Sonntag, 6. September 2015

SV Viktoria Goch vs. 1.FC Viersen 05 1-1

Landesliga 2 Niederrhein                 
Hubert-Houben-Stadion
Zuschauer: 50


Da ist er nun gekommen, der letzte Tag des D-Passes. Auch dieses Jahr habe ich es wieder geschafft. Fünf Wochenenden wurde sich durch Deutschland gequält, vorangegangen auf der Suche nach dem perfekten Kick und das wichtigste Stadion. Irgendwie wirke ich erleichtert, keinen Zwang mehr haben, fahren zu müssen, wobei ich erst bei 70 Spielen in diesem Jahr angekommen bin, dreistellig soll es schon noch werden, soll heißen, dreißig Spiele müssen dieses Jahr noch sein. Heute dann aber zunächst einmal die 70 angehen und das Weitere werde ich sehen. Nur wo soll es heute hingehen? Ziele gab es genug, aber aufgrund des wenigen Schlafs von Freitag auf Samstag sollte dann letzte Nacht ein wenig Schlaf nachgeholt werden. Und da ich ja auch nicht ganz so früh nach Hause kam, musste eben was sein, wo es nicht ganz so früh aus dem Haus geht. Somit fiel Halstenbek aus dem Rennen und auch Lindau wurde dank beschissener Verbindung mal sein gelassen. Mir fiel Goch ins Auge, das sieht doch gut aus mit der Verbindung, Direktfahrt nach Düsseldorf und dann weiter per Regio. Abfahrtszeit auch in Ordnung, nur das einzige Problem, wollte ich doch das Stadion in Goch am liebsten im Derby gegen Kleve machen. Hat aber irgendwie nie geklappt und wird es dann auch in Zukunft nicht mehr, denn ich entschied mich für Goch und gegen das Derby. So klingelte der Wecker auch erst gegen 8.30 Uhr, fertig gemacht und zum Bahnhof gefahren. 90% Regenwahrscheinlichkeit war für Goch vorhergesagt, dazu Temperaturen um die 17 Grad, sollte man sich ein wenig wärmer anziehen. Noch schnell zwei Baguettes eingekauft, ein Kaffee besorgt und dann war der ICE auch schon da. Obligatorisch nach zehn Minuten das erste Mal das Tablett hingehalten bekommen, in Frankfurt nochmal raus zum Rauchen und dann folgte eine entspannte Weiterfahrt. Düsseldorf pünktlich erreicht, die Non-Lounge Düsseldorf Hbf im Keller vom Ibis Hotel noch mit der 0.5l Cola gemacht, dazu ein Kaffee zum Mitnehmen und weiter ging es per Regio. Die Strecke bin ich ja vor kurzem schon mal gefahren, damals nach Kevelaer, heute paar Meter weiter. Am Bahnhof dann ein Stadtplan gesichtet mit kulturellen Gebäuden, immerhin ist Goch seit 2003 Wallfahrtsort, aber vorher hatte ich mich damit gar nicht beschäftigt. Und auch am Bahnhof wurde ein wenig gepennt, hätte ich den Stadtplan mal abfotografieren können. So lief ich dann eben etwas planlos durch die Gegend, fand aber das ein oder andere Gebäude. Die Kirche war leider geschlossen, somit nur Bilder von außen machbar, der Rest ging so. Kein Vergleich zu Kevelaer. Aber der wichtigste, kulturelle Ort sollte ja noch folgen. Das Hubert-Houben-Stadion. Prunkstück ist eindeutig die über die Längsseite gezogene Tribüne, abgerundet wird das schöne Bild des Stadions von den reihenweise vorhandenen Stufen auf der Gegenseite. Leider gibt es aber auch von einigen Negativaspekten zu berichten, so fehlt eindeutig der Grill, im Vereinsheim gibt es nur Bockwurst mit Brot, dazu die Vergewaltigung der Eintrittskarte. Da hilft auch kein Bitten und Betteln, was sein muss, muss ein, so der Ordner und zerstört die Karte praktisch völlig. Ich könnte diese ja wieder kleben, so seine Meinung, ich kann dir für diesen Satz auch eine in die Fresse hauen, war mein innerlicher Gedanke. Aber es blieb nur bei meinem Kopfschütteln. So gab es dann ein Bier (0.3l) für zwei Euro als Belohnung und Abschluss des D-Passes und nebenbei wurde ein wenig Fußball geschaut. Tja, viel gab es da auch nicht zu sehen, es war einfach schlecht. Zwar fiel ein Tor dank der Gäste, aber ansonsten ein müder Kick. Sogar der Regen wollte sich das Trauerspiel nicht anschauen, 90% Wahrscheinlichkeit und dann kommt kein Regen. Beim Glücksspiel sollte das Wetter auch nicht mitmachen. Die zweite Halbzeit wurde ein wenig besser, wohl auch, weil die Gastgeber nun mehr taten und auf den Ausgleich drängten. Diesen dann auch erfolgreich erhalten und im weiteren Verlauf des Spiels gar die besseren Chancen auf den Sieg. Wäre aber wohl im Gesamten unverdient gewesen, so dass sich beide Mannschaften mit dem Remis begnügen müssen. 45 Minuten Zeit für den Weg zum Bahnhof, locker in zwanzig geschafft. Der Dönerladen am Bahnhof lacht mich an, für drei Euro einen Döner serviert bekommen, im selbstgemachten Fladenbrot, da kann man wohl nicht nein sagen. Der Zug zurück nach Düsseldorf mit Verspätung, die Fahrt über größtenteils geschlafen und irgendwann fast pünktlich wieder in Düsseldorf gewesen. Hier noch ein wenig Chaos am Bahnsteig, nur ein Zugteil vom Doppelzug geöffnet, dazu zehn Minuten Verspätung, aber gut, am letzten Tag nimmt man dies gelassen zur Kenntnis. Zum Abschluss dann noch 2x2 Flammkuchenzungen bestellt, dazu noch eine Cola und das Abendessen ist gesichert. Den Tatort verpasse ich leider, aber gibt ja auch noch eine Mediathek, wo ich bei Interesse drauf zurückgreifen kann. Bleibt nur noch eines zu sagen: DER D-PASS 2015 IST GESCHICHTE, ICH WILL DEN NAMEN NICHT MEHR HÖREN!!! Servus, pfiat eich, bis demnächst…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Free Blog Counter