Sonntag, 8. November 2015

Roubaix SC vs. USL Dunkerque II 1-1

Division d´Honneur                 
Stade Dubrulle Verriest
Zuschauer: 130


Gut zehn Stunden hatte ich geschlafen, tat auch mal gut, auch wenn mich nun Rückenschmerzen plagten. So langsam fertig gemacht und dann die kleine Bude verlassen, erneut via Landstraße ging es nun gen Norden, nach Roubaix genauer gesagt, um dort ein Spiel der fünften Liga zu besuchen. Dies hatte aber seinen Hintergrund, dank geistlicher Information, paar Wochen vorher, war bekannt geworden, dass das Stadion demnächst abgerissen wird, wohl schon in der Winterpause. Sicherlich ist das Stadion nichts spektakuläres, aber ein wenig Tradition verbirgt sich dahinter schon. So konnte der Vorgängerverein, RC Roubaix, Anfang des 20.Jahrhunderts neunmal die Meisterschaft der Nord-Liga ergattern und gewann fünfmal das Endspiel um die französische Meisterschaft. So war man bis zum ersten Weltkrieg die erfolgreichste Mannschaft Frankreichs. Allerdings hat der heutige Verein, Roubaix SC, gar nichts mit dem damaligen Verein zu tun, man spielt lediglich im dortigen Stadion. Zeitig waren wir in Roubaix angekommen, ohne aber die genaue Adresse des Stadions zu haben. So ging es dann nochmal in die Innenstadt, die aber nicht sonderlich viel zu bieten hat, aber auch das Velodrome wurde noch ein Besuch abgestattet, welches für den berühmten Radrennklassiker Paris – Roubaix bekannt ist. Schicke Tribüne vorhanden, hier wird aber wohl leider kein Fußball gespielt, nur Rugby dürfte hier gespielt werden, wenn man den Stangen an den jeweiligen Grasnarben Glauben kann. So irrten wir nun ein wenig durch Roubaix rum, suchten ohne Erfolg eine Friterie, steuerten zunächst einen falschen Sportplatz an, wenig später dann aber mit Erfolg das Stadion gefunden. Parkplätze rar, zum Glück war schon alles zugeparkt, so dass wir uns direkt vor den Ausgang stellten und von dort dann später prima weg kommen. Erfreulicherweise hatten wir keine Friterie gefunden, dies hätte sicherlich noch paar Minuten zum Speisen gekostet, war ich fest der Annahme, das Spiel beginnt um 15 Uhr und nicht um 14.30 Uhr. So waren wir dann doch noch pünktlich vor Ort. Puh, einmal durchatmen. Fünf weitere Gleichgesinnte wurden gesichtet, eine Vierergruppe aus dem Kölner Raum sowie ein Einzelgänger aus dem Hessischen. Aber immer wieder interessant, wie andere Kollegen das Hobby ernst nehmen, während ich dachte, ich würde viel auf mein Smartphone schauen, gibt es andere, die wirklich 90 Minuten auf das Teil schauen und vom Spiel dadurch sicherlich wenig bis gar nichts mitbekommen. Fraglich. Das Spiel wurde dann ganz gut verquatscht, viel Kampf um nichts auf dem Platz, dazu noch zwei Tore, welche am Ende ein gerechtes Remis darstellten. Lange hielten wir uns dann nicht mehr auf, das letzte Spiel der Tour in Belgien wartete, vorher sollte aber noch eine Frituur aufgesucht werden. Auch hier wieder mal schlecht vorbereitet, gibt es doch extra eine Webseite dafür, aber soweit hatte man natürlich nicht gedacht, also einfach mal los fahren, irgendwo wird schon eine auftauchen.

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