Sonntag, 4. September 2016

SK Rakovník vs Ceský Lev Beroun 3-3 (12-11 n.E.)

ONDRÁŠOVKA krajský přebor                 
Městský stadion
Zuschauer: 110


Der Vormittag war geschafft, nun nur noch zum Zielspiel der Tour fahren, Fußball schauen und dann war das Wochenende auch schon wieder rum. Bevor wir aber in der fünften Liga ankamen, gab es noch eine Konzession für den Mitfahrer, denn im Zielort gibt es ja noch einen zweiten Fußballverein, welcher gar höher spielt, wenn auch heute nur die zweite Mannschaft gegen den Ball treten sollte. Wie auch immer, wir schafften es sogar pünktlich zum Spiel, ich bin auch nochmal rein ohne aber das Spiel zu zählen oder einen Bericht darüber zu verfassen. Das Spiel war dann irgendwann zu Ende und endlich sollte es zum Zielspiel gehen. Ein Ground auf meiner imaginären Liste, der aber auch aufgrund der Anstoßzeit immer wieder nach hinten verschoben wurde. Klar, der Woody wird nun sicherlich jetzt ausgelacht, wenn man ein Stadion in Westtschechien wegen der Anstoßzeit am Sonntag um 17 Uhr nach hinten verschiebt, obwohl man ja noch einigermaßen früh zu Hause ist um am besten Tag auf der Arbeit zu erscheinen. Aber wer regelmäßig hier liest, wird meine Schichtzeit kennen. Da die Anfahrt in den Stadtkern nicht, wie gewünscht, klappte zwecks Nahrungsaufnahme, ging es eben direkt zum Stadion. Was ein Glück, denn immer merken: Erst die Sicherheit einholen und zum Stadion fahren, danach eventuell noch was essen. Denn der Schock saß tief, ebenso der innerliche Hass und Frust, so dass dann eben auch mal mit der Faust gegen das innere Dach gehauen wird. Wir fuhren also vor und erblicken den Ground, waren ja erst vor kurzem bei der A-Jugend zur Zeitüberbrückung mal hier. Und was müssen die Augen sichten? Eine Kirmes! Einfach auf dem Vorplatz und auf dem Stadiongelände. Tja, das war es, wieder kein Rakovnik, eine erneute Anreise ist erforderlich. Der Kollege sprang aus dem Auto, klärte die Lage und kam beruhigt wieder. Alles gut, es wird im Stadion gespielt. Einmal durchatmen und dann eben doch nochmal in den Stadtkern, am Marktplatz dann ein Restaurace gefunden, aber ziemlich teuer, so eben nur eine Suppe und was Kleines, dann wurde es auch schon Zeit für Fußball. Das Stadion natürlich top, würde es sonst nicht auf der Liste stehen. Die teils schiefen Stufen hinter dem Tor, die riesige Stehtribüne auf der Längsseite und die sehr hübsche Haupttribüne lassen einen in Euphorie verfallen. Und auch das Spiel war dann zum Abschluss nochmal sehenswert, zwar konnte der erhoffte Tore-Durchschnitt nicht mehr erreicht werden, aber sechs Tore sind auch ganz nett. Leider 3-3 (nach 1-3) und somit zum Abschluss noch ein Elferbolzen, alle Schützen trafen, bis dann eben der neunte Schütze der Gast den Ball Richtung Kirmes schoss und die Gastgeber somit den Zusatzpunkt in ihrer Stadt behalten konnten. Nun wurde es aber Zeit für den Heimweg, war ja schließlich schon 19 Uhr und ich hatte am nächsten Tag die bekannte Schichtzeit. So ging es via Landstraße gen Pilsen, ein Tier wollte sich mit mir im Wettrennen duellieren, war zum Glück nach Eber, nur ein Hase, den ich zu spät sah und somit überrollt wurde. Aber was läuft der Hase auch mitten auf der Fahrbahn. In Pilsen an der ONO noch die Kiste voll gemacht, war wohl einst immer ziemlich viel los hier, heute abend zum Glück nicht, recht schnell war man wieder voll getankt und es konnte weitergehen. Ein paar Nutten winkten uns noch zu, aber der Beifahrer blieb bei mir im Auto, die Nutte draußen und wir waren bald auf der Autobahn. An bekannten Rasthof noch den Hunger gestillt, den Zigarettenvorrat aufgefüllt und dann ging es einfach nur nach Hause. Den Kollegen am Treffpunkt wieder rausgeschmissen, den restlichen Weg alleine vollzogen ohne eine Besonderheit. Und da es bereits 0.11 Uhr war als ich die Wohnungstür aufschloss, lohnt ein Schlafen dann auch nicht mehr wirklich. Aber ich kann sagen, selbst mit 33 werde ich so langsam zu alt für eine durchgemachte Nacht, der Montag war mehr als nur anstrengend, für das Stadion in Rakovnik hat es sich aber definitiv gelohnt…

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