Freitag, 26. August 2016

TSV 2000 Rothenburg vs 1.FC Sachsen 2-3

Kreisliga Gruppe 1 Nürnberg/Frankenhöhe                 
Städtisches Stadion
Zuschauer: 40


Es gibt ja Sportplätze, Stadien oder Vereine bei denen ist man vorsichtig geworden, besonders, wenn man bereits einmal scheiterte. So ein Verein ist z.B. der TSV 2000 Rothenburg o.d.T., wo ich im Frühjahr am Nebenplatz gescheitert bin und bevor ich eben diesen lieblosen Kunstrasenplatz bei Nieselregen mache, bin ich einst wieder gefahren. Nun hat der Verein am Freitagabend ein Heimspiel, Wetter top, 33 Grad, aber dennoch vorab mal angefragt, ob auf Naturrasen gespielt wird oder doch wieder auf dem künstlichen Grün. Die Antwort kam auch recht schnell via Facebook, dass zum jetzigen Zeitpunkt (Donnerstag, 12:48 Uhr) noch keine Entscheidung getroffen wurde, dies wird wohl bis 17 Uhr am Spieltag durch die Trainer entschieden. Diese Antwort brachte mich natürlich 0,0 Prozent weiter, war die Frage natürlich, Risiko oder es einfach sein lassen. Aber bei eben 33 Grad wäre es ja totaler Unfug, wenn auf Kunstrasen gespielt wird. So wurde dann vorab noch ein kleines Kulturprogramm eingebaut. Los ging die Reise zur Mittagszeit, überraschenderweise mal keine Blechlawine auf der A3, so dass ich recht zügig voran kam. Erstes Zwischenziel war das Schloss Veitshöchheim, welches recht nett daher kommt. Aber natürlich war es persönlich eine Zumutung bei diesen Temperaturen rumzulaufen und Kultur zu machen. Andere Leute schwitzen im Büro oder lassen sich es im Schwimmbad gut gehen. Naja, von nichts kommt nichts. Weiter ging es nach Würzburg, die Festung Marienberg sollte erklommen werden, aber wegen Parkgebühren direkt wieder runter gefahren und nach Irrfahrt einen kostenfreien Parkplatz an der Hauptstraße erhalten. Von hier sah man die Festung auch ganz gut. Rüber ging es über die alte Mainbrücke ins Zentrum, den Dom besucht sowie das Münster, dann weiter zur Residenz Würzburg, immerhin UNESCO Weltkulturerbe. Der Plan am Abend nochmal vorbei zu schauen und die Residenz bei Abendlicht zu fotografieren wurde aber verworfen, da der Hofgarten bereits um 20 Uhr schließt. Schade. Spät war es nun, mittlerweile halb fünf am Nachmittag, der geplante Besuch von Rothenburg o.d.T. fiel dadurch ins Wasser, hat ja durch seine Geschichte auch bisschen was zu bieten. So wurde dann direkt das Stadion angesteuert und diesmal hatte der Woody gewonnen, denn es wurde auf dem Hauptplatz gespielt. Eintritt wurde keiner genommen bzw. zum Zeitpunkt des Betretens war noch kein Kassierer da, so wurden eben die vier Euro gespart. Das Stadion wird von den Fußballern sowie den Footballern genutzt, für letztere wurde wohl auch die mobile Tribüne aufgestellt. Der kleine Star ist die Holztribüne, die gegenüberliegenden Stufen, welche über die komplette Längsseite sich ziehen, runden das Ganze ab. Spielerisch hatte ich mir nicht viel versprochen und so war es dann auch. Zumindest im ersten Durchgang. So fiel dann die Führung der Gäste durch ein kurioses Eigentor, konnte der Torhüter einen hohen Rückpass nicht verwerten, sprich er trat über den Ball, und so fand der Ball den Weg ins Tor (16.). Die Gastgeber kamen dann besser aus der Kabine und konnten direkt den Ausgleich erzielen und hatten nun auch Übergewicht in Sachen Ballbesitz. Dies nutzt aber natürlich alles nichts, wenn man nicht die Führung erzielt, denn im Laufe der 2.Halbzeit waren beide Mannschaften wieder ebenbürtig und gut zehn Minuten vor Ende können die Gäste das Spiel per Doppelschlag vorentscheiden (79./81.). Als fünf Minuten vor Ende nochmal der Anschlusstreffer fällt, kommt ein wenig Hektik auf, ein Bündel Gelbe Karten wurde verteilt, einmal noch eine Ampelkarte für den Gastgeber, am Ende sollten die Gäste aber mit der knappen Führung die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Dort ging es auch für mich dann direkt hin, erneut freie Bahn auf der Autobahn, wenn auch auf der A7 ein ordentliches Stück Baustelle ist. Das ist man von der A3 ja auch gewohnt und da ich ja kein Freund von Zahlen bin, habe ich dieses Mal mitgeschrieben: Ab Anschlussstelle Ochsenfurt bis Anschlussstelle Aschaffenburg-Ost sind gut 76 Kilometer zu fahren, wovon 31 Kilometer Baustelle sind. Entspricht zwar nicht ganz 50%, wie von mir vermutet, jedoch knapp 41% der Strecke als Baustelle zu deklarieren, ist irgendwie völlig krank…

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