Samstag, 22. Dezember 2012

KSV Roeselare vs. SC Eendracht Aalst 3-0

belgacom League      
Stadion Schiervelde
Zuschauer: 1920 (250 Gäste)

Irgendwann nachts mal aufgewacht und mich kurz gefragt, wo ich bin, konnte ich das rote Licht vom TV-Gerät nicht zuordnen. Aber alles ist gut, bin im Hotel, also weiterschlafen. Genügend Schlaf hatte ich bekommen, nun war fertig machen angesagt und dann wollte ich auch schon zum zweiten Spiel der Tour aufbrechen. Es hatte sich mittlerweile eingeregnet, aber im Auto ist es ja trocken. Frühstück im Supermarkt besorgt, dazu gleich noch auf französischer Seite für 1.519 getankt. Ärgerlich, dass nur kurz nach der Grenze eine belgische Tankstelle für paar Cent weniger den Sprit verkaufte. Der Regen wollte einfach nicht nachlassen, erste Gedanken an eine Spielabsage machten sich breit, eine Alternativveranstaltung hatte ich nicht im petto. Aber wird schon irgendwie alles glatt gehen, ist ja schließlich 2.Liga. Zunächst dann mal zum Ground gefahren, die Spieler reisen zum Teil auch schon an, brauche ich also erst gar nicht bis zum Stadion vordringen, es wird gespielt. Wunderbar, kann ich mir eine Frituur suchen. Hunger hatte ich trotz gutem Frühstück schon, also mal direkt die große Portion bestellt. Aber halt alles leicht übertrieben, die Schale ist schon voll und es wird als weiter die Fritten drauf gepackt. Ist wohl so standardmäßig. Vollgefuttert ging es dann wieder zurück zum Stadion, hier auch wieder keine Probleme ins Innere zu gelangen und mit der Fotorunde zu beginnen. Sehr ordentlich was man zu sehen bekam. Fette Tribüne hinter dem Tor, dazu logischerweise eine Haupttribüne. Hinter dem anderen Tor dann noch einiges an Stehplätzen und auf der anderen Seite eine Sitztribüne, wo auch die Gäste untergebracht sind, dazu noch paar überdachte Steher. Ich wunderte mich schon, dass hier überhaupt gekickt wird, waren ordentlich Pfützen auf dem Platz zu erkennen, die den Ball kaum rollen ließen. Man sollte vielleicht nicht immer an Deutschland denken, im Ausland wird das alles noch anders fabriziert, da werden Pfützen nicht ernst genommen, hauptsache der Ball rollt auf dem größten Teil der Spielfläche. Mir sollte es recht sein. Die Gäste machten ihren Sitzplatzbereich voll, teilweise kam auch bisschen Gesang rüber, aber halt wieder nicht über die komplette Spielzeit. Man merkt schon ein bisschen das englische Flair in Belgiens Stadien. Die meiste Zeit die Fresse halten, ab und zu was singen und bei gescheiterten Aktionen des Gegners zu jubeln. Von Heimseite bekam ich aber überhaupt nix mit, waren überhaupt Anhänger anwesend? Anscheinend schon, zumindest hatte ein anderer Gleichgesinnter etwas von Stimmung geschrieben, mir ist diese halt nicht aufgefallen. Passiert. Aufgrund des miesen Untergrunds war das Spiel dann auch nicht von Höhepunkten geprägt. Highlight der ersten Halbzeit dürfte sicherlich der Schiedsrichter gewesen sein, der bereits zur Ecke zeigte, der Ball aber im Spielfeld in einer Pfütze liegen blieb und somit die Linie nicht überquerte. Eckball gab es nicht, dafür ging es normal weiter. Erst im zweiten Durchgang nahm dann das Spiel noch bisschen an Fahrt auf. Erst verpassen die Gäste die Führung, kurz darauf dann die Führung für den Gastgeber. Nun gestaltete sich alles ein wenig offener, gute zehn Minuten später dann die Vorentscheidung durch einen Konter. Weitere Chancen für Roeselare wurden nicht genutzt, selbst ein Elfmeter wurde verschossen, doch paar Minuten danach erfolgte das 3-0. Die Kiste war entschieden, nun noch den Abpfiff abwarten und dann raus aus dem nasskalten Roeselare. Nur, ob es irgendwo in Belgien besseres Wetter zu erblicken gibt, erschien dann doch mehr als fraglich...

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