Montag, 16. Dezember 2013

APOEL F.C. vs. A.C. Omonia Nicosia 2-0

Division A                 
Neo GSP
Zuschauer: 13354


Der Wecker brachte mich um meinen verdienten Schlaf, aber wer was erleben möchte, muss halt leiden. Ab zum Frühstück, war in Ordnung, nochmal kurz auf das Zimmer und danach ging es los in Richtung Altstadt von Nikosia. Parkplatz gefunden, vier Stunden gebucht für 2.50 Euro, recht fair. Durch die Leidra-Straße gelaufen, an die Grenze, dort rüber nach Nordzypern. Hatte auf zypriotischer Seite nochmal nachgefragt, nein, man muss sich nicht registrieren, hat sich das wohl geändert, aber auf türkischer Seite dann doch das Ausfüllen eines Blattes, Visum praktisch. Durch den nördlichen Teil von Nikosia gelaufen, aber wenig berauschend, die Moschee kann was, zumindest von außen, aber ansonsten eher langweilig. Hatte ich mir besser vorgestellt. Im südlichen Teil dann die wohl wichtigsten Dinge abgelaufen, die Zeit somit rumbekommen, bei 17 Grad natürlich auch sehr geniales Klima. Überpünktlich zum heutigen Spiel aufgebrochen, liegt das GSP-Stadium als Neubau logischerweise außerhalb der Stadt. Und die Ticketfrage war ja auch noch nicht geklärt. Vor Ort dann nachgefragt, dauert locker bis 17 Uhr, eher später, also im Auto nochmal breit gemacht und dann gegen 17 Uhr wieder zum Schalter marschiert. Nun auch paar weitere Gleichgesinnte getroffen, zum einen den Magdeburger, wohnhaft in Hamburg, dazu zwei Berner. Diese hatten keine Probleme mit der Ticketlösung, für den Magdeburger und mich dauerte es schon bisschen länger, von hier nach da und von da nach hier geschickt, am Ende bekamen wir dann aber doch unsere hinterlegten Tickets. War diese Frage also gelöst. Zeit war noch bis zum Spiel, irgendwie rumbekommen, die Heimfans mit einer Motorrad/Roller-Staffel angereist, mal schauen gehen, aber passierte nichts, auch auf Gästeseite nichts Besonderes. Dann konnte es endlich losgehen. Intromäßig beide gleichauf, ordentlich Fackeln gezündet, wobei es bei den Gästen durch die grün-weißen Fackeln bisschen besser aussah. Stadion nicht ausverkauft, auch die Heimseite konnte ihren Block nicht voll bekommen, eigentlich schwach. Aber juckt dann vielleicht doch nicht ganz so viele, wenn beide Mannschaften irgendwo im Mittelfeld rumhängen. Supportmäßig auch eher schwach, klar, beide Seite über neunzig Minuten aktiv, aber die Lautstärke schwach. Wurde ja zum Teil auch recht laut, aber halt nur in kurzen Momenten. Da war definitiv mehr drin. Chancenplus auf Heimseite im ersten Durchgang, aber zur Halbzeit noch ohne Tore. Zweite Halbzeit, gleiches Spiel, wieder ordentlich abgefackelt auf beiden Seiten, diesmal aber nicht mehr so intensiv. Gab bereits im ersten Durchgang mehrmals vereinzelte Fackeln, dies wurde dann auch in der zweiten Halbzeit wiederholt. Endlich das Tor für die Gastgeber, ich muss es ja nicht erwähnen, ordentlicher Pyro-Einsatz. Nun auch wieder auf Gästeseite Einsatz von Pyro, auf beiden Seiten wurde auch mehrmals gezocktes Material präsentiert und zumindest auf Apoel-Seite auch vernichtet. Zwölf Minuten vor Ende dann die Entscheidung in Form vom zwei zu null, grandioser Jubel, dazu, klar, Pyro. Auf Gästeseite rechnete man nun wohl nicht mehr mit einem Tor, alle Vorräte wurden aufgebraucht, Rauchtöpfe, Böller, Fackeln in allen Farben, teilweise auf dem Spielfeld liegend. Dadurch auch Unterbrechung ohne aber Angst vor einem Abbruch zu haben. Den hatte ich zumindest im ersten Durchgang, als der heimische Torwart vor der Gästetribüne stehen musste und dort auch öfters mal Böller in Richtung Strafraum flogen. Ansonsten blieb es aber ruhig. Die Heimtruppe konnte mit dem Abpfiff feiern, die Gäste traurig abziehen. Schlechte Polizeitaktik nach dem Spiel, werden alle Leute gleichzeitig rausgelassen und dann wird der Abgang für die Haupttribüne gesperrt, damit die Gäste abziehen können. Hier gab es auch nur noch mal kurz eine Rennerei von der Polizei, ansonsten blieb es wohl wirklich ruhig, zumindest konnte man keine Gewalttaten vernehmen. Die Zwei aus Bärrn und den Magdeburger mit zurück in die Stadt genommen, an der Altstadt rausgelassen, mussten sie in den nördlichen Teil, entweder zum Hotel oder aber zum Flughafen. Wäre für mich auch noch eine Option gewesen via Istanbul ein- bzw. auszureisen, aber das wäre sicherlich alles noch viel stressiger geworden. So ging es dann zurück zum Hotel, vorher noch eine Pita reingefeuert und dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am letzten Tag meiner Zypern-Tour wurde alles noch entspannter als bisher angegangen. Bereits vor dem Wecker wach gewesen, die übliche Prozedur wie am Vortag und bis zur letzten Minute im Zimmer ausgeharrt. Der weitere Weg führte mich dann nach Limassol, dort bisschen am Hafen entlang gelaufen, wird aber momentan alles neu gemacht, also eher langweilig. Hier und da mal eine Kirche, Moschee oder auch eine „Burg“, für letzteres unverschämte 4.50 Euro Eintritt, also gleich gelassen. Foto von außen geht aber immer. Die Zeit auf der Parkuhr war abgelaufen, auf der Weiterfahrt die Burg von Kolossi besichtigt, im Schnelldurchgang einmal drum herum, aber im Inneren gibt es sicherlich auch nicht mehr zu sehen. Dann weiter zum Flughafen, vorher noch volltanken, aber Schwierigkeiten an der Tankstelle. Shop nicht (mehr) besetzt, Kreditkarte wurde nicht akzeptiert, also musste in bar gezahlt werden, im Voraus. Nur 50 Euro einstecken, wurden aber nicht komplett gebraucht, nur knapp 40 Euro, zehn Euro also wohl verschenkt. Schmerzhaft, aber nicht anders jetzt zu regeln. Scheiss drauf, Zypern ist nur einmal im Jahr. Die weitere Zeit bis zum Abflug im Sicherheitsbereich abgesessen, Raucherbereich vorhanden, somit alles in Ordnung. Recht früh das Boarding begonnen, zumindest standen bereits eine Stunde vor Abflug unendliche Menschen an der Schlange, die Türen gingen aber auch bald auf, so dass es hätte losgehen können. Kreischende und heulende Kinder, allerdings nach Rom, schon mal gut, diese Nervensägen nicht an Board zu haben. Das Boarding zog sich dermaßen hin, kurz nach halb acht immerhin schon im Freien gestanden, dann irgendwann geht endlich die Tür zum Flugzeug auf. Die Crew mit keiner Durchsicht, viel zu voll hier drin, praktisch ausverkauft. Geliebter Sitzplatz reserviert, also paar Reihen weiter vorne Platz genommen, ich sollte dann in Zukunft wohl auch meinen Sitzplatz vorher reservieren. Flug katastrophal, der Flug ansich nicht, aber das Drumherum. Nicht nur auf dem Weg nach Rom waren schreiende und kreischende Plagen, nein, auch in meinem Flieger musste dieser Abschaum zugegen sein. Andauernd wird über den Gang gelaufen, du wirst von irgendeinem Plag angetascht und wenn die Eltern kamen und das Kind geholt haben, fing es an zu schreien und kreischen. Sind wir hier auf dem Spielplatz oder im Flugzeug? Nervte gewaltig, versucht irgendwie zu schlafen, wollte aber nicht klappen. Irgendwann dann weggenickt, aber nur Minuten später rüttelt der Hintermann an meinem Sitz, peng, da bin ich wieder wach. Du dumme Sau! Mit Verspätung gestartet, denn verfrüht gelandet, Fanfare gab es keine, brauche ich aber auch nicht. Gibt ja immer noch Kunden, die bei Landung klatschen zu müssen, wenn man sonst keine Aufmerksamkeit bekommt. Draußen dann Glück im Unglück, Linienbus nach Goch fährt um die Zeit nicht mehr, allerdings Anruf-Sammel-Bus bzw. Taxi zum Nahverkehrspreis. Bus nach Kevelaer wollte ich nicht nehmen, auf dem Schild steht was von Goch, aber ich muss doch nach Kleve oder? Total verplant und Kleve mit Goch verwechselt? Kurzer Blick auf die Bahn-App verriet, ich stehe mit dem Auto in Goch, nicht in Kleve. Somit alles gut. Taxi mit Goch-Aufschrift steht auch an der Bushaltestelle, sitzt aber niemand drin, muss ja jemand bestellt haben, ich war es nicht. Fahrer am telefonieren, ich ihn dann gefragt, ob nach Goch, bestätigt, er würde jetzt fahren, ich könnte mitfahren, kein Thema. Gut, dass der reservierende Herr am Taxistand rumlungerte und nicht an der Bushaltestelle, sonst hätte ich dieses Taxi nicht bekommen, hätte mir für einen späteren Zeitpunkt ein Anruf-Sammel-Bus / Taxi bestellen müssen. Zeitersparnis eine Stunde. Ankunft am Bahnhof in Goch, Auto steht noch, auch unversehrt, somit alles richtig gemacht. Noch gute Temperaturen, wenn auch kalt, drei Stunden noch bis heim, aber das wird schon irgendwie gehen. Auf den Straßen nichts los, außerdem trocken, kann man bisschen schneller fahren. Die Fahrerei fiel trotz Müdigkeit gar nicht mal so schwer, Plus-Grade wandelten sich im Laufe der Strecke in ein Minus um, aber auch nicht weiter tragisch, sitze ja im Warmen. Drei Uhr endlich zu Hause, Ende der Tour und Ende des Jahres. War nochmal eine schöne Abschlusstour und Zypern kann man sicherlich zu geraumer Zeit nochmal anfliegen. Gibt ja noch bisschen was zu erhoppen…




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Free Blog Counter