Mittwoch, 22. August 2012

VfB Oldenburg vs. SV Wilhelmshaven 0-1

Niedersachsen Pokal     
Marschwegstadion
Zuschauer: 1149 (ca. 50)

Wie soll ich mit dem Bericht anfangen? Ich suche nach den passenden Worten, im Mülleimer, auf dem Gang, auf der Toilette, doch ich kann sie nicht finden. Wie beginne ich nun diesen Bericht? Ich weiß es immer noch nicht, aber mir wird sicherlich was einfallen. Spontanität und Kreativität geht halt vor allem. Ich weiß immer noch nix, darum schreibe ich jetzt einfach mal drauf los. Heute sollte dann also mal das Marschwegstadion fallen, ein ehemaliges 2.Liga-Stadion, welches man schon haben sollte. Ich habe es nicht, noch nicht, ich bin halt schlecht. Aber so schlecht bin ich ja auch wieder nicht, habe ich zwar noch nix erreicht, aber ich arbeite dran und heute sollte ja dieser Ground fallen, hoffentlich. Man weiß ja nie. Recht ausgeruht aber dennoch müde gingen am Morgen die Augen auf. Tat das mal wieder gut, lange zu schlafen und vor allem im eigenen Bett. Nun aber keine Zeit verlieren, der Blick in den Kühlschrank verriet nix gutes, muss halt mal wieder am Bahnhof gefrühstückt werden. Pünktlich dort angekommen, hätte ich mir ruhig Zeit lassen können, denn der ICE hatte gepflegte 20 Minuten Verspätung. Bei 28 Minuten Umsteigezeit noch kein Problem, mache ich mir einfach keinen Stress, steige ein und entspanne bis Würzburg. Dort noch genügend Zeit, denn auch der Anschluss nach Hannover mit paar Minuten Verspätung, was nun für mehr Bedenken sorgt, sind es nur 13 Minuten in Hannover. Mal bisschen die Augen zu machen und dann irgendwann merken, dass es doch recht knapp werden könnte, da die Verspätung eher zugenommen hat als abgenommen. In Hannover mit 11 Minuten plus angekommen, der geplante IC nach Oldenburg einfach nicht mehr angesagt, dafür die nächste Verbindung per Regionalbahn. Ne, ich möchte den IC bekommen, ich gebe alles dafür, denn wer weiß, was mit der nächsten Verbindung ist. Personenschaden, Verzögerung im Betriebsablauf, technische Störung o.ä. und alles wäre dahin. Natürlich erstmal allmögliche Leute am Ausgang getrödelt, endlich draußen, nun die Trolley-Kunden im Weg, aber auch das wurde gemeistert und dann losgerannt. Einfach vorwärts, die Treppen runtergerannt, bis ich eine Stufe nicht erwische und mit Schürfwunden und blauen Flecken unten am Treppenende liege. Aber keine Zeit die Blessuren anzuschauen, aufstehen und weiter geht´s. Hochgesprintet und rein in den IC. Das war geschafft, wenn auch mit schmerzlichen Blessuren. Egal, hauptsache den Ground pünktlich erreichen, egal wie. In Oldenburg angekommen ging dann die Reise per pedes weiter, das Wetter war dazu heute optimal, keine Anstrengung, kein Schwitzen, einfach top. Noch paar Sightseeing-Highlights mitgenommen und dann nach guten 40 Minuten auch den Ground erreicht. Wäre sicher schneller gegangen, aber ich hatte ja Zeit, von daher egal. Die Eingänge waren noch zu, also erstmal warten, Karten sind auch keine richtigen mehr vorhanden, also jetzt nur nicht für mich, generell halt. Nur noch diese Internet-Tickets ala eventim oder ad-ticket, die man in jedem guten Verkaufsbüro kaufen kann. Dreck da! Ist halt mittlerweile so, kann ich nix machen. Der Ground natürlich sehr gut, wie sollte es auch anders sein, der Sicherheitswahn natürlich wieder mehr als fraglich. Hinter dem einen Tor sind zwei Graswalle, den einen Ordner gefragt, ob ich kurz drauf dürfte für Fotos, neee, dürfte er nicht erlauben. Was ein Unsinn. Um nicht rauszufliegen, habe ich dann halt bis Spielende gewartet und bin dann auf den anderen geklettert. Gestört hat es keinen. Der Hauptsponsor hatte heute einen kleinen Stand mit einer Produktvorstellung, wer der Sponsor ist, kann jeder selbst rausfinden. Auf jeden Fall gab es Mini-Frikadellen in den Sorten Geflügel und Schwein zu je 5 Stück in der Schale. Und da diese umsonst waren, konnte ich mir die Stadionwurst sparen, so gab es dann halt mal 3 Schalen während meines gesamten Aufenthaltes. Warum auch nicht. Hat Hunger auf mehr gemacht, satt war ich allerdings dagegen nicht, nur den Hunger ein wenig gestillt. Das aber nur so nebenbei. Fantechnisch war heute leider nicht viel geboten, die Gäste zwar mit gut 50 Leuten vertreten, hier kam aber nur ab und zu mal was in Sachen Support. Aber war ja auch nicht anders zu erwarten. Die Heimtruppe um das Commando Donnerschwee auch mit ca. 50 Aktiven am Start, Fähnchen und Doppelhalter zum Intro, gesanglich war man stets bemüht, so würde es zumindest in einem Zeugnis stehen. Bis zur Haupttribüne kam das meiste nur sehr leise an, mag aufgrund des weitläufigen Grounds so sein, kann ich nicht beurteilen, hatte mir bisschen mehr vorgestellt, aber okay. Über das Spiel möchte ich eigentlich kaum Worte verlieren, war nicht sonderlich gut und das Tor des Tages fiel durch einen individuellen Abwehrfehler. Dazu verschossen die Gäste noch einen Elfmeter, im Großen und Ganzen geht der Sieg aber soweit in Ordnung. Nach Hause wäre ich natürlich, egal welchen Zug ich nehme, nicht mehr gekommen, also keinen Stress machen und gemütlich zurück zum Bahnhof, von wo es dann paar Minuten später auch direkt nach Bremen weiterging. Hier dann außerhalb vom Bahnhof beim Griechen eine Pita bestellt, war soweit in Ordnung. Zurück zum Bahnhof, spielte ich noch bisschen DB-Aushilfe und half einer Dame beim Ticketkauf, druckte mir noch paar Fahrpläne aus und asselte dann auf dem Bahnsteig. Der Nacht-IC nach Köln sollte bald kommen, die 6er-Abteile soweit voll, also in so ein Großraumding gesetzt. Die Sitznachbarn irgendwann die Fresse gehalten, dann eingeschlafen, das Licht ist ja wirklich unerträglich im IC. Der Schlaf sollte aber nicht lange halten, bald kam ein älteres Russen-Paar rein, die ganze Zeit auf russisch am Reden und man muss natürlich um 2 Uhr auch erstmal anfangen zu essen. Da werden dann gekochte Eier verzehrt und sonstiger Kram, zog alles schön in die Nase, war nicht so angenehm. Aber auch das überstanden, logo, wie fast alles bisher, in Köln die Seiten gewechselt und endlich mal wieder einen richtigen Zug. Ein ICE. Der bekannte ICE nach Frankfurt bzw. durchgehend nach Aschaffenburg, morgens um 3.20 Uhr. Optimal. Hier dann im Ruheabteil Platz gefunden, 4er Reisegruppe am Quasseln gewesen, mir egal, einem anderen Fahrgast nicht, hätte keine 250 Euro bezahlt, wenn er dann nicht pennen könnte. Bumm, das hatte gesessen, danach war Ruhe. Zu ruhig, ich bin dann auch eingeschlafen, allerdings am Flughafen wieder wach geworden, gut so, lieber Flughafen als Würzburg. Bis Aschaffenburg dann durchgehalten, Ausstieg in Fahrtrichtung rechts und raus. Ab nach Hause, ab ins Bett. Nicht, dass ich es nötig hätte, aber so paar Stunden Schlaf bis zur nächsten Tour kann man sich ja schon mal gönnen…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Free Blog Counter