Sonntag, 14. August 2016

TJ Sušice vs FK Ostrov 1-4

Divize A                 
Stadion Sušice
Zuschauer: 250


Ich ließ es gemütlich angehen, hatte ja keine Eile und endlich mal eine Fahrt ohne Stress. Vorbei an Strakonice, hier hätte ich sicherlich mal die Burg anschauen können, aber da es in diesem Ort noch zwei Tribünen zu machen gibt, gibt es womöglich an einem Tag nochmals die Chance. Kurze Zeit später liegt dann ein Supermarkt auf rechter Hand, also diesen angefahren, erneut zwei Stückchen zum imaginären Kaffee besorgt, imaginär, da wieder keine Bäckerei ansässig. So ließ ich es mir im Schatten gut gehen, Wind durchquerte das Mobil, angenehm, aber dann sollte es auch schon weitergehen. Der Zielort, grob zwischen Strakonice und Klatovy, war dann bald erreicht, einen von wenigen Parkplätzen vor dem Stadion ergattert und rein ging es für Leerfotos. Ich hatte es ja im Vorfeld schon recherchiert, was mich erwartet, in der Realität sah aber alles noch ein wenig besser aus. Diese Holztribüne mit ihren vier Reihen, dazu die Möglichkeit sich auf der Gegenseite niederzulassen. Konnte auf jeden Fall gefallen. Und dann sah ich rechts von der Tribüne ein Schloss, so dachte ich, die Internetrecherche ergibt aber, dass es die Kirche Kaple Anděla Strážce ist. Zeit wäre für einen Besuch noch vorhanden gewesen, allerdings wollte ich meinen Parkplatz nicht mehr hergeben, so dass ich dann eben Richtung Marktplatz lief, hier und da ein Foto schoss und dann in eine Pizzeria einkehrte, um eine eher schlechte als rechte Pizza zu essen. Satt war ich aber trotzdem und gestärkt konnte es wieder zurück zum Stadion gehen, wo mittlerweile auch schon die Kasse aufgebaut war. 40 Kronen diesmal der Eintritt und die zweite gute Karte am Tage erhalten, na also, es geht doch. Fotos waren nun ja nicht mehr nötig, lediglich von den Gästefans sollte noch ein Foto gemacht werden. Diese sorgten das Spiel über hinter ihrer Zaunfahne für Gesang, eine Pyroeinlage blieb aber erwartungsgemäß aus. Bereits nach drei Minuten gingen die Gäste in Führung und nach der roten Karte für die Gastgeber nach knapp einer halben Stunde, sollte die Sache eigentlich klar sein. Aber mit zehn Mann erfolgt irgendwie immer eine Befreiung im Kopf, vielleicht der Gedanke, dass jeder nochmal fünf Prozent mehr geben muss, da in Unterzahl gespielt wird und so eventuell ein wenig mehr gekämpft wird. Dies hatte zur Folge, dass die Gastgeber kurz vor der Halbzeit zum Ausgleich kamen und sich ihr Pausenpivo reglich verdienten. Im zweiten Durchgang ließen dann allerdings mehr und mehr die Kräfte nach, 64. Minute das 1-2, kurze Zeit später erfolgt dann eine Trinkpause. Die erste vom Wochenende. Geht ja noch. Zum Ende des Spiels laufen die Gäste noch zwei Konter, treffen in Spielminute 87 zur Entscheidung (1-3) und in der Nachspielzeit findet ein weiterer Konter den Weg ins Netz zum Endstand von 1-4. Ergibt 5.17 Tore/Spiel. Gute Quote, wie ich finde. Die Eingangsfrage war ja bis dato immer noch nicht geklärt, ob ich nun noch eine Nacht dran hänge und am Montag noch zwei Spiele in Bayern mache, oder heim fahre. Ich entschied mich für letzteres, war ich platt und mir tat alles weh. Klar, ach Woody, ach Woody… Du bist doch schon in der Ecke, brauchst am Feiertag keinen Urlaub und hast danach Urlaub, musst du doch die zwei Spiele noch mitnehmen. Einerseits ja, aber der Körper ist eben noch nicht bei 50%, eine weitere Nacht im fremden Bett hätte dem Rücken und dem Nacken sicherlich nicht gut getan. Und wer sich jetzt innerlich denkt, wie schlecht der Woody doch ist, dann schaut in euren Spiegel, klopft euch auf die Schulter und denkt euch, wie toll ihr alle seid. Ihr seid ihr und ich bin ich. Ach Woody… So ging es dann eben heim, quer durch den Böhmischen Wald, im DutyFree noch schnell was für die Heimat mitgenommen und dann ging es weiter. Innerhalb kürzester Zeit dem Navi einiges an Zeit abgenommen, die Stauvorhersage auf der A3 aber natürlich wieder unpassend. Kann man aber nichts machen, muss ich durch, zum Glück war es nur zähfließend und kein richtiger Stau, so dass ich dennoch gut voran kam. Ich freue mich schon, wenn die 15 oder 17km-Baustelle um Marktheidenfeld endlich fertig ist, aber bis dahin wird dann sicherlich irgendwann anders wieder gebuddelt, gebaggert, geteert oder einfach sinnlos die Straße aufgerissen…

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