Sonntag, 18. Januar 2015

Sevilla F.C. vs. Málaga C.F. 2-0

liga BBVA                 
Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán
Zuschauer: 23719 (200)


Das Spiel im Norden hatte mir ganz gut in den Kram gepasst, wollte ich nicht ganz so spat in Sevilla eintreffen. Zum einen hatte ich noch keine Karte (Anfrage wurde erwartungsgemäß abgelehnt), zum anderen möchte ich ja auch einen geeigneten Parkplatz. So war ich dann zeitig vor Ort und trotzdem musste ich minutenlang nach einem Parkplatz suchen. Drei Parkplätze hatte ich, doch dreimal gefiel mir dieser nicht. Zu Recht, denn wenig später waren auch schon die Parkplatzzigeuner vor Ort. Ne, keine Lust denen Geld zu geben oder mir von denen das Auto aufbrechen zu lassen. So suchte ich weiter und entschloss mich dann auf das Parkhaus, egal was es koste, hauptsache sicher. Umso überraschter war ich dann, dass das Parkhaus kostenlos war, ebenso keine Zigeuner vor Ort. Perfekt. Fußweg zum Stadion knapp fünfzehn Minuten. Dort bin ich dann auch bald vorstellig geworden. Einmal um das Stadion herum, an der Kasse eine Karte für Gegengerade Oberrang zu 25 Euro ergattert. Erleichtert konnte ich durchatmen, immerhin stand ja das Andalusien-Derby an, wobei das Stadion sicherlich nur gegen die beiden Großen voll wird und nicht gegen Mannschaften wie Málaga. Einen Burger für drei Euro noch reingeworfen, dann die 0.5l-Flasche in Bengalo-Versteck-Manier im Schritt platziert und durch das Drehkreuz ins Innere. Hatte geklappt. Deckel ab und dann spritzt das Wasser. Oder so ähnlich. Das Stadion konnte gefallen, zwar keine komplette Überdachung, aber irgendwas machte es aus, dass es mir gefiel. Vielleicht die steilen Tribünen, das komplett Geschlossene. Immer schwer zu sagen was es ausmacht. Ist halt die Momentaufnahme eben wie die Liebe auf den ersten Blick. Nur dass ich mich nicht verliebt habe, gibt nur drei Arten: Gefällt mir, ist in Ordnung und sinnlos. Die Stimmung auf Heimseite konnte überraschend gut aufgenommen werden, die Lautstärke war definitiv vorhanden, auch wenn nicht unbedingt abwechslungsreich und durchgehend. Aber wir reden hier ja immerhin von Spanien, da sollte man nicht zuviel erwarten. Enttäuschend dagegen die gut 200 angereisten Fans aus Málaga, die nur ab und an mal ein „Málaga, Málaga“ von sich ließen. Sinnlos. Das Spiel war dann nicht sonderlich gut, mühten sich die Gäste ab und bekamen nix auf die Reihe, während die Gastgeber auch nicht unbedingt gut drauf waren, aber den Unterschied in Form von zwei Toren darstellten. Nach dem Spiel ging es dann gemütlich zum Parkhaus, hatte ich ja nun noch sieben Stunden Zeit bis zur Abgabe des Mietwagens. Die knapp 216 Kilometer fielen dann doch schwerer als gedacht, einfach zu müde und weit und breit kein Laden, der mal Kaffee anbietet. Aber irgendwie habe ich mich durchgekämpft und in Málaga selber dann noch einen Kaffee bekommen. Dann zum Flughafen, Mietwagen abgegeben und ins Terminal gelaufen. Hier alles groß und weitläufig, aber wenig los. Bänke mit Armlehnen sind dem Flughafen negativ anzukreiden, im Sitzen schläft es sich aber auch ganz gut. Knapp Stunde immerhin. Später dann den Boardingpass am Schalter besorgt und wenig später die Sicherheitskontrolle durchlaufen. Alles nicht weiter spannend, den Flug mit Norwegian auch komplett verpennt, kurz vor Landung wach geworden und in München dann Frostbeulen zugezogen. Viel zu kalt hier in Deutschland, direkter Rückflug nach Spanien. Aber falsches Gefährt benutzt, bin ich in die S-Bahn eingestiegen um zum Hauptbahnhof nach München zu gelangen. Hier ebenso kalt, eher noch kälter, da hilft nur laufen. Aber wohin? Ist überall kalt. Zwei Kaffee wärmen wenigstens ein wenig, der ICE trudelt ein und erneut in der 2.Klasse Platz genommen. Komisches Gefühl. Wird wieder Zeit für die 1.Klasse, aber das dauert noch ein knappes halbes Jahr. Und irgendwann geht es dann auch nochmal nach Cádiz, ob mit Regen, Schnee, Sonne oder Sturm…

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