Sonntag, 3. April 2011

FC Ellwangen 1913 vs. VfB Tannhausen 2-1

Kreisliga A2 Kocher/Rems
Waldstadion
Zuschauer: ca. 150
Es war also Gas geben angesagt. Das Navi verriet eine positive Ankunftszeit, aber man weiß ja nie, was noch so alles auf der Strecke passiert. Wie schnell steht man im Stau, ein Ausweichspiel ergab sich nicht, und dann wäre der Käs gegessen. Soweit ist es aber noch nicht, also erstmal bis Ulm die gut ausgebaute Bundesstraße fahren, bis wir dann wieder auf die A7 kamen. Läuft gut, die Ankunftszeit ging auch stets runter, am Ende dann noch Stauprobleme in Ellwangen angekommen und das gut 20 Minuten vor Anstoß. Perfekt. Mhhh, aber warum wird da schon auf dem Hauptfeld gekickt? Anstoß doch 14.30 Uhr? Neee, die zweite Mannschaft, alles wird gut. Gut war dann auch der freie Eintritt, der Hauptsponsor, die Stadtwerke Ellwangen, übernahm heute alle Eintrittsgelder. Schön, dafür aber auch keine Karte. Aber gibt es die überhaupt in der Kreisliga? Womöglich nur wieder Kino. Leidiges Thema, es nervt, ich weiß. Aber man kann es nicht oft genug sagen.Der Ground bzw. das Spiel wurde natürlich bedacht gewählt, wie sollte es auch anders sein, wieder einmal eine Tribüne. Joah, die Tribüne auf der Längsseite, davor einige Stufen, mittig noch weitere Sitzplätze. Ansonsten ebenerdig, zwar ein Wall, aber keine weiteren Stufen. Aber selbst im Gebüsch finden manche Leute ein Plätzchen und wenn es im dreckigsten Dreck ist. Muss jeder selber wissen, ob sich das jemand geben muss. Ich bevorzugte zumindest die Tribüne, raus aus der Sonne, rein in den Schatten. Sonnenbrand im April muss nicht sein.
Der FC Ellwangen 1913 endstand zur Sommerpause aus einer Fusion zwischen der DJK und dem TSV 1846 Ellwangen. Grund dafür, es soll in Ellwangen mit dem Fußball wieder aufwärts gehen und die Kräfte gebündelt werden. Naja, ich halte ja nicht unbedingt viel von Fusionen und ich habe meine Bedenken, ob so eine Fusion auch unbedingt sportlich was bringt. Aber momentan sieht es zumindest in der Tabelle ganz gut aus. Mit einem Sieg heute bleibt man weiterhin vorne dabei. In der ersten Halbzeit sieht es aber danach nicht aus, zum Teil haben die Gäste aus Tannhausen ganz gute Chancen, aber Tore sollen zunächst nicht fallen. Dies ändert sich dann aber schlagartig in der zweiten Halbzeit, denn bereits nach kurzer Zeit fällt das 1-0 für die Gastgeber. Diese nun auf der sicheren Seite, aber weitere Tore fallen erstmal nicht. Dafür dann 5 Minuten vor dem Ende, allerdings auf der anderen Seite, der Ausgleich zum 1-1. Sowas passiert halt mal, aber auch dieser zwischenzeitliche Ausgleich hielt nicht lange an, bereits zwei Minuten später fällt die erneute Führung für Ellwangen, welches am Ende dann für den Sieg reichen soll.Bevor ich nun zum Schlussakkord komme, noch was in eigener Sache. Es wird im Leben sicherlich viel gemeckert, viel gelästert, über andere gelacht und trotzdem ist man meist mit allem nicht immer zufrieden. Sollte man aber einfach mal sein, auch mit dem was man hat oder ist. Bei diesem Spiel, wo lediglich ein Schiedsrichter ohne Assistenten zur Verfügung steht, wird halt ein Heimischer zum Assistenten, mit Fahne in der Hand, aber ohne Schirikleidung, winkt er halt bisschen, wie man es von jedem Dorfsportplatz kennt. Sicherlich ist es auch belustigend, wenn diese Person, wie heute in Ellwangen, einen Assistenten nachmacht, mit allmöglichen Handzeichen und Gesten, aber das diese Person dann nicht ganz auf der Höhe ist, lässt das ganze in ein anderes Licht rücken. Es ist wirklich beeindruckend, mit wieviel Leidenschaft diese Person bei der Sache ist, ob jetzt behindert oder nicht, das ist schön zu sehen, auch wenn es am Anfang vielleicht einen Schmunzler bringt. Aber genauso traurig ist es dann anzusehen, wie gehbehinderte Personen mit letzter Kraft über die Tribüne "humpeln" oder Rollstuhlfahrer sich das Geschehen auf dem Spielfeld anschauen. Viele Leute sind mit sich selbst nicht zufrieden, doch sollten sie es einfach mal sein, im Vergleich zu diesen "armen" Menschen, die trotz Behinderung ihr bestes rausmachen. Da wird Fußball ganz klar zur Nebensache und macht zumindest mich in diesem Moment nachdenklich.

Mit dem Abpfiff ging es dann flott zurück zum Auto, die Heimat ruft. Gut aus Ellwangen rausgefunden, dank Navi auch kein Thema, apropos Navi. Das sollte heute noch ein Highlight werden. Zunächst will es mich auf dem Landstraßenweg in die Heimat bringen, dann aber nicht direkt heim, sondern erstmal über Bad Kreuznach. Was zum Teufel will ich in Bad Kreuznach? Den Ground dort habe ich doch schon? Auf das Navi geschissen, den Schildern gefolgt und den richtigen Weg auch so gefunden. Man, was bin ich gut. Nun also wieder auf der A7 gewesen, weiter in Richtung Heimat, später auf die A3. Sprit könnte knapp werden, also langsamer fahren, spritsparend fahren. Klappte ganz gut, die Baustellen tragen ihr bestes dazu bei. Jawoll, endlich mal sind Baustellen nützlich. Nun fällt das Navi aus, kein Satellitenempfang, Game over. Die nervige Stimme hat ein Ende, mach einer Person wird es freuen, ich werde sehen, ob ich es nochmal reanimieren kann. Den weiteren Weg aber auch ohne Navi gefunden und kurz vor Langenselbold kommt dann die Warnanzeige "Bitte tanken!". Ist gut, mache ich dann später. Somit einen sehr guten Spritverbrauch an diesem Wochenende geleistet und das alles mit Winterreifen, ca. 6.2 Liter/100km. Wie sieht der Verbrauch erst aus, wenn die Sommerreifen wieder montiert sind? Ich möchte es gar nicht wissen, sieht aber gut aus und das bei einem Benziner...

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