Estadio El Alcoraz
Zuschauer: 3200 (100)
Die Nacht sollte lang werden, aber zuerst einmal von vorne. Unser gekonnte Fahrer Bischof brachte uns soweit es ging in Richtung Norden, überlies dann Brecki aber das Steuer, der den weiteren Weg meisterte. Wichtige oder unwichtige Details erspare ich mir jetzt hier mal, bringt ja eh nix ein und ist überhaupt nicht diskussionswürdig. An einer Tankstelle gab es dann erstmal Ärger, wollte der Tankwart uns die Säule nicht freigeben, erstmal sollte Bares auf dem Tisch liegen. Meine Güte, mach keine Faxen, lass uns tanken und gut ist. Hatte dann aber soweit auch geklappt. Ich musste nun der Müdigkeit Tribut zollen und fiel in das Reich der Träume, wobei ich allerdings immer wieder mal aufwachte. Wir waren schon gut voran gekommen, doch die Temperaturanzeige ließ mich dann doch bisschen zweifeln, ob wir noch in Spanien sind oder vielleicht schon in Deutschland!? Minus 7 Grad waren zu erkennen, meine Güte, da meint man, Spanien wäre ein warmes Land. Pustekuchen. Da ist es in Köln wohl wärmer, kann aber andere Gründe haben. Um 8 Uhr war Huesca erreicht, immer noch Minus 5 Grad. Brrr, Arsch abfrieren war angesagt. Bischof schmiss uns an einer Kneipe raus um dann bisschen Schlaf nachzuholen, die restlichen drei gönnten sich erstmal einiges an Kaffee. Aber bei den kleinen Tassen ist diese nach zwei Schlücken auch gleich wieder leer. Bei einer Zigarette vor der Tür werde ich von einem Spanier gefragt, wo hier denn ein Puff sei. Nun ja, der Kollege war leicht über Normalnull, ob der Puff noch was eingebracht hätte? Ich weiß es nicht, aber natürlich wusste ich auch nicht, wo ein Puff ist. Woher auch. Um 9.30 Uhr verließen wir dann die Kneipe, um Richtung Stadion aufzubrechen, wo der Kollege in der Nähe mit dem Auto stand. Der Weg war aber gar nicht mal so leicht zu finden, einfach keine Orientierung, dahin gelaufen, dann dahin, gefragt, drei verschiedene Richtungen genannt bekommen, alles auf spanisch wohlgemerkt und dann einen Passanten mit Englischkenntnissen gefunden, der uns den Weg erklärte. Wir liefen also den Berg zum Stadion hinauf, dort auch angekommen, suchten wir den Kollegen vergeblich. Also nochmal die SMS ganz langsam gelesen und festgestellt, dass er unten auf einem Parkplatz steht. Sehr schön.
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