Sonntag, 18. März 2012

1. FC Bocholt vs. 1.FC Wülfrath 0-4

Niederrheinliga
Stadion am Hünting
Zuschauer: 200

Marl oder Dinslaken? Das war bisher noch die Frage. Morgens beim Spiel in Essen dann zufällig gesehen, dass der 1.FC Bocholt auch ein Heimspiel hat und da ja hier die Tribüne abgerissen wird, dafür entschieden. Allerdngs schon mit einem schlechten Gewissen, wollte ich doch zusammen mit Can hierher fahren. Manchmal bin ich dann halt wirklich ein egoistisches Arschloch und ziehe mein Ding alleine durch. Aber wie heißt es so schön, Ich bin Ich, und ich habe ja nochmal extra bei ihm nachgefragt, ob es denn auch okay sei. Wäre er eine Frau, hätte ich seine Antwort sicherlich als sehr ironisch aufgefasst, ist er aber nicht, so denke ich, ist es wirklich okay.
Hier steht sie also, die Tribüne. Noch. Was muss sie zu damaliger Zeit für gute Spiele miterlebt haben. Gegen den FC Bayern, gegen Bielefeld, Düsseldorf. Alles unter der Geschichter nachzulesen. Und heute? Würde die Statik nicht mehr stimmen, deshalb fort damit und einfach keine neue hinsetzen. Und auch wenn ein Viertel der Tribüne gesperrt ist, eine Unebenheit konnte ich nicht ausmachen. Bin wohl kein Fachmann, somit natürlich der Abriss völlig berechtigt. Einfach nicht drüber aufregen, kann es ja eh nicht ändern.
Das Spiel wurde dann erstmal von den überdachten Stehplätzen vor der Tribüne verfolgt, und leider musste ich mir da dumme Geschwätz der Nachbarn anhören. Hätte ich nicht, hätte ja einfach weggehen können, aber ich stand hier nunmal zuerst. Irgendwie sinnlos, aber egal. In der zweiten Halbzeit konnte ich mich dann wenigstens auf die Tribüne schmuggeln, so dass ich genügend Platz hatte, aber hier setzt sich dann ein wirrer Kunde neben mich und kommentiert jede Aktion auf dem Platz für sich selbst. Was ein Gebrummel, dann bleib doch zu Hause. Hätten wohl am liebsten auch die gut 200 Zuschauer am heutigen Tage gemacht, denn was ihr Verein heute bot, war unter aller Sau. Objektiv betrachtet ist es mir ja egal, hauptsache der Ball rollt, aber mit der Vereinsbrille, die ich allerdings nicht auf hatte, war es schon recht schlecht. So gewann der Gast aus Wülfrath am Ende auch verdient mit 4-0.
Mit dem Schlusspfiff hieß es für mich aufbrechen, ab nach Hause. Gute 335km sind noch zu bewältigen. Erstmal Probleme in Bocholt wegen einer Baustelle gehabt, dann aber den Weg zurück zur Autobahn gefunden und einfach gefahren. Teilweise ordentlicher Platzregen auf der Strecke, aber auch das wurde gemeistert. Es lief ganz gut, dennoch zog sich die Strecke. Köln war erreicht, noch ca. 2 Stunden heim. Allmöglicher Quatsch kam mal wieder im Radio, also einfach auf das Fahren konzentrieren. Und dann war die Heimat auch wieder erreicht, Beine hochlegen und entspannen. War ich dann doch recht platt. Man wird halt auch nicht jünger...

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