Samstag, 23. April 2011

Thionville FC vs. A.S. Montbronn 2-1

Coupe de Lorraine
Stade de Guentrange
Zuschauer: 60

Thionville wurde dann ganz locker erreicht und auch das Stadion wurde locker gefunden. Kurzer Check, ob auch im Stadion gespielt wird, Antwort positiv. Super, dann kann es ja nochmal einen Abstecher in den Supermarkt geben. Hier wurde so einiges an Lebensmittel eingekauft, was man halt für die Rückfahrt benötigt. Eine ca. 5m langes Baguette, dazu zwei Dosen Energy und paar Schokobrötchen. Optimal ausgestattet ging es dann wieder zurück zum Ground, wurde auch so langsam Zeit, ist ja nur noch 20 Minuten bis zum Anstoss. War aber kein Problem und rechtzeitig den Ground betreten, nachdem man 5 Euro für eine Verbandskarte bezahlt hatte.
Das Stadion bewegte mich dann doch zum Staunen. Eine riesige Tribüne über eine komplette Längsseite gezogen, dazu ringsherum 6 Stufen, teils veraltet. Mit sowas hätte ich ja hier gar nicht gerechnet. Aber immer wieder top, wenn man sowas anfährt und dann positiv überrascht wird. Sogar eine Anzeigetafel ist hier zu finden, die den Spielstand sowie auch die sekundengenaue Spielzeit anzeigt. Darüber hinaus befinden sich noch zwei Nebenplätze auf dem Areal, ein Ascheplatz, sowie einmal Kunstrasen, der aber wohl dem Verein U.S. Guentrange gehört, wenn man den Schildern glauben kann. Zu Essen gab es auch allerhand, neben Bratwurst und Fritten, gab es natürlich auch Merguez für 2.50 im Baguette, die aber nicht sonderlich gut war. Kommt vor.
Das Spiel begann dann auch zeitig und zunächst war kein großes Tempo drin, sind halt dann doch nur Amateure. Sollte sich aber im Laufe des Spiels steigern und so konnte auch der Gastgeber kurz vor Halbzeit verdient in Führung gehen. Nach der Halbzeit gab es dann zunächst einige strittige Situationen, zumindest aus der Sicht der Gäste, so dass ein Spieler dann, so sah es aus, keine Lust mehr hatte und sich auf die Bank setzte. Das genau in der Zeit der Ausgleich fällt, ist wohl Schicksal oder Unvermögen der Gastgeber, denn das Tor fiel auch noch durch einen Konter. Fünf Minuten nach diesem Torerfolg rennt der Spieler nun von der Auswechselbank wieder auf da Spielfeld. Also irgendwie habe ich es nicht kapiert. Hatte er doch wieder Lust, oder hat er sich nur ausgeruht, oder hatte er für Meckern eine 10minütige Disziplinarstrafe wie im Eishockey üblich (dort sind es 2m) bekommen? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall ging es fortan mit 22 Spielern weiter. Und dann lief das Spiel so vor sich hin, die Gäste hatten natürlich viel Zeit, die Gastgeber wollte wieder in Führung gehen. Ich hatte natürlich auch keine Ahnung, wie die Modalitäten sind: Gibt es Verlängerung, oder ein Rückspiel oder direkt Elfmeterschießen? Die Zeit lief davon, noch 10 Minuten, immer noch 1-1, die Müdigkeit spürte ich schon und dann nochmal 30 Minuten hier ausharren? Neeee, das muss nicht sein, denn Thionville schoss zur Freude von mir und weiteren Zuschauern den erneuten Führungstreffer. 6 Minuten waren noch zu spielen, wieder Thionville am Drücker, doch ein Tor wurde nicht erzielt. Zeit für mich schon mal aufzustehen und Richtung Ausgang zu gehen, aber das Spiel wird natürlich noch zu Ende geschaut. Rüdes Foul von Thionville, es folgt die Rote Karte, die Nachspielzeit läuft. Nochmal Eckball für Montbronn, Kopfball, äääähhh, knapp vorbei. Puuuh, das wär es ja jetzt gewesen. Dennoch nochmal Ecke, die bringt aber nix mehr ein. Schlusspfiff, Ende, Aus, vorbei. Heim gehts!
Also zurück zum Auto, Navi angeschlossen und dann ging es ab. Naja, fast, denn das Navi lotste mich erstmal wieder durch diverse dunkle Gassen, bis ich auf der Hauptstraße ankam. Nun Richtung Autobahn. Mhhh, ob die mautbefreit ist? Ja, ist sie, also Richtung Luxembourg gefahren und wenig später Richtung Deutschland. Ja, da waren wir also wieder in Deutschland, nun noch einer Basketball-Live-Reportage aus Luxemburg lauschen, dürften die Frauen gewesen sein, zwischendurch gab es auf einem französischem Sender noch ein Live-Kommentar von Marseille-Montpellier, war mir aber alles zu stressig, also weiter gesucht und dann einen Sender mit guter Musik gefunden. SWR3 durfte sich über einen weiteren Hörer freuen. Die Heimfahrt zog sich nun ganz schön, doch nach gut 3 Stunden hatte ich diese Tour dann auch gepackt, immer noch mit SWR3 als Sender auf der gleichen Frequenz. Das nenn ich mal Empfang. Die Frage, ob ich mir noch eine Pizza reinschiebe oder nicht, erübrigte sich dann zu Hause, es war zwar noch eine vorhanden, doch ich war so platt, dass ich doch lieber den direkten Weg ins Bett gewählt habe.

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