Freitag, 14. Mai 2010

FVgg Kastel vs. Germania Weilbach 2-1

Gruppenliga Wiesbaden
KFV Stadion
Attendance: 100 (5)

Der Ground von Kastel soll ja wohl ganz gut sein, wie man so hört und da kommt es gelegen, dass ein Punktspiel an einem Freitagabend angesetzt wird. Und bevor ich den Abend auf der Couch verbringe, dann doch lieber Fußball. Nachteil, dass das Auto noch auf Krücken läuft (ich berichtete) und man bei dem Wetter nie weiß, ob auf dem Rasen gekickt wird oder Nebenplatz. Mittlerweile wird ja bei dem kleinsten Tropfen gleich auf dem Nebenplatz gespielt. Ein Anruf hätte Klarheit gebracht, aber gehen wir einfach mal das Risiko ein. Auf Google Maps ist ein Hartplatz zu sehen, laut Homepage wurde dieser zum Kunstrasen umgebaut. Lassen wir uns einfach mal überraschen. Dementsprechend dann zeitig losgefahren und ohne Probleme den Ground gefunden. Ob und warum der Stadtteil Mainz-Kastel nun zu Wiesbaden gehört und der FVgg Kastel in der Gruppenliga Wiesbaden mitspielt entzieht sich meiner Kenntnis, irgendwie auch alles sinnlos, eventuell möchte Mainz den Stadtteil nicht haben oder er liegt auf der anderen Rheinseite, was zu Wiesbaden noch gehört und die Römer haben einst diesen Stadtteil zu Mainz ernannt, wer weiß das schon. Aber jeden den es interessiert, hat Herr Google sicherlich eine Antwort. Ich muss diese Frage jetzt nicht unbedingt geklärt haben.
An der Kasse war der Kassierer dann mit dem Essen seiner Wurst beschäftigt, so dass der Eintritt für mich heute mal ausfiel, bei Kinokarte aber auch nicht sehr tragisch. Der Ground ist top mit einer unüberdachten Tribüne, mittig einige blaue Sitzschlafen sowie Stufen hinter einem Tor und auf der Gegengeraden. Lediglich der Rasenplatz ist unter aller Sau, da hätte man auch leicht auf den Kunstrasenplatz ausweichen können. Somit ist die Frage jetzt auch geklärt, wo gekickt wurde.
Bei Nieselregen und einer frischen Brise Wind wurde sich bei einem mäßigen Spiel dann der Arsch abgefroren. Ein junges Ding in weiblicher Form ließ es sich nicht nehmen, zumindest in der ersten Halbzeit andauernd ihre Spielmannszugtrommel zu bedienen, was auf die Zeit ziemlich nervte. Erfreulicherweise blieb der Stock in der 2. Halbzeit still und erst gegen Ende wurde dieser nochmal zur Hand genommen. Wenn getrommelt wird, dann richtig und nicht so ein Faschingszugdreck. Kastel als Spitzenreiter beherrschte zumindest in der ersten Halbzeit klar das Spiel und ging auch verdient mit 2-0 in die Pause. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte der Gastgeber alles klar machen müssen, die Chance wurde allerdings vergeben und so kamen die Gäste zum Anschlusstreffer, der ihnen nochmal neuen Mut schenkte. Kastel begann zu Schwimmen, bei dem Wetter vielleicht auch nicht ganz verwunderlich, doch Weilbach schaffte es nicht, die Bude zum Ausgleich zu machen. Aus eigenem Interesse wünsche ich Kastel jetzt einfach mal den Aufstieg in die Verbandsliga, ist vom Ground her auf jeden Fall eine Bereicherung.

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