Donnerstag, 23. August 2012

Royal Stade Waremmien FC vs. Vyle et Tharoul Royal FC 1-0

I Provinciale Liège      
Stade Edmond Leburton
Zuschauer: ca. 200

“Du weisst, ich hab nicht gerade wenig Belgier!”, so die Aussage eines geschätzten Kollegen bei der Planungsbesprechung am Anfang des D-Passes. Ja, weiß ich, und ich habe nicht gerade viele Belgier, darum fahre ich auch einfach mit. Ist ja dieses Jahr ganz extrem mit den Ausländern, habe ich ja fast mehr gemacht als Deutsche, da kann man dann auch ruhig mal nach Belgien fahren. Die Anstoßzeit variierte am Anfang noch bisschen, war auf der Verbandsseite was von 19.30 Uhr zu lesen, gab die Vereinsseite 18 oder 18.30 Uhr aus, was sehr gut gepasst hätte, da wir dann zumindest wieder nach Deutschland zurückgekommen wären. Sollte aber nicht sein, Anstoß 19.30 Uhr, daher besorgte uns der Kollege anhand seiner vielen Kontakte eine Autozubringermöglichkeit. Angenehm, wenn man erst um 13.30 Uhr mal zu einem Spiel aufbrechen muss, richtig ausschlafen war zwar aufgrund des späten Heimkommens nicht möglich, aber immerhin etwas länger von der Uhrzeit her schlafen. Der Kühlschrank immer noch leer, aber im Bahnhof ist ja alles bestens vorhanden. ICE Richtung Köln genommen mit Halt in Frankfurt Hbf, wo dann MR einsteigen sollte bzw. auch ist. Bei einer Zigarette am Bahnsteig noch bisschen mit Brecki gequatscht und dann konnte es auch schon losgehen. 6er soweit für uns alleine, aber bis Köln ist es ja eh nicht weit, hat man schnell hinter sich gebracht. Dann auf die S-Bahn gewechselt, die uns nach Langenfeld fahren sollte, wo JUH bei Ankommen uns auch schon entgegen kam. Genügend Zeit hatten wir, zum Glück, denn die Autobahn war ordentlich verstopft. Währenddessen die Zeit verquatscht, bzw. ich für meinen Teil auf der Rückbank sitzend einfach nur gelauscht. Kann ja nix beitragen, wenn sich zwei Vollprofis unterhalten. Da würde ein Amateur sicher nur mit Unwissen glänzen. Es ging voran auf der Autobahn, irgendwann die Grenze zu Belgien erreicht und wenig später dann auch Waremme. Hier noch bisschen planlos rumgeirrt, dann aber doch den richtigen Weg gefunden und die Kiste abgestellt. Ja, hier sind wir richtig, es sieht gut aus. MR hat mich wirklich nicht enttäuscht, ein sehr gutes Teil steht hier, auch wenn es wohl Anfang des Jahres leicht modernisiert wurde. So wurde die Laufbahn entfernt und das Spiel an die Tribüne drangesetzt, dazu Kunstrasen gelegt und hinter dem Tor ein Vereinsheim erbaut. Schade eigentlich, wirken die fetten Stufen auf der anderen Seite nun doch leicht verloren, aber zählt trotzdem noch zum Ground, denke ich. Bei paar Jupiler, übrigens soweit mein Lieblingsbier sollte mir jemand mal was aus Belgien mitbringen wollen, wurde dann das Spiel auf ein Tor verfolgt. Also es standen schon zwei Mannschaften á 11 Spieler auf dem Platz und es wurde Hin und Her gespielt, aber eigentlich die meiste Zeit nur hin, auf das Tor der Gäste, darum ein Spiel auf ein Tor. Wussten aber meine Leser eh, sind ja nicht blöd. Wie gesagt, Spiel auf ein Tor, dazu trugen dann die Gastgeber noch zur Belustigung bei, indem sie einfach mal zwei Elfmeter verschossen. Normal rächt sich sowas und die Gäste gewinnen dann das Spiel, hätten wir uns zu unserer Belustigung auch gewünscht, aber die Gastgeber konnten kurz vor Ende dann doch noch den hochverdienten Siegtreffer erzielen. Mit dem Schlusspfiff dann wieder die Heimreise angetreten, aber vorher natürlich noch ein kleines Souvenir mit eingepackt. Tja, andere haben dies vor 15 Jahren gemacht, ich halt eben heute. Das ist halt der Unterschied. Für eine Frituur blieb soweit leider keine Zeit mehr, man weiß ja nie, was noch so passiert auf der weiteren Strecke. Bis auf Regen passierte nicht viel, bis nach Düren noch im Auto mitgefahren, dort dann wieder auf die Schiene umgestiegen. Dank an dieser Stelle nochmal an JUH für das Fahren. S-Bahn nach Köln, von dort sollte der letzte IC Richtung Frankfurt Flughafen genommen werden. Vorher Nahrungsaufnahme, Schnitzelbrötchen für 1.50 Euro außerhalb zu spät gesehen, darum mal wieder Plastik gegessen. Durchsage IC 30min verspätet, naja, ist ja egal, wo wir rumasseln müssen. 5er Abteil für uns alleine, bisschen pennen ging, in Mainz dann Wecker geklingelt, im Sitzen weitergepennt und gerade noch so am Flughafen wieder wach geworden. Sinnlos, weil kein Last-Check, brachte dann noch Probleme, aber muss man nicht weiter drauf eingehen. Brachte vielleicht sogar einen Vorteil, ich weiß es nicht, kann es nicht beurteilen. Ist ja auch egal, ich bin ich und er ist er. Praktisch pünktlich daheim gewesen, vorher aber nochmal auf der Arbeitsstelle vorbei geschaut, ich muss ja irgendwie die Zeit sinnvoll rumbekommen. Denn an Schlaf war soweit nicht zu denken, hätte sich nicht gelohnt, da eher verschlafen als wieder aufgewacht. Der Tag war also am nächsten Morgen beendet und der nächste Tag begann genau zu dem Zeitpunkt als der alte Tag endete. Zeitlich allerdings undefiniert, ist auch egal, muss man nicht…

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