Samstag, 3. September 2011

KAS Eupen vs. FCV Dender EH 3-2

Tweede Klasse
Stadion am Kehrweg
Zuschauer: 2000 (50)

Unverhofft kommt oft, so heißt es ja immer so schön. Heute war mal Zeit für die Freundin eingeplant, nach dem August einfach mal eine Pause machen, nicht jeden Tag am Wochenende einen Kick sehen und es sich gemütlich machen. Ich muss dazu sagen, meine Freundin wohnt in Belgien. Und bevor ich jetzt über die Liebesbeziehung groß im Detail erzähle, springe ich ans Ende unseres Treffens. So ist es halt gekommen, dass das Treffen früher als gedacht beendet wurde und ich als alter Fuchs hatte mir im Vorfeld schon mal angeschaut, was so in Belgien gehen könnte. Allerdings nur für die zweite Liga. So wurde sich dann grenznah mal nach Alternativen unterhalb der zweiten Liga umgeschaut, doch alles zu weit entfernt, wäre zwar noch gegangen, aber man möchte ja auch irgendwann nochmal nach Hause kommen. So wurde es dann halt leider „nur“ Eupen, eigentlich verschenkt, hätte man dies sicherlich irgendwie mal doppeln können. So dann nach Eupen gefahren, am Stadion direkt einen Parkplatz gefunden und einmal komplett herumgelaufen um zum Haupteingang zu gelangen. Hier dann der Einladung vom Gastgeber gefolgt, vielen Dank dafür und dann konnte man sich das neuerbaute bzw. erweiterte Stadion mal von Innen begutachten (Erzähl ich jetzt nicht, kann man ja auf den Bildern sehen. Liest ja eh keine Sau, schaut sich ja jeder nur die Bilder an.)
Der ehemaliger Offenbacher Trainer Wolfgang Frank leitet hier das Kommando, nur der grüne Pulli ist nicht mehr vorhanden. Sicherlich nicht für jeden verständlich, einfach ein Insider und gut ist. Eupen war von Beginn an spielbestimmend und zurecht wurde auch die Führung erzielt. Doch weniger später dann der Ausgleich für die Gäste. Nun war das Spiel offener, wobei die besseren Chancen weiterhin beim Gastgeber waren, die dann kurz vor der Pause erneut in Führung gehen konnten. In der zweiten Halbzeit konnte die Führung mit einem sehenswerten Hebertor erhöht werden, und eigentlich war die Sache hier gegessen. Wenn nicht der Gast fünf Minuten vor Schluss nochmal auf 3-2 verkürzt hätte, die letzten Minuten wurden nochmal gezittert, dann war aber Ende, der dritte Sieg im dritten Spiel für den Absteiger aus Ostbelgien.
Überrascht war ich, als sich doch einiges an Fans auf Heimseite auf der Hintertortribüne breit machten. Im Ultrastyle wurde die Mannschaft im kompletten Spiel unterstützt, teils mit neuen, mir noch unbekannten Texten. Auch wenn ich noch nicht so viele Belgier habe, aber supportmäßig habe ich da gar nix mitbekommen. War also schon ordentlich. Und auch die Pyroeinlagen konnten überzeugen. Zwar nicht zwingend, sondern immer nur mal 1 Bengalo, aber gemischt mit paar Blinkern fand ich es schon in Ordnung. Auch die gut 50 Gäste auf der anderen Hintertortribüne machten sich in der Anfangsphase bemerkbar. Allerdings nur mit Klatschen und halt beim Torerfolg. Danach war es aber still. Also eher in die Kategorie „mitreisende Fans und die Klappe halten“ zu stufen.
Mit dem Schlusspfiff ging es dann direkt zum Auto, glücklicherweise konnte ich über den VIP-Parkplatz laufen und musste nicht nochmal komplett aussen rum. Immerhin waren es ja noch gut 300 Kilometer zu bewältigen. Wäre nicht weiter schlimm, wenn ich nicht am nächsten Tag wieder um 6.30 Uhr raus müsste. Viel passierte auf der Heimfahrt nicht, ich drückte ordentlich aufs Gas und war in Rekordzeit zu Hause. Vielleicht können es einige schneller, es war zumindest für mich persönliche Bestzeit.

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