Samstag, 25. Februar 2012

F.C. Jeunesse Lorraine Arlonaise vs. R.C.S. Libramont 2-1

1 Provinciale Luxembourg
Stade du FCJLA
Zuschauer: 200

Bis wir dann endlich losfahren konnten, verging es bisschen was an Zeit, aber war ja alles noch im Rahmen, wir würden definitiv nicht zu spät kommen. Daran hinderte uns auch nicht das Navi, welches uns gefühlte 15mal in die falsche Richtung lotste, dann den Empfang verlor und wieder von neu begann. Der richtige Weg war dann gefunden und gut 30 Minuten vor Anstoß konnten wir die erleuchteten Flutlichter entdecken. Somit war dann auch diese Ungewissheit ad acta gelegt und das letzte Spiel am heutigen Tage konnte steigen. Für sechs Euro gab es dann eine gewohnte, belgische Kinokarte mit Vereinsnamen an der Kasse zu erstehen und dann ging es rein in das Vergnügen.
Ich lese ja immer wieder mal von typisch,belgischen Grounds, aber ich weiß nicht so recht, was ist typisch,belgisch? Vielleicht zwei Tribünen, jeweils auf den Längsseiten? Dann kann ich sagen, heute und hier mal wieder ein typisch,belgischer Ground. Auf der einen Seite eine überdachte Sitzplatztribüne mit integrierter Kneipe oberhalb, auf der anderen Seite sind paar überdachte Stehstufen zu finden. Ist schon okay, was ich da heute zum Abschluss rausgesucht habe.
Wir zogen die überdachten Stehplätze vor, ließen uns vom Spiel nicht mitreissen, denn wo es nix zum reissen gibt, kann man auch nicht mitgerissen werden. So entwickelten wir unser eigenes Spiel in Form von Laberei, klappte wunderbar, teils zum Höhepunkt gekommen ohne aber abgespritzt zu haben. Wer ist überhaupt wer? Gute Frage, hauptsache der Ball rollt. Die lila-gekleideten könnte die Heimmannschaft sein, ist doch der Stahlträger in lila gehalten. Nach dem ersten Tor, der Durchsage des Torschützen und dem Blick auf die Aufstellung konnte dann aber aufgelöst werden, dass die Gäste lila sind, mehr "Fans" dabei hatten, als Einheimische zugegen waren und folgerichtig somit auch in Führung gingen. Sollte der souveräne Tabellenführer eventuell ins Straucheln kommen? Schauen wir mal, das Spiel ist ja noch lang. Laut offiziellen Zahlen 200 Besucher, laut dem Kollegen etwa 120. Sind wohl 80 Dauerkarteninhaber einfach nicht gekommen, als zum Spiel, sondern einfach daheim geblieben. Könnt ihr doch nicht machen, würde jetzt jemand anderes sagen, aber okay, ich schweife ab. Und da ich gerade megaschnell in die Tasten haue, mit dem gedanklichen gar nicht mehr nachkomme, muss ich jetzt hier stop machen. Stop. Es war Halbzeit, wir gingen zum Aufwärmen in die Kneipe, war es dann doch recht frisch jetzt geworden. Zwar nicht so frisch, um das Spiel von der Kneipe aus zu schauen,aber schon kälter als vorher. Can und meine Wenigkeit wurden dann auf den Stehrängen in der zweiten Halbzeit alleine gelassen, konnten aber auch wir beide allein das Spiel gut verquasseln, ohne die Tore verpasst zu haben. Man hat sich halt lang nicht mehr gesehen und dadurch viel zu erzählen. Die besagten Tore schossen jeweils die Gastgeber, heißt also, sie konnten das Spiel drehen und gewinnen. Sensationelle Zusammenfassung.
Und was wäre ein Belgien-Besuch mit Fußball ohne Frituur? Richtig, es wäre nur eine halbe Sache. Also nochmal in das Zentrum aufgebrochen, hier und da gesucht, aber nix gefunden und schon enttäuscht aufgegeben. Fahren wir halt heim, doch da taucht auf dem Rückweg auf rechter Seite doch noch die gesuchte Frituur auf, Dank an Asche für die guten Augen. Im letzten Drücker bekamen wir noch unsere Fritten!, nicht Pommes!!!, wollte der Laden eigentlich schließen. Unter dem Vordach wurden diese Kartoffelstäbchen genüsslich verspeist, dann sollte es nach Hause gehen. Knappe 4 Grad nur noch, ob das was wird im Hunsrück? Lassen wir uns mal überraschen, vorher aber in Luxembourg an der Grenze nochmal volltanken (1.394Euro/Liter Super), dazu noch bisschen lebensnotwendigen Proviant eingepackt, wobei sogar der Kollege aus Hessen zum Kaffee griff. Die weitere Fahrt verlief recht entspannt, sieht man von dem Fernlichtgewitter auf der Bundesstraße durch den Hunsrück ab. Die Temperatur blieb im Plusbereich, somit keine glatten Straßen, bald die Autobahn erreicht und dann auch schon fast wieder die Heimat. Can am Treffpunkt wieder ausgeladen, für Asche und mich ging es dann weiter in den Freistaat, wo wir schlussendlich um 1.40 Uhr ankamen. Zu Hause dann doch nochmal die Kiste angeworfen um den nächsten Tag zu planen, aber kam natürlich nix vernünftiges dabei rum, also einfach mal schlafen gehen und schauen was der nächste Tag mit sich bringt...

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