Samstag, 9. Oktober 2010

FSCR Obernai vs. ASC Biesheim 1-1

Division D Alsace
Stade Municipial d´Obernai
Zuschauer: 100

Zurück aus Gaggenau über die Bundesstraße folgte dann zugleich die A5 Richtung Basel. Wir waren gut in der Zeit, zum Glück muss man sagen, denn was hier unten abgeht, ist nicht mehr normal. Baustelle. Baustelle fertig, 2km normal fahren, Baustelle. Das ganze wiederholte sich dann 4-5 Mal. Hässlich. Dann es ging runter von der Autobahn, Landstraße in Richtung Strasbourg. Alles kein Thema, in Frankreich eingefahren, erstmal die Stadtautobahn benutzt, bis man in Strasbourg war, dort das Navi sein Maul zu spät aufmachte und wir uns erstmal verfuhren. Das Zeitpolster schmolz dahin, waren aber trotzdem noch justintime, so konnten wir sogar den Ground vom FC Ostwald begutachten (Tribüne auf Hauptfeld, ohne Flutlicht). Kurz gedreht und wieder in die andere Richtung, jetzt am besten den Schildern folgen und nicht mehr auf das Navi hören. Hat wunderbar geklappt, von weiten sahen wir bereits die Flutlichter, denen gefolgt und 10 Minuten vor Anstoß konnten wir direkt vorm Ground parken. Perfekt.
5 Euro lautet der Prix d´Entree, Papierkarte mit Vereinsnamen. Passt. Die Division D ist vergleichbar mit der Verbandsliga, sprich 6. Liga, vom spielerischen sicherlich aber maximal nur Bezirksoberliga. Nachdem wir noch einigen im Hellen paar Bilder von der Tribüne gemacht haben, kann man zu 50% als Holztribüne durchgehen lassen, ließen wir uns auf diese nieder, das Gebolze auf dem Naturrasen konnte sich aber nun wirklich keiner anschauen. Da ging mal gar nix. Eigentlich falsch, denn gemeckert wurde viel, zumindest das können sie, die Amateurkicker in der Division D. Kein Wunder, dass viele Jungsche sich den Eintritt sparten und über das Tor hinter der Tribüne kletterten. Der Kapitän der Gäste sollte dann kurz vor Ende der 1. Halbzeit noch eine tragische Rolle spielen bzw. kein Vorbild sein. Zunächst gab es wegen einer Rangelei Gelb für ihn, zwei Minuten später dann die Ampelkarte nach einem Foulspiel. So ist das Leben. Bis dato das Spiel total schlecht, doch es fiel tatsächlich noch ein Tor. Wir schreiben die Spielminute 45 + 3, als ein Schuss abgefälscht wird und das Tornetz zappeln ließ. Nicht unbedingt unverdient, aber auch nicht verdient. So ein Mittelding halt. In der Halbzeit wurde erstmal das Vereinsheim aufgesucht, ganz nett, paar Bilder der Mannschaften an der Wand, paar Wimpel, dazu Sitzgelegenheiten. Verköstigung gab es in Form von Baguettes, Merguez gab es leider nicht. Schade. Für uns ging es auf Stadionrunde, blieben dann aber auf 3/4 stehen, kein Bock mehr zu sitzen und begannen die zweite Halbzeit zu verquatschen. Sensationell, dass wir immer wieder noch Themen finden über die wir uns über Halbzeiten unterhalten können und dazu noch köstlich amüsieren. Ein Auge war aber zumindest noch auf dem Spielfeld, wo das Spiel jetzt doch noch besser wurde. Schnelleres Spiel, schnellere Pässe, Torabschlüsse usw. Hätte man nicht unbedingt erwartet. So kommt dann der Gast in Unterzahl zum Ausgleich und hat kurz danach die 100%ige Chance zur Führung, die aber kläglich vergeben wurde. Auf beiden Seiten nun gute Chancen zur Führung und womöglich zum Sieg, am Ende blieb es dann aber beim gerechten Remis. Für uns okay, für die Spieler vielleicht auch oder nicht. Je nachdem.
Mit dem Abpfiff ging es direkt raus zum Auto, kurz die Sachen verstauen und schon waren wir auf dem Rückweg Richtung Heimat. Nachdem das Navi wieder nur Unsinn verzapfte, wurde sich nach den Schildern orientiert, klappte auch ganz gut und bald war man wieder in Deutschland und auf der A5. Hier die gleiche Prozedur wie auf dem Hinweg, Baustelle, Baustellenende kurz fahren, Baustelle. Boah. In Achern ging es dann mal kurz runter, Nahrungsaufnahme in Form von to go, paar Liter noch ins Mobil getankt (Frankreich soll billiger sein beim Benzin, war aber teurer) und weiter ging die Fahrt. Staufrei ging es weiter, immer weiter, die Müdigkeit nahm immer mehr zu, egal, geht schon. Weiter immer weiter. Die letzten Kilometer zogen sich nochmal wie Gummi, doch dann erblickten wir zur Geisterstunde wieder Langenselbold, Can wurde am Auto abgesetzt, für mich ging es nach Hause. Wieder einmal eine schöne Tour, zwei Tribünen gemacht, dazu noch eine unbekannte in Frankreich. Einfach herrlich, so ein Fußballtag.

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