Samstag, 23. Juli 2011

SV Kirchanschöring vs. TSV Eching 1-0

Landesliga Süd Bayern
Stadion Alte Mühle
Zuschauer: 654

Zunächst ging es dann ein kleines Stück durch München, ging aber gut, später dann auf die A8. Und hier nahm das Unheil seinen Lauf. Stau! Das Navi sagte zwar immer noch eine positive Ankunftszeit voraus, wollten wir aber vorher noch in unserem Hotel vorbeischauen. Alternativroute war dann aber wunderbar, Land- bzw. Bundesstraße, nix los hier und schon waren wir wieder viel besser in der Zeit. So macht reisen Spaß. Ein Hoch auf die Technik. Hätten wir aber sicherlich dank Straßenkarte auch alleine hinbekommen. Nun ja, was solls. So fuhren wir kurz in unserem Hotel oder auch Gasthof genannt, vorbei und wenig später waren wir dann in Kirchenanschöring am Stadion angekommen. Großes Festzelt war aufgebaut, so einen Start in die Landesligasaison nach gut 35 Jahren muss ja ausgiebig gefeiert werden.
Immerhin war der Ground hier besser als noch in Pullach, wo es gar nix zu sehen gab. Ein ordentliches Heft gab es am Eingang, dazu eine Karte mit Vereinsnamen, sowie eine halbe Holztribüne auf der Gegenseite. Auf der anderen Seite dann paar Bänke, hinter einem Tor Gebüsch, hinter dem anderen noch das Vereinsheim. So macht doch der Groundbesuch Spaß. Und da wieder mal so langsam der Regen einsetzte, zog es uns auf die Tribüne, die schon gut gefüllt war.
Die anwesende Blaskapelle spielte noch, die Zuschauermassen strömen noch ins Stadion und bald war auch die Frage geklärt, was so manch andere bekannte Person heute macht. Ja, es musste ja so kommen, dass auch Brecki hier noch antischt, viel Auswahl stand an dem Samstag ja nicht an, besonders wenn man eh schon fast alles hat. 9,5 Stunden dauerte bei ihm die Anfahrt, wie man später erfuhr. Oha. Aber was nimmt man nicht alles für sein Hobby in Kauf. Das lustige kam dann aber noch. Wir ihn also schon am Eingang gesehen, er trabt so langsam Richtung Tribüne, muss uns eigentlich sehen, macht er aber nicht. Und was macht er dann? Er setzt sich vielleicht 5 Meter von uns auf die gleiche Sitzreihe, ohne uns wahrzunehmen. Das Gesicht von ihm, nach Rufen seines Namens, war schon ein Bild für die Götter. "Das gibts doch jetzt net oder!?" Ajo, klar. Siehste doch. Der Kollege kam rüber, das Spiel begann, das eine Auge auf das Spielfeld gerichtet, mit dem anderen die Kollegen angeschaut. Spiel verquatschen macht ja auch so immer mal Freude. Und ich muss jetzt hier an dieser Stelle fairerweise sagen, es war in einem leisen Ton. Doch manch ein Zuschauer fühlt sich wohl beim Fußball wie im Kino oder in der Oper, denn unser Geschwätz passte einer Dame vor uns gar nicht, so dass sie mit den Worten "Seidsa zum Fußball schauen hier oder zum Radschen?" die Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Bayer würde sicherlich nun antworten "Halts die Guschn!", der Kollege aus Südhessen brachte es aber besser auf den Punkt "Gugg nach Vorne und gut is!" Tja, da war er dann sehr angepisst, ließ noch paar Äußerungen von sich, dann war aber gut. Wir waren ruhig, zum Wohl der Theater- oder Eventzuschauer. Das Spiel war bis dato aber nicht sonderlich gut, torlos ging es in die Halbzeit, kann ja eigentlich nur besser werden. Sollte es auch, denn es hörte ja auf zu regnen. Wir verließen die Tribüne, auf zur Stadionrunde, und dann ein Platz im Freien gesucht. Hier verquatschte man dann die zweite Halbzeit, teils lustige Diskussionen fanden wieder statt, jeder hat halt seinen Standpunkt. Aber gut, daraus ergibt sich ja eine Diskussion, wenn beide die gleichen Meinungen hätten, gäbe es ja auch keine Diskussionen. So sahen wir dann in der zweiten Halbzeit noch das Tor des Tages für den Gastgeber, uns freute es und bald darauf war hier Schluss.
Brecki wurde dann noch schnell zum Bahnhof gefahren, damit er seinen Zug noch bekommt, klappt auch, für Can und mich ging es dann nochmal in eine Pizzeria. Vorbereitung auf den restlichen Abend. Im Gasthof dann wieder angekommen, checkten wir zunächst das Zimmer, war ganz okay bei 50 Euro/Zimmer inkl. Frühstück. Wenig später ging es dann noch für einen Schoppen runter in die Stube, aber nach dem zweiten Halben war Feierabend. Nicht in der Kneipe, aber zumindest bei mir. Das ist halt der Nachteil. Zurück aufs Zimmer, TV an, doch viel bekam ich davon nicht mehr mit, es dürften keine fünf Minuten gewesen sein, da war ich im Reich der Träume. Top, wenn es mal so unter der Woche wäre...

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