Samstag, 5. Januar 2013

E.S. Thaon vs. FC Sochaux 0-1

Coupe de France/span>      
Stade Robert Sayer
Zuschauer: 2500 (100 Gäste)


Die Ankunftszeit vom Navi ließ nix gutes verlauten. Dreiviertel sechs Ankunft, noch kein Parkplatz und noch keine Karte. Das wird eine ganz enge Kiste. Besonders, wenn man auf der mautfreien Autobahn nix rausholen kann, da überall eh nur 90km/h maximal erlaubt ist. Was ein Schwachsinn. Da kann man über die Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland echt froh sein. Endlich mal erlaubte 110km/h, doch bald wieder diese genannten 90. Die Laune stieg nicht unbedingt, erst als die Autobahn verlassen wurde, konnte auf der Landstraße bisschen Zeit gut gemacht werden. Gute fünf Minuten auf dem kleinen Stück, sieht man mal. So kamen wir dann doch rechtzeitig an, Parkplatz in einer Seitenstraße gefunden und zackig ging es zum Eingang. Einlass kein Problem und drin waren wir. Das hatte geklappt, der erste Doppler im Jahr 2013 ist so gut wie in der Tasche. Gute 2500 Zuschauer waren zu diesem Pokalkick gegen den Erstligisten gekommen, davon etwa 100 Gäste. Die Ultrafraktion versammelte sich auf dem Hügel hinter dem Tor, ein paar weitere mit Banner und Schwenker zogen die Seite an der Haupttribüne vor. Bisschen Silvesterpyro auf Heimseite gab es als Intro zu bewundern, auf Gästeseite erstmal nur die besagten Schwenker. Im Laufe der Zeit dann kurzzeitig mal gelber Rauch, das war es dann aber auch schon. Leichtes Singsang konnte aus dem Gästesektor vernommen werden, im Heimbereich natürlich nur Eventkunden, die dumm in der Kälte rumstanden. Das Spiel war allerdings wiederum schwach, müsste doch der Erstligist hier deutlich gewinnen, aber ist halt Pokal, welcher seine eigenen Gesetze hat. Die 2 Euro für das Phrasenschwein wurden in der Halbzeit in einer Merguez investiert, allerdings ohne Harissa. Enttäuschend. Und auch auf dem Rasen passierte nicht wirklich was, die Zeit wurde dann halt einfach tot gequatscht, ehe eine Viertelstunde vor Schluss doch noch der Treffer für die Gäste fiel. Und auch wenn ich kein bekennender Gegner des französischen Fußballs bin, so habe ich keine Ahnung, ob denn da tatsächlich die komplette erste Mannschaft des Erstligisten aufgelaufen ist. Ist ja auch egal, das Spiel war nach 90 Minuten fertig, wir waren zufrieden und konnten wieder abmarschieren. Vorher aber noch zwonzisch Euro am Kassenhäuschen gefunden, ein sehr netter Abend, würde ich mal behaupten. Bevor es dann zum gebuchten Hotel ging, sollten im Supermarkt in Epinal erst noch Tickets für das Spiel am nächsten Tag besorgt werden. Hier gefragt und dort gefragt, doch die Antworten ließen nix Gutes verlauten. Eine dritte Info eingeholt, c´est finir, Ende Aus, gibt nix mehr, Spiel ausverkauft. Nun ja, leicht niederschmetternd, manch einer hakte die ganze Sache jetzt schon ab. Zur Aufmunterung gab es dann aber noch einen 12er-Träger Kronenbourg, der im nahe gelegenen F1 Hotel gebührend vernichtet wurde. Und während der ein oder andere bereits am Metallbett sägte, gönnte ich mir noch einige Minuten im kostenlosen Internet, ehe mich immer wieder eine Stimme aufforderte, endlich ins Bett zu kommen. Es war nicht meine innere Stimme, nur die meines Lebenspartners am Wochenende, praktisch die Stimme meiner Wochenendbeziehung. Gegangen ist dann aber nix, sollte es jemanden interessieren…

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