Sonntag, 24. Juli 2011

TSV Gersthofen vs. SV Heimstetten 1-1

Bayernliga
Abenstein Arena
Zuschauer: 485

Leicht im Arsch erblickte ich das Licht am nächsten Tag, die ersten Gefühle machten sich in Form von Kopfschmerzen breit. War aber schnell wieder vorbei, mal das Wetter anschauen und auf dem Balkon eine rauchen. Ui, da kommt es schon wieder vom Himmel, widerlich, kann es nicht einfach mal aufhören? Und im Bad ging es dann direkt weiter mit dem Wasser von oben, diesmal allerdings gewollt, nach der Dusche war ich dann aber auch wieder fit. Frühstück war okay, und dann konnte es eigentlich schon wieder losgehen, doch just in diesem Moment, setzte ein Wolkenbruch ein, es ließ derbe herab, Can kannte nix und kämpfte sich zum Auto vor, ich wartete geschützt und stieg dann halbtrocken ein. Optimal. Unser Weg sollte uns dann erstmal Richtung München führen, wo Peer eingesammelt werden sollte, dafür musste man die A8 fahren. Irgendwie wieder total komisches Wetter, schwarze Wolken, dann wieder aufklarend, dann wieder von vorne. Und natürlich ließ der nächste Regenguss nicht lange auf sich warten. Die A8 war dann am Anfang noch ganz gut befahrbar, dann stückte es aber ziemlich. Und nun wollte auch die Technik nicht mehr. Es gäbe keine Alternativroute. Ja genau, also dem Navi gefolgt und weiter auf der Autobahn geblieben. Sinnlos, hier geht es kaum voran, Ärger machte sich im Gefährt breit, warum sind wir nicht abgefahren? Ajo, kann man jetzt nicht ändern. Die Straßenkarte wurde wieder rausgekramt und nun nach unserem Weg gefahren, die nächste Ausfahrt runter, auf die Landstraße. Hier stockte es dann zunächst auch erstmal, aber nicht aufgrund von "einfach zu voll", sondern wegen "einfach zu langsam". Meine Güte, dann bleibt halt von der Straße weg, von ihr im Schneckentempo fahrt. Diese Bremse war dann bald weg und es ging gut voran, die Ankunftszeit sah auch wieder ganz ordentlich aus, einfach nur pünktlich ankommen, war die Devise. München wurde dann erreicht, Peer eingesammelt und dann konnte es schon weiter gehen in Richtung Gersthofen. Ohne Probleme die letzten Kilometer bewältigt und vor dem Stadion dann schon den ersten Gleichgesinnten gesehen. Es sollten dann im Laufe der Zeit tatsächlich ingesamt 10 Gleichgesinnte beim Spiel anzutreffen sein. Nun gut.
Die Abenstein Arena hat eine ordentliche Tribüne auf der Gegengeraden zu bieten, wofür man aber extra zahlen muss, auch wenn es nur ein Euro ist. Hinter den Toren jeweils Stankett, dazu auf der anderen Gegengerade erhöhtes Stankett. Ja, ist schon ganz okay. Dort ließen sich dann auch alle Gleichgesinnten nieder, die einen standen im Pulk, wir dann doch eher weiter abseits. Doch jeder konnte die Sonne genießen, ob jetzt weiter links oder weiter rechts, herrlich. Ein Gefühl von Wärme, welches man gar nicht mehr so kennt, hat man die letzten Tage wirklich nur graue Wolken und Regen gesehen. So wurde es dann auch ordentlich warm, wenn die Sonne verschwand, wurde es dann aber zugleich wieder frisch. Wechselbad der Gefühle oder des Wetters. Wie auch immer.
Das Spiel konnte dann auch beginnen, und zum Teil machte man mal wieder ordentlich Quatsch am Stankett. Muss auch manchmal sein. Dann widmeten wir uns aber wieder dem Fußball und sahen, wie der Gast aus Heimstetten das Zepter in die Hand nahm und so auch verdient in Führung ging. Und wenn es normal läuft, geht es schon deutlich für den Gast in die Kabinen, so aber nur ein mäßiger 1-Tore-Vorsprung. Und wenn man dann seine Chancen nicht uns, rächt sich das meistens, so auch heute. Denn kurz vor Schluss kann der erstmaliger Bayernligist aus Gersthofen den Ausgleich erzielen, was am Ende dann den ersten Punktgewinn der Bayernliga in der Vereinsgeschichte bedeutete.
Für Can und mich ging es dann zurück zum Auto, ab nach Hause, setzte jetzt zumindest bei mir gut die Müdigkeit ein. Glücklicherweise war der Stau auf der Bundesstraße auf der Gegenfahrbahn, so dass wir weiter, immer weiter fahren konnten. Die Autobahn war nicht zu sehen, immer nur noch Bundesstraße, sollte aber auch gehen, so kamen wir dann wenigstens noch in den Genuss einer halbwegs günstigen Tankstelle und paar Minuten später wurde dann noch beim Fastfoodladen unserer Wahl gehalten. Für mich gab es dann danach kein halten mehr in Sachen Müdigkeit, gönnte ich mir einfach mal eine Ruhephase, aber mein Chauffeur brachte uns ja sicher voran. Bei Würzburg dann wieder einmal Stau auf der A3, also über Ochsenfurt gefahren und dann wenig später auf die A3, aber auch hier soll es Verkehrsbehinderungen wegen Personen auf der Fahrbahn geben. Oje, oje. War aber nicht so und dann erreichte die Stimmung wohl seinen Höhepunkt, praktisch die Komödienschau der zwei Gleichgesinnten, oder so ähnlich könnte ein Titel heißen. Inhalt aber vorerst noch geheim, aber dennoch ganz ordentlich, so dass sogar Tränen zum Vorschein kamen. Das aber nur nebenbei. Aschaffenburg war dann bald erreicht, die Heimat ist zum Greifen nah, noch schnell nach Kahl zum Auto gebracht werden. Dies hatten wir dann auch geschafft, nun ging es die letzten Meter auf getrennten Wege nach Hause, zwei gute Tage hinter uns gebracht. War doch ganz schön, so für den Anfang der Saison. So kann es ruhig die nächsten Wochen und Monate weitergehen. Gruß.

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