Sonntag, 27. September 2009

SG Sonnenhof Großaspach vs. Spvgg Weiden 5-3

Regionalliga Süd
Frankenstadion, Heilbronn
Attendance: 500 (30)

Schaut man sich in der Regionalliga Süd die Mannschaften an, so sieht man, dass dort nur Dreck spielt. So auch die Spvgg Weiden, die als Aufsteiger aus der OL Bayern ihre erste Saison in der Südstaffel spielt. Und da irgendwann das Frankenstadion eh fallen muss und es kaum attraktive Mannschaften gibt, wurde das heutige Spiel ausgewählt. Sehr unspektakulär den Ground via Auto erreicht, wurde der Ground für 9 Euro geentert.
Noch mehr Sinnlosigkeit befand sich dann im Inneren. Durch Bauzäune war nur ein Teil des Stadions zugänglich sowie die Gegenseite für die Gäste. Gut, für mehr Zuschauer muss man es auch nicht öffnen, da eh kaum jemand kommt, aber es geht ja ums Prinzip. Die Heimmannschaft wurde unterstützt von 3-4 Hanseln, die mit Fahne und Trommel im Einsatz waren. Lächerlicherweise wurde dieser "Fanclub" dann noch in der Halbzeit interviewt und sie machten klar, sie seien keine Ultras und wollen nur die Mannschaft unterstützen und jeder ist willkommen, blabla eben. Die Gäste mit ca. 30 Leuten angereist, hielten größtenteils ihr Maul. Ab und zu kam man ein "Weiden, Weiden" mehr aber auch nicht. Lediglich eine Auseinandersetzung zwischen Fans und Ordnungsdienst sorgte für bisschen Erheiterung.
Aber zumindest Tore konnten bestaunt werden. Fünf auf Seiten der Gastgeber, drei auf Seiten der Gäste. Spielerisch war es für Regionalligaverhältnisse okay, mehr kann man wirklich nicht erwarten und so ging es dann mit acht gesehenen Toren und einem neuen Ground in der Tasche zurück in die Heimat.

Samstag, 26. September 2009

FV Breidenbach vs. VfB Gießen 1-0

Verbandsliga Mitte Hessen
Stadion Gunterstal
Attendance: 150 (2?)

Nicht besonders motiviert ging es in das Wochenende. Kurz mal die Pläne gecheckt, nix interessantes gefunden und so führte mich der Weg zum Vorantreiben der Komplettierung der Verbandsliga Mitte nach Breidenbach, wo der Traditionsverein VfB Gießen heute zu Gast war und man sicherlich mit einigen Gästen zurechnen war. Und so ging es dann gegen 15 Uhr los in Langenselbold, über die A45 und diversen Bundesstraßen fand man unspektakulär das Stadion Gunterstal in Breidenbach. Viel war hier allerdings nicht los und man konnte nur paar nervöse Ordner hören, die als auf die angekündigten Gäste warteten. Um es vorweg zu nehmen, es kam niemand. Sehr enttäuschend.
Das Spiel hatte eigentlich der Gast aus Gießen im Griff, konnte die Kugel aber nicht im Kasten unterbringen und so kommt es meistens wie es kommt. Breidenbach konnte kurz nach der Halbzeit per Elfmeter den Entscheid erzielen.
Das "Stadion" bietet zumindest 2 Stufen auf einer Seite, sowie dahinter ein Grashügel, der bei sonnigen Temperaturen sicherlich zum Sonnenbaden einlädt. Für die 5 Euro Eintritt bekommt man dann noch ein Vereinsheim zu bieten und ansonsten ist allerdings recht ebenerdig.

Für mich hieß es mit Abpfiff Abschied nehmen, herkommen werde ich nicht mehr. Machs gut und auf wiedersehen!

Sonntag, 20. September 2009

Spvgg Griesheim vs. 1.FC Langen 4-1

Verbandsliga Süd Hessen
Sportplatz Eichenstraße
Attendance: 150 (4?)

Zum Entspannen genau das richtige. Zwei Grounds fehlen in der Verbandsliga Süd noch, also starten wir mal, um auch diese Liga zu komplettieren. Die Sufftour am Vorabend war zwar nicht so heftig ausgefallen, wie erwartet, reichte dennoch um das Auto stehen zu lassen. Während ich auf dem Weg zum Auto war, klingelte das Handy und ein guter bekannter Freund aus Fulda meldete sich, dass er auf mich in Griesheim wartete, da Bensheim widerum auf Kunstrasen sei.Gut 30 Minuten brauch ich mit dem Auto nach Frankfurt-Griesheim, daraus wurden dann am Ende allerdings 45, da ein netter Polizist meinte, er müsste beim ADAC-Testgelände mal an der Ampel rumspielen und den Seitenverkehr erstmal fahren lassen, während er sich in Ruhe mit einem Kollege unterhielt. So stand ich dort an der Ampel gefühlte 90 Minuten und so bisschen Hass kam in mir auf. Da gibt es doch so ne Zahlenkombination? Komme momentan nur leider nicht drauf, vielleicht auch besser so.
Micha sonnte sich während des Spiels der zweiten Mannschaften auf einem Hügel,ich gesellte mich dann zu ihm auf den grünen Untergrund und bei abwechselnden Sonnen- und Wolkenschein zogen wir uns das Spiel rein. Sonderlich gut war es allerdings nicht. Langen stand gefühlte 86mal im Abseits, Griesheim als Tabellenletzter besser und auch am Ende verdient gewonnen. Einen Platzverweis für einen Gästespieler sollte es auch noch wegen Tätlichkeit geben und so endete dann ein ereignisloses Spiel mit 5 Toren. Anzumerken ist noch, dass immer häufiger auffällt, dass das Fußball spielen auf dem Platz nebensächlich wird. Denn lieber wird seitens der Spieler mit dem Schiedsrichter, den Mitspielern, dem Gegner, den Zuschauern oder dem Trainer diskutiert. Spielt einfach Fußball, ihr Fotzen!

Samstag, 19. September 2009

Spvgg Burgbrohl vs. SV Morbach 3-4

Rheinlandliga
Rhodius Stadion
Attendance: 100 (6)

Mit Beeilung aber Vorsichtigkeit wurde dann der Weg nach Burgbrohl auf sich genommen. Micha kam dann überraschenderweise in eine Phase, die man gar nicht von ihm kennt. Er brachte einen Spruch nach dem anderen, ohne hier aber jetzt darauf einzugehen. Was im Auto gesprochen wurde, bleibt schließlich auch im Auto. 10 Minuten vor Anpfiff dann den Sportplatz nach einigen Quälereien erreicht, zwei Frankfurt-Kunden aus dem Westerwald waren auch zugegen, ohne aber sich mit denen zu beschäftigen. Faire 4 Euro Eintritt bezahlt und rein ins Vergnügen.
Spielerisch war der Gast aus Morbach eindeutig überlegen und hätte sicherlich zur Halbzeit schon mit 0-6 führen müssen. So stand es aber lediglich 0-1. Kurz nach Wiederanpfiff dann das 0-2 und wenig später das 0-3. Der Käs sollte eigentlich gegessen sein, doch Burgbrohl fand nochmal zurück ins Spiel und konnte in der 89. Minute tatsächlich noch ausgleichen. Dass dann in der 95. Minute noch der Siegtreffer für Morbach fiel, ist aus Sicht des Gastgebers sehr ärgerlich. Gut gekämpft und doch nix geholt.

Auf der Rückfahrt hatte man zunächst das Vergnügen hinter einem Krankenwagen samt Inhalt zu fahren. Der Patient sah auch nicht unbedingt glücklich aus. Da dieser aber immer wieder nach oben schaute, wurde bei uns spekuliert, ob er denn die Sportschau schauen oder vielleicht Playstation zocken würde. Die Antwort blieb uns aber leider oder zum Glück erspart. Relativ flott und ohne jegliche Vorkommnisse gestaltete sich dann die Rückfahrt nach Langenselbold. Micha wurde wieder am Bahnhof abgesetzt und für mich ging es dann nach Hause, frisch machen, hatte man spät abends noch ne kleine Sufftour geplant.

1.FC Köln II vs. Preußen Münster 1-1

Regionalliga West
Franz-Kremer-Stadion
Attendance: 900 (ca. 600)

Ein Kreuz. Nur noch ein Kreuz fehlt in der Regionalliga West für die Komplettierung und da sich mit Münster ein interessanterer Gegner in Sachen Fankultur anbot, entschloss ich mich, am heutigen Tage dieses fehlende Kreuz zu machen. Micha konnte überredet werden, anstatt mit dem Wochenendticket das Auto zu nehmen und kurzerhand wurde dann auch noch der geplante Doppler mit dem FC Lüttich nach Deutschland zu verlegen, genauer gesagt in die Rheinlandliga zur Spvgg Burgbrohl. Dazu aber später mehr. Um 11 Uhr Micha dann am Bahnhof in Langenselbold abgeholt, ging es auch gleich los über die A45 und A4 in Richtung Köln. Soweit problemlos verlief die Fahrt, bis das Navi meinte, es müsste eine Ankunftszeit von 15.48 Uhr anzeigen. Grund war ein 6km langer Stau auf der A4. Guter Rat war teuer, also letzte Ausfahrt vor dem Stau runter und über Landstraße gefahren. Zunächst ging das auch gut, doch wenig später hatten mehrere Leute diese Idee und folgten unsere Route. Die Zeit verrinn wie im Flug und das Navi zeigte mittlerweile eine Ankunftszeit von 14.01 Uhr an. Das ich mich dann noch in Köln kurz verfahren habe, setzte die Krone auf das Dach und so verpassten wir gut 15 Minuten vom Spiel.
Für 5 Euro dann Stehplatz gekauft, wurde ein Union-Kollege von Micha gesichtet, der berichtete, dass es wohl gerade Stress mit Ordnern im Gästeblock gegeben hätte. Eine Zaunfahne wurde wohl vom Zaun gerissen, hing dann wenig später jedoch wieder. Die Gäste erneut wie schon im Heimspiel gegen Bonn mit zwei Gruppen. Curva Monasteria hinter dem Tor, auf der Längsseite die Ultras Deviants. Diese konnten mit 90minütigen Fahneschwenken überzeugen und gesanglich setzte man da fort, wo man gegen Bonn aufgehört hatte. 90 Minuten Dauergesang mit Selbstfeierei. Dem einen gefällts, dem anderen nicht. Ich gehöre da eher zu letzterem. Die Curva auch ab und zu mal zu vernehmen, gesanglich wie beweglich, aber die führende Gruppe dürften in Münster wohl die Deviants sein. Auf Heimseite bot sich nix an, da alle Potienzelle sich auf den Weg zum Auswärtsspiel der Ersten nach Stuttgart machten und man zumindest so seine Ruhe im Heimblock hatte.
Auf dem Rasen wurde auch gekickt und zumindest in der ersten Halbzeit war leichte Überlegenheit für Köln zu spüren. Ein Pfostenschuss sollte noch nicht zum Glück verhelfen und auch sonst fielen in Halbzeit 1 keine Tore. Die zweite Halbzeit war dann ausgeglichen, wobei der Gast aus Münster durch ein Eigentor zunächst in Führung gehen konnte, ehe man dann in der 90. Minute noch den Ausgleich hinnehmen musste. Für mich war es egal, zwei Tore gesehen und die Regionalliga West komplettiert. Glückwunsch an mich!
Unser Weg führte uns dann nach dem Spiel direkt zum Auto, hatten wir noch gut 70 Kilometer zum zweiten Spiel am heutigen Tage zu bewältigen.

Sonntag, 13. September 2009

Sportfreunde Siegen II vs. DSC Wanne-Eickel 1-0

Verbandsliga 2 Westfalen
Leimbachstadion Nebenplatz
Attendance: 100 (8?)

So ging es also nach dem Spiel in Olpe auf direktem Wege ins Siegerland nach Siegen. Ohne Probleme den Nebenplatz gefunden, Auto auf der anderen Straßenseite abgestellt und rein. Eintritt zunächst frei. Jawoll.
Pünktlich mit Anpfiff wurde man an frühere Spiele im Leimbachstadion zwischen Siegen und Offenbach erinnert, denn es goss aus Eimern und ein Ende war nicht in Sicht. So hätte man von den Wassermassen sicherlich eine Woche lang von duschen können, aber nach 30 Minuten ließ sich sogar die Sonner nochmal blicken und die Regenwolken verschwanden.
Mal wieder Kunstrasen, also Tore sind vorprogrammiert. Auch wenn es nach der Halbzeit noch 0-0 stand, musste ich mir ja keine Sorgen machen. Obwohl, das, was auf dem Kunstrasen abgeliefert wurde, machte schon Sorgen. Fehlpassfestival á la carte sowie 100%ige passé á visiteurs. Naja, sei´s drum. Auch in der zweiten Halbzeit wurden dann die Torchancen einfach mal so links liegen gelassen, Wanne-Eickel hatte wohl keen Bock auf einen Torerfolg. Muss man aber, wenn man gewinnen will. Ich suche gerade mal die Sau, finde sie aber nicht. Dann die 3 Euro für den nächsten Ground aufgehoben. Siegen II machte es dann kurz vor Schluss besser und konnte per Kopf nach einem Freistoß das Siegtor erzielen. Fast wäre die Serie gerissen, aber halt auch nur fast.

Nach dem Heimspiel der Ersten von Siegen boten sich gut 25 supportwillige der Brigada Siegena an um die zweite Mannschaft zu unterstützen. Nach gut 15 Minuten wurden aber die Sachen zusammengepackt und aus dem Stadion gegangen. Meine erste Theorie war der Dauerregen, worauf sie keinen Bock mehr hatten, aber dass sich dann auf die Straße gestellt wird und von dort weitersupportet wurde, leuchtet mir nicht so ganz ein. Wahrscheinlich mal wieder die bösen Stadionverbote. Auf jeden Fall kamen sie dann in der zweiten Halbzeit wieder zurück auf den Nebenplatz, hielten dann aber ihr Maul, so dass man nur die paar Vorstadtherner vernahm, die am dauernörgeln gegenüber ihrer Mannschaft waren. Eintritt frei wurde dann noch zu Eintritt five, denn es wurde rumgegangen und gegen eine verfickte Kinokarte fünf Euro getauscht. Fotzen!

Die Heimfahrt verlief ruhig, darum schreibe ich dazu jetzt auch nix weiter, denn das wäre alles nur Platzverschwendung. Auf jeden Fall bin ich gut daheim angekommen, sonst könntet ihr diese Zeilen nicht lesen. Prost!

Spvgg Olpe vs. TuS Ennepetal 0-2

Verbandsliga 2 Westfalen
Kreuzbergstadion
Attendance: 180 (30)

Auf dem Rückweg nach Hause ist die A45 der schnellste Weg und zufällig wird genau an diesem Sonntag ein Doppler möglich. So wird also um 13.30 Uhr der Oma Adieu gesagt und los ging es in Richtung Olpe. Gemütlich o.g. Autobahn gefahren, wurde um 14.40 Uhr das Stadion erreicht. 6 Euro bezahlt und auf dem Nebenfeld war noch die zweite Mannschaft zugegen, der man noch einen Blick zuwerfen wollte, das Spiel aber just in diesem Moment abgepfiffen wurde. Ärgerlich, hätte man hier noch einen ordentlich Kunstrasenplatz mit Überdachung und zwei Stufen machen können. Egal.
Das Kreuzbergstadion verfügt lediglich über ca. 12 Stufen auf einer Längsseite, sowie über 2 Stufen auf der anderen Seite, was aber für Verbandsligaverhältnisse völlig ausreichend ist. Und auch die heutigen 180 Zuschauer fanden überall Platz, ohne sich quetschen zu müssen. Die 70 mitgereisten Zuschauer, die auf der Homepage der Gäste zu lesen waren, sind meiner Meinung total übertrieben, ca. 30 kommt hin. Und immerhin eine Trommel war am Start, die aber kaum zum Einsatz kam.
Das Spiel selber war eine eindeutige Partie. Ennepetal ließ Chance über Chance aus, gewann aber dennoch verdient mit 0-2, da Olpe nicht stattfand. Anzumerken noch, dass es im Sauerland doch kälter als sonstwo ist und auch der Regen war nicht sehr erfreulich, dagegen war man allerdings geschützt. Man merkt, es wird Herbst in Deutschland und bevor ich mir jetzt hier beim Tippen im warmen Zimmer einen abschwitze, mache ich dann doch lieber einen Schwenk auf das zweite Spiel am heutigen Tage.

Samstag, 12. September 2009

FC Twente Enschede vs. FC Utrecht 3-2

Eredivisie
de Grolsch Veste
Attendance: 23500 (400)

Gemütlich ging es über Autobahn und Bundesstraße in den Nachbarstaat Niederlande. Ohne Probleme das Stadion gefunden und auch ein Parkplatz direkt am Stadion konnte mein Eigen genannt werden. Nun erstmal auf zur Ticketbeschaffung, gibt es in den Niederlanden die Clubcard, die auch für das heutige Spiel benötigt wird. Zunächst einmal im VIP-Bereich angetischt und nach einigen Brocken Englisch wurde ich auf die andere Seite des Stadions verwiesen. Dort widerum mein Problem geschildert, keine Clubcard und auch kein Bock eine zu kaufen. Personalausweis vorgezeigt, war ich wenig später 21.50 Euro ärmer, aber mit einer Karte ausgestattet. Der Personalausweis wurde auch nur kurz begutachtet und ohne jeglichen Aufwand (Kopie etc.) mir direkt mit der Eintrittskarte zurückgegeben. Feine Sache. Nun waren es allerdings noch über 2 Stunden bis zum Spiel. Das Navi nach einem Supermarkt gefragt, erhielt ich die Antwort, in Entfernung ausgedrückt, 3km. Kein Bock mit dem Auto wegzufahren, da die Straßen rund ums Stadion mittlerweile gesperrt wurden. Also einfach mal durch das Industriegebiet gelaufen, in der Hoffnung irgendwas originelles zu finden. Aber außer unzähligen Firmen war hier nix zu finden. Zwischendurch noch ein Auto mit RE-Kennzeichen und vier Jungschern gesichtet, die mich dumm anschauten. Nachdem ich dann vor der Uni stand war mir das Rumlaufen zu blöd und ich ging wieder zurück zum Auto. In diesem dann halt noch bisschen abgeasselt und Programmheft von Münster gelesen, ehe es um 19 Uhr ins Stadion ging.
Ohne Probleme und Kontrolle durchs Drehkreuz wurde erstmal der Block gesucht. Kurze Strecksekunde, als bei Block 122 Schluss war, ich aber in 123 musste. Eine Stahltür war dazwischen und erste Befürchtungen, man hat eine Karte für den Gästeblock erwiesen sich als nichtig, ist dieser Block 123 lediglich ein Zusatzblock für Gäste bei hohem Aufkommen. Puuh, Glück gehabt. Das Spiel begann dann zunächst mit einer Schweigeminute, ehe es auf dem Feld gut rundgehen sollte. Auf dem Grün sah man ein gutes, ausgeglichenes Spiel mit einigen guten Torchancen, wobei der Gast aus Utrecht zunächst in Führung gehen konnte. Enschede konnte aber das Ergebnis drehen, so dass es zwischenzeitlich Twee - Eens stand, Utrecht kam aber zurück ins Spiel und konnte ausgleichen. Beide Mannschaften drückten nun auf Sieg und in der 90. Minute gab es dann tatsächlich noch Elfmeter für den Gastgeber. Und was passiert? Gehalten! Mit dem nächsten Angriff und schon in der Nachspielzeit dann doch noch der Siegtreffer für Enschede, am Ende verdient, wobei ein Remis auch gerecht gewesen wäre.
Holland ist ja fantechnisch nicht unbedingt die Nummer 1 und so malte ich mir auch nicht sonderlich viel aus. Enschede mit einem Banner über die Gegenseite, auf die Art, Eine gewisse Person ist an der Macht, aber an die Gästefans wurde nicht gedacht. Anti Combi. Ein Protest der Heimfans gegen die Combitickets, Auswärtskarte nur in Verbindung mit Busreise. Erlebt man ja zum Teil auch schon in Deutschland, wobei es noch nicht soo krass ist. Noch nicht! Dazu kam noch eine Art Blockfahne als Intro zum Vorschein, dass einen Bus zeigte, der durchgestrichen war. Recht nett. Aber irgendwie hat Enschede ihren Stil von Schalke abgeschaut. Ca. 10 Trommler stehen da auf der Hintertortribüne und trommeln, Stimmung kommt aber nur am Anfang des Spiels auf und dann auch erst wieder nach der Führung. Eigentlich hollandtypisch. Überraschend dafür der Gästeblock. Gingen 90 Minuten gut ab, immer wieder spielbezogenen Support mit Megaphon angestimmt, bei den Toren ordentlich gegen die Glasscheiben des Gästeblocks gehauen und Richtung Heimfans gepöbelt. Konnte auf jeden Fall überzeugen, neben Groningen das beste was ich bisher in Holland auswärts gewesen habe.

Und auch das Stadion konnte mich überzeugen. Zwar die typischen Blockeingänge von unten, jedoch war es kein Einheitsbrei, sondern fand man zwei Tribünen mit zwei Ebenen und zwei Tribünen mit einer Ebene, dazu komplett verschlossen. Hat auf jeden Fall was hergemacht.
Nach dem Spiel dann wieder Richtung Parkplatz, staubte ich mir erstmal eine Gratis-DVD von den Highlights der Saison 08/09 von Twente ab und dann sollte es eigentlich vom Parkplatz wieder nach Bochum gehen. Da ich aber nicht der einzigste war, staute es sich logischerweise. Links war voll, also nach rechts gefahren. Dort aufgehalten worden, Ausfahrt sei noch gesperrt für die Gäste. Also umgedreht, wieder nach links. Dort dann gefühlte 3 Stunden gestanden, tatsächlich waren es wohl so 25 Minuten, ehe die ersten den Wagen drehten und wieder in die andere Richtung fuhren. Ich schloss mich an und der Weg rechts rum war endlich frei und mit stockendem Verkehr ging es dann langsam vorwärts. Bei netten Technklängen erreichte ich bald die Autobahn und dann die Bundesstraße, die mich nach Deutschland bringen sollte. Geschockt wurde ich dann kurz vor der Grenze als ein Kleinbus mit deutschem Nummernschild am Straßenrand stand. Eine Drogenkontrolle brauche ich jetzt nicht mehr unbedingt. Ging aber alles gut, keine Kontrolleure erblickt und über diverse Autobahnen konnte ich Bochum gegen Mitternacht wieder erreichen.

Preußen Münste vs. Bonner SC 3-1

Regionalliga West
Preußen-Stadion
Attendance: 2816 (20)

Am heutigen Tage sollte endlich mal das Preußen-Stadion zu Münster gemacht werden. Zwar kein interessanter Gegner, passte aber zum Doppeln ganz gut. So ging es dann gegen halb eins von Bochum aus los in Richtung Münsterland. Lediglich einen kleinen Anfahrtsstau war zu bewältigen, ehe man um 13.40 Uhr am Stadion ankam. Die Parkplätze rund ums Stadion waren alle gebührenpflichtig, so dass ich mir einen Parkplatz in einem Wohngebiet gönnte und dann von dort erstmal zur falschen Kasse ging. Hier waren nur Sitzplatzkarten zu erstehen, also einmal rum ums Stadion, faire 7.50 Euro für einen Stehplatz bezahlt und dann pünktlich zum Anpfiff drin gewesen.
Das Stadion ist recht nett. Eine überdachte Sitztribüne auf der einen Seite, wird mit Stehrängen umrundet. Dazu auf der Gegengeraden überdachte Stehplätze und die Stufen der Heimkurve sind in den Vereinsfarben grün-weiß-schwarz bemalt. Alles in einem ein älterer Ground, der überzeugen konnte.
Stimmungstechnisch wusste ich gar nicht, was ich zu erwarten habe. Die Curva Monasteria hatte, wie zu lesen war, in der Vergangenheit einige Probleme mit der Polizei und auch sonst war nicht viel über die Heimseite zu lesen. Vor Ort sah man dann jedoch drei Gruppen. Curva Monasteria, Ultras Deviants und Punzengarde. Alle drei mit Fahnen, die Punzengarde war aber nur ab und zu mal mit einem Preußen zu vernehmen. Auch die Curva hörte man nur spärlich, konnte aber immerhin einiges an Bewegung erblicken. Die aktivste Gruppe waren die Deviants, wobei sie zum Teil recht nervig rüberkamen. Zwar sangen sie 90 Minuten durch, spielbezogen war aber keiner der Texte und die kindlichen Stimmen störten und nervten zugleich. Abgegangen sind sie trotzdem ganz gut. Die Gäste konnte man überhaupt nicht vernehmen, hätten keine Zaunfahnen gehongen, wär man wohl davon ausgegangen, dass gar kein Gast vor Ort ist.
Das Spiel bewies, warum beide Mannschaften eher der unteren Tabellenhälfte zugegen sind. Münster veranstaltete zumindest in Halbzeit eins ein Fehlpassfestival, Bonn machte nicht mehr als nötig. Überraschend kamen sie sogar zur Führung, die zumindest in die Halbzeit gerettet wurde. Nach der Halbzeit wurde dann Münster stärker, Bonn auf Konter bedacht, fing sich aber einen Doppelschlag ein und kurz drauf noch das dritte Tor. Vier Tore waren okay, aber sicherlich der Sieg um eines zu hoch. Sei´s drum, freuen wir uns einfach mal über die Gesamttoranzahl.

Mit dem Schlusspfiff ging es dann wieder rum ums Stadion zum Auto, denn der Weg ins knapp 80km entfernte Enschede musste ja noch bewältigt werden.

Freitag, 11. September 2009

Hasper SV vs. TuS Plettenberg 2-2

Landesliga Süd Westfalen
Bezirkssportanlage Haspe
Attendance: 150 (15)

Das Wochenende stand vor der Tür und ich hatte eine kleinere Tour Richtung Westen geplant. Jetzt musste es nur noch mit der Arbeit klar gehen und schon kann es losgehen. Überraschend wenig los am Freitag, wurde um 16 Uhr Feierabend gemacht und der Weg ins knapp 250km entfernte Hagen auf sich genommen. Ohne jegliche Probleme ging es die A45 rauf, dann quer durch Hagen und schon war man um kurz vor Sieben an der Bezirkssportanlage. Einzigstes Problem: der Parkplatz war voll. Also anderen Platz suchen, an der Hauptstraße allerdings ein Problem, so dass ich einmal um den Block gefahren bin und dann einen öffentlichen Parkplatz in der Nähe gefunden habe. Vermutlich wusste der Schiedsrichter und Konsorten um mein Kommen, denn nach Betreten um 19.04 Uhr wurde um 19.05 Uhr angepfiffen. Herzlichen Dank dafür.
Und da ja auf Kunstrasen immer Tore fallen, dauerte es auch diesmal nur knapp 30 Minuten, ehe Haspe in Führung ging. Weitere Torchancen wurden in Halbzeit eins ausgelassen und auch erst nach Vergeben einiger guten Chancen gelang die Vorentscheidung zum 2:0. Eigentlich war die Sache hier gelaufen, denn von Plettenberg sah man bis dato gar nix. Überraschenderweise kamen sie dann in der 89. Minute noch zum Anschlusstreffer und auf dem Weg zum Ausgang blieb ich kurz stehen, denn urplötzlich konnte der Gast aus Plettenberg mit dem Kopf zum unerwarteten Ausgleich einköpfen. So ist Fußball.
Der Ground war recht nett anzusehen. Eine überdachte Tribüne mit gut 500 Sitzplätzen wurde angetroffen, angrenzend dazu noch 2 Stufen auf beiden Seiten, diese unüberdacht. Die Kurven waren ebenerdig, jedoch die Gegengerade dann wieder mit 3-4 Stufen bedacht. Flutlicht war logischerweise vorhanden, eine Anzeigetafel war aber nicht auszumachen. Im Großen und Ganzen hatte sich der Besuch der Bezirkssportanlage auf jeden Fall gelohnt.

Nach dem Spiel wurde dann der Weg zur Oma nach Bochum eingeschlagen, wobei man auf der Autobahn nicht schneller als 100km/h fuhr, da die Tankanzeige schon auf Reserve stand. Das Risiko wollte ich dann doch nicht eingehen, ob ich es bis zum Ziel schaffe, so dass es zwei Ausfahrten vorher nochmal kurz zum Tanken ging und man dann um viertel vor zehn bei der Oma im Flur stand.

Sonntag, 6. September 2009

Bonner SC vs. Rot-Weiß Essen 1-1

Regionalliga West
Sportpark Nord
Attendance: 2000 (700)

Um die Regionalliga West bald zu komplettieren, wurde heute mal der Sportpark Nord zu Bonn angesteuert. Der Gegner war niemand anderes als Rot-Weiß Essen, bei denen es aktuell sehr kriselt und darüber hinaus noch Fans unter der Woche Kreuze auf dem Trainingsplatz aufstellten. Für Spannung sollte also gesorgt sein. Mit Philip und Tom wurden dann auch noch zwei Mitfahrer gefunden, die sich das Spiel geben wollten und so ging es für mich kurz vor elf los, Tom vom Hbf in Hanau abholen und dann Philip in Offenbach. Das Navi zeigte schon einen Stau auf der A3 an, ich dachte mir aber nix dabei und fuhr natürlich erstmal schön rein. Die Ankunftszeit wurde dann immer später, zwischenzeitlich stand sie mal auf kurz vor fünf. Also guter Rat war teuer, am Wiesbadener Kreuz auf die 66, dann Landstraße, am Stau vorbei und wieder auf die A3 drauf. Für solche Sachen sind Navis eben nicht zu gebrauchen, dafür braucht man normalen Menschenverstand. 13.45 Uhr dann am Stadion angekommen und kurz vor Anpfiff drin gewesen. Philip und Tom gingen Richtung Gästeblock, mich zog es in den Heimblock um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Im Endeffekt hatte man aber im Gästeblock das halbe Stadion umkurven können im Gegensatz zur Haupttribüne, wo nur die Längsseite zu begehen war. Sehr toll.
Also wurde das Spiel von der Haupttribüne aus, die überdacht ist und im unteren Teil mit Sitzplätzen und im oberen Teil mit Stehplätzen ausgestattet ist, verfolgt. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich einige Stufen, wo sich nochmal ein Heimblock sowie der Gästeblock unterteilen. Die Kurven hinter den Toren ist mit Gras bewachsen und nur oben drüber begehbar.
Das Spiel war nicht so der Bringer, konnte Bonn bisher noch kein Tor sowie kein Punkt auf heimischen Geläuf erzielen und auch Essen tut sich am Anfang der Saison sehr schwer. Bonn war in der ersten Halbzeit zunächst besser, wobei Essen erst nach gut einer halben Stunde aufwacht und zur ersten Chance kommt, die aber kläglich vergeben wurde. Das zur Halbzeit befürchtete 0-0 wurde dann aber in der 2. Halbzeit erfreulicherweise verhindert. Zunächst konnte Essen den Führungstreffer erzielen, wenig später nach akuter Passivität aber auch den Ausgleich hinnehmen, welcher zugleich der Endstand war.

Fantechnisch erhoffte ich mir dann heute doch schon was von den Gästen, dadurch, dass das Umfeld in Essen sehr angefressen ist auf Grund der gezeigten Leistungen. Zum Intro gab es aber nur paar Schwenker. Zumindest vom Support her hätten die 3 Punkte heute nach Essen gehört, wobei lediglich die erste Halbzeit komplett durchgesungen wurde, immer wieder mit anderen Liedern. Recht nett und nicht einsilbig. In der zweiten Habzeit war es dann zunächst Still, erst nach dem Führungstreffer wurde es wieder lauter im Gästeblock und auch der Wechselgesang mit dem Sitzblock der Gäste war recht anhörlich. Dies reichte allerdings nur bis zum Ausgleich, danach war wieder größtenteils Stille angesagt. Auf Heimseite boten ca. 50 Hanseln eine unterhaltsame Show, allerdings eher im negativen Sinne. So wurde eine Humba während des Spiels gemacht, Essen verhöhnt und ab und zu auch mal Bonn angefeuert. Sehr sehr arm das ganze. Aber war auch nicht anders zu erwarten.

Mit dem Schlusspfiff ging es dann direkt Richtung Auto, wo Tom und Philip bereits warteten. Wieder war Stau auf der A3, diesmal rechtzeitig runtergefahren, über Landstraße den Stau umfahren und ca. 200m hinter dem Unfall wieder auf die A3. Optimal gelaufen. Philip dann wieder in Offenbach abgesetzt, Tom wurde in Hanau rausgeschmissen und um Viertel vor Sieben war für mich dann Endstation im heimischen Geläuf.

Samstag, 5. September 2009

Spvgg Bad Homburg vs. DJK Bad Homburg 3-4

Gruppenliga Frankfurt-West
Stadion Sandelmühle
Attendance: 200 (ca. 50)

Schon am Vorabend wurde der Doppler Köln II und FC Lüttich ad acta gelegt, da der Stress- und Müdigkeitsfaktor durch die Arbeit einfach zu hoch war. Nach bisschen suchen fand ich dann das Bad Homburger Derby in der Gruppenliga Frankfurt West, welches angesteuert werden sollte und auch Can hatte dieses auf dem Plan, so dass man sich am Samstag Nachmittag auf den Weg machte. Viertel vor Drei wurde ich eingesammelt, ging es nach kurzer Fahrt nach Bad Homburg, wo man nach bisschen Suchen das Stadion fand. Nur die Parkplatzsituation war mehr als katastrophal und so parkte man schlussendlich auf dem Patientenparkplatz eines Arztes. Der wird aber sicherlich an einem Samstag Nachmittag seine Praxis nicht offen haben und eher auf einem windigen Golfplatz sein Handicap verbessern.
Enttäuschend war dann die Zuschauerzahl von gerade mal 200. Für ein Derby, welches unter besten Voraussetzungen stand (keine Bundesliga), sehr sehr schwach. Auch stimmungsmäßig wurden die Ohren heute nicht überstrapaziert und lediglich die Gästetore wurden bejubelt und von einem kleinen Spielzeugmegafon unterstützt. Man glaubt kaum, dass trotz sieben Tore ein Spiel sowas von langweilig sein kann, trotz eigentlich spannendem Torverlauf.

Aber zumindest das Stadion machte bisschen was her. Auf beiden Längsseiten mehrere Stufen, dazu noch auf einer Seite eine kleine Stahlrohrtribüne. Für nen samstäglichen Kick im Nahverkehr das beste raus gemacht.

Nach dem Spiel fand man das Auto wieder auf dem Praxisparkplatz und wenig später war dieser Samstag mit Fußball abgeschlossen und es wurde sich dem langweiligen TV-Abendprogramm hingegeben.

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