Sonntag, 30. September 2012

Slavoj Koloveč vs. TJ Přeštice 4-0

Krajský přebor mužů Plzeň      
Stadion Koloveč
Zuschauer: 300

Das letzte Spiel der Tour lag dann in unmittelbarer Nähe, knapp 15 Minuten später war der Ort und der Ground auch schon erreicht. Eine ordentliche Tribüne gab es nun nochmal zum Abschluss, dazu auch noch einige Tore, wobei das Spiel viel höher hätte ausgehen müssen. Aber das ganze sah wenigstens nach Fußball aus, keine Taktik, einfach drauf los und gut ist. Recht gut, was die Gastgeber spielten, über die Gäste schweige ich mal, einfach zu unfähig mal das Tor zu treffen. Aber solange wir unseren Spaß haben, ist doch alles okay. Wobei ich dann schon merkte, dass es gut ist, dass es hier das letzte Spiel ist. Viel mehr ging nicht mehr, 810 Minuten Fußball reichen dann doch. Oder lag es eher an der Klobasa? Hatte ich mich zum Abschluss noch mal auf eine richtig schöne, fettige Wurst gefreut, und was gibt es? Ein schwarzes langes Teil aus dem Hochofen. Dachte ja erst, die sei nur verkohlt, aber es war wirklich eine im schwarzen Darm. Manch eine Frau würde sich über sowas sicherlich freuen, bei mir trieb es aber nur der Hunger rein. Geschmacklich sehr fraglich, so ein Ding möchte ich eigentlich nie mehr essen. Das hat aus meiner Sicht nix mehr mit Klobasa zu tun, kann aber sein, dass ich es nur so empfinde, weil ich nur die Roten kenne. Danach war mir auf jeden Fall schlecht und ich war froh, dass dann der Abpfiff ertönte. Ein letzter Blick und dann konnte es Richtung Heimat gehen. Noch leichte Orientierungsprobleme, welches der beste Weg über die Grenze ist, dann aber einen Weg gefunden, der uns schon mal an die Grenze brachte. Auf tschechischer Seite dann tanken möglich, allerdings nur bar, keine Karte. Sinnlos. Noch schnell den Zigarettenbestand im Geschäft nebenan erhöht und dann waren wir auch schon wieder in Deutschland. Erst die A6, dann wieder auf die A3. Der Hunger machte sich bemerkbar, also nochmal beim Gelben M kurz eingefallen. Ohne Probleme weiter die A3 gefahren, überraschend leer mal wieder. Fährt halt keiner mehr Auto. Aber ist ja nicht schlimm, gibt es wenigstens weniger Stau. Bald war Aschaffenburg erreicht, der Kollege lud mich aus und die Tour war somit beendet. Hatte dann doch ganz gut geklappt, 9 Spiele, 7,5 Tribünen, 810 Minuten Fußball. Wäre da die Sache mit Votice nicht gewesen, wäre die Tour perfekt. Aber über so einen kleinen Fehler kann man mal wegsehen, zumindest einige Tage nach der Tour kräht da kein Hahn mehr danach...

TJ Sokol Merklín vs. TJ Sokol Postřekov 1-7

I.B.třída A Plzeň (7.Liga)      
Stadion Merklín
Zuschauer: 110

Ankunftszeit laut Navi viel zu spät. Später als geplanter Anpfiff. Sollte unser Ziel mit 9x90 Minuten in die Hose gehen? Ich hoffe nicht. Erstmal irgendwie aus Prag raus, da können wir vielleicht noch was gut machen, nein, wir müssen noch was gut machen. Endlich raus aus Prag, auf die Autobahn, hier dann gut Gas gegeben, die Ankunftszeit verringert sich. Runter von der Autobahn, über Bundes- und Landstraße weiter, eine Hetzerei, eine wilde Fahrt, eine Fahrt unter aller Sau, alles sehr bedenklich, aber der Kollege tat was er kann und das musste ja auch mal sein. Nicht immer, aber in diesem Moment schon, ein Ziel vor Augen, welches man erreichen möchte. Fahrt über Stock und Stein, teils mit hoher Geschwindigkeit, musste sein und am Ende wurden wir dafür dann auch belohnt. Pünktlich erreichten wir das Ziel, kurz Eintritt löhnen und dann ging es rein. Der Ground hatte dann nicht viel zu bieten, viel Stankett, dazu zwei kleine unüberdachte Sitztribünen auf der einen Seite, auf der anderen die gleiche Sitztribüne mit Dach. Man kann von einem Unterstand reden, ich behaupte aber, die zwei anderen Tribünen von der Gegenseite standen früher mal unter dem Dach, somit ist es eine Tribüne. Kann ja jeder zählen, wie er möchte. Das Pivo für 30+3 für das Glas ausgeschrieben, kostete am Ende dann doch nur 20 Kronen. Wunderbar. Das Spiel verlief dann sehr einseitig, schon nach wenigen Sekunden konnten die Gäste in Führung gehen und im Laufe des Spiels den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Am Ende stand ein 1-7 auf der Anzeigetafel, sollte uns aber nicht weiter stören, brachen wir nun zum letzten Spiel der Tour auf...

FK Viktoria Žižkov vs. Bohemians Praha 1-0

Druha Liga      
eFotbal Arena
Zuschauer: 1415

Am Sonntag Morgen dann die gleiche Prozedur wie am Vortag, irgendwie wach werden, fertig machen, frühstücken und dann auschecken. Klappte alles wunderbar und auch die geplante Abfahrtszeit wurde fast eingehalten. Nun also wieder rein nach Prag, hier fand ein 2.Liga-Kick um 10.15 Uhr statt. Leichte Probleme bei der Orientierung, einmal falsch abgefahren, gewendet und wieder auf dem richtigen Weg gewesen. Das Stadion taucht auf einmal inmitten von Wohnblocks auf, hat schon was. Sehr genial. Die Parkplatzsuche erwies sich dann überraschenderweise einfacher als gedacht, zwar parkten wir nochmal das Fahrzeug um, weil diverse Schilder einfach zu ungenau für uns beschrieben wurden, aber nur unwesentlich weiter hatten wir dann einen Parkplatz gefunden. Polizei am Gästeblock, sind es vielleicht doch die richtigen Bohemians? Man weiß ja nie so recht, wer jetzt der richtige Verein ist und wer nicht, im Stadioninneren aber dann gemerkt, dass es eher die falschen sind, denn im Gästebereich machten sich nur gut 30 Leute breit. Das Stadion ist schon ein kleines Schmuckkästchen. Große Haupttribüne auf der einen Seite, dazu unüberdachte Sitzplätze über die komplette Länge auf der anderen Seite. Hinter dem Tor noch eine Stahlrohrtribüne, auf der anderen Seite dann der Gästebereich. Wir machten es uns bei 60 Kronen Eintritt auf der Gegenseite bequem und hofften auf ein gutes Spiel. Aber weit entfernt, es war einfach nur schlecht. Liegt wohl an der hohen Klasse, da fehlt jeder Sinn für Fußball. Oder liegt es an der Uhrzeit? "Why do you play at ten am?", hatte mal so eine komisches Duo in einem Bericht gefragt. Und da auch die Gästefans mit ihren Trompeten regelrecht nervten, war die Frage nun berechtigt, ob das Getröte im Gästebereich mehr nervt oder doch eher das schlechte Spiel. Sollte so etwa bei 50:50 gelegen haben. Und auch wenn es im zweiten Durchgang nicht besser wurde, so konnte unsere torlose CZ-Tour weiterhin aufrecht gehalten werden, denn die Gastgeber erzielten noch das Tor des Tages, welches am Ende auch den Endstand darstellen sollte. Fußballerisch nicht das beste, aber der Ground entschädigte dafür umso mehr...

Samstag, 29. September 2012

SK Slavia Praha vs. AC Sparta Praha 1-0

Gambrinus Liga      
SYNOT TIP Arena
Zuschauer: 15654

Nun stand also das Highlight an. Jahrelang hatte ich auf dieses Spiel drauf hingefiebert, sonst jahrelnag war das Spiel immer montags und in diesem Jahr wird es einfach mal an einem Samstag Abend ausgetragen. Da lässt man sich nicht zweimal bitten, Karten online bestellt, leider nur Print-at-home Ticket, aber hauptsache man hat eine Einlasskarte. Von Olbramovice ging es in gut 45 Minuten zurück nach Prag, direkt zum Stadion. In unmittelbarer Nähe natürlich keine Parkmöglichkeit, also ein Stück weiter ins Wohngebiet gefahren und dort waren noch massenweise, kostenfreie Parkplätze verfügbar. Die paar Minuten zurück zum Ground sollten jetzt kein Problem darstellen und wenig später standen wir in einer Fülle von Menschen. Der Kollege wollte nun bereits rein, ich wartete noch auf die Gästefans, die per pedes anmarschiert kamen. Bisschen Pyro, dazu Flaschen- und Böllerwürfe konnten verzeichnet werden, ansonsten blieb es aber ruhig. Das sah ja schon mal ganz nett aus, nun ging es für mich aber auch mit dem Zettel an den Eingang. Strichcode an das Lesegerät halten, es leuchtet grün und drin war ich. Nun noch hoch zum Block und dann war ich drin. Aber was war hier los? Nix war los. Gespensterstimmung. Ich hatte mit einem vollen Haus gerechnet und zwanzig Minuten vor Anpfiff war das Stadion vielleicht zu 20% gefüllt. Traurig. Deprimiert ging es dann weiter, dass zum Intro weder Pyro noch eine Choreo zu sehen war. Einfach mal wieder das falsche Derby rausgesucht. Aber nein, noch ist nicht aller Tage Abend, da kommt sicher noch was. Das Stadion füllte sich bis zum Anpfiff noch bisschen, unser Block blieb dennoch halbwegs leer. Das Spiel war dann soweit auch nicht das beste, nein, eigentlich sogar das schlechteste. Es passierte nix. Da war das WiFi im Stadion noch mit das beste, was punkten konnte. Dann ging es aber zumindest auf den Rängen los. Bei einem Eckball für Slavia vor dem Gästesektor flogen erstmal diverse Gegenstände Richtung Rasen, kurz darauf noch ein Bengalo. Da waren gerade erstmal fünfzehn Minuten gespielt und der Schiedsrichter deutete schon mal einen Abbruch an. Das muss jetzt nicht sein, passierte aber auch nicht, danach ging es human weiter. Nun die erste Choreo auf Heimseite, die aber erstmal korrigiert werden musste. Sah schon ganz gut aus, danach folgte dann direkt die Zweite, welche sehr ansehnlich war (Bilder schauen!). Ansonsten war die Stimmung auf Heimseite recht gut und zum Teil recht laut, wenn auch mit einem Mikrofon inklusive Anlage nachgeholfen wurde. Die Gäste konnten sich auch immer wieder mal in Szene setzen, fand ich aber im Großen und Ganzen nicht so gut. Wobei die Pyroeinsätze schon ganz nett anzusehen waren. Genauso erhellten dann im zweiten Durchgang noch auf Heimseite diverse Fackeln. Hatte sich somit auf den Rängen schon mal gelohnt. In der Halbzeit konnte dann noch TM plus Anhang begrüßt werden, kurz gelabert und dann ging es auch schon weiter, wir in unserem Block, die Kollegen in ihrem. Aber beide Parteien sollten auch weiterhin kein gutes Fußballspiel zu Gesicht bekommen, Sparta mit leichten Vorteilen, aber Slavia macht das Tor und kämpft sich bis zum Ende durch und sichert sich somit den Derbydreier. Diverse Sitzschalen flogen nun noch aus dem Gästebereich auf das Spielfeld, teils sogar Richtung eigene Spieler. Der Frust nach einer Derbyniederlage ist halt groß. Ich war dann doch ganz zufrieden, umso mehr, als bei der Kartensuche noch was brauchbares gefunden wurde. Nach dem Spiel ging es dann gemütlich zurück zum Auto, welches uns dann wieder zum Hotel führte. Innerlich den Tag nochmal revue passiert und dann war es auch schon wieder Zeit für die Nachtruhe. Ein ereignisreicher Tag mit vier Spielen über die komplette Spielzeit und dem Prager Derby ging zu Ende...

SK Olbramovice vs. Sokol Miřetice 2-2

II.třída Benešov (8.Liga)      
Stadion Olbramovice
Zuschauer: 90

Dank der verspäteten zehn Minuten beim vorangegangenen Spiel wurde es jetzt recht knapp, es musste Gas gegeben werden um weitere volle 90 Minuten zu sehen. Wieder die gleiche Strecke zurück, wieder an dem Stadion vorbei, ein Blick nach rechts, da wird sich warm gelaufen. Umdrehen oder weiterfahren? Wir wussten nicht, was da für ein Spiel ist. Erste Mannschaft oder doch nur 2.? Vielleicht sogar Jugend? Einfach mal hinfahren und schauen, aber eine Drehmöglichkeit war nicht vorhanden, dank den angesprochenen zehn Minuten wäre das auch alles zu knapp geworden, darum dann halt doch zum angestrebten Spiel gefahren. Frustration machte sich bei mir breit. Ich schaffe es neun Spiele über die komplette Spielzeit zu planen, aber übersehe dann einfach einen besseren Ground? Das kann nicht sein, das darf nicht passieren. Ich war am Boden, das war der Tiefpunkt. Zur Frustrationsbewältigung gab es dann zwei Halbe, die zwar die Tatsache, dass man das falsche Spiel wählte nicht wettmachten, aber es ließ vergessen. Naja, schon übertrieben jetzt geschrieben, aber war schon ärgerlich. Wie sich dann später herausstellte war es wirklich die erste Mannschaft, die kickte. Tja, passiert. Hier konnte man dann wenigstens eine kleine Tribüne mit zwei Sitzreihen mitnehmen, daneben noch paar Stehtraversen. Geht schon. Das Wetter wurde nun auch schlechter, es fing das regnen an, aber wir waren ja überdacht. Man schaute sich das Spiel an, sah wie die Gastgeber ein 2-0 noch herschenkten, bediente sich in der Kneipe noch an Bierdeckeln und Mannschaftspostern und verschwand dann wieder so schnell wie man gekommen ist.Das Highlicht der Tour wartet...

TJ Dražice vs. TJ Hluboká n.Vltavou 8-0

KP mužů Jihočeský      
Stadion Dražice
Zuschauer: 180

Und wieder ging es zurück Richtung Prag, an Prag vorbei und dann weiter in den Süden Richtung Ceske Budejovice. Das klappte soweit ganz gut. Zeitlich war auch alles im Griff, die Autobahn runter und weiter auf der Bundesstraße. Ein Ground tauchte auf der rechten Seite auf, zu unserer Überraschung sollte das der nächste Kick sein. Ein Ort weiter dann noch eine nettere Tribüne, die im nächsten Bericht dann aber noch Aufmerksamkeit bekommen sollte. Dražice war dann auch bald schon erreicht, das Auto am Seitenstreifen geparkt und rein ging es in die gute Stube. Der Kauf von Pivo und Klobasa erwies sich hier dann erstmal schwieriger als gedacht, aber das Gewünschte bekam man dann doch serviert, ging also alles gut. Immerhin eine kleine, nette Tribüne war hier vorzufinden, ansonsten alles ebenerdig. Das Spiel wurde erstmal gepflegte zehn Minuten später angefangen, was uns dann im Laufe des Tages noch Probleme darstellen sollte. Ansonsten war es sehr einseitig, deutlich hatte der Gastgeber die Gäste im Griff, so dass diese am Ende acht Eier fingen und somit wohl frustriert nach Hause fuhren. Wir allerdings nicht, weder nach Hause, noch zum nächsten Kick. Also zum nächsten Kick schon, aber halt nicht frustriert.

SK Kladno vs. FK Kolin 2-1

ČFL      
Stadion Františka Kloze
Zuschauer: 275

Nachts aufgewacht, gefühlt um 3 Uhr, aber hatte natürlich kein Zeitgefühl. Der Mond schien ins Zimmer, ich frage mich, wo ich überhaupt bin. Ahh, im Hotel in Prag, alles ist gut und weitergeschlafen. Paar Stunden später klingelte dann aber schon wieder recht früh der Wecker, aufstehen, fertig machen, frühstücken und dann fahren. War ja schon ein Stück bis Kladno, und auch wenn es leichter geografischer Unfug war, so war es dennoch die richtige Entscheidung. Frühstück war in Ordnung und dann ging es fast zur geplanten Zeit los. Erstmal wieder die Augen schließen, der Kollege macht das schon, wenn er auch leicht hippelig war bzw. wurde. Hatte mit einem Tausender gerechnet und somit bisschen Aufkommen, vor Ort war aber alles ruhig. Offiziell 275 Zuschauer, geschätzt von uns 150. Für 50 Kronen ging es rein und dann erstmal gut gestaunt. Ordentliches Teil was hier steht, All-Seater, hinter einem Tor nix und eine alte, vergammelte Haupttribüne. Manch einer würde hier von einer geilen, alten Ostschüssel reden, eine Schüssel war es dann halt nicht, trotzdem ein geiles, altes Ostteil. Weitere Gleichgesinnte konnten ausgespäht werden, aber sonst nicht weiter beachtet. Dafür aber das Spiel. War jetzt nicht sonderlich gut, aber wir saßen gepflegt auf der Tribüne, zogen uns das Spiel rein und waren mit der Auswahl zufrieden. Zur Halbzeit gab es dann erneut mal Pivo und Klobasa, aber halt nur für mich. War soweit in Ordnung, wenn auch das Fett der Wurst ordentlich spritzte. Hier war dann bald Schluss, die Gastgeber konnten am Ende mit 2-1 gewinnen und fast alle waren zufrieden. Nun aber nicht länger aufhalten, ein letzter Blick und dann war auch Kladno im Sack und auch zugleich wieder Geschichte. Der nächste Kick wartet ja schließlich bereits...

Freitag, 28. September 2012

FC JANOZA Velké Popovice vs. SK Viktoria Sibřina 4-3

okresní přebor Praha-východ (8.Liga)      
Stadion Velké Popovice
Zuschauer: 80

Ein 8.Liga-Kick östlich von Prag sollte noch heute auf uns warten, wurden schon viele Spiele auf Freitag vorverlegt, dank heutigen Feiertag in CZ. Kommt uns gelegen, nehmen wir gerne mit. Und obwohl wir im voraus auf dem Stadtplan kein Flutlicht am Sportplatz ausfindig machen konnten und uns Zweifel aufkam, ob denn hier überhaupt gekickt wird, wurden wir am Ende eines besseren belehrt. Sah nach frischem Flutlicht hier aus, also wunderbar um am Freitag Abend zu kicken. 25 Kronen und eine tschechische Kinokarte später waren wir drin, das Spiel sollte bald darauf beginnen. Nun also auch das erste Pivo am heutigen Tage, wobei die Luftemperaturen eher für einen warmen Tee geeignet waren als ein kühles Blondes. Aber Pivo ist einfacher zu bestellen, darum den Halben für 20 oder 25 Kronen erstanden und dann das Spiel verfolgt. Groundmäßig nur ein reiner Sportplatz, macht aber nix, gab ja immerhin noch eine kleine Terrasse soweit ein Gebäudetrakt zum Spielfeld hin. Das Spiel dann recht ordentlich, so wie es halt immer in den unteren Klassen ist. Da wird noch Fußball gespielt, geht es nicht um Millionen, nicht um Taktik. So konnte man dann auch ein ereignisreiches Spiel verfolgen, in dem die Gastgeber bereits 2-0 führten, zwischenzeitlich 2-3 hinten lagen und am Ende doch noch 4-3 gewannen. So macht Fußball Spaß. Tore satt und viele Torchancen. Lange hielt es uns nach Schlusspfiff dann aber hier nicht mehr, waren wir oder ich, nee, denke beide, ziemlich platt und wollten einfach nur noch ins Hotel. Dieses direkt an der Autobahn gelegen, war aber ruhig, keine Autos zu hören. Und eigentlich mit knapp 86 Euro für 2 Nächste mit Frühstück ein kleiner Schnapp. Nach einem kleinen Zwischenstop beim Gelben M dann eingecheckt und das Zimmer bezogen. Der eine schaut noch bisschen TV, der andere surft noch bisschen im Internet, ehe es dann doch recht schnell dunkel im Zimmer wurde...

FC Spartak Chrást vs. FC Přední Kopanina 2-1

Divize A      Stadion Chrást
Zuschauer: 260

Endlich mal wieder nach Tschechien. So war die Devise für das Wochenende. Also mal eine Tour rund um das Prager Derby geplant, am Anfang kam man auf göttliche acht Spiele, dank der Vorverlegung des oben genannten Spieles dann sogar auf unschlagbare neun Spiele. Muss es nur noch von der Arbeit her klappen. Reingehauen wie sonstwas, kurz nach elf konnte dann der Hammer fallen, nur kurz nach Hause, der Kollege bog nun schon um die Ecke, Sachen zusammenkramen und es konnte losgehen. Nun knappe 5 Stunden Zeit, sollte ja wohl kein Problem darstellen, müssen nur zeitig an Nürnberg vorbei. Klappte auch soweit ganz gut, wobei ich dann des öfteren mal einschlief. Aber der Kollege machte es mit Bravour, lenkte das Mobil ordentlich in Richtung CZ und bald war schon die Grenze erreicht. Vignette für 320 Kronen erstanden (1€=25.16CZK) und dann konnte es schon weitergehen. Vorher aber noch ein kurzes Gespräch mit einem Herrn aus NRW gehabt, der überrascht war, dass man in Tschechien eine Vignette braucht. Wasn Kunde. Zeitig alles im Rahmen, 16 Uhr in Chrást angekommen, wunderbar. Am Eingang dann paar Kronen gelatzt, glaub es waren 45, gab aber nur ein kleines Programmheft und keine Karte. Egal. Dafür fand man eine ordentliche Tribüne vor, außerdem noch eine Sitzreihe aus Plastiksitzen auf dem Wall neben der Tribüne. Klobasa und Pivo gab es zudem, wobei nur ersteres erstmal zu sich genommen wurde. Das Spiel ging soweit, man konnte es sich anschauen, wobei natürlich die Vorfreude auf das Wochenende enorm war, dass es vielleicht doch nicht ganz so toll war, wir es uns aber wohl einredeten. Ist ja aber auch egal, wie das Spiel war, hauptsache es wurde gespielt und über 90 Minuten gesehen. All das konnten wir erledigen, dann war der erste Kick aber auch schon wieder rum, wir verloren keine Zeit, und fuhren davon. Ist ja schließlich nicht der einzigste Kick am heutigen Tage...

Sonntag, 23. September 2012

TSV Schott Mainz vs. Jahn Zeiskam 1-1

Verbandsliga Südwest      
Otto-Schott-Sportzentrum
Zuschauer: 120

Und auch heute war wieder Nahverkehr angesagt, heute dann wieder mit dem Auto. Alle fehlenden Tribünen, die noch in der Nähe sind, spielten auswärts, also die Vereine, nicht die Tribünen, so dass am Ende nur noch Mainz blieb. Und auch das ungewiss, wird ja mal gerne auf dem Kunstrasen gespielt, so dann mit einem Alternativspiel im Gepäck die Reise angetreten. Wurde am Ende aber alles gut, die zweite spielte auf dem Kunstrasen, die ersten Spieler machten sich auf dem Naturrasen warm, sieht also gut aus. Forza Mayener allez! wurde von mir am Nebenplatz nicht gesungen, und auch eine Begrüßung fand nicht statt, obwohl der Mayener zugegen war. Will ja eh nix mehr mit mir zu tun haben, von daher egal. Paar Fotos von der Tribüne am Hauptplatz gemacht und dann auf den Stufen unter der Überdachung = Tribüne bequem gemacht. Ein eisiger Wind zog hier, ich erinnerte mich an Januar zurück, als ich in dem Neubau des Erstligisten Eiszapfen an den Füßen hatte. Die Füße waren heute warm, nur obenrum war es kalt. Aber musste gehen. Fünf Euro Eintritt, keine Karte. Schon schwach, aber so spielt das Leben. Das Spiel war dann einigermaßen unterhaltsam, der Tabellenführer aus Zeiskam geht in der ersten Halbzeit in Führung, ohne aber großartige Chancen zu haben. In der zweiten Halbzeit dann ein Spiel auf ein Tor und der verdiente Ausgleich. Mit bisschen Glück hätte es sogar für einen Sieg der Werkself reichen können, sollte aber nicht sein, so dass man sich schiedlich, friedlich mit einem 1-1 trennte. Noch schnell einen Tankstopp eingelegt, immerhin neun Cent billiger hier als in der Heimat, aber selbst wenn der Sprit neun Cent teurer gewesen wäre, ich hätte tanken müssen. So wurde die Kiste halt bis zum Rand gefüllt und dann ging es locker wieder in die Heimat. Ein ruhiges Wochenende ging so langsam dem Ende zu, tut auch mal gut, am Sonntag Abend bei Tatort und Gerstensaft auf der Couch zu liegen und einfach nur noch zu entspannen...

Samstag, 22. September 2012

VfB Helmbrechts vs. 1.FC Kirchenlamitz 3-1

Kreisliga Hof      
Frankenwaldstätte
Zuschauer: 70

Anstatt einen niederländischen Erstligisten zu kreuzen, ging es heute immerhin in die Kreisliga Hof. Gut, die Liga spielt keine Rolle, wenn da wenigstens ein ordentliches Stadion steht, welches in Helmbrechts auf jeden Fall gegeben ist. So ging es dann also am Morgen von Aschaffenburg aus mit dem Zug in Richtung Oberfranken. Recht müde war ich, der Akku erst viertelsvoll, aber ist ja noch genug Zeit zum Aufladen. Der Kollege wurde gesichtet und auf ihn gewartet und dann gemeinsam zum Bahnhof gelaufen. 26 Euro für das Bayernticket für zwei Personen, 13 Euro pro Person. Ein Schnapp. Rechnet man das aufs Auto um, kommt man sicherlich für das Geld immerhin bis Würzburg. Zwar leicht übertrieben, aber viel weiter geht es nicht. Mit dem Zug ging es dann erstmal direkt bis Bamberg, der Kollege schreibt, ich habe die Fahrt verschlafen, ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht mehr. Muss aber wohl so sein. Wo habe ich gesessen und wie? Einfach alles weg. Der Sauger war aus, nix aufgesaugt, einfach alles an mir vorbeigezogen. Ich bin am Überlegen. Aber da kommt nix mehr. Die Ameisen arbeiten nicht mehr, haben Feierabend, ich muss die Gedanken selber ordnen und bekomme es nicht hin. Aber bis Bamberg sind wir schon gefahren!? Ja, doch. In Bamberg dann umgestiegen in Richtung Münchberg, von dort dann mit einer kleinen Bahn mit genau zwei weiteren Fahrgästen zum Sackbahnhof nach Helmbrechts. Der Bahnhof verlassen, nix mehr los, und auch in der Stadt einfach tote Hose. Immerhin gibt es aber noch einen Dönerladen, wo unser Magen gefüllt wurde, danach ging es dann weiter zum Stadion. Von außen sah es dann schon ordentlich aus, große Tribüne, dazu verfallene Stufen auf der anderen Seite. Top! Nach der beendeten Fotorunde noch ein normales! Weißbier abgezogen, dann war auch schon Zeit für das Spiel. Mit allerhand Quatsch im Gepäck dann halbwegs das Spiel verfolgt, war es nicht unbedingt besser als gestern, aber war ja ligamäßig auch tiefer. Wer trifft das Stankett, war die Frage, mit den Steinen klappte es nicht, dafür eigneten sich die vergammelten Kastanienschalen als optimales Objekt. Die Kassierer kamen, vier Euro wollte man, ich war schon überrascht ob des hohen Preises, aber immerhin gab es eine sehr schöne Karte aus womöglich alten Zeiten. Hatte sich also gelohnt. Die zweite Halbzeit wurde dann überdacht verbracht, noch ein Bierchen gezogen, bisschen dumm rum gelabert, das Spiel weiterhin verfolgt, ohne aber noch irgendwas davon behalten zu haben. Da wurde halt wieder nur das Außenrum gesaugt und nicht das Geschehen auf dem Platz. Aber dafür fahre ich ja auch nur zweitrangig hin, und wenn kein Platz mehr im Beutel ist, geht das halt nicht. Ich merke gerade, ich kopiere viel zu sehr den Kollegen, muss wieder mein eigenes Ding machen, ich muss ich sein und nicht er, sie oder ihr. Aber auch das ist schon wieder kopiert. Wieder zurück zum Bahnhof, dann erst nach Münchberg und nun nach Würzburg. Ordentlich verpennt, das weiß ich wenigstens noch. Ab Würzburg dann nur noch Gesindel im Zug gehabt, schon schlimm dieses Pack. Die Plagen nerven ja eh meist nur, in dem Falle total schlimm. Immerhin wurde aber nicht mir auf dem Kopf rumgehauen, hat mich eh gewundert, dass der Kollege nur innerlich gekocht hat und nicht den Braten rausgelassen hat. Dann hätte es wohl eine ordentliche Sauerei gegeben. Wie bei mir eben. Zwar keine Sauerei, aber drei Schnitzel gehen halt schon mal in den leeren Magen. Hat auch was von einer Akkubeladung, ist fast noch besser wie 4,5 Teller Nudeln, die aber von mir bisher noch nicht verdrückt wurden. Ich merke, ich komme vom Thema ab, ist doch das eigentliche Thema Fußball hier und nicht, wie koche ich am besten Nudeln oder brate Schnitzel. Wenn ich nun so recht überlege, habe ich alles niedergeschrieben, es gibt nix mehr zu sagen...

Freitag, 21. September 2012

TSV 1875 Höchst vs. SV Geinsheim 0-2

Gruppenliga Darmstadt      
Sportplatz Höchst
Zuschauer: 90

Die Gedanken sind schon wieder größtenteils weg, aber hier muss es ja auch weitergehen, also zusammenreissen, die Ameisen im Kopf arbeiten lassen und den ein oder anderen sinnvollen Satz hier niederschreiben. Der Akku war leer, muss aufgeladen werden, darum dann an diesem Wochenende lieber mal bisschen Nahverkehr als eine größere Tour. Tut zwar weh, muss aber sein. Vernunft siegt, damit man in naher Zukunft dann wieder voll durchstarten kann. So ging es dann am heutigen Freitag nur nach Höchst in den Odenwald, ist jetzt nicht so schlecht, aber eigentlich viel zu nah. Ich stelle mir halt mittlerweile dann doch andere Ziele als die Grounds vor der Haustür, auch wenn es meist zu nix größerem reicht. Das muss besser werden, muss Maßnahmen ergreifen, damit es was wird. Einfach irgendwas ändern, damit man auch mal nach Albanien kommt, anstatt in den Odenwald. Nach Kroatien anstatt Kreisliga-Fußball auf irgendwelchen Sportplätzen. Diese Ziele sollten weiterhin im Auge behandeln werden, dann klappt das auch. Die Fahrt verlief ereignislos in Richtung Odenwald, kurz vor Anpfiff das Ziel erreicht, Parkplatz gefunden, vorher den Kollegen noch gesichtet, am Eingang gewartet und dann ging es rein. Immerhin paar Stufen auf einer Seite zu finden, dazu in diesem Bereich dann sogar paar Sitzmöglichkeiten auf den Stufen. Das Spiel rauschte so an uns vorbei, der Platz nicht sonderlich gut beleuchtet, aber es wurde halt gespielt. Irgendwie nicht gut, aber auch nicht schlecht, oder doch? Keine Ahnung. Die Tore bekamen wir zwar mit, das war aber auch schon alles. Gut die Zeit mit allerhand Blödsinn und Gelaber verquatscht, sollte es dann noch kurz vor Schluss anfangen zu regnen. Das Naturdach in Form von Büschen und Ästen sollte uns Schutz nehmen, paar Minuten später dann wieder das Autodach vor diesem Nass vom Himmel. Ein weiterer Hesse wurde in den Sack gepackt und verschnürrt. Ab nach Hause, dort die Zeit noch bisschen mit sinnlosem TV-Programm verbracht und dann war der Tag auch schon wieder vorbei.

Sonntag, 16. September 2012

Beerschot AC vs. Standard de Liège 3-2

Jupiler Pro League      
Olympisch Stadion
Zuschauer: 8600

Wie schön es auch ist, dass ein Stadion in einem Wohngebiet liegt und nicht irgendwo ausserhalb auf einer Wiese, so hat es auch den Nachteil, dass es kaum Parkplätze gibt. Somit war die erwartete Parkplatzproblematik eingetreten. Einmal um den Block gefahren, die Zeit verging wie im Flug, an einer Hauptstraße dann noch ein Plätzchen gefunden, geparkt und in schnellen Schritten zum Stadion. War dann in gut 10 Minuten erreicht und dort machte sich gleich das nächste Problem breit. Die Ticketfrage. Die gewünschte Kategorie war für mich nicht verfügbar, also ab ins Ticketcenter und dort eine Karte kaufen. Noch gut 10 Minuten, einige Leute vor mir, aber es ging dann doch recht schnell. Die Dame am Schalter hatte mich wohl nicht so recht verstanden, dass ich neutral sitzen möchte, hatte ich nun ein Ticket für die Hintertorseite in den Händen, natürlich neben den Gästen. Sinnlos. Aber glücklicherweise gab es aus dem Gästeblock nicht so viel zu berichten, zumindest dass, was ich mitbekommen habe. Ein Böllerschlag und bisschen Rauch zum Intro, ansonsten 90 Minuten Fahnen wedeln war das optische Gutachten. Im Heimbereich auch keine nennenswerten Aktionen, so dass sich nun einfach zurückgelehnt wurde und einfach entspannen. Aber ich war schon gut platt, der Körper fuhr herunter, nicht gut, habe ich ja noch eine ordentliche Strecke zu fahren. Egal. Die Gegenseite versuchte sich in Sachen Stimmung machen und auch der Supporterblock war ab und an mal in Bewegung und man konnte akustisch was vernehmen. Leider halt mal wieder gegeneinander gesungen, völliger Quatsch. Nach einem Freistoß an die Latte, konnte der Stürmer der Gastgeber frei zur Führung einköpfen, was das Stadion ein bisschen zum Kochen brachte. Die zweite Halbzeit verlief dann für die Gäste besser, erst der Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff, gute zehn Minuten später dann die Führung per Foulelfmeter. Nun nimmt das Spiel seinen Lauf, so zumindest meine Meinung, aber da lag ich richtig daneben. Hätte nicht gedacht, dass es noch so ein gutes Spiel wird. Erst gute 15 Minuten vor Schluss der Ausgleich, paar Minuten vor dem Ende dann die erneute Führung für die Gastgeber. Eine brachiale Lautstärke nun bei dem Treffer im Stadion, sorgte schon für leichte Gänsehaut. Oder war es die Kälte? Vielleicht eine Mischung aus beidem. Ging aber auf jeden Fall gut ab, die Heimleute gut am Feiern, im Gästekäfig wurde es still. Ein letzter Freistoß in der Nachspielzeit, dieser brachte nix ein, somit war das Spiel vorbei und Beerschot konnte das Spiel gewinnen. Der Beutel war nun voll, ich konnte und wollte nix mehr aufsaugen, nur noch direkt zum Auto und heim. Klappte soweit auch ganz gut, 20.04 Uhr bereits wieder am Auto, erstmal raus aus der Stadt und dann auf die Autobahn. Die begrenzte Fahrmöglichkeit nervt schon, wenn man es eilig hat, ein Tankstopp musste auch noch eingelegt werden, lächerliche 1.808EUR/l. Weiter ging es, erst durch die Niederlande, dann war gegen halb zehn die Grenze zu Deutschland erreicht. Endlich wieder schneller fahren, so schnell wie ich möchte. In Aachen noch mal runter, paar Liter Sprit nachgefüllt, immerhin zwölf Cent weniger als vorhin, und dann konnte bleifuß gegeben werden. Die Autobahn erfreulicherweise leer, es lief gut, wenn ich auch gut platt war und die Augen immer schwerer wurden. Ein Halt geht aber nicht, also weiterfahren, konzentrieren und vorankommen, dann klappt das schon. So war es dann auch, kurz nach Mitternacht daheim angekommen, knappe 4 Stunden brutto für Antwerpen-Aschaffenburg gebraucht. Nur fliegen dürfte schöner sein. Eine ordentliche Tour mit fünf Belgiern im Sack war erledigt. Also fünf Grounds, nicht dass ein Außenstehender meint, ich hätte fünf Belgier mitgenommen, da muss man ja in Belgien immer mal aufpassen…

Rupel Boom F.C. vs. M.S.K. Deinze 2-1

Division III Nationale AFD A (3.Liga)      
Gemeentelijk Parkstadion
Zuschauer: 800

Nur der Wecker konnte mich heute morgen zum Aufwecken bewegen, waren zwar knappe neun Stunden schon ordentlich aber irgendwie dennoch zu wenig. Egal, es muss weiter gehen. Nun heißt es kämpfen und siegen, dann klappt das schon. Gemütlich im Bett liegen geblieben, bisschen TV geschaut und im Internet gesurft, so lässt sich ein Sonntag optimal anfangen. Hatte ja schließlich eh nix vor. Dann aber doch mal fertig gemacht und ausgecheckt, in den nächsten Ort gefahren und erstmal im Supermarkt eingekauft. Baguette und Salami, dazu ein Energie zum Trinken. Perfektes Frühstück. Die weitere Fahrt zum ersten Spielort des heutigen Tages verlief ohne weitere Probleme, schnell hatte ich das Stadion entdeckt, kurze Prüfung ob alles passt und dann weiter auf Frituursuche. Zwei wurden gefunden, aber beide geschlossen. Sinnlos. Bevor ich jetzt hier alles abfahre, stelle ich mich auf den Parkplatz vor dem Stadion, mache noch bisschen die Augen zu und entspanne. So war es dann auch. Zu gegebener Zeit dann Richtung Stadion aufgemacht, Einlass gewährt bekommen und erstmal gestaunt. Schon ein ordentliches Brett hier, denke hat sich auf jeden Fall gelohnt, Boom Sint-Niklaas vorzuziehen, auch wenn es eine Liga tiefer ist. Diese steile Tribüne, der Hammer, da darfst du keinen falschen Schritt machen, sonst liegst du mit diversen Knochenbrüchen am Ende der Tribüne. Schwer in Wörter oder auf Bildern zu beschreiben, muss man sich mal selbst anschauen. Ansonsten befindet sich auf der Gegenseite noch eine überdachte Stehplatztribüne und auch in den jeweiligen Kurven sind noch zahlreiche Stufen zu sichten. Ich begab mich auf die Tribüne und sah von dort ein durchschnittliches Spiel. Nicht sonderlich schlecht, aber auch nicht gut. Durchschnitt halt. Beide Seiten hatten ihre Torchancen, die Gastgeber konnten aber nach gut zehn Minuten in Führung gehen. Danach plätscherte es, geregnet hatte es allerdings nicht, die Sonne schien. Der Halbzeitpfiff erklang, die Spieler verziehen sich in die Kabine, ich suche eine Stelle zum Rauchen und bin pünktlich zum Anpfiff wieder auf dem Platz. Die Spieler von Boom allerdings nicht, zwar körperlich, aber geistig nicht. So konnten dann die Gäste zwanzig Sekunden nach Wiederanstoß ausgleichen. Und die kommenden Minuten waren nur die Gäste auf dem Platz, daraus konnten sie aber keinen weiteren Vorteil ziehen. Danach dann wieder ein ausgeglichenes Spiel, mit Torchancen auf beiden Seiten. Die beste Chance hatte wohl noch Boom etwa sieben Minuten vor dem Ende, als ein Freistoß das Lattenkreuz traf. Mit einem Schlenzer kurz vor Spielende konnten dann die Gastgeber doch noch bisschen überraschend den Siegtreffer erzielen, damit hatte hier wohl keiner mehr gerechnet. Mit dem Schlusspfiff ging es dann direkt raus, keine Zeit verlieren. Habe ich zwar gut 75 Minuten Zeit bis zum nächsten und zugleich auch letzten Spiel der Tour, aber wer weiß wie die Park- und Kartensituation vor Ort ist…

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