Samstag, 22. Mai 2010

VfR Osterode vs. VfB Peine 4-1

Bezirksoberliga Braunschweig
Jahnstadion
Attendance: 100 (0)

So ging es dann quer durch den Harz nach Osterode. Anstatt dass die Straße aber einfach geradeaus gebaut wird, muss man ja unbedingt zig Kurven einbauen, um dann am Ende doch wieder in die Himmelsrichtung zu fahren, wo man am Anfang startete. Irgendwie sinnlos, wären sicherlich einige Kilometer weniger, aber sei es drum, so waren es halt 33km bis zum nächsten Kick. Blöd geschaut haben wir allerdings erstmal, als Herr Navi uns die Mitteilung machte, Ankunft am Ziel auf der linken Seite, dort aber ein Baumarkt zu sehen war. Kurzes Stück weiter befand sich aber dann das Stadion auf rechter Seite, so dass alles gepasst hatte. Auf dem Hauptfeld wurde auch gespielt, angenehmes Wetter, vielleicht 1-2 Brisen Wind zuviel. Also eigentlich top.
Wir nahmen dann den erstbesten Eingang, kein Eintritt, schon mal gut und dann erstmal an den Verpflegungsstand. Nachdem man in Goslar auf das Essen verzichtete (3 Euro für ne Stricherwurst Krakauer Art), wurde von Micha nun erstmal Verpflegung geplündert, dafür hat er aber auch bezahlt. Wurst war noch nicht fertig, dafür kalte Speisen ala belegte Brötchen, dazu Kaffee. Letzgenanntes gönnte ich mir auch und dann kam das Wetter ins Spiel. Kaffeebecher auf die Bank gestellt, wollte ich mir eine Fluppe anmachen, gelang dies auch irgendwie, doch der Wind stoß einfach mal meinen Becher um. Frechheit. Auf was nun Hass haben? Wind oder Sucht? Wir suchen die Schuld beim Wind und begeben uns weiter zum nächsten Kapitel, zuviel Blödsinn nun geschrieben. Wobei, die Wurst auf dem Holzkohlegrill war ja auch fertig und davon wurde sich mal eine genehmigt und für gut befunden. Lediglich die Menge vom Ketchup war übertrieben, da reicht die Flasche maximal für 5 Würstchen.
Zumindest in diesem Spiel ging es noch um mehr als um die braune Zwiebel. Der Gast aus Peine zwar bereits abgestiegen, der Gastgeber hat allerdings noch alle Chancen auf den Klassenerhalt. Und so spielten sie dann auch. Oder soll man sagen, dass der Gast wie ein Absteiger spielte und es so für Osterode eine Leichtigkeit war das Spiel zu gewinnen? Ich weiß nicht. Zumindest war Osterode tonangebend und ging auch verdient in Führung. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, doch Osterode steckte nicht auf und ging erneut in Führung. Die zweite Halbzeit plätscherte dann so vor sich hin, Peine machte nix mehr, Osterode schoss noch zwei Buden zum verdienten Endstand.
Gästefans waren wie zu erwarten natürlich nicht anwesend, dafür der wohl einzigste existierende Fanclub von Osterode, die "Red Caps". Es erfolgte ein Einmarsch mit Trommel & Fahnen und was sonst noch so dazugehört. Es wurden auch ab und zu paar Liedchen geträllert, dazu bisschen getrommelt, nix berauschendes, aber war okay. Der Stadionsprecher konnte die Red Caps aber noch übertrumpfen, wohl mit paar Bier intus forderte er den Fanclub über die Sprecheranlage auf, die Mannschaft zu unterstützen und auch sonst war er emotional voll im Spiel. Die Kassierer kamen dann natürlich auch noch vorbei, also nix mit freiem Eintritt. Im Mülleimer entdeckten wir zuvor eine rote Kinokarte und Micha brachte es dann, als die Kassierer bei uns ankamen, die Kinokarte vorzuzeigen mit dem Hinweis "Habsch schon!" Blöd nur, dass es richtige Karten mit Verein und Wappen gab und keine Kinokarte, so dass für ihn die fünf Euro fällig waren.

Nach dem Spiel ging es dann zurück zum Auto und Herr Navi wurde beauftragt uns zunächst nach Fulda zu bringen und mich dann nach Hause. Die ersten Minuten waren auch noch okay, doch dann an einer Kreuzung wollte Herr Navi nach links, ich wäre aber nach rechts gefahren (immer dem Autobahnschild nach). So kamen wir dann über perverse Buckelpisten und hätte Micha was zu sagen, würde der Soli auch in diesen westdeutschen Teil der Republik wandern. Kurz vor Göttingen sah ich dann, dass auf der A7 ein Verkehrshindernis war, dass eventuell der Grund für die Buckelpistenfahrt sein könnte, aber eigentlich war das Hindernis auf der Gegenfahrbahn. Egal, bei Göttingen kamen wir dann wieder auf die Autobahn, hatten zumindest so die Baustelle umfahren und nachdem Micha noch die Armlehne in meinem Auto beschädigt hatte, waren wir wenig später dann auch schon wieder in Fulda. Für mich ging es noch einige Kilometer südlicher und mit der zweiten Halbzeit des Finales der Pilzliga beendete ich diesen Tag.

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