Sonntag, 29. August 2010

SV Waldkirch vs. VfR Hausen 3-1

Verbandsliga Südbaden
Elztalstadion
Zuschauer: 350 (geschätze 75)
Pünktlich um kurz vor halb drei in Waldkirch angekommen und 10 Minuten später war man dann am Ground. Alles optimal gepasst. Die anderen drei kamen auch paar Minuten später hinzu und die Truppe war soweit wieder komplett. Hinzu kam noch ein weiterer Hopper und die Erzählungen gingen weiter. Ist immer wieder interessant zuzuhören. Zwischendurch gab es die Info, dass um 18 Uhr in Lahr noch ein Kick wäre, welcher für die anderen auf dem Heimweg liegt und sie den ansteuern werden, somit war Rhodia Freiburg wieder gecancelt, Can hatte den Ground in Lahr schon und nach einem Verbindungscheck nahm ich diesen Ground dann heute nicht mit. Kann man ganz gut mal mit Frankreich doppeln.
Auch das Spiel war rasant und hatte einiges zu bieten. Ziemlich viele Torchancen auf beiden Seiten, dazu ein recht offenes Spiel. Waldkirch gelang in der zweiten Halbzeit der Führungstreffer und nach der Ampelkarte für einen Gästespieler konnte dann kurz vor Schluss noch der 3-1 Siegtreffer erzielt werden.
Nach dem Spiel wurde sich dann von den anderen verabschiedet, gemütlich ging es Richtung Bahnhof, hatten wir noch einiges an Zeit. Zug kam dann auch pünktlich, rein und wieder nach Freiburg, wo der Zug auch pünktlich ankam. Und was ist manchmal das Gute an Pünktlichkeit und Verspätung zugleich? Unsere Verbindung sollte eigentlich per IC zurückgehen. Wir waren also auf dem Weg Richtung Gleis 1, hält dort auf einmal ein ICE, Blick auf die Anzeigetafel, Richtung Hamburg, mit Halt in Frankfurt Hbf. Perfekt. Eingestiegen und erstmal meterweit durch den Zug gelaufen als sei man gleich in der Schweiz, fanden wir einen 6er mit einer Person. Ich denke, hätten wir vorher gewusst, wie diese Person drauf ist, hätten wir uns was anderes gesucht, aber hauptsache gemütlich gehabt. Was war das für eine Person? Ich persönlich kann dazu nix sagen, da ich kurz nach Fahrtantritt und bisschen Lesen eingepennt bin, aber Can erzählte mir danach, dass diese Person diverse TV-Programmhefte dabei hatte, teilweise aus dem Januar 2010, diese durchblätterte, ordentlich in die Kofferablage legte und als er durch war, von vorne anfing. Kunden gibt es halt überall. Was nicht zu vergessen ist, Klima lief natürlich auch wieder bei 10 Grad über Null. 2,7 Millionen bezahlt die Bahn für die Hitzeopfer. Bin gespannt, wieviel sie für die Kälteopfer zahlt? In Frankfurt ausgestiegen, natürlich erstmal gut gefroren, ein letztes Mal ICE fahren, Richtung Hanau, ein letztes Mal "Sänk ju vor träwwelling wiss Deutsche Bahn" gehört und dann in Hanau wieder raus und auf den Regionalzug gewartet. Hier gab es dann noch ein göttliches Bild zum Abschluss. Die Trolleykolonne war unterwegs, nebeneinander, hintereinander gelaufen, zogen sie ihre Trolleys hinter sich her. Schade, dass die Kamera nicht schnell genug aus dem Rucksack wollte. Was noch anzumerken ist: In Deutschland wird immer nur gejammert - alles wird teurer, kein Geld, usw. Doch schaut man mal, wieviel Geld diese Kunden teilweise wegwerfen, wundern mich diese Aussagen immer wieder. Allein ich hätte sicherlich 1.50 Euro nur an Pfand haben können, hätte ich es nötig. Habe ich zum Glück aber nicht - Deutschland, ein Jammerland!

SV Kirchzarten vs. FC Denzlingen 1-3

Verbandsliga Südbaden
Stadion an der Oberrieder Straße
Zuschauer: 185 (50)
Am Abschlusswochenende des D-Passes stand ein schöner Doppler im schönen Südbaden an. Recht spät ins Bett, kam ich erst gegen 2 Uhr zur Ruhe, um 5 Uhr klingelte schon wieder der Wecker, wollte Can unbedingt die frühere Verbindung um 6 Uhr nehmen. Naja, auch mein Fehler, hätte ich halt mal nach den Verbindungen geschaut, hätte ich gemerkt, dass auch die 7h-Verbindung gereicht hätte, selbst wenn wir den ersten Zug nach Kirchzarten verpasst hätten. So ging es dann halt um 6 Uhr schon los und sogar in der Früh hat dieser Regionalzug Verspätung. Eigentlich unglaublich, aber so ist es. In Frankfurt erstmal ein Kaffee gegönnt, ging es dann im ICE weiter direkt nach Freiburg. Lesen war ganz gut angebracht, hatten wir ab Mannheim zwei weitere Fahrgäste im 6er. Und was soll ich sagen? ICE fahren ist mittlerweile kein Luxus mehr, da fährt mittlerweile jeder mit, einzigster Vorteil, man ist schneller. So hatten wir also einen Stinker im Abteil, meine Güte, boah, ekelhaft! Und dann halt noch einen, der sich nix draus machte, sein Frühstück schmatzend zu sich zu nehmen, dann seinen Laptop rauszuholen und via Kopfhörer so laut Musik zu hören, dass wir davon auch noch was hatten. Herrliche Kunden am Morgen! Dazu hatte dieser noch 3 Koffer und 2 Taschen dabei, sah so aus, als ob er irgendwo rausgeflogen wäre. Wäre nicht verwunderlich. In Freiburg dann irgendwie die Zeit totgeschlagen, nächste Verbindung nach Kirchzarten war uns und dann kurzer Fahrt war man dann bereits vor Ort. Gut 12 Minuten sind es vom Bahnhof zum Ground, allmögliche Tore standen offen, also reinspaziert. Blick auf den Hauptplatz: "Rasen gesperrt!" Ahhh, keine Linien gestreut, was geht hier ab? Nun ja, der Hausmeister war mit Gummistiefeln schon unterwegs. Kurze Frage, ob und wo gespielt wird, wurde mit Hauptplatz geantwortet. Puuh, da ging die Pumpe. Fotorunde gedreht, zunächst mal drei weitere Hopper gesehen und dann auf die Gegengerade gehockt. Can ging erstmal fort, kam und kam nicht wieder, bis er anrief, ich soll mal zum Eingang kommen, er hätte Neuigkeiten. Dorthin gelaufen, waren PKS, Mankell und ein weiterer Hopper (Name nicht bekannt) auch vor Ort. Würde sogar ein Dreier gehen mit Rhodia Freiburg um 17h. Nun gut, Verbindung via Handy gecheckt, käme man noch einigermaßen heim, machen wir.
Das Spiel wurde dann größtenteils verquatscht, diverse Geschichten über Touren im Kaukasus und Ukraine wurden erzählt, war schon recht spannend und auch lustig. Ich konnte natürlich nix beitragen, macht aber nix, man kann ja von den Profis noch lernen, wobei so eine Tour wohl ziemlich weit hinten anstehen würde. Das Spiel wurde nebenbei auch noch begutachtet, war flott und recht gut, der zwischenzeitliche Halbzeitstand von 1-1, wurde in der 2. Halbzeit zum 1-3 Auswärtssieg formiert und damit war dann hier auch Schluss.
Can und Ich gingen mit schnellen Schritten Richtung Bahnhof, die anderen fuhren mit dem Auto weiter, Waldkirch ruft. Also wieder zurück nach Freiburg und von dort weiter zum zweiten Spiel.

Samstag, 28. August 2010

TSV 1860 Rosenheim vs. SpVgg Bayern Hof 3-2

Bayernliga
Jahnstadion
Zuschauer: 250 (geschätzte 20)

Nachdem das gestrige Spiel in Grevenbroich wegen dem Wetter abgesagt wurde (Platz im Topzustand, was machen se erst im Winter?) und man tierisch einen Hals schob, sollte es heute in den Süden Bayerns gehen, genau genommen nach Rosenheim. Aber auch hier war für heute eine Wetterwarnung ausgegeben worden, no risk no fun war mal wieder das Motto. Also um 10.42 Uhr mit dem Zug ab Langenselbold losgetuckert (6min in Hanau, 8min in Aschaffenburg Umsteigezeit), verließ man sich auf die Bahn trotz Verspätungen unter der Woche und heute war man ausnahmsweise nicht verlassen. Sänk ju. Ab Aschaffenburg dann per ICE nach München, welches größtenteils mit dösen und Musik hören verbracht wurde. Spannendes passierte hier nicht, nur die Frage kommt natürlich auf, ob im Zug irgendwelche Leichen transportiert werden? Anders ist es nicht zu erklären, dass die Klimaanlage bei so einem Wetter in den Minusgraden läuft. Brrrr. In München dann raus, geschätzte 15 Grad, zu kalt für das Shirt, aber ging ja direkt weiter nach Rosenheim per Eurocity. Dort angekommen, erstmal die Jacke ausgepackt, ansonsten wäre ich wohl erfroren. Wenn man bedenkt, welche Jahreszeit ist und dann die Temperaturen beachtet, stimmt irgendwas nicht, aber okay.
Knapp 10 Minuten im lässigen Schritt zum Stadion gelatscht, 7 Euro Eintritt und dann erstmal Fotorunde. Hier ein Foto, da ein Foto, fertig ist die Kiste. Das Spiel konnte beginnen. Schwaches Spiel, was beide Mannschaften hier boten, zwar paar Torchancen, aber auch irgendwie nix weltbewegendes. Irgendwie gelang den Gästen dann kurz vor der Halbzeit der Führungstreffer, doch im Gegenzug gab es einen Handelfmeter, der zum 1-1 Pausentee genutzt wurde. In der Halbzeit wurde man dann als Hopper enttarnt und angequatscht, es war ein weiterer Hopper aus Offenbach. Can hatte mir bereits mitgeteilt, dass er auch vor Ort ist, persönlich kannte ich ihn allerdings noch nicht. So wurde dann die zweite Halbzeit gut verquatscht, die Tore konnten aber alle begutachtet werden. Zunächst ging wiederum der Gast aus Hof in Führung und sie hätten den Sieg auch wahrlich verdient gehabt, doch vor dem 2-2 leistete sich der Gästekeeper einen Bock und verliert den Ball und der blinde Vorbeck, einst Profi in Dresden & Augsburg, markiert den Treffer. Nur paar Minuten später dann sogar noch der Führungstreffer für den Favoriten, was dann zugleich auch den Endstand bedeutete.
Mit dem Abpfiff verabschiedete ich mich von Christe, im Eiltempo ging es zurück zum Bahnhof, wollte ich den 17.45h Zug gen München noch erwischen, welcher aus Italien eintreffen sollte. Hoffnung auf Verspätung bestand, am Bahnhof angekommen, fährt gerade ein EC ein. Nun ja, laut Plan soll der aus Italien auf Gleis 1 kommen, der andere steht auf 3. In der Bahnhofshalle geschaut, wenige Minuten später, passt, also auf 1 gegangen, dort steht nix dran, wieder zurück, sehe ich Gleis 3 wird er angezeigt. Ärgerlich, der Zug fuhr nämlich gerade an. Egal, kurz mal in die Stadt gelaufen, alle Geschäfte schon dicht gemacht, wieder zurück zum Bahnhof, was gegessen und kurz darauf kam auch schon die Regionalbahn gen München. Erstmal diverse Madels und Buben in Trachtenuniformen ausgestiegen, Madels in Dirndls sind sexy!, dann ging es rein und die Fahr über gelesen, also nix spannendes. In München dann Durchsage wegen eines ICE´s nach Frankfurt, Abfahrt in paar Minuten, geschaut wann dieser in FFM ankommt, aber viel zu spät, also bei geplanter Route geblieben, bisschen am Bahnhof noch geasselt und dann gings los. Nun ja, die Rückfahrt verging wie im Flug, Musik gehört und dabei gelesen, doch irgendwann fingen sich meine Brustwarzen an zu bewegen. Allerdings nicht vor Geilheit, sondern weil mal wieder die Klimaanlage so dermaßen runtergedreht wurde, dass man kurz vorm Erfrieren war. Jo mei! In Hanau war dann natürlich der Regionalexpress pünktlich, also auf die Regionalbahn warten, die paar Minuten später kam und diese hatte natürlich, wie sollte es auch anders sein, Verspätung. Ich möchte aber nicht meckern, hat ja im Großen und Ganzen heute alles wunderbar geklappt.

Donnerstag, 26. August 2010

GFC 09 Düren vs. Germania Burgwart 2-0

Kreispokal Düren (Autoteile Reinartz-Cup)
Westkampfbahn
Zuschauer: 120 (geschätzte 10)

Als man am Dienstag die Info gelesen hatte, dass ein Kreispokalspiel in der altehrwürdigen Westkampfbahn zu Düren stattfinden sollte, war eigentlich klar, dass man den Ground unbedingt machen musste, wenn es auch nicht der Hauptplatz vom austragenden Verein ist. Problem nur, ob wirklich auf dem Hauptfeld gekickt wird. So also Mittwoch abend noch eine Mail an den Verein geschickt und am Donnerstag morgen prompte Antwort erhalten, es wird auf dem Hauptfeld gekickt. Bestens. Nur machte nun das Wetter einem Sorgen, regnete es im Westen unaufhörlich. No risk, no fun war die Meinung von Micha, so dass wir auf jeden Fall anreisen werden, wenn Nebenplatz hauen wir halt wieder ab. So dann zur gewohnten Zeit um 15 Uhr in Langenselbold gen Frankfurt abgefahren, diesmal aber nicht in Hanau raus, sondern erst in Frankfurt-Süd. 50 Cent Automaten sucht man hier vergebens, dafür nur 1 Euro Teile. Muss nicht sein und Micha muss halt mal auf einen Kaffee verzichten. Mit dem ICE ging es dann erstmal zum Flughafen und nach kurzem Aufenthalt auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Köln. Soweit war alles in Ordnung, keine besonderen Vorkommnisse. In Köln sollte der Regio eigentlich im Abschnitt A-C halten, fuhr dann aber erst komplett ans andere Ende, nun ja, standen ja genügend Kunden auf dem Bahnsteig, die auch in die Bahn wollten. Düren dann mit leichter Verspätung erreicht, ging es an den Fußweg. Da habe ich mich allerdings gut verschätzt, 15 Minuten waren kalkuliert, am Ende waren es 25. Micha kam nun in Rage und meckerte über alles und jeden, endlich den alten Micha mal wieder erlebt. Auf Grund dieser 25 Minuten Laufzeit, sollte es nicht mehr für den 20.17h Zug reichen, also die Bahn gefragt, 20.53h fährt die nächste, passt also. Brauchen wir nicht früher abhauen oder uns beeilen.
Die Erleichterung war natürlich groß, als man auf das Spielfeld blicken konnte und sah, dass es auf dem Hauptplatz stattfindet. Ordentliche Tribüne, die allerdings gesperrt ist und ziemlich baufällig aussah. Hoffentlich reißen sie das Dingen nicht ab. Wäre schade drum. 4 Euro kostete der Spaß, wobei eine Karte nicht ausgegeben wurde, enttäuschend. Natürlich auch noch weitere Hopper am Start, war ja eigentlich zu erwarten, aber ansonsten ein schlecht besuchtes Spiel. Ist halt nur Kreispokal.
Schlecht war dann auch der Kick auf dem Rasen. Unterstes Niveau, Fehlpässe, keine Torabschlüsse und wenn dann weit am Kasten vorbei, hier fehlte trotz aktuellem Remis die Spannung. Und auch die zweite Halbzeit wurde nicht unbedingt besser, zwar mit paar Torchancen, aber naja. Was machen, wenn es Verlängerung gibt? Da wäre die Zeit am Ende doch wieder knapp geworden, aber die Akteure der Heimmannschaft wollten genauso wenig eine Verlängerung wie wir, also schossen sie zehn Minuten vor Ende den Führungstreffer und kurz darauf dann die Entscheidung zum 2-0. Pustekuchen, Ende, Aus.
Den Rückweg dann locker angehen lassen, wieder die 25 Minuten gebraucht und am Bahnhof erstmal kurz rumgeschaut, was man machen könnte, nix!, also auf den Bahnsteig gegangen, wo Micha dann feststellte, dass der 20.17h Zug 15 Minuten Verspätung hatte und wir sogar mit diesem dann fahren konnten. Oje, ich möchte Micha in dem Fall nicht erleben, wenn wir uns wirklich beeilt hätten, womöglich gerannt und dann hat der Zug Verspätung. So war es aber egal. Alsbald war man in Köln und hier begann dann die Freakshow, wie sie Micha nannte. Zunächst mal einen Kunden beobachtet, wie er aussteigen möchte, obwohl an der Tür ein "Tür defekt"-Zettel hing. Dann in einem nachfolgenden Zug drückt die Alte während der Zug noch fährt, stets auf den Tür öffne dich! Knopf. Jott oh jott. Und weiter ging es mit der Freakshow: In einem Fastfoodladen konnte ein Jungsche überzeugen, gut gekleidet,gepflegt und teure Schuhe, indem er von den Tabletts die Pommes und Getränke nahm, sich hinhockte, vergnüglich speiste und dabei auf den Bildschirm starrte, wo Musik lief. Zur Nachspeise gab es dann noch ein heruntergegessenen ChickenWing. Mahlzeit!!! Man muss natürlich noch dazu sagen, dass Karneval erst in knapp 2 Monaten beginnt. Unser ICE hatte dann 20 Minuten Verspätung, kein Problem, hatten wir eh genügend Aufenthalt in Frankfurt. Im ICE auf einmal Riesenlärm, man hätte meinen können, eine Malle-Gruppe wäre es dem Urlaub wiedergekommen, es waren aber bloß die Zugbegleiter, die trotz Verspätung gut gelaunt schienen. Der Zug kam ja auch aus den Niederlanden, wer weiß wer weiß. In Frankfurt dann der besagte Aufenthalt, bisschen noch rumgeasselt, Can auf dem Bahnsteig gesichtet, der heute in Neu-Ulm war und dann ging die Fahrt los. Sollte sie zumindest. Da es der letzte Zug gen Fulda ist, wurde auf diverse Anschlussreisende gewartet, am Ende 20 Minuten Verspätung. Das fand ein Fahrgast nicht so lustig und schrie den Zugbegleiter an, der schrie zurück. Nun wurde dieser stets verfolgt und wie aus dem nix liefen zwei Sicherheitsbeamte durch den Zug. Geheime Kammer hier irgendwo im Zug oder wie kommen die hier rein? Zumindest noch nie gesehen, dass Sicherheitsbeamte im Regio mitfahren. Sollte uns am Ende auch egal sein, ich war halt 20 Minuten später daheim als geplant, aber wenn man Urlaub hat, kann man das verkraften. Nur ärgerlich, dass ich den D-Pass habe, denn kontrolliert wurde ich am heutigen Tage kein einzigstes Mal. Aber wehe, man hat mal keinen Fahrschein.

Mittwoch, 25. August 2010

SpVgg Neckarelz vs. TSG Weinheim 1-0

Oberliga Baden-Württemberg
Elzstadion
Zuschauer: 800 (geschätzte 30)
Eigentlich wollte ich am heutigen Tage nach Salzgitter, das große Stadion kreuzen, doch zu spät aufgestanden und wäre dann alles zu stressig geworden, also mal nach Alternativen geschaut. Neckarelz hatte ich noch nicht, passt ganz gut, Micha informiert und ab ging die Post bzw. Bahn. Beides Monopole? Womöglich, ist aber auch egal. So ging es dann um 15 Uhr ab Langenselbold los, widerum wie gestern bereits bis Hanau und von dort per ICE nach Mannheim. Viel passierte auf der Strecke nicht, in Mannheim dann Umstieg auf die S-Bahn Richtung Osterburken mit Halt in Mosbach-Neckarelz. Bahn gut voll, aber dennoch 4er bekommen, sollte aber nicht lange ein 4er bleiben. Paar Stationen weiter dann ein Mann und eine Frau sich dazugehockt, dachte eigentlich die gehören zusammen, war aber nicht so. Micha bekam die 150kg-Dame als Sitznachbarin, ich den Typ. Nun ja, bis der Typ wegging und auf einmal die Dame sich neben mich hockte. Fortan hatte ich nur noch einen halben Sitzplatz, mehr an der Scheibe hängend als auf dem Sitz. Diese Dame babbelte teilweise leise mit sich selbst, irgendein Halt dann mit Neckar..., Name entfallen, springt diese 150kg-Hummel ziemlich aufgeregt auf, "Mosbach? Ist das Mosbach?" Sie konnte aber von anderen Bahngästen beruhigt werden, dass es noch bisschen dauert. Nun, dann kam Mosbach-Neckarelz. Sie hört Mosbach und fragt auch noch mich, ist das jetzt das Mosbach? Ne, hübsche Dame, ist erst Neckarelz, dann kommt West und dann Mosbach. Jut, für uns ging es raus, ob sie die richtige Station gewählt hatte, bleibt ungeklärt. Aus dem Bahnhof raus, links runter und nach gut 5 Minuten war man bereits am Ground. Gut so, hatte man auf dem Rückweg nur paar Minuten Zeit, dazu aber später mehr.
Der Ground ist okay, wobei lediglich eine kleine Tribüne mit 2 Stufen und eine handvoll Stufen auf der Gegenseite zu finden ist. Reicht aber vollkommen aus. In der NRW-Liga hätten sie das Ding sicherlich gesperrt, da es nicht ligatauglich ist. Was ein Quatsch, aber wir sind ja hier in BaWü und nicht in NRW, also passt. Hopper waren auch wieder einige da, die mir bekanntesten, Festus und der Mayener. Micha schätzte nach seiner Halbzeitrunde dann zweistellig, wird hinkommen.
Spielerisch naja, die erste Halbzeit ziemlich mies gewesen. Keine großartigen Strafraumszenen, die zwingende Kraft hat gefehlt. Irgendwie ist dann in der ersten Halbzeit nach einem Eckball das 1-0 gefallen, aber auch eher ein Zufallsprodukt. Und danach begann so mit das ekligste, was es im Fußball gibt. Bei jedem Foul blieben die Kunden aus Neckarelz erstmal liegen, Ball ins Aus, zack da standen sie wieder und konnten laufen, als ob nix war. Wenn es jetzt 1-2mal der Fall gewesen wäre, jut, ist noch zu verkraften, aber wirklich bei jedem Körperkontakt? Meine Güte, geht halt zum Schach oder Basketball. Nervig ohne Ende. Daraufin gab es am Ende auch den Zuschlag von +2, und da 3 Minuten später angefangen wurde, heißt das +5, enge Kiste für den Zug. In der 2.Halbzeit dann noch gute Chancen auf beiden Seiten, die besseren für den Gast, doch der starke Keeper der Hausherren vereitelte alles und so blieb es beim Heimsieg.

Es wurde alles recht knapp, so dass wir es uns erlaubten, 30 Sekunden vor Abpfiff den Ground zu verlassen. Den Schlusspfiff konnten wir dennoch hören, passiert ist nix mehr, ist zu verkraften. Berg hochgekrackselt und eine Minute später kam dann auch schon die Bahn. Perfekte Sache. S-Bahn Richtung Germersheim, mit Halt in Heidelberg. Bahn wieder gut gefüllt, aber Platz gefunden. Neben uns dann zwei junge Asiaten, die von Neckarelz bis Heidelberg nicht eine Sekunde die Fresse halten konnten und die ganze Zeit auf asiatisch irgendwas babbelten. Hab mich konzentriert um es zu verstehen, hat aber leider nicht geklappt. Dennoch ist die Sprache nervig wie Sau. Wenn fünf Sätze hintereinander gesprochen werden, ist das überhaupt kein Thema, aber die ganze Zeit das hi jo jung au, boah. In Heidelberg war dann auf den schweizerischen IC umgestiegen, recht Nobel hier drin, die Zeit auch noch rumbekommen, in Frankfurt dann den Regio bestiegen, der aber erstmal auf einem anderen Gleis abfuhr und dann außerhalb der Bahnhofshalle (wegen Umbau sind einige Gleise gesperrt), nix sonderliches mehr passiert, in Langenselbold von Micha verabschiedet und noch vor Mitternacht wieder daheim gewesen. Auch mal was feines.

Dienstag, 24. August 2010

SGV Freiberg vs. FC Astoria Walldorf 2-2

Oberliga Baden-Württemberg
Wasenstadion
Zuschauer: 350 (20)
Urlaubstage sind schöne Tage, da kann man mal machen was man will, unter anderem auch zum Fußball fahren. Freiberg am Neckar war der einzige höherklassige Kick, dazu kam man noch heim. Perfekt. Ungewiss war allerdings, ob im Stadion gekickt wird, oder auf dem Nebenplatz, denn laut Can scheint Freiberg auch schon mal auf den Nebenplatz auszuweichen. So also am Vortag per Mail angefragt, konnte aber noch keine Auskunft drüber gegeben werden. Auch am Spieltag selber war alles noch ungewiss, je nachdem wie der Rasen den Regen verdaut. Micha und Ich entschlossen uns dann, auf Gut Glück hinzufahren, bei Nebenplatz geht es dann halt wieder heim. So also um 14 Uhr in Langenselbold gestartet, bis Hanau getuckert, dort erstmal zwei Kaffee besorgt, Micha hatte ja schließlich auch Durst, der bereits im ICE saß. Von Hanau nach Stuttgart konnten wir direkt durchfahren, größere Probleme gab es heute ausnahmsweise mal keine. Große Überraschung. Einzigstes Problem, leichte Kopfschmerzen taten sich bei mir auf. In Stuttgart dann auf die S-Bahn umgestiegen, gab allerdings Signalstörungen, also Umleitung über Kornwestheim. Die Ankunft in Freiberg hat sich dadurch natürlich verzögert inklusive Verspätung, hatten wir so nur noch 13 Minuten Zeit. Laut Handy-Navi aber Laufzeit von 21 Minuten. Schnelle Schritte waren angesagt um 8 Minuten gut zu machen, aber durch diverse Seitengassen kamen wir tatsächlich noch rechtzeitig und vor Betreten des Rasens der Akteure, enterten wir den Ground. Perfekt gelaufen.
Mit einer Roten im Weckle (2 Euro, Geschmack okay) ging es auf die Tribüne und von dort sah man dann bereits nach zwei Minuten den Führungstreffer der Hausherren. Danach kam der Gast aus der SAP-Stadt Walldorf besser ins Spiel und konnte zunächst ausgleichen und noch vor der Halbzeit in Führung gehen. Einige Kinder nervten zumindest Anfang der ersten Halbzeit gewaltig, hatten sie Trommel & Megaphon, sowie eine meganervende Sirene am Start. Diese ging aber leider Mitte der ersten Halbzeit kaputt und danach wurde es ruhiger. Nach einer Stadionrunde zur Halbzeit, wo wir uns teilweise als Balljungen erwiesen, sicherten wir uns einen zentraleren Platz um die nervigen Kinder zu umgehen. Klappte auch ganz gut. 5 weitere Hopper gesichtet, aber nicht angequatscht. Macht man ja auch nicht. Widerum kurz nach Anpfiff konnte Freiberg erneut treffen, diesmal zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf gab es ein Hin und Her, wobei die letzte Viertelstunde dann eher ein Mittelfeldgeplänkel gleichzusetzen war und so am Ende sich beide Mannschaften mit dem Remis begnügen mussten.
Für den Rückweg hatten wir gut 30 Minuten Zeit, also gemütlich wieder in Richtung Bahnhof. Berliner Blick (Kopf nach unten, Danke an Micha für die Aufklärung) um nicht die etlichen Nacktschnecken an der Schuhsohle kleben zu haben. Bahnhof pünktlich erreicht, Signalstörungen waren weg, Kopfschmerzen dafür stärker geworden. In Stuttgart dann Kaffeeautomat für 50 Cent entdeckt (ist immer ganz wichtig, gehört praktisch schon zu einer Tour hinzu, Gleis 3 müsste es gewesen sein) und danach erstmal in einen königlichen Fastfoodladen bequemt. Zeit somit gut überbrückt, ICE kam auch bald, 6er für uns alleene, war auch ganz zum Vorteil. Kopfschmerzen nun unerträglich, versucht zu pennen, klappte nicht ganz, diverse Versuche die Kopfschmerzen zu stillen scheiterten, also in Mannheim mit diesen umgestiegen, wieder 6er für uns und erstmal das Kotzen bekommen. Lag wohl an Mannheim. Nun ja, danach im Sitzen irgendwie bisschen gepennt, Micha weckte mich in Frankfurt, dort stand auch die Regio gen Langenselbold bereit und ab ging es. Die Kopfschmerzen waren nun glücklicherweise weg, dafür stiegen in FFM-Süd paar Kunden ein, die ziemlich nervten und Micha fast zum Explodieren brachten. Kurz vor Hanau neue Plätze gesucht, paar Minuten später war dann aber der Arbeitstag für heute beendet.

Sonntag, 22. August 2010

FC Hansa Lüneburg vs. SV Meppen 2-2

Niedersachsenliga
Wilschenbruchstadion
Zuschauer: 750 (100)
Als wir am Hauptbahnhof in Hamburg ankamen, hatten wir noch genügend Zeit, also erstmal was zum Futtern besorgen. Auf Gleis 14, wo unser IC gen Lüneburg abfahren sollte, stand aber dann irgendwas mit hält und Lüneburg dran. Oje oje, wieder schlechte Nachrichten? Also an Gleis 14 gegangen um zu schauen, doch es war lediglich die Mitteilung, hält in Lübeburg und Uelzen. Also positiv! Sehr gut. Für den IC war zwar eine Reservierung empfohlen, hatten wir dann aber dennoch einen 5er zunächst alleine. Erst in Celle bekamen wir noch Zuwachs, was uns aber nicht weiter störte, war für uns nächste Station ja schon wieder Schluss. So war es dann auch und nun begann der Fußmarsch. Gut 30 Minuten läuft man vom Bahnhof bis zum Stadion, wobei man bei dem schwülen Wetter gut ins Schwitzen kommt.
6 Euro für Eintritt bezahlt und dann begann zunächst einmal die Fotosession. Gute Tribüne findet man hier vor, dazu hinter einem Tor und auf der Längsseite noch eine Hand voll Stufen. Der Gästeblock ist eingezäunt, Bullen natürlich auch wieder ausreichend vorhanden. Komisch nur, dass nix passiert ist, muss man doch irgendwie den ganzen Sicherheitswahn rechtfertigen! Gut, vielleicht wurde mit mehr Gästen gerechnet, denn im Gästeblock befanden sich nur ca. 100, die zwar am Anfang ganz gut begannen, nach dem 2-0 dann aber nachließen und dann weitestgehend ruhig blieben. Erst nach dem hart erkämpften 2-2 Ausgleich nahmen sie wieder Fahrt auf, am Ende sollte der Support aber nicht mehr für 3 Punkte langen. Auf Heimseite gibt es auch eine kleine Gruppe von Supportern, die mit Trommel ausgestattet sind. Aber einfach mal auf die Trommel draufhauen und was brüllen ist auch nicht das Wahre, wobei es jetzt auch nicht schlecht war. Ist halt keine Ultraszene, eher oldschool, mit einfachem Gesang. Passt schon irgendwie.
Mit dem Schlusspfiff machten wir uns vom Acker, war es noch ein langer Weg bis zum Bahnhof. Diesmal allerdings eine andere Strecke gewählt, die kürzer schien und am Ende war es dann auch so, dass man nur 25 Minuten brauchte. Just in dem Moment fing es an zu tröpfeln, also alles richtig gemacht. Am Bahnhof dann noch mit Verpflegung eingedeckt, wurde erstmal die obligatorische +10 angezeigt. Als dann der Zug einfuhr, standen wir falsch zum Einsteigen, so ging es zwischen 1.Klasse und Bistro rein, Richtung 2. Klasse gelaufen, hier aber alles mit Menschen auf den Gängen voll, also wieder zurück und erstmal vor die 1.Klasse gelegt. Vielleicht hätten wir eine Bettelbox aufstellen sollen, wäre eventuell noch der ein oder andere Euro zusammengekommen. Nun ja, für Celle beschlossen wir, auszusteigen und ans andere Ende zu laufen, vielleicht sieht es dort besser aus. Doch in Celle tat sich gar nix, kaum Leute ausgestiegen, also im Gang Platz genommen. Erfreulicherweise wurden dann ab Hannover zwei Plätze frei und ab da gab es dann nix mehr zu meckern. Nachdem ich TheDome Vol.56 und Enrique Inglesias am Vorort auf Channel 2 schon durchgehört habe, wurde halt heute der Kinderkanal angemacht und bei diversen Liedern in verschiedensten Sprachen wurde ordentlich abgerockt. Naja, fast zumindest. In Fulda war Ausstieg angesagt, wollte ich hier nochmal den Geheimtip von Micha probieren, doch 50 Cent als Münze hatte ich nicht, so dass mir der Kaffee verwehrt blieb. Die Regionalbahn fuhr pünktlich ab und kam auch pünktlich in Hanau an und wenig später war dann der Wochenendtrip beendet.

USC Paloma vs. Altonaer FC 93 2-2

Oberliga Hamburg
Jonny Rehbein Sportplatz
Zuschauer: 300 (100)Mit Can sollte es heute mal nach Lüneburg gehen, doch Anstoß ist erst um 15 Uhr und da Lüneburg nur knapp 30 Minuten von Hamburg entfernt ist, kann man dort auch mal einen 10.45er machen. Ein Blick in den Matchkalender verriet ein Oberligakick, wenn auch nur auf Asche, aber zumindest mit einem guten Gegner. So ging es dann um 5.45 Uhr mit dem Auto nach Hanau (Zug fährt um die Zeit keiner von Langenselbold) und von dort weiter mit dem ICE direkt nach Hamburg. Überraschend viel war am Bahnsteig schon los, doch ein 6er gehörte uns dann dennoch alleine. So wurde sich erstmal breit gemacht und eine Runde gepennt. Ging eigentlich ganz gut. Und wie auch die letzten Tage, hatten wir heute erneut Verspätung. Hieß natürlich Beeilung am Hauptbahnhof, um die S-Bahn noch zu bekommen. Kurz vor Ankunft gesellten wir uns dann schon mal auf den Gang, hinter uns eine ältere Dame mit Trolley. Ob ich ein Stück vorgehen könnte. Ja wohin dann? Ist doch voll. Sie bedankte sich für meine freundliche Art. Daraufhin wurd ich dann böser, ob sie nicht sehen würde, dass da noch Leute stehen, die sicherlich auch raus wollen. Sie wolle wenigstens ihren Trolley da vorne hinstellen, na gut und schwups war sie vor uns an der Tür. Was ne Fotze! Die ersten Aussteiger wussten dann noch nicht mal wie die Tür zu öffnen geht, von "die geht automatisch auf" bis "man muss den roten Hebel ziehen" war alles dabei. Hauptsache als erstes an der Tür stehen, damit man fünf Minuten früher im Hotel ist. Alles ohne Worte. Als wir dann endlich raus kamen, war der Wettlauf eröffnet. Die ersten Meter konnte Can noch in Führung gehen, dann aber konnte ich gezielt überholen und als Sieger durchs Zielband laufen. Einen Preis bekamen dann aber beide, denn die S-Bahn wurde noch erreicht. ole ole. So also mit der Bahn bis Station Barmek gefahren und von dort noch gut 10 Minuten gelaufen, ehe man am Ground ankam.
Am Eingang gab es wieder mal nur die üblichen Verbandskarten und auch sonst hatte der Ground naürlich nix zu bieten, was wir allerdings vorher schon wussten. Immerhin waren paar Fans aus Altona gekommen, die auch öfters mal auf sich aufmerksam machten, ansonsten aber eher dem Suff verfallen waren. Wir zogen zunächst eine Bank neben der Auswechselbank vor, von dort konnte man zumindest die Gäste, das Spiel und auch das Wetter gut beobachten. Warum das Wetter? Nun ja, mein Blick auf den Wetterbericht am Vorabend ließ leichten Regen und Sonne verlauten, im Wetterbericht von Can wurde was von Sturm erzählt. Und Mitte der ersten Halbzeit zog es sich auch gut zusammen und der Wind wurde heftiger, es blieb dann doch alles ruhig.
Das Spiel war okay, wobei es jetzt nicht unbedingt hochklassig war. Aber das sind die meisten Spiele auf Asche ja nicht und dennoch konnte man zumindest ein paar schöne Tore bestaunen, wozu auch mal applaudiert wurde. Schiedlich friedlich trennten sich am Ende beide Mannschaften 2-2, wir trennten uns von der Anlage, und gingen gemeinsam wieder Richtung Station Barmbek, wo die S-Bahn einfuhr und uns zum Hauptbahnhof brachte, wo der IC demnächst gen Lüneburg abfahren sollte.

Samstag, 21. August 2010

SpVgg Landshut vs. 1.FC Bad Kötzting 1-1

Landesliga Mitte Bayern
Hammerbachstadion
Zuschauer: 234 (30)
7.10 Uhr heimgekommen, fertig gemacht und um 8.30 Uhr wieder aus dem Haus. Da muss man durch. Nachdem man gestern noch im Norden war, sollte es also heute gen Süden gehen, nach Landshut. So fuhr ich dann gemütlich per Auto nach Hanau, wo dann die Regionalbahn nach Aschaffenburg bezogen wurde und von dort ging es erstmal weiter nach München. Fahrt verlief sehr ruhig, nervig war heute irgendwie niemand, eigentlich total enttäuschend. Über was soll ich denn jetzt schreiben? Nun ja, irgendwann bin ich auf jeden Fall eingepennt und zum Glück noch rechtzeitig am Hauptbahnhof in München aufgewacht. Auch hier steht der Zug immer bisschen länger, ist es ein Sackbahnhof, ansonsten wäre ich dann halt in Garmisch aufgewacht, hätten aber auch gekickt. Vielleicht sollte ich nicht so oft mit Brecki fahren, denn das Breckische Syndrom färbt schon ab. Oje oje. In München wollte ich dann eigentlich über die Einkaufsstraße laufen, hab diese aber nicht so richtig gefunden, irgendwo in Bahnhofsnähe rumgetrottet, wurd mir dann alles zu warm und zurück zum Bahnhof. Paar Bullen standen hier noch rum, haben wohl auf Erfurter Fans gewartet, kamen aber keine, also nix passiert und dann ging es für mich in den Zug Richtung Landshut. Übelst voll das Ding, glücklicherweise ein Platz ergattert und nun ja, nach kurzer Fahrt war ich dann in Landshut. Die Sonne brannte vom Himmel, die ersten Meter gingen noch, doch dann floss schon gut der Schweiß. Ahhh, wie ich dieses Wetter hasse. 20 Grad bei bisschen Sonne, ab und zu ein Windstoß, optimal.
Am Ground angekommen, erstmal total überrascht. Eine riesige Tribüne über die komplette Seite gezogen, dazu rumherum einige Stufen. Macht schon was her. Ticket für bayerische Preise von 6 Euro, dazu ordentlicher Cateringstand. Ich begab mich auf die Tribüne und schaute dem Treiben zu, aber naja, es war nicht so ganz das Wahre, was da ablief. Schwer zu beschreiben, irgendwas zwischen gut und schlecht, so ein Mittelding halt, man kann es sich anschauen. Landshut ging dann zunächst verdient in Führung, ließ dann aber in der 2. Halbzeit stets nach und kassierten so noch den verdienten Ausgleich.
Ein nahegelegener Supermarkt bot eiskaltes Radler an, von dem ich mal Gebrauch machte, mir dann aber bereits am Bahnhof in den Kopf stieg. Ich mus dazu sagen, dass der Alkoholkonsum ansonsten recht niedrig angesiedelt ist. Ich konnte dennoch klar Denken und mit dem Alex (Bahnunternehmen) ging es dann Richtung Regensburg, wo der ICE Richtung Hanau abfahren sollte. Noch kurz bei einem Fastfoodladen was geordert, sind ja noch 5 Minuten Zeit, aber natürlich der Burger nicht fertig. Also gewartet und stets auf die Uhr geschaut, die Sekunden und Minuten verrinnen, noch 2 Minuten, da ist der Burger fertig, ab in die Tüte und rauf aufs Gleis. +10! haha, vielen Dank. Es ist auch immer wieder das gleiche. Also den Burger gefuttert, Zeit für ne Kippe blieb auch noch und dann kam das Ding. Recht leer, also 4er in Fahrtrichtung genommen. Das werde ich in Zukunft aber nicht mehr machen, denn ab Nürnberg war dieser 4er dann komplett belegt, ich saß zwar immer noch in Fahrtrichtung, allerdings eingeengt wie eine Sardine. Nun ja, selbst schuld. In Hanau hatte ich dann mehr Platz, musste ich nämlich aussteigen und nach einigen Minuten Autofahrt war ich erschöpft zu Hause, doch das Wochenende war ja noch nicht vorbei.

Freitag, 20. August 2010

Hamm United FC vs. VfL Lohbrügge 1-1

Landesliga Hansa Hamburg
Sportplatz Quellenweg
Zuschauer: 150 (10)
Es hätte alles so schön sein können, doch am Ende hat nur noch das 0-0 zum negativen Glück gefehlt. Aber fangen wir von vorne an. Letzter Arbeitstag vor meinem Urlaub, Kollege entlässt mich bereits um 12.30 Uhr in den Urlaub. Perfekte Sache, so konnte ich mich zu Hause noch mal kurz stärken, ehe es dann um 13.56 Uhr ab Langenselbold gen Fulda ging. In Langenselbold war der Zug noch einigermaßen pünktlich, lachhafte 1-2 Minuten vielleicht, wurden es auf der weiteren Strecke immer mehr. In Gelnhausen gestanden, dann da nochmal gestanden, dort nochmal, aja, und dann hat man halt mal so 8 Minuten. Ist aber auch nicht weiter schlimm, wenn man 16 Minuten in Fulda zum Umsteigen hat. Das Worst-case-Szenario nahm aber weiter seinen Lauf. In Schlüchtern ließen wir 3!!! (in Worten drei) ICE´s vorbeifahren, so dass die Verspätung auf geschätzte 15 Minuten ausgebaut wurde. Kurz vor Fulda wurde mein Zug gen Hamburg noch durchgesagt,zumindest Gleis und Zeit passte, nur die Endstation Berlin nicht, dachte mir aber nix dabei. Also bei Ankunft in Fulda die Füße in die Hand genommen, von Gleis 1 runtergesprintet und auf Gleis 6. Da wirste aber natürlich,davor du anfangen kannst zu rennen, erstmal von den ganzen Trolley-Kunden aufgefunden, die sich und ihren verfickten Trolley zunächst mal sortieren müssen. Dann freie Bahn, gerannt wie Herr Bolt, Bahnsteig hoch, jedoch waren nur noch die Rücklichter zu sehen. Kurwa! Merda DB!!! Also was machen? Handy zur Hand, Bahnseite aufgerufen, Automat steht ja keiner am Bahnsteig. Nächste Verbindung ab 15.40 Uhr, Ankunft gegen 19 Uhr. Somit war mein geplanter Kick nicht mehr realisierbar, hatte ich aber noch drei Ersatzkicks samt Adresse mir aufgeschrieben. 15.11 Uhr, ein IC Richtung Lüneburg fährt ein mit Halt in Hannover. Das passt schon mal, also weg hier aus Fulda, hauptsache erstmal gen Norden fahren, vielleicht ergibt sich ja noch irgendwas. IC nervt natürlich wie Sau, Fahrt total lahm, Bullenhitze und nur komische Leute. Nun also mal schauen, welchen Kick man noch schauen könnte und mit dem S-Bahnnetz von Hamburg, der Plan befindet sich glücklicherweise immer im Rucksack, verglichen. Nun ja, von den drei Ersatzkicks blieb noch einer übrig. Hamm United sollte es sein, immerhin ein 7000er mit Tribüne. Gut, also zurücklehnen und entspannen. In Hannover angekommen, fuhr zunächst mal ein Trolley-Kunde mit diesem Drecksteil über meinen Fuß um danach die Treppen mit einem "Klack klack klack" herunterzulaufen. Zur Abkühlung wurde sich erstmal ein Eis gegönnt, ehe man dann wieder heiß wurde, nicht wegen irgendwelchen Weibern, sondern auf der Anzeigetafel stand für meinen ICE gen Hamburg +10. Wahnsinn, habe ich irgendwas getan, damit man mich heute so behandelt? Freitag, der 13. war doch letzte Woche!? Würde dennoch in Hamburg für die S-Bahn reichen. Aber bei den +10 blieb es nicht, am Ende waren es +14, restliche drei Minuten zum Umsteigen. Treppe hoch gerannt, auf Gleis 3, in die S-Bahn, Abfahrt. War knapp, hat aber geklappt, jetzt wird es noch was mitm Kick über 90 Minuten. Station Hasselbrook raus und natürlich den falschen Ausgang genommen, was mich ca. 2 Minuten kostete, aber nicht weiter schlimm war. Hauptstraße also runtergelaufen und dann gelaufen und gelaufen. Am Hammer Park kam ich dann gegen 19.25 Uhr an, Anstoß halb acht. Hinter den Bäumen kommt so langsam der Ground zum Vorschein, doch was ist das? Paar Kunden auf der Laufbahn um sich fit zu machen, keine Linien gezogen, Netze hochgeklappt. Super gut, nun fällt also auch noch der Ground weg. Um den Sportpark gelaufen, um den Nebenplatz zu suchen, sprach mich einer an, wohl wohnhaft in Hamburg, allerdings Rostock-Fan, wo denn Hamm United spielen würde. Ja hier normalerweise. Er hätte was von Quellenweg gehört, ob ich wüsste wo der ist. Also Handy rausgeholt, Stadtplan aufgerufen und siehe da, 800 Meter weiter. Nun also zusammen hingelaufen. Auf dem Weg dorthin dann noch einen Dritten getroffen, der uns begleitete und dann waren wir auch ca. 10 Minuten nach Anpfiff am Sportplatz mit Aschebelag.
Und wie es in Hamburg halt so ist, gibt es nur eine Verbandskarte, dazu noch ein Heftchen. Ground natürlich ohne alles, noch nicht mal Eckfahnen gab es hier, lediglich Baustellenhütchen mit einer Stange in der Mitte. Das ist aber auch schon wieder irgendwie Kult. Vom Spiel kann und möchte ich gar nix schreiben, ich weiß, dass es 1-1 ausging und dass in der 90. Minute der Ausgleich fiel, für wen, keine Ahnung, zu niedergeschlagen und deprimiert war ich nach dem Ganzen, was heute schief lief.
Nach dem Gebolze dann wieder zurück zum Hauptbahnhof, wollte ich mich mit Brecki treffen, der irgendwo in der Oberliga Hamburg unterwegs war und dann auch den Nacht-IC gen Frankfurt nehmen wollte. Nach einem Frustessen beim Fastfoodladen, gab es noch einen Kaffee und dann ging es auf den Bahnsteig, wo Brecki dann schon angelaufen kam. Einiges los hier, hatten dann aber einen 6er für uns alleine. Erst wurde noch bisschen gequatscht, dann fielen uns auf Grund hoher Müdigkeit die Augen zu und zumindest bis Köln gab es paar Minuten Schlaf. Hier habe ich mich dann von Brecki verabschiedet, bin ich eine Stunde früher zu Hause, wenn ich ab Köln ICE fahre und so noch bisschen in Köln geasselt. Am Bahnsteig noch so ein nerviger Kunde, der bettelte, er bräuchte noch 1-2 Euro für sein Ticket nach Frankfurt und seine Bankkarte geht nicht, blabla. Wurde ignoriert und dann ging er anderen Leuten auf die Nerven, die ihm aber anscheinend auch nix gaben, so dass er sogar in den ICE ging, um zu betteln. Absolut kultig natürlich, dass der ICE dann los fuhr, der Kunde aber noch in diesem war, der Zugbegleiter die Bettelaktion mitbekam und dann erstmal nach der Fahrkarte fragte. Er hatte natürlich keine, solle dann jetzt eine kaufen oder er fliegt in Siegburg raus. "Was soll ich denn in Siegburg?""Das ist mir doch egal!",wurde vom Zugbegleiter gekontert. Wenigstens ein wenig lustig ging der Tag zu Ende. Nun also noch eine knappe Stunde aushalten und man ist in Frankfurt, doch natürlich auf dieser Strecke eingepennt. In Frankfurt dann schon gestanden, als ich aufgewacht bin, glücklicherweise ist dort aber ein Sackbahnhof mit längerem Halt, also raus aus der Hulla. Regionalzug nach Langenselbold sollte dann auch bald kommen und in diesem wurden die Augen immer schwerer, konnte ich aber bis zu meiner Endstation die Augen offen halten und dann aussteigen. So ging es dann noch schnell zum Bäcker und gegen 7.10 Uhr war ich, zumindest für kurze Zeit, wieder daheim.

Dienstag, 17. August 2010

Arminia Hannover vs. Eintracht Braunschweig 1-4

Niedersachsen-Pokal
Rudolf-Kalweit-Stadion
Zuschauer: 1000 (150)
Endlich konnte ich auch mal wieder von der Arbeit weg und den D-Pass unter der Woche nutzen. Da passte natürlich das Pokalspiel Arminia Hannover vs. Eintracht Braunschweig ganz gut. So wurde dann recht pünktlich Feierabend gemacht, nach Langenselbold an Bahnhof gefahren und auf den Zug gewartet. War auch alles kein Problem und recht bald war man beim Pöbel eingestiegen. Oh was werde ich den D-Pass im September wieder vermissen, wenn man mit diversen Kunden fahren muss. So auch heute wieder. Ab Gelnhausen war Töff-Töff Alarm angesagt. Ich hab ja eigentlich nix gegen Schwule, aber das war schon extrem, aber zugleich auch unterhaltsam. So wunderte ich mich aus der Ferne, was der Typ denn an hat und wie er rumläuft, wurde er zugleich von einem Fahrgast angemacht, nicht sexuell versteht sich. Daraufhin konterte der Töff-Töff-Mensch, was die fette Sau denn will usw. Also ein Dialog vom Feinsten. Aus sicherer Entfernung lies der Schwule dann noch verlauten, dass er, wenn er noch einmal so angemacht wird, ihn tot schlägt, weil er ist schließlich "stärker als wie alle hier". Ich muss das nun zitieren, sonst meint der Leser, ich hätte einen Schuss. Hab ich zwar manchmal, passt jetzt aber hier nicht rein. In Wächtersbach ging es dann für beide Kontrahenten raus, passiert ist aber nix. Auch auf der weiteren Fahrt nix passiert, so dass man fast pünktlich in Fulda ankam. Tip von Micha in die Spielo zu gehen und dort Kaffee zu ziehen, nicht wahrgenommen, also dann wieder mal an Gleis 6. Egal. Im ICE war dann ein Kinderausflug vom Feinsten. Geplärre hier, Geplärre da. Turnende Kinder im Gang. Meine Fresse. Der ICE ist doch kein Kindergarten! Also Stöpsel ins Ohr und eingepennt. In Göttingen aber wieder wach und dann nur blöd rumgeschaut und Musik gehört, aber besser als das Kindergenerve. In Hannover überraschend pünktlich angekommen, noch zwanzig Minuten Zeit, durch den Bahnhof geschlendert und einige Kampfbullen gesichtet, ansonsten nur komische Leute. Wie immer und überall halt. S-Bahn kam dann kurz darauf, Ausstieg Bismarckstraße. In etwa 12 Minuten zum Ground feldwegein gelaufen und schon stand ich vor dem sagenhaften Ground. Dort natürlich auch noch berittene Bullen gesichtet, willkommen in der Sicherheitswelt 2010.
Für 8 Euro ging es rein und zunächst mal kurz auf Fototour, danach Richtung Tribüne, fing es langsam an zu regnen. Und nun erstmal festgestellt, dass hier ja eine Holztribüne steht. Respekt. Warum ich den Ground heute erst mache, war dann mein erster Gedanke. Ich weiß es auch nicht. Egal, jetzt hab ich es fast in der Tasche. Meine Hoffnung, dass das Spiel vielleicht paar Minuten früher anfängt und ich somit eine frühere Verbindung bekomme, erfüllte sich nicht, eher wurden noch 6 Minuten drauf gepackt, bevor es auf dem Grün los ging. Gut 150 Braunschweiger weilten im Gästeblock und verkündeten erstmal, was sie von Hannover halten. Die Rückantwort ließ nicht alle auf sich warten und wurde in Form eines Fingers getätigt. Die Gäste schwiegen zunächst, wurden dann aber während des Spiels aktiv und sangen und hüpften bisschen. War jetzt nix wildes, aber okay, was man so gesehen hat, waren es auch eher jungsche als die alten Haudegen. Zumindest der alte Klassiker "...schießt ein Tor für uns!" wurde von sich gegeben, was allerdings weitere Pluspunkte kostete. Auf Arminia-Seite waren ca. 50 Leute hinterm Tor aktiv, aber eher in der old-school-Phase, Suff & bisschen Anfeuern. Geht aber auch und ist okay.
Auf dem Feld war Braunschweig überlegen, ließ den Ball und Gegner laufen und ging nach einem Foulelfmeter auch verdient in Führung. Danach wurde das Spiel eher verwaltet ohne in Gefahr zu kommen. Die zweite Halbzeit war dann allerdings eine ganz andere. Hannover drückte und konnte durch einen Handelfmeter ausgleichen, was Selbstvertrauen schaffte, denn ab nun spielte nur noch Hannover. Bis zur 70. Minute war es ein offenes Spiel, welches hin und her ging. Meine Bedenken, bei Verlängerung nicht das komplette Spiel sehen zu können,da ich sonst nicht mehr heimgekommen wäre, erwiesen sich als falsch, gelang genau in dieser oben genannten Minute den Gästen der erneute Führungstreffer, welcher einen Zaunsprung der mitgereisten Gästefans auslöste. Nun ja, der Bann war nun gebrochen, das 1:3 und 1:4 ließ nicht lange auf sich warten, was dann auch der Endstand war.
Mit Schlusspfiff dann raus, mit schnellen Schritten Richtung S-Bahn-Station, wollte ich die frühere S-Bahn gen Hauptbahnhof erwischen und bisschen mehr Aufenthalt zu haben. Entgegenkommender Regen, der ins Gesicht brasselt, ist allerdings nicht sonderlich lecker, so dass ich ein gutes Stück joggte und für die Strecke nur noch 8 Minuten benötigte. Am Hauptbahnhof dann erstmal den Abtransport der Gäste beobachtet, die einen Sonderbus ab Stadion gestellt bekamen, Sicherheitswahn sei dank, passierte aber nix spannendes, so dass ich mich mit dem Abendessen beschäftigte. 2 Cheeseburger & 1 Cappuccino. Zum Hieressen oder Mitnehmen? Hieressen! Da drückt die Alte an der Kasse tatsächlich Außer Haus. Jetzt muss ich wieder erklären: Wenn das Bestellte eingepackt wird und mitgenommen wird, muss der Schnellimbiss weniger Umsatzsteuer zahlen im Gegensatz, wenn im Restaurant gegessen wird. Somit muss ich hier und jetzt leider schreiben, dass McDonalds unseren Staat bescheisst. Über eine Anzeige mache ich mir mal Gedanken. Das Essen lag dann auf dem Tablett, Platz gesucht und nun folgten die Nachwirkungen der Joggerei. Schweißausbrüche. Baaaah. Also schnell noch das Heißgetränk runtergespült und raus an die frische Luft. Hier aber kaum was los, außer das man angeschnorrt wurde, habe aber dankend abgelehnt und dann ging es zum Gleis 3. Freudestrahlend einen Kaffeeautomat gesichtet, Jacobs für 50 Cent, perfekt, also einen gezogen, der Zug kam und ein Vierer für mich alleine. Die Fahrt verlief recht ruhig, hatte zwar Stöpsel im Ohr, aber auch sonst war kaum ein Geplärre zu vernehmen. Ein Blick zum blonden Mädchen nebenan verweigerte ich aber, hatte sie ihre Mutter dabei und war auch erst geschätzte 14. Das war am Ende nicht ganz richtig geschätzt, macht sie jetzt demnächst Abitur, dürfte also um die 18 sein, aber was will man mit so jungen Dingern? Außer Sex kann man mit diesen sicherlich nicht viel anfangen. Nun gut, sie stieg in Fulda aus, ich erst in Hanau, dort kam dann die Regionalbahn pünktlich und nach wenigen Minuten war ich ziemlich platt in Langenselbold. Noch zum Auto gelaufen, heimgefahren, ins Bett gelegt, 0:15 Uhr. Gut, dass erst um 4:30 Uhr der Wecker klingelt, aber das war mir der Ausflug nach Hannover wert.

Sonntag, 15. August 2010

VfB Speldorf vs. SV Schermbeck 2-2

NRW-Liga
Stadion am Blötter Weg
Zuschauer: 350 (50)
Als man kurz nach Saisonende lesen konnte, dass die Blötte bald nicht mehr Spielort vom VfB Speldorf sein wird, ärgerte man sich schon, mal wieder ein Ground mehr, der nicht mehr besucht werden konnte. Dann kamen die Vorbereitungsspiele, dort wurde noch in die Blötte gekickt, aber Testspiele werden abgelehnt, also gehofft, es tut sich nix am Ruhrstadion zu Mülheim. Die Hoffnung stirbt zuletzt, so dass tatsächlich noch 1-2 Spiele in die Blötte stattfinden würden. Somit war das heutige Ziel klar. Can reiste aus der Heimat an, ich war ja noch vor Ort. Eigentlich sollte es auch noch nen Essener um 11h geben, aber darauf hab ich verzichtet und lieber die andere Oma in der Reha besucht. Muss schließlich auch mal sein. Der Essener läuft nicht weg, die Oma irgendwann schon. Passt schon.
Von Gelsenkirchen dann also auf dem Weg Richtung Mülheim, kurz vor Einfahrt fuhr noch ein ICE gen Duisburg. Ja und? fragt sich jetzt der geneigte Leser. Nix ja und. Der ICE war weg, da kommt die Durchsage, der Regionalzug kann heute nicht in Essen und Mülheim halten, wird über Oberhausen umgeleitet. hahaha, vielen Dank ihr Bahnfotzen! Mit dem Handy dann eine Alternativroute gesucht, Busfahrt ab Oberhausen nach Mülheim nein Danke, also mal mit Duisburg probieren und siehe da, Straßenbahn direkt vors Stadion, zur gleichen Zeit Ankunft wie ex Mülheim Hbf. Noch mal Glück gehabt. Can derweilen Bescheid gesagt, er braucht nicht warten, ging es dann für mich für unverschämte 2.30 Euro (10Min Straba-Fahrt) zur Jakobsstr., Mülheim, wo Can dann bereits auf der anderen Straßenseite wartete.
Zusammen ging es dann Richtung Blötte und vom Himmel weinte es fürchterlich. Abschiedstränen von die Blötte oder war es ein anderer Grund? Keene Ahnung, die Regenjacke war im Auto, das war viel schlimmer. 7 Euro Eintritt ist hier zu zaheln, 2-3 Euro mehr und man sieht Drittliga-Fußball. Der feine Fußball wird halt immer mehr zum Kommerz. Naja, egal, der Regen ließ wenigstens bisschen nach und man schaute sich das Spiel an und machte hier und da mal ein Foto der guten Tribüne. Schade um die Tribüne, wenn hier demnächst Wohnhäuser stehen. Wie zu lesen ist, soll die Blötte nicht NRW-Ligatauglich sein. Haha, man braucht eine Ligatauglichkeit für die 5. Liga? Wenn ich da an manch Sportplatz in Hessen oder Südwesten denke, dort würde die Liga dann aus maximal 5 Mannschaften bestehen. Aber das ist halt der moderne Fußball heutzutage. Überall nur noch Sicherheitswahn. Vier Tore konnte man dann zum Abschied begutachten, wobei das Spiel trotz viel Kampf recht langweilig wirkte. Irgendwie fehlte was oder war es einfach nur der Frust, dass ein weiterer Ground von der Fußballlandkarte verschwindet? Keene Ahnung. Auch der Himmel weinte jetzt umso mehr, selbst ein Unterstellen unter Bäumen half nix, am Ende war man von oben bis unten nass, selbst der Rucksack war komplett durchnässt und die Programmhefte somit für den Arsch.

Mit dem Abpfiff ging es dann raus, wieder Richtung Haltestelle und für 2.30 Euro erneut zurück nach Duisburg. Die Straba hatte natürlich 1-2 Minuten Verspätung, in Duisburg angekommen, blockierten dann diverse Kunden die Treppe, wir verloren dann die Orientierung und als man am Gleis ankam, war der frühere Zug natürlich schon weg. Aber wehe man hat es eilig und muss pünktlich sein, dann hat dieser verschissene Zug Verspätung. Aber so ist es doch fast immer. Für uns ging es dann noch ne Kleinigkeit essen, ein Käffchen zum Runterspülen und alsbald war man im Zug mit Sitzplatz in Fahrtrichtung. Vor uns noch irgendwelche Freiburger, die wohl nach ihrem Spiel in Oberneuland am Samstag, noch am heutigen Tage in Essen das DFB-Pokal-Spiel verfolgten. Der Knaller des Tages dürfte aber wohl ein älterer Herr ab Flughafen gewesen sein. Hatte er hier eine Sitzplatzreservierung von Flughafen zum Hauptbahnhof, welche sich als sinnlos gestaltete, brauchte er Ewigkeiten, um seinen Tolley zu verstauen, dann gefiel ihm der Sitz nicht, da gegen die Fahrtrichtung suchte sich einen anderen. Als er dann endlich saß, waren wir auch schon am Hauptbahnhof, die vier Euro fürn Arsch, nehme ich das nächste Mal gerne, dafür räume ich auch meinen Sitzplatz in Fahrtrichtung. Am Hauptbahnhof natürlich dann noch massig Zeit gehabt, noch paar Bochumer beobachtet, die vom Kick in Offenbach wiederkamen. Die Nachfrage, ob denn Bundesliga schon wieder los geht und wie man denn bei der Eintracht gespielt hätte, verschwiegen wir uns auf Grund des Ergebnisses im DFB-Pokal. Schade eigentlich. In Offenbach und Hanau sind dann noch paar OFC-Kunden eingestiegen, die recht nervig wirkten, aber für mich war dann ja paar Minuten später schon Schluss, nachdem wir Langenselbold erreichten. Doch irgendwie bin ich es dort gewöhnt, auf Gleis 3 anzukommen, runterzulaufen und dann links Richtung Ausgang. So auch diesmal, runtergelaufen und links, wunderte ich mich dann allerdings, warum es auf einmal so komisch hier aussieht, bis ich dann die Treppen hochgegangen bin und oben feststellte, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin. Tut natürlich weh, aber Irren ist menschlich und Fußball weiterhin ein Männersport!

Samstag, 14. August 2010

Fortuna Herne vs. SV Sodingen 0-1

Landesliga 3 Westfalen
Sportplatz Nordstraße
Zuschauer: 400 (50)
Freitag abend war die Suche natürlich groß, wollte man zwei Sachen unter ein Hut bringen. Zum einen auf jeden Fall einen Kick sehen, zum anderen aber auch am Geburtstag der Oma teilnehmen. Zwei Kicks in der Westfalenliga 2, einer in der Westfalenliga 1 und dann ist da noch ein Derby in der Landesliga. Verbindungen gecheckt, alle Spiele erst ab 16 uhr, Verbindung nach Herne beschissen, teils erst um 20.15 Uhr vor Ort, zu spät. Herner Derby dafür um die Ecke, wenn auch Hartplatz und ohne Tribüne. Jut, nehmen wir halt das, Anfahrt dennoch per Zug. So ging es dann am Morgen aus den Federn, fertig machen und ab Richtung Bahnhof, sommerlich gekleidet. Wurde im Laufe des Tages auch warm. Über Frankfurt Hbf und Flughafen ab in Richtung Duisburg, wo umgestiegen werden sollte. Kurz vor Köln weggenickt, wachte ich kurz nach Köln erstmal erschrocken auf, stand eine Junggesellenabschiedsdelegation neben mir im Gang. Oje oje, jetzt fährt dieses Gesindel schon mit dem ICE anstatt mit der Bummelbahn. Vor mir saß dann das vermutliche Opfer, erkennbar an dem rosa Oberteil und den Titten auf dem Rücken. Wir sprechen hier trotzdem von Weibern, das Vieh war halt einfach nur dick und das Fett am Rücken presste eine dritte Brust heraus. Zum Glück stieg das Pack in Düsseldorf wieder aus, für mich ging es noch eine Station weiter, wo auch erstmal ausgestiegen wurde. Kaffeeautomat für 50 Cent gefunden, PRO!!!, bisschen sinnlos durch die Gegend gelaufen und dann aufn Bahnsteig. Gegenüber nen nettes blondes Mädsche mit kurzem rosa Oberteil und schwarzer Strumpfhose bekleidet, beachtete mich aber net und ich sie dann auch nicht mehr. Warum auch. In Herne dann raus und erstmal ab zur Oma, gratulieren usw.
Pünktlich ging es dann per Pedes los in Richtung Sportplatz, war alles kein Thema. 5 Euro Eintritt bei Kinokarte sind weniger schön, aber man kann es wohl leider nicht ändern. Dennoch muss hier einfach mal ein Tod und Hass folgen! Der Ground hatte dann auch nicht so viel zu bieten, Ascheplatz dazu auf einer Seite 3 Stufen. Besser als nix. Das Spiel von Anfang an zerfahren, viele kleinere Fouls, und dann gut 20 Minuten wurde ein Spieler von Fortuna wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt. Derbyfeeling. Naja, nicht ganz, auf den "Rängen" weniger los als erhofft, auf dem Platz auch ein schlechtes Spiel, ging es mit 0-0 in die Halbzeit. Bei der Sportplatzrunde wurde ich dann angequatscht, ob ich Hopper sei, ajo und so verquatschten wir dann bis kurz vor Spielende das Spiel. Am Ausgang verabschiedet, ich machte noch meine Runde fertig, schoss noch paar Bilder und dann reckte sogar ich mal die Faust in die Luft. Was war passiert? Schloss ich meine 0-0 Serie bereits mit dem heutigen Spiel ab, gelang es tatsächlich Sodingen noch in der 90. Minute das Tor des Tages zu erzielen. Erleichterung bei Sodingen und auch bei mir. Die Serie hat weiterhin Bestand.

Freitag, 13. August 2010

Sportfreunde Eisbachtal vs. Spvgg Wirges 2-3

Oberliga Südwest
Eisbachtalstadion
Zuschauer: 750 (100)

Da war sie wieder, die Suche nach dem Glück. Geplant war ursprünglich mal die Verbandsliga Südwest Partie in Hassloch, doch an diesem Freitag schrieb mich dann Marcel an, es wäre auch ein "Derby" in der Oberliga Südwest. Also mal Verbindung gecheckt, hin ging es, zurück beschissen. Also Zweifel gehabt, ob der Kick genommen werden soll oder doch lieber Hassloch. Dann rief Micha an, ob Hassloch noch steht, er hätte auch ein Derby in Rastatt anzubieten. Der Zug Richtung Karlsruhe hatte aber schon 10 Minuten Verspätung, bei 12 Minuten Umsteigezeit, also negativ, Micha war aber auch für Eisbachtal zu haben, also nicht alleine die beschissene Rückverbindung nehmen. Passt. Stunde früher von Arbeit abgehauen, nach Hanau gedüst und dort, wie sollte es anders sein, erstmal mit 50 Cent Kaffee eingedeckt. Die Kunden schauten mich schon bisschen dumm an, dass ich zwei Becher in der Hand hatte, Mensch muss der Junge ein Verlangen nach Kaffee haben. Idioten, der zweete war natürlich für Micha. hehe. Der Zug hatte wie angekündigt zehn Minuten Verspätung und unsre Fahrt ging bis Frankfurt, dort natürlich dank Verspätung den Anschluss nach Limburg erstmal verpasst, glücklicherweise kam aber kurz darauf noch ein Zug. Fahrgastbefragung in diesem auch mitgemacht, vorher noch Marcel informiert, dass es später wird, da er uns ja in Limburg abholen wollte. Wir waren dann pünktlich, Marcel nicht, kam dann aber und ab ging es.
2 Minuten haben wir etwa verpasst, ist aber für uns nicht weiter schlimm, passiert war eh noch nix. Karten gab es mal wieder keine, und das in der Oberliga. tssss. Pro Karten! Das Spiel wurde dann gut verquatscht und auch Tore sollte heute mal wieder fallen. Zweimal gingen die Gastgeber in Führung, zweimal konnte Wirges ausgleichen und am Ende das Spiel noch drehen und den Sieg mit nach Hause nehmen.
Nach dem Spiel überlegten wir zunächst noch, auf die Kirmes zu gehen, uns volllaufen zu lassen und dann irgendwelche kleenen Weiber zu verführen und im Zigeunerwagen zu pennen, wir entschieden uns dann aber doch für die Heimfahrt, waren die anderen beiden der Meinung, das wäre eh nur was für mich. Die kleenen Weiber. Ich sage hier und jetzt, nein, auch für mich ist das nix. Pro Fußball, Anti Frauen! Dank Überredungskunst von Micha, obwohl was heißt überreden, wenn man zum Fahrer sagt, wir müssen zu Limburg-Süd, hehe, zu besagten Bahnhof gebracht worden und kurz was gespeist. Am Bahnhof nix los, bisschen am Automaten gespielt, leider nix gewonnen, dafür paar Verbindungen gecheckt. Mittels Internet auf der Bahnseite festgestellt, dass der Anschluss am Flughafen +35 hat, also nach Alternativen geschaut, S-Bahn zum Hauptbahnhof. Die Schritte waren schon recht schnell, hätten es aber sicherlich auch im normalen Tempo geschafft, aber sicher ist sicher. So dann im Hauptbahnhof angekommen, ICE gen Fulda kam auch bald und dann war zumindest für mich in Hanau Schluss.

Sonntag, 8. August 2010

VfB Fallersleben vs. FT Braunschweig 0-5

Landesliga Braunschweig
Windmühlenbergstadion
Zuschauer: 250 (25)
Was mach ich nur, was mach ich nur. So ging es eigentlich den kompletten Samstag, hatte ich mir zwar paar Spiele in der Niedersachsenliga rausgesucht, aber die Heimfahrt wäre ziemlich spät geworden, so dass am Ende mit Fallersleben eine vernünftige Entscheidung getroffen wurde. Erneut mit Can unterwegs, ging es heute also Richtung Wolfsburg, Abfahrt 9.56 Uhr. Bis Fulda alles kein Thema. Ab Fulda hätte es dann zwei Verbindungen gegeben, einmal über Hannover, für die Can war, und einmal über Braunschweig, für die Ich war. Dank der Hannover-Verbindung fuhren wir über Braunschweig und ich hatte mich durchgesetzt. Ole ole. Und sogar den 50Cent-Automaten am Bahnsteig konnte ich für mich entdecken. Geschmack ist aber nicht höchstes Niveau, egal, hauptsache Kaffee. Micha lässt grüßen. hehe. Es mag ja wirklich Leute geben, die dem englischen nicht so mächtig sind, aber mittlerweile wird bei jeder ICE-Fahrt auf die Aussprache geachtet und was soll ich sagen. Man hat das Gefühl, die Zugbegleiter wurden eingewiesen, "Sänk ju vor träwelling wiss Deutsche Bahn - Gudd bei" zu sagen. Gut, ist auch einfacher jetzt wiederzugeben, wie soll ich sonst das th in Lautschrift schreiben. Für uns trotzdem immer wieder ein Lacher, warten wir eigentlich immer nur auf die Einfahrt in den Bahnhof um uns dann zu amüsieren.
In Fallersleben dann angekommen, ging es wie so oft per Pedes in Richtung Ground. Einmal querbeet und nach gut 22 Minuten in Normalschritt ist man auch schon am Sportpark angekommen. Erneut nur Kinokarte, dafür aber auch hier wieder eine Tribüne, die noch nicht lange zu stehen scheint, sowie ein Unterstand für den heimischen Fanclub, der seit mindestens 15 Jahre existiert, wie man einer Zaunfahne entnehmen kann. Trotz der Tribüne wirkt es hier recht trostlos, das Stadion ist halt bisschen außerhalb und dadurch fehlt irgendwie das Flair.
Bereits nach geschätzten 20 Sekunden hatte die 0-0-Serie weiterhin Bestand, denn da klingelte es das erste Mal im Kasten der Gastgeber. Weitere Treffer folgten, so dass es mit 0-4 in die Pause ging. Hoffnung auf ein zweistelliges Ergebnis wurde dann aber in der 2. Halbzeit zunichte gemacht, war hier einfach nur noch brotlose Kunst geboten und erst in der Nachspielzeit fiel der letzte Treffer zum 0-5, den man am Ausgang begutachten konnte.

Die Zeit war dank der Nachspielzeit enger geworden und so wurden die Schritte nun schneller als noch auf dem Hinweg. Gepasst hat es aber dennoch, nur die mikrige Bahn aus Stendal kommend war voll, so dass die knapp 20 Minuten gestanden werden musste. Ist aber auch kein Ding. Was ich bisher aber noch nie sah, dass der Lokführer während eines Haltes einfach mal den Motor abstellt und auf die Fahrgasttoilette geht. Gut, er hat keine eigene im Führerhaus, aber einfach mal quer durch den Zug laufen um den Pisspott aufzusuchen hat leichten Kultstatus. Die Worte werden jetzt schon bisschen primitiver, muss es aber auch sein, um den Übergang zur ICE-Fahrt zu beschreiben. In Braunschweig erstmal kurz Aufenthalt gehabt und mit dem nötigsten eingedeckt, ging es dann in einen proppevollen Zug. Sitzplätze waren rar, also erstmal im Mittelgang zwischen Großraum und Abteil gestanden, in der Hoffnung irgendwo nen Sitz zu ergattern. Aber Fehlanzeige. Nun fing allerdings die Meckerei und Lästerrei an. Überall irgendwelche Idioten, die sich mit ihren Laptops breit machten und sinnlose Filme schauten. Dafür hat man also einen Laptop? Nene, nervig. Und dann begann der Trollywahn. Nächster Halt, neue Kunden steigen ein, mit dem Trolly an der Hand. Geht es erstmal nach links, Rucksack von mir wird mit dem Trolly mitgenommen, zwei Minuten später kommen diese zurück, da kein Platz vorhanden, natürlich wieder mit dem Trolly. Ich möchte mich jetzt mal eindeutig für den Trollyführerschein aussprechen, ist ja nervig, die ganzen Kunden, die mit diesen Dingern nicht umgehen können. Schlimm wurd es dann noch, dass sich eine Dame immer näher an mich traute und ich Angst bekam. Glücklicherweise ging es an mir vorüber und sie fand einen anderen Gesprächspartner am Boden sitzend. Dadurch konnt ich dann wenigstens das ein oder andere Mal auf die Titten schauen, die zwar groß waren, aber sonst nichts zu bieten hatten. Geschätzter 95er mit D. Kurz vor Fulda dann die Krönung der bahnischen Kundschaft. Geschätzte 7 Minuten vor Einfahrt in den Bahnhof kommt die Durchsage, nächster Halt Fulda, sänk ju usw. Und was passiert nun? Die Deppen kramen wie von der Hummel gestochen ihren Krempel zusammen und eilen zur Tür. Hallo? Es sind noch mindestens 5 Minuten und die rennen zur Tür. Hätten se halt vorher mal den Sitz freigemacht und sich gestellt, hätten wenigstens auch andere was davon gehabt. Normalerweise müsste man in diesen Fällen gerade die Tür während der Fahrt aufmachen, die Kunden nach draußen bugsieren mit den Worten: "Sänk ju vor träwelling wiss Deutsche Bahn - Gudd bei!!!"

Samstag, 7. August 2010

Bremer SV vs. OSC Bremerhaven 3-2

Bremen-Liga
Stadion am Panzenberg
Zuschauer: 250 (10)
Das Wochenende war mal wieder total unverplant, wusste ich trotz D-Pass auch nicht, was ich sonderlich machen soll, wobei es gute Grounds genügend gab. Also schloss ich mich an Can und entschied mich für den Bremer SV, immerhin Tribüne. Abfahrtszeit sollte 8.56 Uhr sein, war es im Endeffekt auch, nur halt anders. Recht knapp am Bahnhof angekommen, standen dort Polizeiautos sowie ein Leichenwagen. Hab mir erstmal nix bei gedacht und bin auf den Bahnsteig gegangen, wo der Zug abfahren sollte. Auf Gleis 1 brüllte dann jemand, ob Fahrgäste nach Gelnhausen da wären. In die Richtung musste ich, also war ich auch gemeint, Schienenersatzverkehr. Na toll. Aber wenn der Zug von Langenselbold nach Gelnhausen nicht fahren kann, dann wartet dieser sicherlich ab Gelnhausen und alles wird gut. Verwundert schaute ich drein, als der Bus anstatt über die Autobahn auf einmal den Weg über die Dörfer nahm und erstmal in Niedermittlau am Bahnhof hielt, dort aber niemand ausstieg und dann erstmal gefragt wurde, ob jemand in Gelnhausen-Hailer aussteigen wolle. Auch niemand, also direkt nach Gelnhausen. Zwischenzeitlich erfuhr man per Handy von Can, dass der Zug eingefahren ist und es wurde abgestimmt, dass er halt schon mal vorfährt und ich nachkomme. Tod und Hass dem SEV!!! Geschlagene 27 Minuten von Langenselbold nach Gelnhausen (mit dem Auto schafft man es in 10!!) gebraucht, hing ich dann also am Bahnhof in Gelnhausen rum. Wahnsinnig spannend hier, also irgendwie die Zeit vertrödelt und dann mit der nächsten Verbindung nach Fulda gefahren. Hier erstmal Kaffee für verwucherte 1.90 geholt (gegen Kaffeeabzocke am Bahnhof) und dann weiter per ICE nach Hannover. War alles kein Problem, Zug war pünktlich. Dann erstmal ein klack klack klack, die Trollys wurden die Treppen runtergezogen, nervig ohne Ende. Im IC nach Bremen dann allmögliche Kunden gehabt, fast eingepennt, Handy klingelt, wieder wachgewesen. Nix interessantes passiert, also dann in Bremen pünktlich angekommen und Can mit Brecki in nem Imbiss gesichtet. Brecki verabschiedete sich Richtung VfL Bremen, wir nahmen den Fußweg Richtung Bremer SV auf uns.
Am Stadion angekommen natürlich wieder nur Kinokarten, wie ich diese Scheisse hasse. Herr Kino Karte verdient sich dumm und dämlich und die bessere Gesellschaft muss diese in Empfang nehmen anstatt einer gescheiten Karte. Kann man aber wohl noch so oft meckern, es wird sich nix ändern. Der Ground selber dann sensationell. Überdachte Stehtribüne mit recht vielen Reihen auf der einen Seite, dazu die Wand gesprayt. Die Sprayer waren auch noch fleißig am Werk, warum allerdings die Stufen und das Dach vollgesprayt werden muss, bleibt mir ein Rätsel. Der Verein soll dies bitte unterbinden! Auf der anderen Seite dann noch paar unüberdachte Stufen. Recht nett hier also.
Überraschend gut war dann auch das gezeigte auf dem Naturrasen. Spielerisch hohes Niveau, schnelles Tempo und viele Torchancen. So ging dann der Gastgeber erstmal in Führung und hätte diese auch ausbauen können, vergab aber seine Chancen und so kam der Gast aus Bremerhaven zum Ausgleich. Viertel Stunde vor Schluss dann die erneute Führung, doch im Gegenzug der Ausgleich. Richtig gut. Offenes Spiel nun und am Ende schaffte es der Bremer SV dennoch, dass Spiel noch zu gewinnen. Zur Freude der paar Fans auf Heimseite, die mit Schals und Zaunfahne ausgestattet sind, den Gästefans, mit Fahnen und Megaphon ausgestattet, wird es nicht gefreut haben, aber so ist halt Fußball.

Mit dem Schlusspfiff wieder raus, mit schnelleres Tempo, war das Polster zwar ausreichend, aber dennoch recht knapp. Wir schafften es aber locker und schon bald fuhr der Zug Richtung Hannover ab. Dort erstmal bisschen Aufenthalt gehabt, also raus zum Rauchen, vorher aber die Treppen runter vielleicht noch eine Gelegenheit was zu Essen zu bekommen. Auf dem Weg runter, dann zig Fahrradfahrer auf der Treppe unterwegs gewesen, aber anstatt rechts zu laufen, laufen diese in der Mitte und schwenken hin und her, damit man ja nicht vorbei kommt. Ohne Worte. Zu Essen gab es dann auch nix, zu voll, also wieder rauf, rauchen und dann natürlich erstmal auf Anschlussreisende gewartet. Hätte ich mich auch anstellen können. Egal. In Fulda wurde dann zum Abschluss die Regionalbahn bestiegen und gegen 21 Uhr war man auch bereits wieder daheim. Trotz SEV hat heute alles soweit gepasst, guter Ground, früh daheim, so kann es weitergehen.

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