Sonntag, 7. August 2016

SV Euerbach/Kützberg vs SV Riedenberg 2-0

Bezirksliga Unterfranken Ost                 
Sportplatz Euerbach
Zuschauer: 140


Frei nach dem Lied von Willy Fritsch, Ich wollt ich wär ein Huhn, würde ich auch gerne mal sein. Einfach mal frei sein, nichts zu tun haben und alles das machen können, was ich machen möchte. So habe ich nun drei Wochen Nachtschicht in den Knochen, arbeiten bis Samstagmorgen, logisch geht da fußballtechnisch nicht mehr viel. Aber zumindest an diesem Wochenende hatte ich mir was rausgesucht, beginnend in NRW und weiter nach Belgien. Nur blöd, wenn man den Wecker nach zwei Stunden Schlaf ausdrückt und weiterschläft und erst am Abend wieder aufwacht. Somit war der Samstag erledigt und zugleich auch das Wochenende. Und da man am Sonntag ja lieber auf der Couch gammelt als großartig eine Tour zu starten, so geht es zumindest mir, musste halt was im Nahverkehr erledigt werden, damit überhaupt was gemacht wird. Aber einfach nur ein Sportplatz ohne alles besuchen, das war auch nicht Sinn der Sache und mir die Zeit zu schade, dann doch lieber auf der Couch gammeln. Aber gut, dass es noch einige ausgebaute Sportplätze im Umkreis von 100 Kilometern zum Wohnort zu beackern gibt, vier Plätze fallen mir spontan ein, alle knapp an der 100 dran, bei einem bin ich mir dann gar nicht sicher, ob dies noch unter 100 Kilometern liegt. Nun ja, wie dem auch sei, den Vorschlag erhielt der letztjährige Landesligist, die Spielgemeinschaft aus Kützeberg und Euerbach, welche nun in der Bezirksliga Unterfranken Ost antreten. 2013 wurde der neue Verein, die Spielgemeinschaft gegründet, vor gut 1.5 Jahren wurde am Sportplatz in Euerbach eine Tribüne errichtet, die aber aus meiner Sicht bis dato noch nicht fertig war und somit ein Besuch nicht zur Debatte stand. Dies wurde eben heute abgeschafft, bezugsfertig ist diese auf jeden Fall, darf man darauf stehen und sitzen, ob aber noch irgendwelche Bänke oder Sitze montiert werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Klar, ich hätte nachfragen können, aber für was? Für das reine Gewissen? Nein, das Ding ist für mich erledigt und gut ist. Dazu passt es so wie es ist. Die Parkplatzsituation vor Ort ist dann nicht gerade prickelnd und so fährt man eben mit dem Auto vor, bezahlt aus dem Auto heraus und kann das Gefährt dann hinter dem Tor abstellen. Immer wieder eine gefährliche Sache, ich erinnere mich ungern an Kahl zurück, Ewigkeiten her, aber dennoch nicht aus dem Gedächtnis, als ich mein damaliges Auto hinter einer Mauer direkt hinter dem Tor parkte und der Kunstschütze das Leder in den daneben stehenden Baum drosch und der Ball kerzengerade auf den linken Außenspiegel fiel. Aber gut, ich schweife ab. Immerhin konnte ich noch einen Schattenplatz erwischen, bei den sommerlichen Temperaturen nötig, sonst hast du im Auto gleich wieder 40 Grad und mit dem gelagerten Getränk kannst du Suppe kochen. Der Kollege aus Hessen kam auch wenig später noch, war klar, hatten uns ja auch verabredet, eigentlich schon in Lohr, aber es wird mal wieder überall im Spessart gebaut, so dass eben beide den eigenen Weg fahren mussten oder durften. Das Spiel riss uns dann nicht wirklich von der Tribüne, ebenso nicht die Bratwurst im Weck für zwei Euro, war in Ordnung, die Anordnung von großem Brötchen zur langen, dünnen Wurst hatte nicht ganz gepasst. Verdientermaßen fiel dann auch das erste Tor als ich an der Wurstbude stand und nur noch den Einschlag vernehmen konnte, das zweite Tor des Tages wurde aber dann immerhin gesehen. Das war dann auch schon praktisch die Vorentscheidung, die Gäste nicht wirklich auf der Höhe, so dass es im zweiten Durchgang noch einen Aluminiumtreffer gab, mehr sollte aber nicht mehr passieren. Wichtiger war dann für mich eine Tankstelle zu finden, konnte ich noch gefühlt 28 Kilometer fahren. Hatte mich mal wieder verschätzt und während ich auf der Hinfahrt noch genügend Zeit hatte, wurde das Tanken sein gelassen, damit auch bisschen Spannung in der Bude bleibt. Und so kroch ich mit der letzten Pfütze im Tank in Hammelburg zur Tankstelle, für einen Zehner gab es Sprit bis nach Hause, welches dann auch erfolgreich gemeistert wurde und ich einen weiteren Lebenstag hinter mich gebracht habe sowie einen Ground mehr in der heimatlichen Vitrine stehen habe…

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