Sonntag, 18. Januar 2015

U.D. Rinconada vs. Torreblanca C.F. 5-1

Segunda Andaluza (Sevilla)                 
Estadio Nuevo Leonardo Ramos
Zuschauer: 125


Öfters wurde ich in der Nacht wach, Türen wurden geschlagen oder war es der Wind? Ebenso hörte ich den angekündigten Regen niederprasseln, schade, ich hatte irgendwie gehofft, der Regen wird ausgesperrt. War aber nicht so. Dadurch dann leicht verballert aufgewacht und direkt schlecht gelaunt gewesen. Anscheinend brauche ich Sonne für gute Laune, ebenso für die Fitness. Der Regen zieht mich in ein Tal der Tränen, da vergeht einem die Lust. Aber bei wem ist es nicht so. Als ich die Unterkunft verließ, kam ich fast gar nicht zum Auto durch. Starkregen und heftiger Wind waren vorhanden, schnell gelaufen und dann direkt ins Auto. Noch halbwegs trocken. Im Auto sowieso, draußen war es nass. Ich fuhr so langsam los, nach Cádiz, zum ersten Spiel des heutigen Tages. Grau in Grau mit starkem Regen, so kann man den Himmel beschreiben. Spanien gilt ja eher als Sonnenland und wenn dann mal Regen vom Himmel fällt, dann so richtig. Nachdem ich bei der Parkplatzsuche kein Glück hatte, ging es eben ins Parkhaus, kostet zwar Geld, aber man muss nicht minutenlang im Regen rumlaufen. Aber warum im Regen rumlaufen wenn man sich auch direkt in eine Pfütze legen kann? Eine Windboe hatte mich erwischt, den Schirm nach hinten gezogen, ich rutschte auf einer nassen Platte aus und fiel in eine Pfütze. Die Hose nass, die Socken nass, die Schuhe durchnässt. Dazu noch eine Schürfwunde am Knie. Besser hätte der Tag nicht beginnen können. Zehn Euro sollte die Karte hinter dem Tor kosten, allerdings unüberdacht, also versucht auf die Haupttribüne zu gelangen, was folglich auch klappte. Immerhin etwas. Der gemeine Leser wird nun aber schon gemerkt haben, dass die o.g. Partie nicht mit dem Beschriebenen übereinstimmt. Ja genau. Kurz vor zwölf lagen noch Bälle auf dem Spielfeld, für mich ein klares Zeichen für eine Spielabsage. Ich glaubte einfach nicht an einen Anpfiff, der Platz außerhalb zu sehr unter Wasser. So kam dann das Schiedsrichtergespann nach wenigen Minuten raus, machten drei Rollversuche des Balles, alle drei negativ, somit Spielabsage. Hatte ich auch noch nicht, im Stadion zu sitzen und das Spiel wird abgesagt. Sichtlich bedient ging es dann raus, Hose und Socken nass, Schuhe durchnässt und dazu noch eine Schürfwunde zugezogen. Schlimmer geht nimmer. Hätte ich doch lieber mal das ursprünglich geplante Spiel im Süden von Sevilla angesteuert, dies fand nämlich statt. So ging dann eben die Fahrt in den Norden Sevillas zum geplanten zweiten Spiel des Tages gut zwei Stunden früher los, unterwegs dann die erste warme Mahlzeit der Tour in Form von Burgern eingeführt und wenig später dann in La Rinconada eingetroffen. Hier sind zwei Kunstrasenplätze, sollte also gespielt werden, doch noch war ich skeptisch. Bis dann die ersten Spieler auf dem Platz standen, da war die Hoffnung groß. Und am Ende wurde auch gespielt. Sonst würde ja auch die o.g. Partie nicht dort stehen, sondern entweder gar keine oder eine Andere. Logisch, wa. Das 6.Liga-Spiel war eigentlich nur zur Überbrückung eingebaut worden, aber immerhin eine Tribüne vorhanden. Und es sollte auch das torreichste Spiel werden. Das südländische Temperament wurde bei diesem Spiel voll ausgelebt, so sind wohl die Vorurteile. Bei jedem Foul blieb der Gefoulte erst einmal liegen, während die foulende Mannschaft sich um den Schiedsrichter stellte und reklamierte sowie gestikulierte. Das hat dann mit Fußball doch recht wenig zu tun und nervt mich. Aber ich wurde ja in Form von Toren entschädigt. Die Führung für den Gastgeber im ersten Durchgang, trafen die Gäste in der zweiten Halbzeit, der Treffer wurde aber wegen vorausgegangener Arbeitsstellung nicht gegeben. Nur paar Minuten später folgte aber der Ausgleich per sehenswerten Freistoß (54.). Nur zwei Minuten später folgt die Ampelkarte für die Gäste, der anschließende Freistoß findet per Flanke den Weg ins Tor. Die weiteren Treffer waren nur noch Formsache, am Ende ein verdientes 5-1. Mittlerweile hatte es auch aufgehört zu regnen, so dass es zwar noch nass, oder nicht noch nässer zum Auto zurückgehen konnte…

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