Samstag, 12. Dezember 2009

SSV Ulm vs. SSV Reutlingen 2-0

Regionalliga Süd
Donaustadion
Attendance: 2913 (400)

Ein Ground fehlte noch in der Regionalliga Süd und das Donaustadion sollte dann im Derby gegen Reutlingen gemacht werden. Wetterbedingt rechnete man die Tage davor stündlich mit einer Absage, aber bis zum Samstag morgen war nix zu lesen, so dass die Pferde gesattelt wurden. Ich entschied mich für die Möglichkeit, mit dem Auto bis Walldorf zu fahren und von dort weiter mit dem BaWÜ-Single-Ticket nach Ulm. Diese Verbindung war zeitlich anspruchsvoller und finanziell kam es knapp aufs gleiche im Vergleich zum WET-Ticket heraus. 15 Minuten vor Abfahrt des Zuges dann in Walldorf angekommen und nun musste erstmal am Automaten gewartet werden, bis die Kindergruppe vor einem ihr Ticket gezogen hatten. Zeitlich aber alles kein Problem, reichte sogar noch für einen Kaffee beim Bäcker. Der Zug dann natürlich voll, wurde die Fahrt bis Stuttgart erstmal im Stehen verbracht. Einige Kunden waren auch schon am Start, aber lohnt nicht, darauf einzugehen. In Stuttgart dann Umstieg und weiter Richtung Ulm. Je näher man an Ulm kam, umso mehr schneite es. Der erste gesehene Schnee im Winter 09/10. Folgte eine Absage vielleicht schon am Samstag morgen und man weiß nix davon? Lass ich mich mal überraschen. Am Ulmer Hauptbahnhof dann zwar 1-2 Mannschaftswagen gesehen, aber sonst nix. Fußmarsch von knapp 20 Minuten auf mich genommen, sah man auf dem Weg zum Stadion keinen einzigen Spatzen. Panik! In Stadionnähe dann aber Musik und wenig später sah man das Flutlicht. Es wird gespielt! Ticket für 12 Euro auf die überdachte Sitztribüne, Programmheft gab es kostenlos hinzu und ab gehts.
Zum Intro gab es dann erstmal auf Reutlinger Seite, die vom CC´97 aus Stuttgart unterstützt wurden, einiges an Pyro. Recht nett anzusehen. Die Heimseite hatte zunächst nix zu bieten, aber man hatte sich auch nix erhofft, da man davon ausgehen kann, dass in Ulm nix mehr ist oder noch nie war. Mitte der 1. Halbzeit dann aber auf einmal doch Böller, Bengalos, Rauch und Leuchtraketen. Respekt. Außerdem wurde noch ein Sport-Frei Banner an den Zaun genagelt untermauert der Wappen von Ulm und Oberhausen. Mitte der 2. Halbzeit wurde dann noch ein Spruchband der Ulmer in Richtung Gäste präsentiert (siehe Bild unten).
Supporttechnisch war es aber alles andere als überragend. Die Heimfans ohne jegliche Stimmung, lediglich mal ein SSV konnte vernommen werden. Dagegen waren die Pöbeleigesänge in Richtung Gäste deutlich lauter. Die Gäste um die Szene-E konnten mit Sing-Sang auf sich aufmerksam machen, ohne jedoch groß zu glänzen. Ist aber halt immer Geschmackssache. Aber zumindest wurde sich auf die eigene Mannschaft konzentriert und ging nur wenig auf die Pöbeleien der Heimfans ein. Das Ganze wurde dann im Laufe der Zeit auch ruhiger, lag halt auch am Spielstand.
Eine perfekte Überleitung. Aber was soll ich schon groß zum Spielgeschehen schreiben? Das Hauptaugenmerk lag auf den Rängen und so wurde der Fußball nur nebenbei verfolgt. Allerdings ist zu sagen, dass Ulm deutlich überlegen war und auch das Ergebnis in der Höhe in Ordnung geht.
Mit dem Schlusspfiff dann im Eiltempo raus aus dem Stadion. 3. Halbzeit hätte man aufgrund der Anzahl von Behelmten eh nicht erwarten können. Im schnellen Laufschritt dann zurück zum Bahnhof, die letzten Meter wurde dann gesprintet um den Zug noch zu erwischen, der eine Minute später dann auch schon abfuhr. Perfekt! Wieder in Richtung Stuttgart, dort Umstieg. Lief alles perfekt. In Stuttgart wurde sich dann erstmal um Nahrungsaufnahme gekümmert, einige Dynamos aus Dresden, die bei Stuttgart II spielten, lungerten auch noch rum, genauso wie einige Polizisten. Passiert ist hier aber nix. Im Zug nach Walldorf dann glücklicherweise einen Sitzplatz auf dem Gang erwischt, wieder einige Kunden am Start. Skurilste Person dürfte sicherlich der Sensenmann gewesen sein. Ein Mann, evtl. auf dem Weg zum Fasching!?, mit Umhang, komischen Schuhen und Sense bewaffnet. In Walldorf dann pünktlich angekommen, wurde das Fahrzeug wieder gewechselt und nach 1,5 Stunden Fahrtzeit war man erschöpft aber auf Grund der Komplettierung der Regio Süd zufrieden wieder zu Hause.

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