Sonntag, 6. November 2016

U.E. Sant Andreu vs F.C. Ascó 1-1

Tercera Division Grup V                 
Camp Municipal Narcís Sala
Zuschauer: 600


Die Nacht war in Ordnung, allerdings schon weit vor dem Wecker wach geworden. Liegen geblieben und nochmal versucht zu schlafen, ging aber nicht, TV an und Musik gehört, wurde es dann doch irgendwann mal Zeit aufzustehen. Und auch wenn es nur zehn Minuten bis zum ersten Spiel sind, so wollte ich rechtzeitig los, liegt das Stadion schließlich in einem Wohngebiet und mit Parkplätzen ist es dort ja bekanntlich schwieriger. Die geplante Zeit um 10 Uhr dann nicht ganz einhalten können, aber fünfzehn Minuten später stand ich an der Rezeption und wenig später auch schon am Auto. Die Fahrt zum Stadion natürlich kein Problem, vor Ort aber das erwartete Problem mit den Parkplätzen. So bin ich dann gefühlt dreimal um den Block gefahren, Kopfschmerzen wegen dem Stress machten sich breit, ich hatte bereits vorlieb mit einem Parkhaus und damit zusätzlichen Kosten genommen, da taucht doch noch eine schmale Lücke vor dem Eingang auf. Für meinen kleinen Toyota nicht schmal genug und mit ein wenig Kunst bugsierte ich das Gefährt in die Lücke und war zufrieden. Die Sonne strahlte auch heute wieder vom Himmel, es war nun bereits kurz nach elf, nur Eingang am Ende der Straße offen. OK, wird wohl der Eingang sein, aber kassiert wurde hier nicht. Erneut professionell aufgetreten und ohne irgendwas präsentieren zu müssen, war ich im Inneren. Das war ja einfach. Immerhin ja vierte Liga, gestern in der dritten Liga war es dann doch ein wenig schwieriger. Noch schnell Leerfotos gemacht, dann die Kneipe aufgesucht und mit ein wenig Sprachproblemen doch meinen Kaffee serviert bekommen. Gut, ist jetzt nicht so schwer auf Spanisch einen Kaffee zu bestellen. Nur weiß ich, dass ich das nächste Mal doch eher con leche nehme, denn solo schmeckt der Kaffee einfach nur beschissen. Das Mittel heilt aber den Zweck, nur bei Kopfschmerzen sollte man eben keinen Kaffee trinken. Egal. Ich verzog mich nicht auf die Haupttribüne, wo ich ja eigentlich hingehörte, sondern saß mich auf die Gegenseite in die Sonne. Das Stadion sicherlich ein Pflichtground in Barcelona und auch wenn nur eine Seite überdacht ist, so kann sich das Stadion wahrlich sehen lassen. Gefiel mir ganz gut. Unterhalb der Tribüne noch einige Schmierereien bezüglich Ultras gesichtet, aber bis kurz vor Anstoß waren keine so genannten Ultras zu sehen. Mit Anpfiff präsentierten sich dann aber gut 30 Leute hinter dem Tor, sangen und unterstützten ihr Team, wobei mich die Gesangseinlage nicht mit offenem Mund da sitzen ließ. Aber kann ja in Spanien generell froh sein, wenn überhaupt ein wenig Musik im Spiel ist. Das war aber auch ohne Unterstützung von den Rängen der Fall, denn bereits nach drei Minuten klingelte es im Kasten der Gastgeber. Ich hätte persönlich vermutlich auf Platzverweis entschieden, der Schiedsrichter präsentierte aber nur den gelben Karton, der fällige Freistoß landete abgefälscht im Tor. Die Gastgeber präsentierten sich wenig geschockt, mit einem satten Schuss kann bereits nach acht Minuten der Ausgleich erzielt werden. Das Spiel war dann gar nicht mal so übel, konnte man sich ganz gut anschauen und auch die Schauspieleinlagen fielen weniger aus. OK, es verflachte dann zwar alles, aber auch das muss man hinnehmen. Hauptsache die Sonne schien und es war trocken, wenn auch der Wind nun ordentlich ging und Jacke schon Pflicht war. Ich dachte dann noch an eine Pyroshow der Ultras hinter dem Tor, es waren aber Cola-Dosen, wie ich kurze Zeit später feststellen musste, denn wer nimmt schon ein Bengaltopf an den Mund und trinkt daraus. Die Schlussphase hat es dann nochmal in sich, den Jubelschrei hatte wohl jeder Zuschauer, der für den Heimverein ist, schon auf den Lippen, aber der eingewechselte Spieler tritt völlig blank stehend über den Ball und vergibt somit den Heimsieg. Im Gegenzug wäre dann fast noch der Treffer für die Gäste gefallen, sollte aber auch nicht sein und so ging das Spiel Unentschieden aus. Ich war dennoch mit dem Mittag völlig zufrieden, wenn auch die Kopfschmerzen immer noch präsent waren. Das leidige Thema…

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