Sportpark Zuid
Zuschauer: 700
Nach der letzten Saison sorgte der Verband für eine Ligenreform, so dass zwischen der zweiten Liga und der zweigleisigen dritten Liga eine weitere Liga eingefügt wurde, die so genannte tweede Divisie. Daraus resultieren nicht nur Spiele am Nachmittag sondern zum Teil auch Spiele am Abend. Sonst hatte man immer auf das Glück auf eine Verlegung eines Zondag Amateurs auf den Samstagabend hoffen müssen oder eben einen Erstligisten besuchen müssen um einen Tag erfolgreich mit einem Doppler bestreiten zu können. Somit ist die Ligareform also nicht nur negativ anzusehen, für den Spielbesuch eines neutralen Zuschauers auch von Vorteil. Dank der verlängerten Spielzeit beim vorgehenden Spiel musste ich auf die geplante Frituur verzichten, kam ich dann gut 25 Minuten vor Spielbeginn an. Parkplätze sind hier massenweise zu haben, der Eintritt schlägt mit stolzen zehn Euro zu Buche, worauf ich dankenswerterweise verzichtete. Der Sportpark Zuid kann durchaus gefallen, auf zwei Seiten ausgebaut, die übliche Haupttribüne auf einer Längsseite, auf der Gegenseite nochmals sechs überdachte Stufen zum Stehen. Hinter dem Tor befindet sich eine moderne Kneipe, so modern, dass man für das Bezahlen extra Münzen aus einem Automaten ziehen muss. Und so verzichtete ich dann auf ein Abendmahl, draußen war kein Verpflegungsstand aufgebaut, lediglich auf den Tribünen gab es jeweils Kaffee zu kaufen. In der Halbzeitpause fand ich dann aber doch noch eine Art Frituur in der hintersten Ecke der Kneipe, da aber die Schlange zu lang war, verzichtete ich drauf. Spielerisch war es dann schon deutlich besser und schneller, gut, ist ja auch vier Ligen höher. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause konnten die Gäste mit einem ordentlichen Polster in die Halbzeit gehen, waren aber im ersten Durchgang auch die klar bessere Mannschaft inklusive Pfostentreffer. Im zweiten Durchgang übernahmen dann die Gastgeber die Initiative, konnten nach 52 Minuten durch einen Handelfmeter verkürzen und drückten in der Folgezeit weiter auf das Gehäuse des Gastes. Dieser nun nur noch mit spärlichen Entlastungsangriffen, erneut war es das Aluminium, welches rettete, diesmal aber für die Gäste, so dass ein Unentschieden ausblieb. Es half kein Drücken und Pressen, am Ende mussten sich die Gastgeber mit einer knappen Niederlage auseinandersetzen, ein Unentschieden wäre aber durchaus verdient gewesen. Leider findet man im Internet keine Zuschauerzahlen, so dass ich einfach mal schätzen muss. Die Zahl, welche bei soccerway angegeben ist, dürfte aber nicht stimmen und brauchte mich zum Lachen, denn 200 Zuschauer waren es wirklich nicht, meiner Schätzung nach um die 700. Dies aber nur so nebenbei. Ich war nun mittlerweile müde und mir war kalt, darum wurde auch auf die Frituur nach dem Spiel verzichtet, ich wollte nun einfach nur heim. Naja, nicht ganz, denn es ging zur bekannten Übernachtung nach Bochum, wo dann der restliche Abend sowie die anstehende Nacht verbracht wurde…
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