Freitag, 11. Januar 2013

Mosta F.C. vs. Tarxien Rainbows F.C. 1-3

BOV Premier League      
Victor Tesco Stadium
Zuschauer: ca. 250


Schon die letzten zwei Jahre hatte ich immer mal wieder ein Auge auf Malta geworfen, bei ordentlichen Temperaturen einfach dem kalten Deutschland entfliehen und auf die Insel fliegen, wo es kein Winter gibt. Dieses Jahr sollte es dann endlich soweit sein. Das zweite Januar-Wochenende hatte ich mir schlussendlich rausgesucht, bei Lufthansa direkt gebucht, ausnahmsweise mal von FRA fliegen. Spielplan steht schon seit längerem fest, geschaut, um so viele Spiele wie möglich zu machen, kamen am Ende fünf heraus. Optimal. So ging es dann am Freitag Morgen mit dem Zug von Langenselbold zum Flughafen in Frankfurt, ärgerlicherweise wurde ich nicht kontrolliert, 7.60 Euro für die Fahrkarte mal wieder umsonst ausgegeben. Am Hauptbahnhof aber erstmal diverse Probleme, Signalstörungen im S-Bahn-Netz führt zu Verspätungen, ich habe genug Zeitpolster eingeplant, darum auch dies kein Problem. Nun bin ich hier, am Flughafen, wo ich erst einmal zuvor abgeflogen bin, dies aber auch nicht zum Fußball, sondern in den Urlaub. Das nur so nebenbei. Schon schwierig sich hier zurecht zu finden, wenn man sonst nur von irgendwelchen kleinen Flughäfen abhebt, aber auch das wurde gemeistert. Sicherheitskontrolle ohne Probleme, ab zum Gate. Wieder ewig lang gelaufen, dann noch kurz warten, ehe das Boarding begann. Allerdings komisch, dass ich zu keinem Zeitpunkt nach dem Ausweis gefragt wurde. Ausnahme oder Standard in FRA? Keine Ahnung. Alle Fluggäste waren an Bord, es hätte losgehen können, hätte. Es gab eine kleine Verspätung von 30 Minuten, nicht etwa weil das Wetter so schlecht war, nein, es gab Probleme beim Catering, es wurden 50 Essen zu wenig an das Flugzeug gebracht. Wenn man sonst keine Probleme hat. Früchte mit Quark wurde serviert, war in Ordnung, aber hätte nicht unbedingt sein müssen, weil Zeitverlust. Im Prinzip hat es aber nix gemacht, hatte ich ja auf Malta eh alle Zeit der Welt. Der Flug war soweit okay, die meiste Zeit mit Schlafen verbracht und dann erreichte man maltesischen Boden mit gut 10 Minuten Verspätung. Die Sonne lachte, es dürften ca. 16 Grad gewesen sein, während in Deutschland wohl Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten. Somit schon mal alles richtig gemacht. Nun erstmal den Mietwagen abholen, Lenkrad auf der rechten Seite, wusste ich ja bereits, hatte mich vorher informiert. Malta ist oder war eine englische Kolonie, daher kommt dies wohl. Mein erstes Mal mit dem Lenkrad auf der rechten Seite, ich bin gespannt, ob das klappt, leicht nervös war ich ja schon. Ein kleiner Peugeot 107 wird nun für die nächsten drei Tage mein Eigen sein, was größeres braucht man hier auch nicht auf der Insel, gibt es keine Autobahnen, lediglich diverse Schnellstraßen. Aber immer und immer wieder Kreisel, sollte man bei der Planung von Spiel zu Spiel etwa die Kilometer mal 1,5-1,8 nehmen um die Zeit in Minuten herauszubekommen. Nun war es 13 Uhr. Ins Hotel kam ich erst ab 15 Uhr, also erster Weg führte nach Valletta, schon mal bisschen Sightseeing betreiben. Ich kam aber gar nicht klar, die Konzentration auf die Linksfahrerei und das Schauen auf das Navi überforderte mich und nachdem ich zwar schon in Valletta war, falsch fuhr und nochmal außenrum sollte, gab ich entnervt auf und es ging Richtung Hotel. Das gebuchte Hotel liegt an der Nordseite Maltas, namentlich Paradise Bay, und konnte mit 10.50 Euro für B&B punkten. Und auch wenn es nur gute 26 Kilometer von Valletta entfernt ist, so schätzte ich die Situation ganz falsch ein. Das nächste Mal dann doch lieber in Landesmitte ein Hotel für paar Euro mehr beziehen und dann nicht den Stress mit der Fahrerei haben. Eins hat es aber von Vorteil, man sieht einiges vom Land. Das Zimmer soweit in Ordnung, leider kein free Wi-Fi, aber ist nicht so tragisch. Bisschen auf das Bett gepflanzt und ausruhen, um dann um 18 Uhr Richtung erstem Spiel und somit neuem Länderpunkt aufzubrechen. Auf dem Weg dorthin noch einen Lidl gesichtet und ordentlich eingekauft, danach konnte es weitergehen. Die Fahrerei klappte nun schon besser, die Flutlichter sind zu sehen, Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Passt. Das erste Spiel lief noch einige Minuten, ich gesellte mich aber dennoch schon mal rein. Es war überraschend Frisch geworden, aber sicherlich nicht so kalt wie letztes Wochenende, also musste es gehen. Muss ja schließlich immer gehen. Viertel Neun, beste Zeit für ein TV-Spiel, ob es denn wirklich live gezeigt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, aber zumindest konnte man später Ausschnitte bzw. die Tore im TV begutachten. Auf beiden Seiten konnte bisschen was an Fans ausgemacht werden, jeweils Beflaggung hinter dem Tor am Netz befestigt, im Block selber nix. Allerdings auf Tarxien-Seite ein großer Schwenker. Support war kaum vorhanden, ab und an kam mal ein Mosta, Mosta,die andere Partei eigentlich nur bei Toren auffällig. Diese fielen auch zu genügend, vier an der Zahl, mit dem besseren Ausgang für die „Gäste“. Ansonsten ist zum Spiel selber kaum was zu schreiben oder zu erwähnen, dürfte etwa Landesliga-Niveau bei uns haben. Nach dem Spiel dann noch paar Fotos vom Ground gemacht, halt nur vom Block aus, da nur einseitig begehbar. Nun also wieder zum Hotel zurück, was freue ich mich auf die Gurkerei da hoch. Klappte aber dann doch ganz gut, um etwa 23 Uhr wieder im Hotel angekommen, Bierchen noch gezischt und bisschen TV geschaut. Mehr ging aber nicht mehr, ich konnte kaum noch die Augen aufhalten, also Licht aus, TV aus, Augen zu und schlafen…

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