Samstag, 3. Oktober 2015

FC Fastav Zlín vs. FK Jablonec 2-2

Synot Liga                 
Stadion Letná
Zuschauer: 3694


Erneut musste die Kiste getreten werden um ein wenig Zeit herauszuholen, damit es vor Ort nicht unnötig spannend wird. Doch da hatten wir die Rechnung ohne das Navi gemacht, führte uns dies einfach mal durch die Stadt, was zugleich einen Zeitverlust von drei Minuten bedeutete. Dies wurde dann aber wieder durch die rasante Fahrweise zunichte gemacht, wir waren wieder in der Zeit, Ankunft 18.02 Uhr, bei Anstoß 18.15 Uhr. Nur die erneute unwissende Parkplatzsituation machte einen zu schaffen. Direkte Zufahrt zum Stadion nicht möglich, hätte man nochmal eine Schleife fahren müssen, also in die Seitenstraße rein, dort aber kein Parkplatz frei, dafür in der nächsten Seitenstraße. Schnell das Auto abgestellt und mit schnellen Schritten zum Stadion, viel Zeit ist nicht mehr. Und dann stehen wir vor der Kasse, fangen erst einmal das Diskutieren an, welchen Block wir nehmen und urplötzlich hat Can ein Ticket in der Hand. Ein Zuschauer hatte wohl noch ein Ticket übrig, wollte aber nun unbedingt rein und verschenkte eben dieses. Ganz perplex schaut der Kollege nun auf das Ticket, streicht es einmal glatt und reizt den Abschnitt ab und entwertet es somit zugleich. Wäre vielleicht dennoch gegangen, aber dazu kam es gar nicht es auszuprobieren. Denn nur kurze Zeit später hatte er zwei weitere Tickets in der Hand, erneut von einem Zuschauer, der wohl zuviel gekauft hatte. Zwar babbelte er irgendwas auf Tschechisch, wir sind aber dieser Sprache nicht mächtig und so winkt der gute Herr ab und geht rein. Nun hatten wir und also den Eintritt gespart, immerhin 120 Kronen, was umgerechnet ja auch 4.50 Euro sind. Sicherheitshalber dann nicht durch das Drehkreuz gegangen, sondern linkerhand beim Ordner rein, der die Karten abriss. Kaum waren wir drin, ging das Spiel auch schon los. Hatte mal wieder perfekt geklappt. Der Heimblock hinter dem Tor präsentierte eine Blockfahne über die komplette Hintertorseite, stimmungsmäßig war hier deutlich mehr los als noch am Nachmittag. Die Heimtruppe machte über die komplette Spielzeit gut lärm, die handgezählten 18 Gäste präsentierten sich im Schweigen und Fußball schauen. Bereits nach zehn Minuten klingelte es zum ersten Mal, der Ausgleich nach 22 und die erneute Führung für den Gastgeber nach 24 Minuten. Unabhängig von den Torerfolgen, so war es ein deutlich besseres Spiel als noch am Nachmittag, auch wenn das nicht weiter schwer war. Das sah endlich mal nach Fußball aus. Halbzeit 2-1. Für den zweiten Durchgang dann mit einem Fettschlauch versorgt, den Riemen aber fast verloren, als ich eine Stufe übersehen hatte und somit ordentlich ins Straucheln kam. Die Klobasa blieb aber brav zwischen Brot und Teller haften. Die Gäste investierten nun mehr, drückten ordentlich auf das Tempo und auch auf das Gehäuse des Gastgebers. Mehrere Chancen wurden nicht verwertet, acht Minuten vor Ende dann die Erlösung und zugleich der Ausgleich. Dies hatte sich abgezeichnet. Und noch war nicht Schluss, in dieser Drangphase passiert auch öfters mal die Wendung eines Spiels, heute aber nicht. Der Heimblock ließ zum Ende des Spiels das Stadion noch ein wenig erleuchten, wenig später war dann auch Schluss. Es ging zurück zum Auto und ein wenig blöd geschaut als ich die Ankunftszeit am gebuchten Hotel sah. 21.52 Uhr? Check-In bis 22 Uhr. Nun aber Gas geben. Über 90 Minuten für 115 Kilometer, riecht nach komplettem Landstraßenterror. So war es dann zum Glück nicht, die erste Strecke ja, auch teilweise fragliche Straßen, durch den Wald und irgendwann kam dann glücklicherweise die Autobahn gen Ostrava. Den Stadtrand von Ostrava passiert, waren wir bald am Zielort angekommen. Licht noch an, okay, war eine Bar im Hotel inkludiert, so dass es sicherlich auch noch nach 22 Uhr möglich gewesen wäre anzureisen. Dem Bonus zum Tagesende auf Englisch erklärt, dass ein Zimmer reserviert wurde, ging es an die Bar und dort kam dann zunächst die Frage: „Sprechen Sie Deutsch? Das ist mir lieber!“ Nicht, dass es jetzt falsch verstanden wird. Die Frage kam nicht von mir, sondern von der Bedienung! Irgendwie genial, du bist in Osttschechien und wirst gefragt ob du deutsch sprichst…


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