Sonntag, 4. September 2011

VfL Herrenberg vs. VfL Nagold 1-1

Landesliga 3 Württemberg
Volksbank-Stadion
Zuschauer: 300 (offiziell 500->haha)

Da habe ich mal wieder was feines rausgesucht. Schön ein 11Uhr-Spiel in Württemberg, dazu noch Derby. Warum sollte man auch sonst um 11 Uhr spielen. Ist mir aber relativ egal, kann man noch schön im Stuttgarter Raum was doppeln. Der Kollege aus dem Nachbarort war von der Idee auch angetan und sagte zu, bot sich sogar als Fahrer an. Für mich perfekt, war es schließlich spät am Vorabend. So ging es dann in den frühen Morgenstunden, es war gerade so hell, zum Kollegen, das Auto gewechselt und dann ab die Post nach Württemberg. Die Fahrt verlief einwandfrei, keinerlei Verkehrshindernisse, zumindest soviel ich mitbekam, denn es dauerte nicht lange, da schlief ich schon wieder. Aber auch ein normaler Mensch braucht wenigstens bisschen Schlaf. Herrenberg war oldschoolmäßig dann bald erreicht, der Ground wurde erfreulicherweise auch im Oldschool gefunden, doch was war da los? Aus der Entfernung sah die Tribüne wie verwaist aus, ob da überhaupt auf dem Hauptplatz gespielt wird? Die Bestätigung hatte ich mir zumindest eingeholt, aber es hatte ja die Nacht geregnet, Grund genug auf den Kunstrasenplatz auszuweichen. Aber nein, immer mit der Ruhe, es wurde natürlich im Stadion gespielt. Welch eine Frage. Ich bitte dich/euch! Ticketfrage war nicht groß zu beantworten, es gab noch welche. Naja, sagen wir es mal so. Wir erhielten Eintritt. Denn Karten gibt es natürlich keine, selbst die Kinokarte ist ohne Aufschrift versehen. Als Karte konnte man dann aber einen Spielplan verwenden, zumindest auf der Rückseite war der Spielplan, vorne dran der Vereinsname mit Liga sowie Mannschaftsfoto. Alles auf Hochglanz gedruckt. Das sieht doch als Karte ganz ordentlich aus, warum sowas einfach nicht als Karte ausgeben? Genug aufgeregt, lagen ja stapelweise rum, so also zwei "Karten" eingsteckt. Aber ein Aufreger muss noch sein: Hauptsache farbige Hefte haben sie. Ist halt für manch einen Zuschauer interessanter, wenn man bunte Bildchen sieht, als eine ordentliche Karte. So, fertig aufgeregt.
Es war ja Derbyzeit, da kommen bestimmt viele Zuschauer. Naja, die Zeit ist ja mittlerweile auch vorbei, wo bei so einem Spiel mal die 1000er Marke geknappt wird. Mit 250 war zumindest ich schon zufrieden. Doch gut zehn Minuten vor Spielbeginn sah es ziemlich miserabel aus. Sind das hier überhaupt schon 100? Schwer zu sagen, wohl eher nicht. Glücklicherweise füllte es sich dann doch ein wenig, auf gut 300 sind wir am Ende gekommen. Die 500, die man später bei fussball.de lesen konnte, waren dann unserer Meinung doch ziemlich übertrieben.
Das Spiel war dann auch eher miserabel als passabel. Zumindest hatte ich mir es besser vorgestellt, auch wenn es nur siebte Liga ist. Und gerade deswegen? Ich weiß es nicht. Der Ball wirkte platt, das Spielerische lähmte, da half nur Bier trinken. Nutzte aber auch nicht sonderlich viel, zumindest klingelte es dann aber erstmal im Gästetor. Die Führung hielt nicht lange, denn nur kurze Zeit später konnte der Gast per Foulelfmeter das Ergebnis egalisieren. Die erste Halbzeit war rum, genug rumgestanden, Stadionrunde beendet und dann auf der Tribüne Platz genommen. Das Spiel war nun schon einigermaßen verbisschen, es gab auch noch auf beiden Seiten paar Torchancen, aber ein weiteres Tor sollte dann hier nicht mehr fallen. Aja gut, geht das Derby halt unentschieden aus, muss wenigstens keiner weinen. Ein bisschen mehr Action hätte es dann aber schon sein dürfen.

Wir hatten natürlich nach dem Spiel noch ordentlich Zeit, also bloß nicht hetzen, schön langsam machen. Die Schwüle setzte so langsam ein, also zum Auto quälen und davonbrausen. Wohin? Der Kollege warf zwar Donzdorf ein, war dann aber doch bisschen weit für die Heimreise, also blieben wir beim SV Esslingen. Lag auf dem Rückweg und hatte ja auch immerhin was zu bieten. Was genau? Dazu mehr im folgenden Bericht...

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