Freitag, 12. August 2016

1. FK Příbram vs FC Viktoria Plzeň 0-3

EPojisteni.cz liga                 
Startip Aréna
Zuschauer: 3381


Man glaubt es kaum, aber der Woody hat jetzt tatsächlich mal zwei Wochen Urlaub. Natürlich ein Grund, mal wieder eine größere Tour zu starten, wobei es dafür dank Feiertag am Montag keinen Urlaub gebraucht hätte. Aber wer jetzt die kommenden Tage eine große Tour vom Woody erwartet, der kann lange warten. Abschalten, ausspannen und erholen ist die Devise, morgens mal ausschlafen und nicht um 1.45 Uhr aufstehen um wenig später auf der Arbeit zu erscheinen. Mag für den einen oder anderen sinnlos klingen, aber wenn man sonst um sieben oder acht Uhr im Büro antischt und nachts schlafen kann, so hat man doch fast Erholung genug und kann seinen Urlaub sinnvoll für irgendwelche Touren einsetzen. Gut, ich muss mich nicht rechtfertigen, wie ich meinen Erholungsurlaub gestalte, möchte es nur mal gesagt haben. Und wer jetzt pöbeln möchte, kann das auch gerne tun, gibt ja genügend kranke Menschen in der Bewegung, die jetzt sofort das Pöbeln anfangen würden, würden sie diese Zeilen lesen. Genug Einleitung, kommen wir zum Wesentlichen. Morgens bewusst später auf der Arbeit erschienen um dann früher zu gehen, Ziel war das pünktliche Erreichen des Freitagsspiel, zugleich auch das Zielspiel der Tour. Ich hatte mir ein wenig was ausgerechnet, vielleicht die Erwartung zu hoch angesetzt, aber schauen wir mal. Um 11.24 Uhr ging es los in Richtung Tschechien, knapp 6,5 Stunden Zeit für 435 Kilometer, sollte eigentlich reichen. Direkt mal die erste Strecke via Landstraße gefahren, war der erste Stau bereits gemeldet. Doch der Nächste sollte bald folgen. Es lief dennoch einigermaßen gut, hätte schlimmer kommen können und gegen 15 Uhr konnte die Grenze überquert werden. Diesmal über Landweg, hatte ich keine Lust für paar Kilometer eine Vignette für knapp zwölf Euro zu kaufen. Klar zieht sich das Ganze dann, aber war doch irgendwie extremer als gedacht. Immerhin mal das Kloster in Kladruby gesichtet, wenn auch dafür nicht angehalten, aber kann man ja immer noch irgendwann mal tun. Auf dem weiteren Weg ist nichts passiert, so dass ich dann gegen viertel sechs am Stadion ankam. Zunächst mal den Parkplatz angesteuert, aber direkt gemerkt, dass dieser für die Gäste bestimmt ist, also weiter gefahren und an der Seitenstraße unweit vom Eingang einen Parkplatz ergattert. Kartenfrage kein Thema, 100 Kronen (3.70 Euro) kostet der Eintritt, hätte sogar allerhand wichtiges oder unwichtiges Zeug mit reinnehmen können, denn kontrolliert wurde nicht. Es herrscht eben noch Vertrauen, wobei der Gastgeber auch über keine Fanszene verfügt und es dadurch vielleicht so human abläuft. Die richtige Position für die Fotosession erwies sich als schwierig, fand aber ein kleines Loch im Zaun, von dort ging es ganz gut. Vier verschiedene Wurstsorten auf dem Grill, ich wählte unwissentlich eine Art Rindswurst, die nicht sonderlich gemundet hat. Gästetechnisch hatte ich mehr erwartet, bei knapp 60 Kilometer Anreise, auch wenn das Spiel Freitag um 18 Uhr stattfindet, aber das ist man ja in einer Stunde gefahren, 16.30 Uhr Feierabend. Aber gut, es mögen 350-400 Gäste vor Ort gewesen sein, ich hatte schon mit einem vollen Gästeblock gerechnet, die Erwartungen eben ein wenig zu hoch angesetzt, ein vollen Gästeblock wird es vermutlich gegen Sparta oder Slavia geben und selbst da kann man sich nicht sicher sein. Im Nachhinein also Jammern auf hohem Niveau, immerhin waren überhaupt Gäste anwesend. Diese sorgten dann für ein wenig Stimmung in der Bude, aber war Standard, nichts, was mich aus dem Plastiksitz geworfen hätte. Immerhin gab es zusätzlich noch eine kleine Choreo in Form von Glitzerfolie in Blau und Rot, dazu ein Spruchband samt Blockfahne. Das Ganze hätte eine kleine Pyroeinlage sicherlich abgerundet, ein wenig Rauch unter der Blockfahne oder paar Blinker. Spielerisch war es auch ganz dünn, die Gäste nur mit dem Nötigsten und das sollte reichen. Zwar hatten die Gastgeber die erste gute Torchance, doch der Heber missglückte völlig und ging über das Tor. So gelang den Gästen wenig später die Führung und kurz darauf die Vorentscheidung zum 0-2. Die Entscheidung erfolgte dann kurz nach dem Wechsel, als in der 48. Spielminute das 0-3 fiel, die Gastgeber bis zu diesem Zeitpunkt ohne weitere Torchance. Kopfschüttelnd saß ich auf der Tribüne bezüglich des Gästespielers, der sich bei Stand von 0-3 tatsächlich die Ampelkarte abholte, leicht übermotiviert der Junge. Und so verbrachte ich die restlichen Minuten frierend auf der Tribüne, kalt war es, man meint nicht, dass es August ist, aber die Winterjacke hatte ich ja glücklicherweise dabei. Endlich war dann Schluss, mit schnellen Schritten ging es zum Auto und dann fort von diesem Ort. Immerhin mal wieder einen weiteren Erstligisten gemacht, fehlen nur noch vier. Die Übernachtung hatte ich im Spielort des nächsten Morgen gewählt, das Navi sollte mich führen, aber welch eine Route, meine Fresse. Da hätte es nicht lange gedauert und das Gerät wäre aus dem Fenster geflogen, teils fragliche Feldwege. Und so tat es dann irgendwann mal einen lauten Schlag während ich kurz auf das Navi wegen dem weiteren Weg schaute. Sicherlich wieder ein Ast, wie damals, aber diesmal war es ein Tier, ich konnte im Rückspiegel zwar keinen Eber erkennen, aber ein Reh rappelte sich auf und lief dann davon. Am Auto war zum Glück kein Schaden zu erkennen und so ging es weiter zum Ziel, welches dann gegen 21 Uhr auch erreicht wurde. Parkplätze vor Ort nur gegen Bezahlung, diese oldschool-Parkuhren sind aber nicht aus meiner Zeit also einmal um den Block gefahren und 300 Meter weiter einen kostenlosen Parkplatz gefunden. Noch ein Pivo zum Abschluss des Tages und dann sollte schon sehr bald das Licht ausgehen…

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