsage „Bitte beachten sie den Niveauunterschied zwischen Zug und Bahnsteig“, brachte uns ins schmunzeln. Die Frage dürfte berechtigt sein, wer mehr Niveau hat, der Zug oder der Bahnsteig. In Meidling angekommen, ging es per U-Bahn zum Westbahnhof, der um kurz vor neun erreicht wurde. Nach kurzer Orientierungslosigkeit konnte unser gebuchte Hotel „InterCityHotel“ (58 Euro/Zimmer, inkl. freier Fahrt im Stadtgebiet mit ÖPNV) gesichtet und zur Freude auch schon gleich eingecheckt werden. Sachen abgelegt und gleich zurück zur U-Bahnstation, um zum ersten Spiel des heutigen Tages in den Bezirk Favoriten zu gelangen, wo in der Wiener Stadtliga der Favoritner AC um 10.15 Uhr zum Frühschoppen einlud. Bis zur Stadion Reumannplatz gefahren, dann die Favoritenstraße runter und links in die Kennergasse standen wir kurz drauf vor dem Ground. Can ging bereits rein, ich suchte noch eine Tankstelle um die Sucht in Form von Nikotin zu stillen. Ein Schild verriet mir „900m Shell“, das waren allerdings mindestens gefühlte 9000 Meter. Nach kurzem Spurt zur Tankstelle und wieder zurück, kam ich paar Minuten vor Anpfiff am Ground an. An der Kassa bildete sich allerdings eine Schlange, die Kassiererin war halt nicht die Schnellste. Verpasst wurde allerdings nix, denn genau zum Einlaufen der Mannschaften konnte ich das Stadion betreten. Glück gehabt.

150 Zuschauer, darunter 0 erkennbare Gäste & 15 Hopper, waren hier zugegen und konnten einige Tore bestaunen. 4 Stück waren es an der Zahl, alle vom gleichen Spieler. Respektable Leistung. Eine neunköpfige Hoppergruppe, die auch schon in Wiener Neustadt gesichtet wurde, ließ sich anscheinend gleich als Hopper erkennen, indem sie zusammen die Stadionrunde drehten und dabei fleißig Fotos schossen. Gekonnt präsentierten die Ultras FavAC ein frisch gespraytes Banner „Hallo Hopper heute gibt es nix“, worauf die Hoppergruppe dies mit Buh-Rufen quittierte. Kunden. Stimmungsmäßig ging hier allerdings nicht sonderlich viel, ab und zu kam mal ein FAV AC, das war es aber auch schon. Erwartet wurde aber auch nix und so war es okay. Und auch der eisige Wind wurde nicht erwartet und so wurde das Verharren der 90 Minuten zur Qual, konnten wir uns in der Halbzeit zunächst noch in der Kneipe aufwärmen, wurde die 2. Halbzeit umso unerträglicher, da der Wind immer heftiger wurde. Da half auch nicht der Köter, der immer Stöckchen geworfen bekommen wollte, dass es körperlich wärmer wurde.

Groundmäßig war hier echt was geboten. Auf der Gegenseite ist sind einige Stufen in einem Wohnhaus integriert, dazu dient ein Wellblecht, montiert an der Hauswand, als Schutz vor Sonne und Regen. Auf der anderen Seite einige Holzbänke sowie ein Vereinsheim mit Balkon. Dazu noch eine Anzeigetafel.

Mit dem Schlusspfiff ging es dann per U-Bahn Richtung Hotel, hatte man noch genügend Zeit bis zum Hauptspiel der Tour. Aufwärmen und relaxen war angesagt.

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