Sonntag, 15. Dezember 2013

Ermis FC Aradippou vs. Anorthosis Famagusta F.C. 0-0

Division A                 
Stadio Ammóchostos
Zuschauer: 2500


So lang wie möglich im Bett geblieben, die Klima lief ja nun mittlerweile, es wurde einigermaßen warm. Dazu draußen herrlicher Sonnenschein, da wird es einem gleich wieder warm ums Herz. Am Mittag dann ausgecheckt, wurde mit von Rolandus, der Appartmentvater, mitgeteilt, dass ich nur hätte runterkommen müssen, war schließlich kein Fehler von mir wegen der Klimaanlage, sondern der Fehler seines Bruders am Abend. Na gut. Er lud mich dann noch auf einen Kaffee ein, wir quatschten bisschen, war ja im Vorfeld zu lesen, dass die Zyprioten gerne das Gespräch suchen und sich mit einem unterhalten wollen. Gesagt, getan, ging eine gute Stunde drauf, warf meinen Zeitplan bisschen durcheinander, aber dennoch in Ordnung. Dann verabschiedet, Supermarkt aufgesucht und Verpflegung eingekauft, wie das halt in einem Supermarkt so üblich ist. Das geplante 3.Liga-Spiel wurde kurzerhand wieder von Sonntag auf Samstag verlegt, hätte nach Nordzypern fahren können und dort noch ein Spiel anschauen, war aber aufgrund der fehlenden Versicherung für das Auto zu stressig, darum gelassen und direkt nach Larnaka aufgebrochen. Dort bisschen am Strand spazieren gegangen, das Wetter genossen und einfach mal nichts tun. Nur aufsaugen, Land, Leute, Wetter. Das tut gut und entspannt komplett, weg von den täglichen Sorgen, einfach nur den Kopf freimachen. Hier und da mal ein Foto, wiederum eine Festung zu Gesicht bekommen, aber sonst hat Larnaka in meinen Augen nicht viel zu bieten. Kann täuschen, wenn ich in der falschen Gegend war, aber sieht schon eher nach einem Urlaubsort aus. Aufbruch dann zum Stadion, die Sache war noch unklar, zum Glück am Freitagmorgen noch gesehen, dass das Spiel in Larnaka stattfindet und nicht im anderen Ort, wie bei Europlan beschrieben. War natürlich der bessere Ground, der jetzt besucht wurde. Das Auto auf einem Schotterplatz in der Nähe des Stadions abgestellt und die Lage geprüft. Am ersten Eingang keine Chance, auch an den weiteren zwei Eingängen abgewiesen worden. Bitter, aber nicht zu ändern, siebzehn Euro das Ticket, gehe aber auch noch als Student durch, auch wenn ich gar keiner mehr bin, das Ganze dann für einen Zehner. Wird am Eingang auch nicht kontrolliert, Ticket wird gar einbehalten. Sinn oder Unsinn, das ist hier die Frage. Ich konnte mich damit nicht abfinden, nochmal zurück zum Eingang, dort wurden gerade die Tickets brav zerrissen. Eventuell sollten die Tickets nicht nach draußen gelangen um diese doppelt zu verwenden, aber da das Ticket einen Abriss hatte, ist dies auch unlogisch. Auf Nachfrage bekam ich dann aber ein Ticket für die Sammlung und alles war gut. Der Ground umfasst drei Tribünen, wovon eine Längsseite nur für VIP ist, die Hintertortribüne den Gästen vorbehalten ist und die Haupttribüne samt Nebenblock für die Heimseite. Gäste ordentlich angereist, von den 2500 Zuschauern waren es mehr als die Hälfte, schätze auf etwa 1300-1400. Zum Intro gab es einen Banner „Against modern fans“, dazu paar Fackeln. Im Laufe des Spiels immer wieder mal eine Fackel angesteckt, gab aber kein gutes Bild wieder, hätten schon alle auf einmal gezündet werden müssen, klar. Supportmäßig ging es in Ordnung, durchweg über neunzig Minuten am Singen, auch Bewegung war zu vernehmen. Wohl griechischer Style, wobei ich in diesem Land selber noch nicht zugegen war. Offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten, die Gäste mit einem Pfostentreffer kurz vor Schluss, ein Tor sollte aber nicht mehr erzielt werden. Gestern fast ein torloses Remis, heute war es dann soweit. Scheiss auf die Serie, hauptsach der Ball rollt. Mein weiterer Weg führte mich dann in die Hauptstadt, nach Nikosia, hatte ich dort ein Zimmer für die nächsten zwei Nächte gebucht. Hotel mit sehr guter Bewertung und dies muss mich direkt bestätigen. Zimmer 506, executive room, als Zebra-Zimmer bezeichnet. Ordentliches, großes Zimmer, eine kleine Suite würde ich sagen. Luxuriös eingerichtet, großes Bett mit richtiger Decke, dazu ordentlicher TV, Couch, Tisch, Sessel und Balkon. So lässt es sich leben. Ins Bett gelümmelt, das TV-Gerät laufen gelassen, bisschen noch das Internet befragt und wenig später wurden die Klima, das Licht und das TV-Gerät ausgeschaltet sowie die Augen in den Schlafmodus versetzt…

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