Sonntag, 15. Januar 2012

C.D. Numancia vs. C.E. Sabadell 2-1

Liga Adelante
Nuevo Estadio Los Pajaritos
Zuschauer: 3500 (20)

Alle Mann ab zum Auto, einsteigen und weiterdüsen Richtung Soria, wo unser zweites Spiel heute stattfinden sollte. Außer Brecki, hatte dieser doch Numancia angeblich schon. Also ein Zwischenstop für ihn in Tarazona eingeteilt, 4.Liga immerhin mit Tribüne, und für die restlichen drei Besatzungsmitglieder ging es dann weiter. Den Zielort schnell gefunden und auch ein Stadion, aber Moment bitte, das ist nicht das Stadion. Was nun? Aaah, schau an, dahinter ist es, alles ist gut. Zeit war noch massig, viel wird hier eh nicht los sein. So ging es für Bischof und mich nochmal in die Kneipe, was trinken und bisschen Fußball schauen, und natürlich aufwärmen. Gute 45 Minuten vor Spielbeginn dann zurück zum Stadion, Karten besorgt und rein.
Der Ground ist so ein typischer Neubau, alles sehr steril, gefällt mir gar nicht. Kompletter All-Seater in Blau-Rot gehalten, alles neu. Neee, schlecht. Da ist der Ground nebenan doch interessanter, aber wohl auch Vergangenheit, also mit dem Gegebenen zufrieden sein. Auf der einen Hintertortribüne versammelten sich gleich drei verschiedene Supporter: Links, mittig und rechts. Sehr sinnlos, besonders weil mal gar nix rüber kam, außer mal paar Trommelakkustiken. Von den Gästen kam auch nicht viel, war aber auch nicht anders zu erwarten. Die spanische Welt hatte uns also wieder.
Spielerisch sah es dann am Anfang doch ganz gut aus, denn nach gut zehn Minuten stand es schon 1-1, sowie ein Spieler der Gäste flog mit der Ampelkarte vom Platz. Aber auch Numancia hatte spielerisch danach gar nix zu bieten, alles irgendwie Zufall, kein System im Spielaufbau, alles hoch und weit, sehr sinnlos. Und so dauerte es bis zur 80. Minute, bis endlich, aus Sicht des Gastgebers, der erlösende Führungstreffer fiel, was dann am Ende auch den Endstand bedeuten sollte.
Ausgemacht war nach dem Spiel so schnell wie möglich am Auto zu sein, um hier wegzukommen. Leider hatte ich mich aus diversen Gründen verspätet, was den bereits wartenden Insassen sauer aufstieß. Sorry auf diesem Wege dafür. Kleiner Abfahrtsstau, dann auf die Landstraße, zurück nach Tarazona, Brecki abholen. Klappte auch wunderbar. Und wieder zurück Richtung Soria, von dort weiter nach Madrid. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, ekelhafte Fahrerei. Ich musste ja zum Glück nicht fahren, aber tauschen wollte ich auch nicht unbedingt. So zog unser Reiseleiter die Strecke alleine durch, teils wohl auch sehr waghalsig, wobei ich davon nicht alles mitbekam. Aber ist ja alles gut gegangen. Kurz nach Mitternacht dann im gebuchten Formule 1 Hotel angekommen, kurze Probleme beim Einchecken, klappte dann aber, schnell die Zimmer bezogen und dann Licht aus, schlafen!
Es dauerte nicht lange, da klingelte auch schon wieder der Wecker. Wollten ja schließlich nicht so spät auschecken, wenn wir noch durch Madrid müssen. Die frühe Abreise hatte sich auf jeden Fall gelohnt, denn auf den Autobahnen war schon morgens um 7 Uhr die Hölle los. Gute 1,5 Stunden für 30 Kilometer vom Hotel zum Flughafen gebraucht, da musst du wirklich gute Nerven haben, besonders wenn manch Mitfahrer ununterbrochen quasselt. Das war aber geschafft, der Flughafen erreicht. Noch die letzten Getränke vor der Sicherheitsschleuse leeren, eine letzte Zigarette und dann ab zur Kontrolle. Ohne Probleme durchgekommen, manch Kunde zog hier seine Schuh aus. Anscheinend Sprengstoffgefahr. Bei mir keine Probleme. Sinnloserweise war die Stange Kippen im Duty-Free Shop 6 Euro teurer als auf der Straße, somit die Stange im Regal gelassen und ab zum Gate. Das Boarding ging dann auch kurz darauf los, unsere geliebten Plätze in der letzten Reihe erhielten wir problemlos. Aber manch ein Trottel würde wahrscheinlich jetzt noch nach seinem Platz in der Maschine suchen, steht doch auf der Boardkarte "Seq.Nr 81". Ja, wo ist denn der Platz 81? Hier sind doch nur 33 Reihen! hahahaha. Kunde! Große Augen machte ich dann noch kurz vor Abflug als ich auf große Augen im hellblauen Pulli blickte. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, drehte mich dafür aber gekonnt weg. Aber die waren schon mega, praktisch spanische Wassermelonen. Der Flug wurde größtenteils verpennt, endlich setzten wir zur Landung an. Kalt, eiskalt hier in Deutschland, aber dafür wenigstens Sonne. Juhu! Zurück zum Auto gelaufen, und erst nochmal bei einem königlichen Fastfoodladen gespeist, ehe es zurück nach Nauheim ging. Hier wurden dann Brecki und ich rausgelassen, ein letzter Plausch und dann konnte auch die letzte Etappe nach Hause angetreten werden. Ganz nette, wenn auch zum Teil nervige sowie stressige Tour, dafür drei neue Grounds im Sack und einen super arroganten, dafür toporganisierten Reiseleiter gehabt. Das ist halt der Unterschied: Du bist toporganisiert und ich bekomm nix auf die Reih!

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