Samstag, 29. August 2015

SV Lichtenberg 47 vs. Tennis Borussia Berlin 0-2

Oberliga NOFV-Nord                 
HOWOGE-Arena Hans Zoschke
Zuschauer: 696 (ca. 400 Gäste)


Relativ gut geschlafen hatte man die Nacht, auch relativ lang mit acht Stunden. Ist ja nicht immer der Fall, wenn man zu zweit in einem Zimmer und einem fremden Bett schläft. Die Beine taten immer noch vom Vortag weg, immerhin gestern einen neuen persönlichen Schrittrekord von über 28000 Schritten aufgestellt. Wie und warum ich einen Schrittzähler auf dem Smartphone habe, keine Ahnung, habe ich wohl irgendwann mal versehentlich installiert und nun ist er halt drauf. Der übliche Gang ins Bad wurde vollzogen, um kurz nach zehn ausgecheckt und innerhalb von fünf Minuten wieder an der S-Bahn-Station gewesen. Kurz darauf dann wieder am Hauptbahnhof und nur Sekunden später in der Lounge eingecheckt. Es muss ja schließlich gefrühstückt werden. Croissants waren bereits leer, also auf ein Sandwich zurückgegriffen, diesmal mit Orangensaft. Die zweite Runde wurde mit Obstsalat und Kaffee eingeläutet. In der Zwischenzeit kamen noch zwei weitere Kollegen an den Frühstückstisch, könnte man ja vielleicht in Zukunft direkt einen eigenen Bereich für die Hoppergesellschaft einrichten. Die dritte Runde gegen halb zwölf mit Eintopf und Bionade, auf eine vierte Runde wollte ich mich dann nicht mehr einlassen. Es waren aber innerhalb den zwei Stunden vier verschiedene Bedienungen da, wäre also wohl locker gegangen. Aber ganz so extrem wie manch anderer Gleichgesinnter bin ich dann doch nicht, der beim Loungebesuch vierzehn!! Teile (inklusive Getränke) zu sich nimmt. Zu Dritt ging es dann in Richtung Osten von Berlin, auf weiteres Sightseeing wurde wegen schweren Beinen dann verzichtet. Ein weiteres Oberligaspiel stand auf dem Programm, sicherlich mit dem besten Gegner, den man in der Liga auch fantechnisch hat. Am Eingang dann abgewiesen worden, der bittere Gang zur Kasse war nötig, wo acht Euro gezahlt werden mussten. Das war ja eher nicht so dramatisch, bringen mich die acht Euro sicherlich nicht um und schließlich kann ich das Geld nicht mit ins Grab nehmen, es ging eher um den Rucksackinhalt. Flaschen durften nur bis zu einer Größe von 0.5l mitgenommen werden, alles was größer war, flog in den Mülleimer. Immerhin konnten wir unsere Flaschen im Container einschließen lassen, so dass man diese nach Spielende wieder abholen konnte, hatte ich zum Einen gerade frisch eine neue Flasche gekauft, zum Anderen war nach dem Spiel nicht mehr viel Zeit für eine Neuversorgung von Getränken. Das Stadion konnte auch ohne Tribüne recht gut gefallen, mit den Stufen um den Platz und den Sitzplätzen auf einer Längsseite. Der kleine Teamchef war auch zugegen und so gesellte man sich zu ihm, was natürlich auch ein Fehler war, denn ab sofort war Schluss mit Ruhe. Allerdings auch nicht weiter schlimm, denn auf dem Platz passierte bis dahin nicht wirklich viel. Nach drei Minuten die erste Verletzungsunterbrechung und dann wird sogar nach nicht mal zwanzig Minuten und höchstens 24 Grad eine Trinkpause eingelegt. Weitere Verletungsunterbrechungen folgen. Alles nicht unbedingt zu unserem Vorteil. Wenn man es einmal eilig hat. In der 38. Spielminute konnten dann die gut 400 Gästefans das erste Mal jubeln, irgendwie traurig, wenn mehr Gäste als Heimfans vor Ort sind. Dann war Halbzeit. Gang in die Kabine, kurze Besprechung, was Trinken, wieder auf das Spielfeld zurück und anpfeifen. So könnte und müsste es eigentlich laufen. Allerdings heute nicht. So ging es dann mit zwölf Minuten Verspätung weiter, die S-Bahn um 16.05 Uhr war in weite Ferne gerückt. Nein, da mache ich mich nicht verrückt, die bekommen wir nicht mehr, maximal mit einem Dauersprint. Und so plätschert die zweite Halbzeit vor sich hin, die Gäste singen ab und an mal was, dann mal wieder eine Verletzungspause. Zumindest auf eine Trinkpause wurde verzichtet, der Schiedsrichter scheint gemerkt zu haben, wie sinnlos diese war. 0-2 nach knapp einer gespielten Stunde, zuvor flog noch ein Lichtenberger mit der Ampelkarte vom Platz. Viel passierte dann nicht mehr, zehn Minuten vor dem Ende noch ein weiterer Platzverweis und dann war endlich Schluss. Runter zum Container, aber der Ordner schaut uns erst einmal blöd an, weiß nicht, was wir wollen, dann fällt es ihm wieder ein, aber er hat keinen Schlüssel und die Kollegin ist gerade nicht da. Sinnlos. Hätte ich die Flasche zuvor einfach irgendwo in die Büsche geschmissen, hätte ich nun was zu trinken. Schicksal. Zurück zur S-Bahn-Station, Umstieg am Ostkreuz und dann eine längere Fahrt zum Hauptbahnhof. Der frühere Zug in die Heimat war natürlich nun weg, so dachte man, ein Blick in die DB-App verrät eine Verspätung von fünf Minuten. Könnte noch reichen. Ein Kollege will auf jeden Fall rennen, dem anderen ist es egal und mir? Ja, mir auch fast, hauptsache ich bekomme vorher noch was zu trinken. So dann am Hauptbahnhof angekommen, die Türen gehen auf und der Kollege rennt. Ich dann auch, aber zum Laden, aber einfach unverschämte Preise. Da kaufe ich nicht ein, schmeiße denen doch nicht mein Geld einfach in den Rachen für so überzogene Preise. Nein, das halte ich bis nach Hause aus. Aber nun natürlich noch den ICE bekommen. Runter gerannt auf Gleis 8, dort stand er noch, der ICE, die Kollegen hatten bereits einen 6er gesichert, ich kam nun dazu. Und dann Abfahrt mit dreizehn Minuten Verspätung, sinnlos, hätte ich wohl noch den Besuch im Supermarkt geschafft, aber wollte natürlich dann auch raus aus der Hauptstadt. Und so geht es langsam los, an jeder Station mal eine halbe Zigarette geraucht, mehr ging nicht, wollte ja Verspätung aufholen und das wurde auch geschafft. Trotz zwei ausstehenden Gutscheinen dann auf Fress und Suff verzichtet, kann man sinnvoller einsetzen und mittlerweile hatte ich auch kein Bedürfnis mehr auf Suff oder Fress. Die Verspätung wurde auf fünf Minuten geschmälert, kurz vor Hanau kam dann nochmal der Greifarm zum Einsatz und dann ging es raus. Raus aus dem Gemütlichen, rein in die Hitze, die immer noch in Hanau herrschte. Ekelhaft. Was war es angenehmen in Berlin. RE nach Aschaffenburg genommen, dort beim Aussteigen noch Doppelbonus erhalten, ist doch ein schöner Abschluss am Tag…

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