Freitag, 31. Oktober 2014

SC Hessen Dreieich vs. Viktoria Urberach 3-2

Verbandsliga Süd Hessen                 
Sportpark Dreieich
Zuschauer: 250


Seit kurzer Zeit befindet sich eine weitere Tribüne in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes. Genau genommen in Hessen, dort, wo Tribünen eher rar sind. Aber nach der Fusion zweier oder gar mehrere Vereine in Dreieich zum SC Hessen Dreieich wurde eben ein Sportpark mit Rasenplatz inklusive Tribüne erbaut, neben dran noch ein Kunstrasenplatz. Ein Neubau ist es allerdings nicht, wurde der ehemalige Platz vom FV Sprendlingen lediglich umgebaut bzw. modernisiert. Ein Freitag lässt sich für das Abhoppen wunderbar herhalten, zwei weitere Gleichgesinnte hatten sich auch angekündigt, so dass es ein lustiger Abend werden könnte. Die Kollegen erschienen dann zwar nicht, hatten besseres vor, allerdings machte sich ein Unermüdlicher aus dem Kinzigtal auf den Weg um mir Beistand zu leisten. Pünktlich losgefahren und pünktlich angekommen, zumindest ich (Gruß an den Kollegen, einfach früher losfahren!), konnte ich gut zwanzig Minuten den Sportpark betreten. 5 Euro für den Stehplatz, drei Euro mehr für die Tribüne, ob dort aber tatsächlich kontrolliert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, sah eher nicht danach aus. Ein künstlich, hochgezogener Sportpark wurde hier geschaffen, Wertmarken kaufen für Getränke sowie Essensausgabe. Ist aber nicht das Schlimmste, viel schlimmer empfinde ich, dass auf einem Verbandsliga-Sportplatz Alkohol- sowie Rauchverbot gilt. Ist kein Scherz, ist tatsächlich so, lediglich in ausgewiesenen Bereichen, wie z.B. am Bahnsteig, ist der Alkoholkonsum sowie das Abbrennen von Zigaretten gestattet. So wurde dann die erste Halbzeit eben rauchfrei verfolgt, zumindest so gut es ging, gab allerhand zu erzählen mit dem Kollegen aus dem Kinzigtal, so dass es auch schon mal passsieren kann, dass das ein oder andere Tor verpasst wird. 1. gegen 8. in der Tabelle, eigentlich ein klares Ding, wobei die Gäste zunächst in Führung gehen und erst kurz vor der Halbzeit der Ausgleich fällt. Wohin der Weg des Fusionsverein führen soll, sieht man anhand der Aufstellung deutlich. Vier ehemalige Spieler vom OFC befinden sich in der Startformation, zwei davon gar ehemalige Profis zu Zweitligazeiten. Entweder scheint das Geld zu stimmen oder die Spieler fanden eben keinen anderen Verein, wo sie ihre Profitauglichkeit unter Beweis stellen konnten. Zweite Halbzeit wechselten nicht nur die Spieler die Seiten, auch unsere Position wurde verändert, das Geschwätz ging weiter, aber auch ein umkämpftes Spiel konnte weiterhin verfolgt werden. Erneut gingen die Gäste in Führung, die Überraschung lag in der Luft, aber selbst eine Ampelkarte für den Gastgeber ließen dieselben den Drang zum Siegen nicht stoppen. Fünf Minuten vor Ende der wiederholte Ausgleich und in der Nachspielzeit dann gar noch der viel umjubelte Siegtreffer. Hängende Köpfe bei den Gästen, waren diese nah dran an der Sensation. Es war mittlerweile schon gut kalt geworden, zwar immer noch elf Grad, aber ist halt Herbst. Auf den Winter habe ich schon jetzt keine Lust, bei Minusgraden mich irgendwo auf den Sportplatz zu stellen, dann lieber im warmen Wohnzimmer auf der Couch, mit Tee und Keksen unter die Decke gelümmelt und das Wochenende einfach nur relaxen. Soweit sind wir aber noch nicht und ob es überhaupt einen kalten Winter gibt, muss man auch erst einmal abwarten. Im Auto war es dann nach kürzester Zeit auch wieder kuschelig warm, allerdings setzte gleichzeitig eine extreme Müdigkeit ein. Noch war ein kleiner Funken Hoffnung für eine CZ-Tour am Samstag und Sonntag vorhanden, die Flamme sollte aber spätestens zu Hause erlöschen, keine Lust erneut mitten in der Nacht wieder aufzustehen. Und so blieb ich eben das Wochenende zu Hause…

Sonntag, 19. Oktober 2014

BKV Elöre vs. Diósdi TC 0-2

NB III Nyugati                 
Sport utcai stadion
Zuschauer: 100


Punkt 11 Uhr war Abfahrt aus Novi Sad in Richtung ungarische Hauptstadt. Das hatte perfekt geklappt. 3,5 Stunden Zeit bis zum ersten Spiel des letzten Tages der Tour. Maximal an der Grenze kann es noch Zeitverlust geben, aber einem Polster von knapp einer Stunde sollte auch dies machbar sein. An der Grenze angekommen, war eine kleine Schlange von Autos zu sehen, aber nicht weiter tragisch, vielleicht zehn-fünfzehn Minuten Zeiteinbuße. Während die Serben uns problemlos passieren ließen, waren die Ungarn da schon anderer Meinung. Der erste Grenzer kontrolliert die Ausweise sowie den Koffer, natürlich nichts zu verzollen. Auch keine Schmuggelware an Bord. Die Sache war für uns durch, man denkt sich halt, wenn zwei Grenzer da stehen, dann wechseln sie sich ab. Doch beim Zweiten angekommen, fahren wir langsam vorbei, er haut allerdings auf den Kofferraum, labert irgendwas auf ungarisch vor sich hin und ist das sicherlich verwundert, dass wir nochmal zurücksetzen. Er erklärt, die erste Person wäre Polizei, er wäre Grenzer, komisch, dass die Polizei auch an der Grenze grenztypische Tätigkeiten vollzieht. Auf deutsch ging es dann weiter, Kofferraum öffnen, haben wir was zu verzollen. Nein, okay, danke und tschüss. Die ungarische Hauptstadt war dann bald erreicht, vorbei am neuen Fradi-Stadion an alter Stelle, direkt zur ungarischen Perle. Nein, eine Frau war nicht gemeint, eher ein ziemlich geiler Ground in Budapest, gehört absolut zum Pflichtground. Nebenan ist direkt das MTK-Stadion, konnte BM natürlich wieder eine Geschichte von früher erzählen. Damals, verspätet angekommen, an fast gleicher Stelle geparkt und dahinten dann mit Fump die Treppen hochgelaufen. Tja, die gute alte Zeit, wo es eben nur Althopper gab und nicht diesen jungen Hüpfer von heute, die einigen ein Dorn im Auge sind. Nicht allen, aber schon einigen. So denke. Ach Woody. Ja, schon gut. Wie gesagt, genialer Ground ist hier vorzufinden vom BKV Elöre, eine riesige, alte Tribüne. Ein Traum. Und auch wenn sonst nichts geboten wird, diese Tribüne, die kann dir keine Frau bieten. Sowas findet man nirgendswo in Deutschland. Zitatende. So ist es. Und wenn man ganz hoch geht und oben aus dem Fenster schaut, so kann man direkt in den alten, verwatzten MTK-Ground schauen. Diese Gedanken, einen Tag später. Unbeschreiblich. Ja, manchmal gibt es auch sonnige Tage, nicht nur Graue. Willst du immer nur in Deutschland bleiben oder auch mal was im Ausland sehen? Ja, definitiv. Heute bzw. das Wochenende war mal wieder so eine Tour, wo ich bisher alles richtig gemacht habe und auf mich stolz bin, dass ich auch mal was anderes sehe als nur Deutschland. Ach Woody. Nun heißt es natürlich dran bleiben und weitermachen, nicht wieder in den alten Trott verfallen und nur Deutschland fahren. Aber ich schweife ab. Absolut genial auch die Vereinskneipe in der Tribüne, bekommst du wirklich alles was du möchtest. Selbst den Länderpunkt im Gewichtheben hätte man sich geben können, aber das wäre eine Nummer zuviel gewesen. Dafür dann lieber ein Schnitzelweck für 350 Forint (bisschen mehr als einen Euro), das Bier für 450 Forint schon wesentlich teurer, davon machte ich aber auch keinen Gebrauch. Auch ordentlich, dass man in Euro zahlen kann, wenn auch erst mit kurzem Bedenken, man aber 1:1 umgetauscht bekommt. Spielerisch darf man dann in der dritten Liga nicht allzu viel erwarten. Viel Getrete, viele Verletzungsunterbrechungen, aber auch viele Torchancen, die allerdings nur die Gäste nutzen und somit auch am Ende mit 0-2 den Platz als Sieger verlassen. Ebenso verließen wir wieder den Ground, zog es uns in Richtung Heimat, am Abend dann allerdings noch ein Abendspiel mitnehmen. Bratislava gegen Trnava wurde dem Kick in Györ (gegen Ujpest) vorgezogen, wird ja immerhin als Derby ausgeschrieben. Ein kleiner Sonderzug aus Trnava wird erwartet, die Heimfans wollten allerdings erst nachmittags entscheiden, ob diese supporten. So war der Stand der Dinge am Samstagmorgen. Und so ging es dann in Richtung Heimat, vorbei an Györ weiter in Richtung Bratislava. Auf die Vignette via Landstraße gekonnt verzichtet, kamen wir dem Stadion näher und näher. Umso verwunderlicher, dass kaum jemand auf der Straße Richtung Stadion unterwegs ist, verwunderlich, dass auch der Himmel sich in Nähe des Stadions nicht hell erleuchtet. Wir biegen um die Ecke und sehen das Flutlicht. Es ist aus. 30 Minuten vor Spielbeginn einfach aus? Wir fahren ans Stadion, alles verwaist, hier findet definitiv kein Spiel heute statt. Verdammt. Den Hausmeister gefragt, aber der nur slowakisch sprechend, ein wartendes Weib vor dem Stadion befragt, konnte irgendwas mit 30. um 14.30 Uhr sagen. Wohl das nächste Heimspiel. OK, das war es. Einfach amateurhaft versagt. Keine Prüfung am Vortag, keine Prüfung am Morgen, warum auch, das Spiel wird ja stattfinden. Aber wie man sieht, eben nicht. Grund für die Absage war die Massenerkrankung bei den Gästen, wohl zehn Spieler plus Teambetreuer hat es erwischt, Absage schon am Freitag. Einfach nur sinnlos. Man steht da vor dem dunklen Stadion, ist fassungslos und niedergeschlagen. Man fährt am Abendspiel in Ungarn vorbei, aber favorisiert das slowakische Derby. Welch eine Enttäuschung. Und auch wenn man sicher nicht die Schuld bei anderen suchen sollte, aber traurig genug, dass es Hopper gibt, die über das Sonntagsprogramm Bescheid wissen, selbst auf der gleichen Tour sind und auch dieses Derby als Abendspiel haben, und nicht informieren, dass das Spiel ausfällt und selbst nach Györ fahren. Tja, aber so Leute gibt es eben. Nur an sich denkend, 29 Cent für eine SMS wären ja auch zuviel. Traurig aber wahr. Und so ging es dann in Richtung Heimat, schade um die verschenkte Stunde, schade um die verschenkte Quote. Per Landstraße dann nach Österreich, von hier konnte wieder mit Mautstraße gefahren werden. In Schwechat dann noch ein Tankstopp (1.259Euro/l Super!!!) sowie Essensaufnahme. Und weiter ging es, Stau an genau gleicher Stelle wie schon auf der Hinfahrt wurde im Radio gemeldet, vor Ort dann aber nichts zu sehen. Umso besser. Ein wenig Nebel machte sich breit, der verzog sich dann aber auch wieder, ebenso wie ich mich in den Schlaf verzog. Es ging dadurch auch recht zügig voran, aber auch vor allem an der sehr guten Fahrweise des Fahrers. Ein Dank an dieser Stelle an ihn! Um 2.20 Uhr war dann Neckarsulm wieder erreicht, das Auto stand noch, Auto gewechselt und dann heim, wieder durch den Odenwald. Zunächst aber mal eine Fehlermeldung am Auto, musste ja sein, danach über irgendwas gefahren, so dass es ordentlich krachte. Ob das ein Eber war? Ich weiß es nicht, denke aber eher an einen Ast. Weitere Fahrt verlief ohne Probleme, lediglich ein kleines Reh sowie einen Mader gesehen, von einem Eber war weit und breit keine Spur. Ist aber auch gut so. Endlich auf der Schnellstraße angekommen, nun im Höchsttempo nach Hause. 3.45 Uhr das Auto geparkt und ohne über Los zu ziehen direkt in die Kiste. Da hätte ich mir doch tatsächlich den Urlaubstag noch sparen können, aber das wäre natürlich körperlich auch wieder eine Tortur geworden. Passt schon so. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, trotz dem Versagen zum LP Serbien und dem Abendspiel in Bratislava eine durchaus gelungene Tour…

Samstag, 18. Oktober 2014

FK Partizan vs. FK Crvena Zvezda 1-0

Super Liga                 
Stadion Partizana
Zuschauer: 30000


Nun war es also Zeit für das Zielspiel der Tour, dem Belgrader Derby. Wohl eines der besten Derbys, europaweit. So sagt man. Lasse ich mich mal überraschen, ob es denn wirklich so gut wird. Die Fahrt dorthin ohne Probleme gemeistert, ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe gefunden (Straße: Zvečanska). Einzig das Problem mit dem Geld ging in Vergessenheit geraten, nun standen wir also vor dem Stadion, wollten Karten kaufen und hatten kein Bargeld in der Tasche. Aber kein Problem, wenn man mit Kreditkarte zahlen kann, nur wenig später waren die begehrten Karten in unseren Händen. Zufriedenheit machte sich breit, traurig nur, dass es auch hier mittlerweile nur noch diese verhassten Eventim-Karten gibt. Aber gibt schlimmeres. Teamchef wurde gesichtet und zusammen ging es dann Richtung Haupttribüne, wo wir unsere Plätze hatten. Außenbereich Haupttribüne für knapp zehn Euro. Nun ging es direkt rein, draußen war nicht wirklich was zu erleben, ein paar Versuche benötigt, um den richtigen Eingang zu finden. Karte eingescannt, Personenkontrolle und dann möchte der Ordner mein Feuerzeug. Warum? Verstehe ich immer noch nicht. Habe nur ein Feuerzeug einstecken, jetzt eben keines mehr. Klar, könnte ich es auf das Spielfeld werfen. Von der Haupttribüne aus. Und die Zigaretten mache ich dann mit dem Finger an!? Das nächste Mal bin ich schlauer, kommt das Feuerzeug eben nicht mehr in die Hosentasche, sondern irgendwo anders hin, wo man es nicht so leicht findet. Gibt wahrhaftig andere Probleme, aber das muss ich eben mal ansprechen. 3 Stunden ohne Zigarette? Ich zittere bei dem Gedanken. Aber gut, ich habe ja eine Lösung gefunden, einfach irgendeinen Raucher in Nähe meines Platzes per Handzeichen nach Feuer fragen und schon brennt die eigene Fluppe. Aber nicht nur die eigene Zigarette brannte schon vor dem Spiel, auch die ersten Fackeln wurden ausgetauscht, Gästeblock in Richtung Gegentribüne und wieder zurück, paar sportliche Jungs klettern über den Zaun und schlagen Partizan-Anhänger in die Flucht, welches bei Beifall im Gästeblock bedacht wird. Aber schon sind Ordner und Polizei zur Stelle, riegeln den Außenblock als Sperrzone ab, damit in diesem Bereich nichts mehr passiert. Verwundert war ich aber schon, dass komplett auf der Tartanbahn Polizei rumsteht. Sowohl in den Kurven (noch verständlich) als auch auf den Längsseiten. Selbst als Böller in deren Richtung flogen, gab es keinerlei Reaktionen, wohl Stöpsel im Ohr, sonst wäre der ein oder andere ja sicherlich mal zusammengezuckt. Endlich konnte das Spiel beginnen, Interesse am Spiel selber eher weniger vorhanden als der Blick auf die Kurven. Die Heimseite präsentierte eine dreifache Choreo aus Folie und Fahnen bestehend, in den Farben schwarz-weiß, grau-schwarz sowie weiß-schwarz. Die Gäste hingegen entsorgten direkt mal einiges am Pyro-Vorrat, ordentliches Feuer im Gästebereich. Wusste zu gefallen. Es dauerte nicht lange, da ließ sich auch der Heimbereich nicht lumpen und sorgte mit einer riesigen, weißen Rauchwolke für eine Spielunterbrechung. Das Ganze nach nicht mal acht, gespielten Minuten. Klar, für einige sicherlich nichts außergewöhnliches, die das Derby schon x-fach gesehen haben, aber ich bin ich und ich fand es bis dato schon mal ganz nett. Auch supportmäßig kam einiges rüber, von beiden Seiten wohlgemerkt, wobei der Heimbereich aufgrund der eigenen Position lauter in Erscheinung trat, während man den Gästesektor dennoch des Öfteren vernahm und auch öfters in Bewegung aus. Auf dem Spielfeld selber rollte zwar der Ball, es gab auch auf beiden Seiten einige gute Torchancen, aber bis dato sollte noch kein Tor fallen. Diese sind ja für pyo-geile Leute wichtig, wenn ein Torerfolg mit massig Pyro in den Kurven gefeiert wird. Ein Intro zur zweiten Halbzeit blieb dann aus, es folgte zwar im Laufe des Spiels immer wieder die ein oder andere Fackel, für das Gesamtbild aber nicht weiter erwähnenswert. Dafür sollte es zur 60. Spielminute die zweite Spielunterbrechung geben, denn nun wurden auch im Heimbereich die Fackeln aufgebracht, was erneut für ein ordentliches Bild sorgte. Als dann in der 77. Spielminute Partizan per Freistoß in Führung ging, hatte das Stadion kein Halten mehr, die Stimmung am Siedepunkt angekommen, eine brachiale Lautstärke. Klar. Leider nur noch ein paar wenige Fackeln im Heimbereich, die den Torerfolg feierten, aber immer nur Pyro geht ja auch nicht. Auf dem Spielfeld passierte danach nichts mehr, auf den Rängen auch nicht, der Sieger wurde von seinem Anhang noch gefeiert, welches man sich noch anschaute, danach ging es aber direkt raus, einmal um das Stadion herum, eine Abkürzung genommen und wenig später war man wieder am Auto. Einen Abfahrtsstau wollte man vermeiden, lag die gebuchte Unterkunft für die nächste Nacht in Novi Sad, knapp eine Stunde zu fahren. Aber der angesprochene, perfekte Parkplatz führte uns direkt auf die Autobahn, die wir in wenigen Minuten auch schon erreichten. Das hatte perfekt geklappt. Die Unterkunft dann auch locker gefunden, eingecheckt und nochmal auf den Weg gemacht, um den Hunger zu stillen. Wir waren soweit die einzigen Gäste am späten Abend, bei ordentlichem Balkan-Essen und Pivo ging der Abend zu Ende, während sich bei mir nach dem Abendschmaus die Müdigkeit unendlich breit machte und ich fast am Tisch einschlief, war die restliche Truppe noch relativ fit. So zog ich es in der Unterkunft auch vor das Bett aufzusuchen, während die anderen drei nochmal in die Bar zogen und das ein oder andere Pivo vernichteten. Ich muss wohl total neben der Spur gewesen sein als die Kollegen zurückkamen und ich aufwachte, aber auch irgendwie verständlich. Es ging direkt wieder in den Schönheitsschlaf und während der Rest der Meute noch tief und fest schlief, war ich bereits wach und konnte mich somit in Ruhe für den letzten Tag der Tour vorbereiten.

FK Zemun vs. FK IMT Novi Beograd 2-0

Srpska Liga Beograd                 
Stadion u Gornjoj Varoši
Zuschauer: 400


Auf dem Weg nach Belgrad entschieden wir uns dann vierstimmig und gemeinsam zum Drittliga-Spiel nach Zemun zu fahren, eine Stadt, angrenzend an Belgrad. Hat den Vorteil, dass man nicht noch diverse Leute irgendwo absetzen muss, außerdem gewinnt man eine halbe Stunde zum Abendspiel, da ja auch die Kartenfrage vor Ort noch geklärt werden musste. An der rumänisch-serbischen Grenze dann Verwirrung, fragt uns der Grenzer, ob wir denn auch eine Vignette benutzt hätten. Nein, natürlich nicht, sind ja nur Landstraße gefahren. Es wäre egal, es wird für alle Straßen eine Vignette (elektronisch) benötigt, Strafe für die Nicht-Benutzung 150,- Euro. Oha. Aber natürlich darf der Grenzer diese nicht einfordern, dieser kann aber trotzdem auf Verhandlung mit dem Fahrzeughalter hoffen und dass dadurch eventuell 50 Euro in die eigene Tasche wandern. War bei uns aber nicht der Fall. Bei Einreise am Morgen fiel uns auf jeden Fall kein Hinweis zur Vignetten-Nutzung auf, im Nachhinein gelesen, dass es für alle Nationalstraßen gilt. Sind nun Landstraßen mit Nationalstraßen gleichzusetzen? Besonders waren hier keine Vignettenbrücken zu sehen, kann also nur durch eine mobile Überwachung gesteuert werden. Auch Google Maps zeigt keine Maut/Vignette unserer Route an. Kostenpunkt im Übrigen 3 Euro für 7 Tage. Nun waren wir also in Serbien, für mich erneut ein neues Land, zählt aber natürlich nur, wenn man auch den Ball rollen sieht. Und das am besten über 90 Minuten. Tankstopp an der erstbesten Tankstelle, freies Internet genutzt um die Adresse vom Spielort herauszubekommen, sollte aber alles schnell gehen, darum die Adresse von soccerway genommen, ins Navi eingegeben, passt fast, heißt die Straße in Zemun ein wenig anders, aber wird schon passen. Bei Belgrad kam dann der alte Spruch zur Geltung: Ein Stau, eine Umleitung und alles ist vorbei. Denn eine Brücke war gesperrt, eine Umleitung musste gefahren werden, natürlich durch Belgrad, was einiges an Zeit kostete. Und als wir uns dann endlich durchgekämpft hatten und in Zemun ankamen, wurde festgestellt, dass es die falsche Adresse war. Merke: Immer nochmal gegenprüfen. So gilt die angegebene Straße für Belgrad, nicht für Zemun, das aber erst im Nachhinein gemerkt, gut fünfzehn Minuten vom Spiel verpasst und auch das 1-0 sollte nicht mehr gesehen werden. Ist halt passiert, aber weiter geht´s, noch stehen ja 75 Spielminuten zu Buche. Die Gastgeber mit einer kleinen Fanszene, die sich in der Kurve breit machen, aber aufgrund des weiten Runds verläuft sich natürlich alles. Dennoch wurden einige Male bisschen Gesang vernommen. Die Hopperschar stieg bei diesem Mittagsspiel schon ins Unermessliche, waren sicherlich 25 Gleichgesinnte, die dieses Spiel als Vorprogramm zum Abend nahmen und bei anderen Spielen waren auch noch einige. Also egal, wo man hingefahren wäre, man wäre nicht allein gewesen. Spielerisch sicher nicht das Gelbe vom Ei, das Spiel lief halt so im Hintergrund, während man weitestgehend das Spiel verquatschte. Bitte mehr Ernsthaftigkeit in das Hobby stecken. Aber halt! Das Spiel wurde doch brav verfolgt, ebenso den zweiten Treffer der Gastgeber gesehen. Respekt Woody. Das Stadion im Übrigen eine geile, alte Ostschüssel, ein kleiner Teil überdacht, ansonsten ringsherum mit Schalensitze versehen. Ringsherum? Nicht ganz, nur in U-Form, ist eine Kurve nicht bestückt und auch nicht ausgebaut. Aber das macht gar nichts. Länderpunkt Serbien also mit einem Drittliga-Spiel über 75 Spielminuten. Gibt sicherlich besseres, aber auch schlimmeres. Klar hätte ich auch zur 1.Liga nach Belgrad fahren können, dort wäre genauso viel los gewesen, ich hätte auf einem Dach eines Supermarktes gestanden oder gesessen und in der Statistik hätte gestanden, Länderpunkt Serbien mit 1.Liga. Daher will ich das Programm gar nicht schlecht reden, weiß gar nicht, warum ich es überhaupt anführe. Einzig und allein die Verspätung ärgert ein wenig, amateurhaftes Verhalten, ganz klar, aber in wenigen Tagen ist das Vergessen…

Progresul Gătaia vs. Politehnica Timișoara 0-3

Liga IV Timiș                 
Stadion Gătaia
Zuschauer: 800


Um Viertel Sieben klingelte bereits der Wecker, für mich als allgemeiner Frühaufsteher wahrlich kein Problem, wobei man am Wochenende dann doch gerne ein wenig länger schläft. Aber hoppen ist eben kein Wunschkonzert und muss manchmal auch weh tun, darum nach knapp fünf Stunden Schlaf die Dusche aufgesucht und wenig später waren alle Mann bereits wieder startklar. Zehn nach Sieben dann los, also zehn Minuten später als geplant, noch einen Tankstopp eingelegt und schon zeigt das Navigationsgerät die Ankunftszeit von 10.57 Uhr. Anstoß 11 Uhr. Dass Rumänien eine Stunde nach vorne ist, wusste ich auch noch nicht, aber man lernt halt immer wieder dazu. Ach so, Rumänien, hatte ich ja noch gar nicht erwähnt. Ein Spiel wurde kurzerhand noch eingeschoben, zu Gast Politehnica Timișoara, Nachfolgeverein vom damaligen Erstligisten. Praktisch das Austria Salzburg von Rumänien, auch hier befindet sich ein Plastikverein in den höheren Ligen (aktuell 2.Liga), während der Nachfolgeverein in den Niederungen samt Fans, Jahr für Jahr den Aufstieg anvisiert. Passte mir gut in den Kram, neues Land, wenn auch nur vierte Liga, aber fantechnisch wurde doch bisschen was erhofft. Die Grenze von Ungarn zu Rumänien wurde erreicht, auf ungarischer Seite keine Probleme, traten diese dann auf Rumänischer auf. Dem Grenzer fällt auf, dass ja vier Leute im Auto sitzen, aber er nur drei Ausweise in der Hand hat. Hat der Ungar eventuell einen Ausweis einbehalten, denn dort waren es definitiv vier!? Nein, so schlimm war es dann doch nicht, ein Ausweis fiel unter den Sitz. Dem Grenzer überreicht und zufrieden konnten wir die Grenze passieren. Nun musste einiges an Zeit aufgeholt werden, hatten wir ja plötzlich eine Stunde später. War natürlich vorher klar und das Navi hatte dies auch schon bedacht, aber kurz vor knapp ankommen wollten wir dann auch nicht. Landstraßen gut zu befahren, ordentliches Tempo, teils über dem Limit, eine Geschwindigkeitskontrolle hätte nicht nur Zeit sondern wohl auch einiges an Geld gekostet. Zeitlich dann am Ende 25 Minuten gut gemacht, waren wir um halb elf Ortszeit am Stadion. Einiges an Gästen da, zur Freude aller. Am Eingang kurzes Abtasten, dann war man drin, im Stadion, welches mit zwei Tribünen versehen ist. Die Gäste nahmen Dreiviertel der Haupttribüne ein, BM und ich quetschten uns auf einen der letzten freien Plätze auf der Tribüne gegenüber. Anpfiff und Anstoß, die Haupttribüne gut beflaggt, dazu einige Schwenker zu sehen. Kurz darauf wird ein Spruchband ausgerollt und unzählige Fackeln erblicken das Licht am frühen Morgen. Ein schönes Bild. Herrlich. Der Besuch hatte sich schon jetzt gelohnt. Konnte man nicht mit rechnen, der Gästeanhang wird sicherlich nicht jedes Wochenende sich so präsentieren. Heute aber schon und das war auch gut so. In der Folge der Zeit konnte man auch noch ordentlichen Gesang vernehmen, im Großen und Ganzen ein guter Auftritt und für die vierte Liga durchaus passabel. Tore sollten dann auch noch fallen, allerdings erst im zweiten Durchgang. Nach einem Elfmeter war der Bann gebrochen, zwei weitere Tore fielen und ließ am Ende einen ungefährdeten Auswärtssieg zu Buche stehen, auch wenn die Gastgeber die ein oder andere gute Torchance ebenso hatten. Im zweiten Durchgang kam man noch mit paar Gästen ins Gespräch, alle soweit ganz nett, bekommt man sogar einheimischen Schnaps angeboten, welcher aber dankenswerterweise abgelehnt wurde. Nach dem Spiel dann noch den Dialog zwischen Fans und Spieler mitgenommen, aber kennt man ja soweit und war nichts Besonderes. Danach hieß es Abschied nehmen, der Länderpunkt Rumänien war im Sack verstaut und das Auto bald wieder bestiegen. Nun erst einmal in Richtung Serbien fahren, die Frage nach dem Mittagsspiel war bis dato noch nicht geklärt…

Freitag, 17. Oktober 2014

SC Neusiedl am See vs. SV Stegersbach 1-2

Regionalliga Ost                 
Sportzentrum Neusiedl
Zuschauer: 450


Endlich mal wieder ein verlängertes Wochenende möglich, da wird doch sicherlich eine interessante Tour bei herausspringen. Den Matchkalender befragt und siehe da, Belgrader Derby an dem Wochenende. Flugpreise ab Frankfurt allerdings ziemlich hoch. Nach Alternativen in Form von Spielen gesucht und dann mit einigen Althoppern in Kontakt getreten. Man könnte ja Belgrad per Auto ansteuern, hieß es. Ei, warum denn nicht. Schnell war ein Programm gestaltet und auch die Besatzung stieg Mitte der Woche von drei auf vier. So konnte es dann am Freitagmorgen losgehen, hatte schon unruhig geschlafen, man könnte ja verschlafen, so dass ich mehrmals wach war und dann gar vor dem Wecker. Aber lieber so als anders herum. Pünktlich die Wohnung verlassen, noch im Supermarkt die nötige Verpflegung eingekauft, hätte es dann via Odenwald zum Treffpunkt nach Neckarsulm gehen sollen. Ging es auch, aber zunächst sehr, sehr langsam. Da brauche ich auf der Landstraße doch tatsächlich für zwei Kilometer knapp dreißig Minuten. Somit natürlich auch verspätete Ankunft am Treffpunkt. Das ging ja gut los, wenn das sich heute so zieht, wird es trotz einem Zeitpuffer von über einer Stunde eng mit dem ersten Spiel. Da aber auch der Rest der Truppe, aus Landau kommend, leicht verspätet abfuhr, traf man im Prinzip zeitgleich in Neckarsulm ein. Geplant war der Bahnhof, dort aber keinen gescheiten Parkplatz gefunden, wurde eben an einer Schule das Auto abgestellt. Sah soweit ganz sicher aus. So ging dann die Fahrt los, via A6 auf die A3, an Regensburg vorbei, erscheint auf der rechten Seite im Niemandsland plötzlich ein Neubau eines Stadions. Was ist denn das?, war meine Frage. Das neue Stadion vom Jahn, war die Antwort. Aja, gar nichts mitbekommen und hauptsache mal wieder irgendwo im Feld gebaut. Bisher war von Stau nicht viel zu merken, muss ja auch nicht sein, bei St. Pölten dann aber Stau in einer Baustelle. Diesen großzügig umfahren, zumindest gemäß Navi, stockte es dann trotzdem noch. War anscheinend der Stau an der falschen Stelle gemeldet. Auf unserer Fahrseite war aber nichts passiert, eher waren die Gaffer am Werk, die den Verkehr zum Erliegen brachten, da es ja interessant ist, wenn ein Unfall in einer einspurigen Baustelle passiert. Fortan ging es wieder normal weiter, zeitgleich war man gut im Thema, so dass wir knapp eine Stunde vor Anstoß bereits in Neusiedl ankamen. Für einen Gang an den See wäre die Zeit aber trotzdem bisschen knapp geworden. Und während zwei der vier Besatzungsmitglieder schon mal den Eingang aufsuchten, blieben BM und meine Wenigkeit noch paar Minuten am Auto stehen. Und warum den Haupteingang nehmen, wenn es auch einen Seiteneingang gibt? Nun gut, ganz offiziell war dieser nicht, denn der Eingang zum Verkaufsstand ist sicherlich nicht offiziell, spart aber eben Geld. Und die Blicke der verdutzten Gesichter, die gerade ihren Dienst antreten wollten: Unbezahlbar! Und wenn man schon dreist ist, so nutzt man dies gleich weiter schamlos aus und marschiert direkt in den VIP-Container. Hier noch die Zeit bis zum Anpfiff bei Bier und Schnitzel mit Nudeln verquatscht, ging es dann pünktlich zum Anpfiff raus ins Freie. Hier dann auch die erste Halbzeit gut verquatscht, zwischenzeitlich kam noch ein weiteres Gesicht vom bayerischen Untermain zu uns. Bei wenigen Ereignissen auf dem Rasen aber auch nicht schwer. Die zweite Halbzeit wurde dann besser, nach knapp einer gespielten Stunde dann auch endlich der erste Treffer, irgendwie wurde der Ball rein gestochert. Die Führung hielt nicht allerdings nicht lange, denn schon drei Minuten später landete ein Freistoß im Torwarteck. Ein Kampf auf hohem Niveau folgte nun, im Prinzip rechnete jeder mit einer gerechten Punkteteilung, da war aber die Rechnung noch nicht mit den Gästen gemacht, die kurz vor Schluss das Spiel drehen können und somit auch den Auswärtssieg perfekt machen. Viel zu feiern gab es aber für uns nicht, mit dem Schlusspfiff direkt raus, hatten wir ja noch knapp 360 Kilometer bis zur gebuchten Unterkunft zu fahren. Diese war in Szeged in der Nähe zur ungarisch-rumänischen Grenze, gewählt, um am nächsten Morgen nicht ganz so früh aufzustehen bzw. nicht mehr ganz so viel fahren zu müssen, denn ob man nun früh ins Bett geht und früh aufsteht oder spät zu Bett geht und bisschen später aufstehen muss, kommt im Prinzip auf das Gleiche hinaus. So hatten wir nach kürzester Zeit die Grenze zu Ungarn erreicht, das Nummernschild noch registriert für die elektronische Vignette und schon konnte es weiter in Richtung Zwischenziel gehen. Die Müdigkeit trat nun ein, viel bekam ich von der Fahrt dann auch nicht mehr mit. Gute Geschwindigkeit hatte der Fahrer drauf und brachte uns daher schnell voran, die Radarkontrollen sind dank Gelb-Lichter am Ende von Rastplätzen auch nachts immer frühzeitig zu erkennen. Sehr sinnvoll, liege Ungarn. Hier wird halt noch nicht abgezockt, sondern die Autofahrer noch gewarnt, wenn eine Geschwindigkeitskontrolle ansteht. Gegen halb eins dann die gebuchte Unterkunft erreicht, schnell noch einchecken, dann aufs Zimmer und wenig später wurde es auch schon Zeit zu schlafen…

Sonntag, 12. Oktober 2014

FSV Bayreuth vs. ATSV Münchberg-Schlegel 1-1

Bezirksliga Oberfranken Ost                 
Stadion Prellmühle
Zuschauer: 200


Parkplätze waren nicht wirklich viele mehr vorhanden, eine kleine Lücke noch, wo sich der Kollege sehr fraglich reinquetschte. Aber so hatten wir eben einen Parkplatz vor der Haustür, die voraussichtlichen fünf Euro Eintritt wurden dank offenem Seitentor gespart und drin waren wir. Klar, der Ground ist schon schlechter als das Stadion zuvor, kann aber mit acht bzw. fünf Stufen auf den jeweiligen Längsseiten glänzen. Das Paar Bratwürste im weichen Brötchen für zwei Euro konnte ebenso verzehrt werden, dazu noch eine ordentliche Auswahl an Kuchen, die aber links liegen gelassen wurden. Bezirksliga, Gespann, richtiger Fußball. Bedeutet aber zugleich nicht hochklassiger Fußball. Die Gastgeber leicht besser, die Chancenverwertung aber miserabel, spielte sich das Ganze dann doch eher im Mittelfeld ab. Halbzeit 0-0. Den Standort gewechselt, die Sonne brannte gut vom Himmel, also mal in den Schatten, aber auch dort wurde das Spiel nicht wirklich besser. Weiterhin Chancenplus für den FSV, habe jetzt zwar keine drei Euro zur Hand (wurden ja bereits bei der 2.Mannschaft investiert), aber wer seine Chancen vorne nicht reinmacht, bekommt sie hinten. Und so stand es urplötzlich 0-1, quasi mit der ersten Torchance der Gäste. Das ist Fußball. Umso schöner, dass sich die folgende kämpferische Leistung der Gastgeber gelohnt hat und in der Nachspielzeit noch der verdiente Ausgleich erzielt werden konnte. Das war es auch schon aus Bayreuth, zurück zum Auto und bald nicht mehr gesehen. Nur noch uns, wir zwei im Auto sitzend in Richtung Sonne und Heimat fahrend. Ein wenig Augenpflege noch betrieben, ging die Zeit so ein wenig schneller rum, kurz vor der Zwischenstation musste es dann anfangen zu regnen, was ich nach dem Fahrzeugwechsel in Lohr weiterhin zog. Nicht schön bei Regen durch den Spessart zu fahren, den Berg runter, man sieht die ganze Zeit die Bremslichter der Vorderleute und ist dann doch froh, endlich wieder auf normalen Geläuf unterwegs zu sein und wenig später noch paar Meter Autobahn zu meistern. Die auserkorende Dönerbude in Aschaffenburg existiert anscheinend nicht mehr, schade, musste es kurzfristig eben Pappe zu essen geben, denn zu Hause blieb die Küche kalt. Dies aber nur nebenbei und nicht weiterhin interessant…

FSV Bayreuth II vs. SV Röhrenhof 3-1

Kreisklasse 5 Bayreuth/Kulmbach                 
FC Stadion
Zuschauer: 30


Unter der Woche gesundheitlich mal wieder angeschlagen gewesen, man merkt halt, es wird Herbst, zum Wochenende hin zwar besser, wollte ich aber dennoch den nötigen Schlaf nachholen, schauen wann ich wach werde und dann kurzfristig über die angedachte Tour entscheiden. Samstagmorgen dann zu spät wach geworden, eine schnelle Entscheidung musste her, aber die Situationen auf der A3 gen Norden mir zu heikel, so dass ich es doch sein gelassen habe und zu Hause geblieben bin. Ist ja auch nicht immer die schlechteste Entscheidung. Es folgte auch bald schon die Info vom Kollegen, dass am morgigen Sonntag für ihn die Reise nach Bayreuth geht, endlich mal das FC Stadion machen, fehlt mir auch noch, mal drüber nachdenken. Okay, wie man sieht, habe ich mich dafür entschieden und die Entscheidung war erneut die Richtige. Treffpunkt in Lohr ausgemacht, Überlandfahrt sollte es geben, die A3 gen Süden auch einfach zu anstrengend und risikoreich. So ging dann die Reise via Karlstadt und Arnstein auf die A70, an Schweinfurt und Bamberg vorbei in Richtung Bayreuth. Hier dann zeitnah angekommen, direkt das Stadion angesteuert, angegebener Platz 2 bei bfv natürlich Quatsch, wird brav im Stadion gespielt. Schon irgendwie unsinnig, dass die zweite Mannschaft die Spiele im Stadion austrägt, während die erste Mannschaft in einem schlechteren Ground den Ball versucht in die Maschen zu treten. Hört sich komisch an, ist aber so. Bei herrlichen Temperaturen saßen wir nun also das Spiel ab, nicht wirklich motiviert, aber wenn der Ball halt rollt. Die Wahl auf die Gegenseite wäre wohl besser gewesen, sah so aus, als ob der Kassierer dort nicht den gewünschten Obolus eingetrieben hat. So wurden dann für die zehnte Liga drei Euro fällig, eine Kinokarte gab es als Dank. Nun gut, wird mich jetzt nicht umbringen. Gespielt wurde auch auf dem Rasen, die Gastgeber deutlich besser und gingen am Ende auch verdient als Sieger vom Spielfeld. Wir verließen den Ground und fuhren nun zum zweiten Mal ortsfremd zum Sportplatz, wo wenig später die erste Mannschaft ihr Ligaspiel austragen sollte. Zeit für Döner, Frituur, Fastfood oder sonstiges blieb nicht, aber gibt ja sicherlich auch beim nächsten Spiel bisschen was für den kleinen Hunger…

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