Sonntag, 4. Dezember 2011

Union Böckingen vs. Sportfreunde Lauffen 3-2

Bezirksliga Unterland
Stadion am See
Zuschauer: 200

Der Schock war überwunden, die Bundesstraße erreicht und alsbald auch die Autobahn. Ist ja nicht mehr weit bis Heilbronn, aber eben auch nicht mehr viel Zeit. Asche dann bei einem anderen Spiel abgesetzt, hatte er Böckingen schon längst im Sack. Bei Blau-Weiß Heilbronn dann auch immerhin eine Tribüne zu begutachten, ich ließ mich aber nicht irritieren und fuhr nach Böckingen weiter. Die Bestätigung über die Austragung im Stadion hatte ich nachts um 2.10 Uhr erhalten, also sollte dann auch hier nix mehr schief gehen. Auf dem Parkplatz geparkt, zum Eingang gelaufen, Spieler laufen sich auf dem Feld warm, sieht gut aus, wunderbar. Für 4 Euro dann eine gute Karte bekommen, aber natürlich erstmal eingerissen worden. Diese dann mit dem nächsten Zahler getauscht, hatte ich nun eine Ganze, durfte es nur nicht regnen, denn den einen Euro Tribünenzuschlag sparte ich mir dann doch. Und um es vorweg zu sagen, es blieb trocken, dafür aber bitter kalt. Nur mal so als Info, wen es interessiert.
Das Stadion ist dann eines der besseren Sorte und auch ein Grund dafür, warum man dieses Hobby betreibt. Was war das noch vor paar Stunden für ein künstliches Objekt in Großaspach, hier ist wenigstens noch alles beim Alten. Noch! Medienberichten zufolge, möchte Union Böckingen und FC Heilbronn fusionieren, als Hochzeitsgeschenk gibt es dann einen Kunstrasenplatz von der Stadt. Also dann mal schnell das Stadion abhaken und in den Sack packen. Schicke Tribüne ist hier zu sehen, dazu noch 5-6 Reihen Stufen um den Platz herum. Einfach herrlich. Das ist ein Stadion, das ist Fußball. Keine Zäune, kein Sicherheitswahn. Ist halt nur Bezirksliga. Aber lieber Bezirksliga, also so einen sicherheitswahnsinngen Bundesligaquatsch. Passt schon so, wie es ist.
Das Spiel nahm dann seinen Lauf und eigentlich konnte man meinen, nach gut 10 Minuten ist die Suppe bereits gelöffelt. Beim 1-0 traf der Torwart den Ball nicht ganz, so dass er ins Tor rollte, wobei der Ball auch mit der Hand hätte aufgenommen werden können. Kurz darauf dann das 2-0 und wie gesagt, da war eigentlich schon alles für erledigt erklärt. Aber der Gast kam noch vor der Pause per Freistoß zurück ins Spiel. Nach dem Wechsel dann ein offenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten und das 2-2. Überraschender Ausgleich irgendwie. Aber der Tabellenzweite lies sich nicht lumpen, erzielt per Freistoß das 3-2, was dann auch den Endstand bedeutete.
Durchgefroren ging es dann mit dem Abpfiff aus dem Stadion, zurück zum Auto, Asche abholen. Erfreulich, dass bei mir paar Minuten früher angefangen und somit auch abgepfiffen wurde, kam ich direkt mit dem Abpfiff bei Asche an, und dann konnte es auch schon wieder Richtung Heimat gehen. Aber was war das für eine ekelhafte Heimfahrt. Logischerweise war es schon dunkel, doch zu allem Überfluss musste es jetzt noch aus Eimern regnen, gesehen wurde fast gar nix mehr, immer wieder Aquaplaning, dazu einsetzende Müdigkeit. Jetzt einfach nur noch heim. Bei Würzburg auf die A3 gewechselt, die erste Baustelle kam, und die Spur war einfach nicht mehr zu sehen. Nur nicht in die Bande fahren, war meine Devise, klappte dann auch ganz gut und gegen 18 Uhr war man dann beim Pendlerparkplatz in Hoesbach und nur paar Minuten später konnte ich mich erschöpft auf der heimischen Couch niederlassen.

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