Freitag, 7. August 2015

TSV Eintracht Karlsfeld vs. FC Finsing 2-2

Bezirksliga Nord Oberbayern                 
Sportpark Karlsfeld
Zuschauer: 150


Da wird sie wieder eingeläutet, die schönste, wenn auch zugleich die stressigste Zeit des Jahres, die D-Pass-Zeit. Dieses Jahr den Startschuss mal um eine Woche nach hinten verschoben, bot sich am ersten August-Wochenende nicht sonderlich viel an, aber auch am zweiten Wochenende bzw. am Freitag war die Auswahl an fünf Fingern abzuzählen, man hätte sogar gar nicht so viele gebraucht. Darf es vielleicht Wilhelmshaven sein? Wäre in Ordnung, macht ja geografisch mit dem Samstagsprogramm in Bayern auch Sinn, aber zeittechnisch sehr eng auf der Rückfahrt, darum fiel das Spiel schon mal aus der Auswahl. Nun musste sich entschieden werden, zwischen Grünau, einem Landesligisten aus Österreich, wo ich bequem per Zug in Deutschland hätte anreisen können und dann über die Grenze laufen oder aber einen Bezirksligisten in München machen. Nachtfahrt wäre wohl in beiden Fällen favorisiert gewesen, der Kollege aus Hessen dann aber für nachmittags frei bekommen und somit ein Hotel in Feldkirchen klar gemacht und die Wahl auf Karlsfeld gelegt. So musste man dann erst relativ spät los bzw. der Kollege konnte ja nicht früher und ich habe mich dann eben mittags noch mal eine Runde schlafen gelegt um einigermaßen fit in das Wochenende zu starten. Gesundheitszustand aber eher fraglich, wie so oft in letzter Zeit, Ohren- und Zahnschmerzen plagten mich, gehe weiterhin von einer Nebenhöhlenentzündung aus, aber bisher immer noch keinen Arzt aufgesucht. Die Zeit war dann gekommen, Rucksack gepackt und zum Bahnhof, am Tag zuvor bereits geklärt, wo man noch parken kann und wo nicht. ICE kam dann mit wenigen Minuten Verspätung eingefahren und eigentlich hätte es losgehen können. Eigentlich. Denn so standen wir erst einmal im Hauptbahnhof zu Aschaffenburg rum, noch keinen Meter gefahren und schon 15 Minuten Verspätung, das geht ja wunderbar los. Auch auf der weiteren Fahrt immer wieder irgendwo im Feld gestanden, zwischenzeitlich plus 36, dann sogar plus 40. Da weißt du, was du das ganze Jahr vermisst hast. Das Hochrechnen begann nun und als ich merkte, dass wir es nicht mehr pünktlich zum Spiel schaffen können, war ich nah an der Aufgabe. Nächste Station raus und einfach wieder heimfahren. Die Stornoseite des Hotels war auch bereits schon aufgerufen und ich hätte nur noch auf den Knopf drücken müssen und alles hätte sich erledigt gehabt, dann aber erfreulicherweise gesehen, dass in Ingolstadt der Zug, warum auch immer, einen 16-minütigen Aufenthalt hat, der bei dieser Verspätung wohl nicht in die Tat umgesetzt wird. Dann also doch früher in München, die letztmögliche S-Bahn kann noch erreicht werden, so war es dann auch. In Karlsfeld dann den Bus als Beförderungsmittel gewählt, bei über 30 Grad dann doch eher keine Lust die gut 3 Kilometer zu laufen. Den Versuch mittels D-Pass Bus zu fahren direkt unterlassen, bei 1.40 Euro auch nicht weiter tragisch. 19.50 Uhr aus dem Bus gestiegen, 19.55 Uhr den Ground betreten und wenige Minuten später ging es dann auch schon los auf dem Rasen. Ging ja doch noch mal alles gut. Auf dem Platz ging es ganz gut los, allerdings wurde es ab Spielminute 30 so richtig interessant. Drei Tore innerhalb von drei Minuten (36./37./38.) sorgten für Unterhaltung und einem 1-2 zur Halbzeit. Und auch die zweite Halbzeit war nicht so schlecht. Nach einer gespielten Stunde fliegt ein Spieler der Gastgeber wegen Tätlichkeit vom Platz, fünf Minuten vor Ende der Partie ein Gästespieler mit der Ampelkarte. Kurz darauf erfolgt der Ausgleich, was aber noch nicht das Ende der Höhepunkte darstellen sollte, denn in der 90.Minute muss wiederum ein Spieler von Karlsfeld mit Rot das Spielfeld verlassen. Danach war dann Schluss, dass sich beide Mannschaften schiedlich, friedlich trennten, kann man nach drei Platzverweisen wohl eher nicht sagen. Für uns ging es wieder zurück zur Bushaltestelle, dort erneut 1.40 Euro bezahlt um zum Bahnhof zu gelangen. Wir hätten direkt nach Feldkirchen durchfahren können, aber zwecks Essensaufnahme noch einen Stopp am Hauptbahnhof eingelegt. Zeitlich dann zu spät in Feldkirchen angekommen um nochmal das Fliegerbräu zu besuchen. Komische Tante mit uns ausgestiegen, ein Bein grünlich tätowiert. Fraglich. Die Arme sind ja noch in Ordnung, aber die Beine? Naja, muss jeder selbst wissen. Der Weg zum Hotel zog sich dann nochmal wie Kaugummi, endlich am altbekannten McDreams angekommen (letztes Jahr bereits hier mal gewesen), noch den Check-In vollzogen und dann in Zimmer 13 eingebucht. Eine sehr nötige Dusche genossen und wenig später geschlafen. Wurde auch Zeit, Körper pflegen und vielleicht gehen die Schmerzen im Gesichtsbereich dann auch endlich mal weg…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Free Blog Counter